
Joghurt-Zopf
Da ich den Ofen heute sowieso anheizen musste, hab ich die Gelegenheit gleich noch für ein neues Rezept genutzt, das mir in den Sinn kam.
- 250 g Weizenmehl 550
- 300 g Weizenmehl 405
- 7 g Trockenhefe
- 5 g Salz
- 120 g Zucker
- 10 g Backmalz
- 250 g Joghurt
- 2 Eier
- 50 g Schweineschmalz (oder Butter)
- etwas grober Zucker
- 1 Ei zum Bestreichen
Von 2 Eiern das Eiweiß abtrennen und schaumig schlagen. Das Eigelb mit Zucker und Salz ebenfalls schaumig schlagen und anschließend den Joghurt unterrühren. Die Hefe zufügen, kräftig aufschlagen und dann den Eischnee unterheben. Nun Backmalz und Mehl 5 Minuten auf niedriger Stufe einkneten. In kleinen Portionen das Schweineschmalz hinzufügen und weitere 15 Minuten langsam kneten. Es muss ein fester, schwach klebriger Teig entstehen, der sich beim Kneten vollständig vom Schüsselrand löst. Ansonsten weiteres Mehl oder mehr Joghurt zufügen, je nach Teigkonsistenz. Den fertigen Teig mindestens 2 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen. Er wird sein Volumen dabei nur geringfügig vergrößern. Anschließend einen Zopf flechten und diesen 3 Stunden bei 25°C (oder mehr) gehen lassen, besser länger. Das Volumen sollte sich mindestens verdoppeln. Je nach Temperatur kann dies deutlich mehr als 3 Stunden in Anspruch nehmen. Den Zopf nun mit dem übrigen (verrührten) Ei bestreichen, mit grobem Zucker bestreuen und in den auf 170°C vorgeheizten Backofen geben und 40 Minuten ausbacken. Je nach dem wie lange der Teig zuvor Zeit zum Gehen hatte, wird er mehr oder weniger stark im Ofen aufreißen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 7 Stunden

Ich habe einen 6-strängigen Zopf nach Jeffrey Hamelman gemacht.

Das Zopfinnere ist watteweich und schmeckt herrlich...
Wer seine Quellen angibt, schätzt die Arbeit Anderer wert. Ich habe in diesen Blog über zehn Jahre lang eine Menge Zeit, Kraft und Geist investiert und tue es immer noch. Deshalb bitte ich dich, bei jeder öffentlichen Nutzung meiner Ideen, Rezepte und Texte immer die konkrete Quelle anzugeben.
Willst du auf dem Laufenden bleiben, dann abonniere gern meinen kostenlosen Newsletter.
Möchtest du meine Arbeit am Blog unterstützen, dann freue ich mich auf deine Hilfe.
Karl
21. Mai 2017 um 18:50
Das ist wieder einmal ein super Rezept!
Alles Gute aus den Vitalpina Hotels
Heidrun Kroczek
19. März 2017 um 10:26
Habe vor wenigen Wochen deinen ploetz blogg entdeckt und darauf hin gleich das Buch „Backen in Perfektion gekauft“. Ich bin total begeistert. Egal welches Brot ich ausprobiert habe, sie sind alle super geworden. Die Kruste, Feuchtigkeit und auch der Geschmack sind einmalig. Danke für diese großartigen Rezepte.
Silvia
17. Mai 2014 um 12:58
Hallo Lutz
Wie bekomme ich es hin, daß Zopf, Brioche und Co. nicht so dunkel werden ? Wir mögen Frühstücksgebäck lieber hell ,aber durchgebacken sollte es natürlich trotzdem sein- und wie ist es, wenn man viel Gebäck aufeinmal backen will (10 Personen zum Frühstück)- mit Umluft ist bestimmt keine gute Idee oder ?
Danke
Lutz
19. Mai 2014 um 20:48
Mit Alufolie abdecken. Die andere Antwort findest du schon hier.
Birgit
1. Juli 2011 um 17:44
Hallo Lutz,
kann ich den Zopf auch über Nacht im Kühlschrank gehen lassen? LG Birgit
Lutz
2. Juli 2011 um 17:33
Das geht auch. Dann würde ich aber etwas weniger Hefe verwenden.
Lutz
10. November 2009 um 16:45
Und das soll was heißen bei deiner Backerfahrung. Dann bin ich nun doch ganz zufrieden mit dem Flechten ;-).
Petra aka Cascabel
9. November 2009 um 21:19
Ich wäre froh, wenn ich das so hin bekäme 😉
Petra aka Cascabel
9. November 2009 um 19:00
Tolle Fotos – und so akkurat geflochten, Glückwunsch!
Lutz
9. November 2009 um 19:26
Danke Petra!
Ganz akkurat ist es trotzdem nicht geworden ;).