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21. August 2009 · 8 KommentareRoggenvollkornbrot mit Apfelmus

Roggenvollkornbrot mit Apfelmus
Nach einem Rezept von Bäcker Süpke. Ich musste es notgedrungen abwandeln, weil mir ein Termin meine Brotbackzeitplanung durcheinander gewirbelt hat.
Sauerteig
- 10 g Anstellgut
- 150 g Roggenvollkornschrot (mittel)
- 120 g Wasser
Kochstück
- 100 g Roggenkörner
- 100 g Weizenkörner
- 500 g Wasser
Quellstück
- 115 g Roggenvollkornschrot (mittel)
- 8-9 g Salz
- 115 g Wasser
Hauptteig
- Sauerteig
- Kochstück
- Quellstück
- 115 g Roggenschrot mittel
- (+ 50 g Roggenschrot mittel)
- (+ 100 g Weizenschrot mittel)
- 100 g Apfelmus
- 1-2 g Trockenhefe
Die Zutaten für den Sauerteig vermengen und je nach Raumtemperatur 16-18 Stunden stehen lassen. Ich habe meinen Sauerteig danach aus Zeitgründen für eine Nacht in den Kühlschrank verbannen müssen und ihn dann nochmal mit Schrot (Angaben in den Klammern) anfüttern müssen. Für das Kochstück die Körner solange kochen bis das Wasser verdampft ist. Körner abtropfen und abkühlen lassen. Das Quellstück muss mindestens 4 Stunden quellen. Ist das alles erledigt, die übrigen Teigzutaten zum Sauerteig zufügen und 20 Minuten auf niedrigster Stufe kneten. Der Teig muss sehr weich sein. Nach 1 Stunde Ruhzeit wird der Teig erneut 15 Minuten geknetet und dann in eine Kastenform gefüllt, in der er 1 Stunde zum Garen ausharren muss. Anschließend in den auf 230°C vorgeheizten Backofen schieben und eine Tasse Wasser auf den Ofenboden gießen. Nach 2 Minuten den Dampf ablassen und die Temperatur auf 160°C drosseln. Das Brot muss insgesamt 100 Minuten backen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden
Ich finde mein Exemplar etwas zu dicht. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass ich ich Garzeit eine halbe Stunde überschritten habe – und das am bisher wärmsten Tag des Jahres (zeitliche Kollision mit Brötchen, die den Ofen blockiert haben…). Der Teig ist im Ofen nicht mehr gegangen, sondern eher ein winziges Stück eingefallen. Es schmeckt trotzdem.

Im Anschnitt.
Aktualisiert am 11. Februar 2014 |
Michaela
28. April 2020 um 22:52
Hallo Lutz,
Wie groß muss die Kastenform sein.
Birte
11. März 2019 um 19:51
Ich habe bei diesem Brot, was ich geschmacklich total lecker finde, wie bei allen schweren Körnerbrotrezepten, die ich bisher ausprobiert habe, das Problem, dass es beim Schneiden ziemlich auseinanderkrümelt. Was kann man dagegen tun bzw. mache ich was grundsätzliches verkehrt?
Gruß
Birte
Hans Lefeber
10. Mai 2017 um 15:53
Bleibt denn die Wassermenge gleich, wenn Roggenmehl das Roggenschrot ersetzt?
Lutz
20. Mai 2017 um 19:06
Ja, aber je nach Mehl- oder Schrotqualität schwankt sie sowieso. Deshalb im Hauptteig erstmal vorsichtig Wasser zugeben.
Nicole H.
31. März 2015 um 20:21
Hallo Lutz,
Könnte ich dieses Brot auch mit Vollkornmehl statt Schrot zubereiten?
Was wäre hier zu beachten?
Das ist ja ein Brot aus „Alter Zeit“… Würdest Du es heute noch so machen?
Vielen Dank vorab und LG
Nicole
Lutz
1. April 2015 um 05:47
Ja, das klappt auch mit Mehl. Die Hefe würde ich zugunsten des Geschmacks weglassen. Den Sauerteig würde ich wärmer bei ca. 26-28°C führen (= milder) und die Teigtemperatur über das Kochstück auf ca. 28-30°C einstellen.
Michel-J
10. Januar 2015 um 18:59
Hallo Lutz,
ob man das auch rein mt Roggen machen kann. Leider muss ich mich beim Backen auf Roggen Mais oder Buchweizen reduzieren, weil meine Tochter kein Weizen essen darf.
Ich suche grade alles ab was man machen kann. Absolut keine Idee habe ich wie ich die weichen Brötchen mit Rosinen umstellen soll af Roggenmehl. meine Frauliebt sie so.
Gruß
Michel
Lutz
11. Januar 2015 um 19:24
Ja, das Brot klappt auch mit 100% Roggen.