BLOGBEITRAG
28. Mai 2010 · 4 KommentareWeizenvollkornbrot

Weizenvollkornbrot
Ich habe mich gefragt, ob ein reines Vollkornbrot aus Weizen mit lockerer und saftiger Krume möglich ist und mich an den Erstversuch gewagt. Das visuelle Ergebnis der Krume ist mehr als zufriedenstellend. Der Geschmack kann sicher noch optimiert werden – je nach den Vorlieben. Mit dem folgenden Rezept entsteht ein kräftig-herbes säuerliches Aroma, das am besten mit Herzhaftem harmoniert. Ich habe außer für den Vorteig keine Hefe, sondern nur Sauerteig verwendet. Außerdem gab’s einen Schluck Leinöl für den Teig.
Weizensauerteig
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 10 g Anstellgut
- 100 g Wasser
Vorteig
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 1 g Frischhefe
- 70 g Wasser
Brühstück
- 100 g Weizenschrot (mittel)
- 130 g Wasser
- 8 g Salz
Hauptteig
- Sauerteig
- Vorteig
- Brühstück
- 100 g Weizenvollkornmehl
- 20 g Leinöl
Jeweils die Sauerteigzutaten und die Vorteigzutaten vermengen und 18-20 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen. Für das Brühstück Wasser aufkochen und mit dem Weizenschrot und dem Salz verrühren. Mindestens 3 Stunden, besser aber länger quellen lassen. Am nächsten Tag alle Teigzutaten 5 Minuten langsam verkneten. Viermal 20 Minuten Teigruhe. Nach jeweils 20 Minuten den Teig in der Schüssel viermal vom Rand zum Zentrum hin einklappen (dabei die Schüssel immer um 90° weiterdrehen). Nach dem letzten Faltvorgang (also nach 80 Minuten Ruhezeit) einen Laib formen und 15-18 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Anschließend das Brot bei 250°C und mit Dampf 45 Minuten backen. Nach 10 Minuten Dampf ablassen und Temperatur auf 210°C senken.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1 Stunde

Lockere, saftige Krume trotz 100 % Vollkornanteil.
Aktualisiert am 11. Februar 2014 |
Kirsten
28. Januar 2020 um 20:27
Hallo Lutz,
kann ich statt der langen Kühlschrankgare auch bei Zimmertemperatur kürzer garen?
Vielen Dank für eine Rückmeldung
Kirsten
Lutz
30. Januar 2020 um 16:46
Ja, das geht auch.
Trifolata
17. Februar 2011 um 22:23
Habe das Brot nachgebacken weil ich einen Ersatz für mein altes Rezept „Schnitzer Brot“ gesucht habe. Es ist mit schöner Kruste und saftiger Krume, werde ich sicher öfter backen.
Liebe Grüße
Hilde
Lutz
18. Februar 2011 um 15:27
Das Rezept habe ich ja auch zur Abstimmung (rechts) gestellt. Ich finde es noch nicht optimal. Aber es freut mich, dass es dir trotzdem schon schmeckt :).