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21. Mai 2010 · 10 Kommentare

La Fouace Aveyronnaise

La Fouace Aveyronnaise

La Fouace Aveyronnaise

Vor einigen Tagen erreichte mich eine Postkarte aus Frankreich mit einem Rezept für „La Fouace Aveyronnaise“. Das musste ich natürlich heute gleich ausprobieren. Es ist ein reiner Hefeteig. Ich habe ihm, entgegen dem Postkartenrezept, noch eine Nacht im Kühlschrank gegönnt und die Trockenfrüchte gegen Rosinen ausgetauscht. Außerdem war mein 405er Weizenmehl nicht ausreichend und wurde mit 550er teilweise ersetzt. Statt normalem Zucker hat mein Fouace-Teig selbstgemachten Vanillezucker bekommen.

Ich habe aus der Gesamtzutatenmenge nur 1 Fouace gemacht. Praktischer wären allerdings 2 Stück, sonst wird es kein offener Ring, sondern fast schon ein Brot (siehe Foto). Geschmacklich ist das Backwerk wunderbar mild hefig, die Krume ist locker-fluffig. Leider habe ich das Video zur Herstellung einer Fouace erst nach dem Backen entdeckt (siehe unten). Beim nächsten Mal bin ich schlauer…

„Aveyronnaise“ leitet sich von „Aveyron“ ab, einem Département im mittleren Süden Frankreichs.

  • 350 g Milch
  • 30 g Frischhefe
  • 800 g Weizenmehl 405
  • 200 g Weizenmehl 550
  • 4 Eier
  • 250 g Butter
  • 100 g Vanillezucker
  • 20 g Salz
  • 100 g Rosinen

Die Hefe in 50 g warmer Milch auflösen und mit den übrigen Zutaten 5-7 Minuten zu einem geschmeidigen, schweren, homogenen Teig verkneten. Den Teig abgedeckt für 15-20 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Danach eine (besser zwei) Kugel formen, mittig eindrücken und den Ring nun Stück für Stück mit den umfassenden Händen dehnen. Den Fouace-Ring für 1,5-2 Stunden gehen lassen. Mit Wasser abstreichen und bei 200°C 40-45 Minuten backen (bei zwei Ringen nur 15-20 Minuten).

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden

Aus den Zutatenmengen sollte man besser 2 oder gar mehr Ringe formen, sonst ist die Öffnung, wie hier in meinem Beispiel, zu klein und der Fouace-Querschnitt zu groß. Entsprechend muss dann die Backzeit deutlich verringert werden.

Aus den Zutatenmengen sollte man besser 2 oder gar mehr Ringe formen, sonst ist die Öffnung, wie hier in meinem Beispiel, zu klein und der Fouace-Querschnitt zu groß. Entsprechend muss dann die Backzeit deutlich verringert werden.

Die Fouace Aveyronnaise im Anschnitt.

Die Fouace Aveyronnaise im Anschnitt.

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Keine Kommentare

  1. Hallo Lutz,
    kann es sein, dass bei diesem La Fouace Aveyronnaise am Ende noch etwas Text fehlt – Zur Zubereitungstechnik:
    LG
    Christian

  2. Guten Tag, ist es möglich den fertigen Teig der La Fouace Aveyronnaise über Nacht im Kühlschrank zu lagern, damit ich sie am Morgen direkt in den Backofen schieben kann? Ich würde sie gerne meinen Arbeitskollegen zur Frühstückspause mitnehmen. Sie wollten unbedingt was Süsses ;-)) Vielen Dank für die tollen Rezepte, habe schon einiges ausprobiert, alles ist gelungen! Liebi Grüess aus der Schweiz, Sabine

    • Das geht, aber da der Teig ja schon kalt ist, solltest du ihn nach dem Formen noch im Raum gehen lassen, ich schätze ca. 45-60 Minuten, und dann zurück in den Kühlschrank stellen.
      Du kannst das Brot aber auch am Abend fertig backen und am Morgen nochmal kurz in den heißen Ofen stecken (ca. 5-8 Minuten). Dann ist es wie frisch gebacken.

  3. Bonsoir,

    Désolé mais ça s’appelle fougasse,

    http://www.750g.com/recettes_fougasses.htm

    Sans rancune, OK ?

    Franek

  4. Je cherche la recette  pane valle maggia du Tessin.  Pourriez vous m’aider

    Ich suche das Rezept pane valle maggia. Können Sie mir helfen.

    Cordialement
    Gruss
    Dino Vollmin  

  5. Lieber Lutz,
    alle Achtung, was für tolle Rezepte Du zu Tage förderst! Lange habe ich Deinen Blog nur still mitgelesen, bis ich dieses Rezept fand. An die Fouace habe ich mich nun selbst gewagt, und siehe da, sie ist hervorragend geworden. Vielen Dank und beste Grüße aus Berlin!!

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