BLOGBEITRAG
27. September 2009 · 10 KommentareRoggenbrot mit Apfel

Roggenbrot mit Apfel
Da bei mir zur Zeit Äpfel in Massen lagern, muss ich kreativ beim Abtragen dieses Berges sein. Warum dann nicht einfach mal zwei Äpfel ins Roggenbrot kneten? Hier das Rezept:
Sauerteig
- 50 g Anstellgut
- 200 g Roggenmehl 1150
- 200 g Wasser
Hauptteig
- 400 g Sauerteig
- 200 g Roggenmehl 1150
- 200 g Roggenvollkornmehl
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 2 Äpfel
- 260 g Wasser
- 50 g Haferflocken
- 15 g Salz
Die Sauerteigzutaten mischen und 20-22 Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. Dann die übrigen Zutaten zufügen. Die Äpfel zu groben Fasern reiben und ebenfalls zugeben. Den Teig 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 5-6 Minuten auf mittlerer Stufe verkneten. Je nach Größe der Äpfel muss eventuell die Wassermenge angepasst werden. Der Teig sollte sehr klebrig bis weich sein. 30 Minuten Teigruhe. Dann Teig zweimal falten, formen und in einen Gärkorb geben. Dort 50-60 Minuten ruhen lassen, stürzen, einschneiden und in den auf 250°C vorgeheizten Backofen schieben. Nach 15 Minuten auf 190°C senken und 45 Minuten weiterbacken. Und fertig ist ein sehr mildes (und nicht nach Apfel schmeckendes) Roggenbrot.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden
Reizvoll wäre es sicher, noch mehr Äpfel im Teig unterzubringen, um einen leichten Apfelgeschmack im Brot zu erreichen. Vielleicht beim nächsten Versuch.

Recht kompakt, aber für ein Brot mit mehr als 80% Roggenmehl durchaus akzeptabel. Auf eine weiche Krume muss man trotzdem nicht verzichten.

Das Brot in 3D.
Aktualisiert am 14. Januar 2012 |
Ähnliche Beiträge
Neugier geweckt? Hier gibt es ähnliche Beiträge:
Keine Kommentare
Ein Pingback
-
[…] rye bread “Roggenbrot mit Apfel” was made following this recipe from Ploetzblog, which has many rye and spelt bread recipes […]
Nadia
13. August 2022 um 15:40
Finde das Brot super lecker, gerade für Anfänger perfekt, da nicht soviel Schritte von Nöten sind. Habe statt 200 g Rogen-Vollkorn nur 100g benutzt und dafür 200g Weißenfels benutzt, der Teig ist dann nicht so schwer und geht besser hoch.
Ulla
16. Mai 2021 um 13:20
Hallo Lutz,
ich bin Brotanfänger und wollte wissen ob man anstatt Äpfel auch
2 Möhren nehmen kann.
Lg.Ulla
Alex
17. Mai 2021 um 08:44
Hallo Ulla,
das müsste sicher gehen, solange die Möhren genauso viel wiegen, wie zwei Äpfel. 😉 Da ich glaube, dass Möhren normalerweise etwas trockener sind als Äpfel, müsstest du im Hauptteig vielleicht noch etwas mehr Wasser zugeben.
Viele Grüße
Alex
Christina
1. August 2020 um 08:14
Ich mag die „Uraltrezepte“ 🙂 viele sind von der Zutatenliste her erst mal machbar ohne extra im Spezialladen einkaufen zu müssen. Danke, dass du sie weiter im Blog lässt!
Susann
16. Mai 2020 um 16:46
Hallo Lutz,
Dieses Brot ist mega lecker , so fluffig und saftig.
Hab allerdings das Roggenvollkorn durch normales Roggenmehl ersetzt und dem ganzen noch 40 Gramm flüssige Hefe hinzugefügt. Alles 2x für 1 Std. gehen lassen und in einer Springform gebacken, da der Teig sehr fluffig war.
10 Minuten mit Dampf bei 250 ° und 60 Minuten bei 200° , anschließend im Ofen auskühlen lassen.
Selten so ein köstliches Brot gegessen.
Cornelia
30. Oktober 2016 um 18:50
Hallo Lutz, ich war heute ganz mutig und habe die doppelte Menge an geriebenen Äpfeln und noch zusätzlich Stücke von 2 kleinen Äpfeln ins Brot getan. Ein super schmackhaftes Ergebnis. Liebe Grüße Cornelia
Andrea
20. Januar 2016 um 22:58
Hallo Lutz,
Das ist, glaube ich, das 3. Brot von Deinem Blog, das ist ausprobiert habe und das ist echt der Hammer!! OBERLECKER und supersaftig. Ich hatte allerdings für den Hauptteig nur ca. 170 g Roggenmehl, den Rest war Weizenmehl. Zum Schluss habe ich noch 2 EL Mehl dazugegeben, da die Äpfel wohl etwas groß waren.
Dafür, dass es meine ersten richtigen Sauerteigbrote waren, bin ich richtig stolz auf das Ergebnis.
Liebe Grüße, Andrea
Lars
9. März 2015 um 08:41
Hallo,
ich habe mich an diesem Brot versucht, allerdings ist es viel zu kompakt geworden. Mir scheint, es ist zwar ein wenig aufgegangen (an der Oberseite sehe ich im Durchschnitt Blasen unter der Rinde), aber dann wieder zusammengefallen.
Ich habe mich soweit es ging ans Rezept gehalten, also nur bei Zimmertemperatur ruhen gelassen. Sonst keine besonderen Vorkehrungen. Der Teig war wirklich sehr klebrig, formen konnte man das Teigstück nicht. Ich habe es lediglich mit dem Teigschaber aus der Schüssel gekratzt und in einem Stück in den Gärkorb maneuvriert. Dort bekam es dann seine Form. Danach ging alles problemlos, nur das Ergebnis enttäuscht mich dann doch.
Könnte es sein, dass mein Anstellgut nicht genügend Kraft hatte? Ich hatte nämlich nicht das Gefühl, das der Sauerteigansatz großartig getrieben hätte.
VG Lars
Lutz
18. März 2015 um 14:21
Hallo Lars,
du hast ein Uraltrezept erwischt. Heute würde ich es etwas umstricken, aber dennoch: Mit einem triebstarken Anstellgut wäre das Brot sicher besser aufgegangen. Hat sich denn im Gärkorb etwas bewegt? Falls nicht, halte den Teig wärmer und/oder plane eine längere Reifezeit ein.