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30. Juni 2010 · 14 KommentareRoggensauerteigbrot nach Michel Suas

Roggensauerteigbrot nach Michel Suas
Ein geschmacklich hervorragendes Brot. Mir ist der Teig nur etwas zu feucht gewesen. Zwar habe ich die Wassermenge im Sauerteig reduziert, weil ich Anstellgut mit TA 200 verwendet habe, aber der schwache Wasserüberschuss im Teig hat sich auf die Formbarkeit ausgewirkt. Der Ofentrieb war auch nicht der erhoffte, weil zuvor beim Transport der Teiglinge ein kleiner Unfall passiert ist, bei dem den Teiglingen ein bisschen die Luft ausgegangen ist. Trotz mangelnder Form, die Krume ist sehr aromatisch, fruchtig, und im Zusammenspiel mit der Kruste ein Genuss. Das Salz im Sauerteig ist optional, je nach Lagertemperatur des Teiges.
Sauerteig
- 71 g Weizenmehl 550
- 3,5 g Roggenmehl 1150
- 20 g Wasser
- 60 g Anstellgut (TA 200, Roggensauerteig)
- (0,1 g Salz)
Hauptteig
- Sauerteig
- 170 g Weizenmehl 550
- 252 g Roggenmehl 1150
- 300 g Wasser
- 2 g Frischhefe
- 11 g Salz
Die Sauerteigzutaten vermischen und 12-15 Stunden stehen lassen. Dann mit den übrigen Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe vermengen und weitere 5 Minuten langsam verkneten. 2 Stunden gehen lassen, dann halbieren und zwei Kugeln formen. Diese nochmals 30 Minuten gehen lassen. Anschließend zwei Laibe formen, 60-90 Minuten das letzte Mal warm zur Gare stellen, einschneiden und bei 230°C 35 Minuten backen.
Material- und Energiekosten: 1,65 €
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden

Kleinporige, fruchtig-aromatische Krume und dunkle Kruste - das Roggensauerteigbrot nach Michel Suas
Aktualisiert am 14. Januar 2012 |
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Andrea
10. Februar 2021 um 17:43
Hallo,
Bei welcher Temperatur sollte der Sauerteig über Nacht stehen?
Thomas B.L.
10. Februar 2021 um 17:46
Hallo, mit ca.45°Cwarmem Wasser mischen und bei Raumtemperatur stehen lassen.Ca. 20-22°C
Reinhard Wohlgemuth
11. Februar 2021 um 10:21
Hallo,
ich stelle den Sauerteig in einer Tupperschüssel ins Bad, das klappt perfekt.
LG Reiner
Daniel Romero
15. April 2020 um 12:59
Sehr leckeres Brot, einziger Fehler: Die Menge ist zu gering. Das Brot war noch nicht einmal vollständig abgekühlt, da hat es sich schon in Luft aufgelöst (oder in Fettpölsterchen)…
Ich habe es die ersten 10 Minuten mit Schwaden gebacken.
Silke
20. März 2020 um 20:02
Guten Abend, geschmacklich ein ganz tolles Brot, allerdings ist es mir ein bisschen zu kompakt bzw. zu fest. Ist das bei diesem Rezept einfach so oder mache ich etwas falsch? Wie bekommt man das lockerer?
Viele Grüße
Silke
Lutz
27. März 2020 um 15:20
Mehr Wasser und/oder reifer in den Ofen schieben :-). Falls es beim Backen etwas eingefallen ist, dann war es zu reif und muss früher in den Ofen. Auch zu reife Teiglinge werden als Brot relativ dicht.
Filip
17. Juni 2013 um 20:56
3,5 g Roggenmehl?
Nur 3,5 oder war das Komma unbeabsichtigt?
Grüße
Lutz
18. Juni 2013 um 14:06
Das Komma stimmt. Ich habe damals das Rezept auf eine kleinere Menge heruntergerechnet. Deshalb die Kommazahl.
OlliverHeinze
31. Januar 2013 um 16:12
Geniales Rezept, irrer Geschmack!
Aber warum ist bei den Roggensauerteigrezepten immer noch ein wenig Hefe im Hauptteig? Könnte ich die weglassen, wenn ich die Garzeiten verlängerte?
Lutz
31. Januar 2013 um 17:49
Die kannst du auch weglassen und die Garzeiten verlängern. Meist kommt noch etwas Hefe hinzu, weil sie die Triebkraft des Sauerteiges stützt bzw. der Sauerteig zwar als Aromageber aber nicht immer als Triebmittel verwendet wird.
OlliverHeinze
31. Januar 2013 um 21:26
Danke, wahrscheinlich wird das Ganze dann ein bisschen saurer schmecken, nehme ich an!
Mit Hefe-Vorteigen ist dies aber nicht möglich oder?
Da muss immer nachher Hefe im Hauptteig hinzugegeben werden?
Das muss einfach mal gefragt werden, wenn ich grad mal die Möglichkeit habe, jemanden zu fragen der sich so extrem gut auskennt!
Lutz
1. Februar 2013 um 17:23
Ja, das kann passieren. Du kannst auch nur mit Hefevorteigen arbeiten. Zusätzliche Hefe im Hauptteig ist nicht nötig, allerdings musst du dann die Stockgare verlängern, um den Hefen ausreichend Zeit zu geben, sich zu vermehren.
Fast vergessen: bei Broten mit mehr als 20-30% Roggenanteil solltest du generell etwas Sauerteig verwenden, um den Roggen backfähig und für die Verdauung besser verwertbar zu machen. Inzwischen ist das zwar nicht mehr so wichtig, weil die Roggensorten toleranter gezüchtet worden sind, aber ich finde, dass ein Roggenbrot ohne Sauerteig nicht brottypisch schmeckt.
OlliverHeinze
1. Februar 2013 um 20:49
Ich könnte dir stundenlang zuhören!