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3. Oktober 2009 · 17 KommentareLeinöl-Joghurt-Brötchen

Leinöl-Joghurt-Brötchen (ca. 20 cm lang)
Mal wieder eine eigene Kreation:
- 100 g Weizenmehl 550
- 100 g Dinkelmehl 812
- 50 g Roggenmehl 1150
- 20 g Weizenmalzschrot
- 100 g Wasser
- 3 g Backmalz
- 2 g Trockenhefe
- 15 g Leinöl
- 100 g Naturjoghurt
- 5 g Salz
Alle Zutaten ca. 10 Minuten auf niedriger Stufe verkneten. Der Teig sollte sich gut von der Schüssel lösen. Teigruhe ca. 30 Minuten. Nochmals 2 Minuten kneten und 60 Minuten gehen lassen. Dann Teiglinge abstechen und je nach Lust und Laune formen. Weitere 30 Minuten luftdicht abgedeckt gehen lassen. Zwischenzeitlich den Ofen auf 250°C vorheizen. Kurz vor dem Einschieben die Brötchen mit Leinöl bestreichen und einschneiden. Dann einschieben, eine Tasse Wasser auf den Ofenboden gießen und die Temperatur auf 200°C drosseln. Nach 10 Minuten den Dampf ablassen. Nach etwa 20 Minuten sind die Brötchen fertig.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden
Ich habe eine große Brötchenvariante (siehe Bild ganz oben) und mehrere normale Brötchen gebacken. Da sind der Fantasie ja keine Grenzen gesetzt. Die Brötchen haben eine dünne knusprige und sehr mild duftende Kruste, unter der sich für mich eine kleine Sensation befindet – die locker-weiche Krume mit schwachem Leinölaroma.

Außen knusprig, innen locker, außergewöhnlich angenehm und angenehm außergewöhnlich im Geschmack.

Brötchen in Normalgröße.
Aktualisiert am 14. Januar 2012 |
Michael
18. Juli 2018 um 14:06
Danke für die Antwort, hab schon gesehen, im Rezept „Aus alt mach neu: Leinöl-Joghurt-Brötchen“ wird zumindest auf das Bestreichen verzichtet. Das neue Rezept werde ich mal probieren.
Michael
17. Juli 2018 um 11:58
Hallo,
Ich dachte immer Leinöl sollte man nicht erhitzen?
Lutz
17. Juli 2018 um 18:42
Je nach Tradition und Meinung. In manchen Gegenden Deutschlands wird damit traditionell auch gebraten… Im Brot wird das Öl nicht wärmer als 100 Grad Celsius. Das ist deutlich weniger als beim Braten.
Martin
16. Juli 2018 um 13:31
Hallo lutz,
Ich hab den teig heute gemacht. Leider war er sehr klebrig. Ich musdte mit reichlich mehl nachhelfen. Ich habe die 15 ml leinöl mit in den teig getan. War dad richtig? Oder lag es daran das ich ca 6 gr backmalz statt 3gr genommen hab. Ich hatte kein malzschrot.
Lutz
17. Juli 2018 um 18:35
Wenn das Malz aktiv war, dann lag es sehr wahrscheinlich daran.
Irka
29. Juli 2014 um 13:30
Hallo Lutz,
habe mich an diesen Brötchen versucht. Leider ohne Erfolg. Heraus kamen „Gummibrötchen“ – im wahrsten Sinne. Sie sahen nach Gummi aus, auch die Substanz war gummiartig. Kann es sein, dass ich zuviel Leinöl auf die Brötchen gestrichen habe?
Danke.
Lutz
4. August 2014 um 18:56
Das ist ein uraltes Rezept aus meiner Anfangszeit, das ich heute so nicht mehr backen würde. U.a. würde ich die Brötchen nicht mehr mit Leinöl einstreichen (ist nicht hitzebeständig).
Irka
30. Juni 2014 um 18:06
Hallo Lutz,
habe bisher noch kein 812 Dinkelmehl gesehen.Kann ich alternativ eine Mischung aus 630-er und 1050-er Dinkelmehl nehmen?
Danke.
Lutz
2. Juli 2014 um 04:41
Ja, das geht auch, oder nur 630er.
Sanni
27. August 2013 um 13:21
Moin und vielen Dank für dieses Superrezept. Suchte mal wieder nach Spontanbackbrötchen und hatte die Zutaten da. Die Brötchen sind “ wie vom Bäcker“ nur besser. Superlocker, fluffige Krume, einfach optimal. Hatte noch 2 handvoll Leinsamen zugegeben, weil ich’s gerne kernig habe. Danke Danke Danke!
Birgit
17. Mai 2013 um 10:44
Hallo Lutz,
auch ich bin total begeistert von deiner Seite…. habe seit ein paar Monaten das Brotbacken für mich entdeckt und habe durch eifriges Studium deiner Rezepte und Anleitungen schon ein paar richtige tolle Brote und Brötchen geschafft 🙂 eine Frage zu den Leinöl-Brötchen: die haben uns auch sehr gut geschmeckt… was muss ich ändern, um hierbei eine ÜBernacht-Gare einzubauen?
Danke und liebe Grüße
Birgit
Lutz
22. Mai 2013 um 12:35
Hallo Birgit,
das ist ein sehr altes Rezept von mir, das ich heute etwas anders backen würde.
Dennoch: für die Übernachgare würde ich nur die Hälfte der Hefe verwenden, ansonsten alles so beibehalten. Die geformten Brötchen setzt du mit dem Schluss nach oben auf ein Blech, deckst sie mit einem Leinentuch oder einer Folie/Tüte ab und stellst sie bei ca. 5°C für 8 Stunden in den Kühlschrank. Am Backtag drehst du die Brötchen um, schneidest sie ein und schiebst sie in den gute vorgeheizten Ofen.
Catha
16. Mai 2013 um 20:17
Hallo Lutz,
Bestimmt tragen Weizenmalzschrot und Backmalz wesentlich zum Geschmack dieser Brötchen bei – aber könnte ich diese beiden Zutaten auch weglassen (will sie nicht extra kaufen, da ich es höchstwahrscheinlich nicht so häufig gebrauchen kann)???
Wenn ich die Trockenhefe durch frische ersetzen möchte, wie viel würdest du empfehlen? Oder sollte hier aus einem bestimmten Grund keine Frischhefe verwendet werden?
Danke & LG,
Catha
Lutz
22. Mai 2013 um 12:31
Hallo Catha,
statt Backmalz kannst du Zucker verwenden. Statt dem Malzschrot nimm bitte Weizenmehl, damit die Teigkonsistenz nicht leidet.
Catha
24. Mai 2013 um 21:43
Danke – du bist spitze!
Calimera
12. Februar 2011 um 00:18
Hallo Lutz, ich möchte gerne deine Leinöl-Joghurt-Brötchen backen. Die sehen soo lecker aus. Nur,wo bekomme ich den Leinöl her, oder was kann ich Alternativ dafür nehmen?
Aus was ist den Leinöl???
Lutz
12. Februar 2011 um 15:22
Leinöl wird aus den Samen von Flachs (Leinsamen) gewonnen. Hier bei uns hat es jeder Supermarkt im Regal stehen. Wenn du es bei dir nicht findest, schau mal im Internet. Amazon bietet es zum Beispiel an. Ansonsten könntest du es mit einer anderen Pflanzenölsorte ersetzen, die etwas Eigengeschmack hat.