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20. September 2010 · 6 KommentareDiamonds nach Michel Suas

Diamonds nach Michel Suas
Eigentlich wollte ich endlich mal wieder einen Kuchen backen, um meine Kalorien der letzten Tage, die ich durch Massen an Baguettes zu mir genommen habe, noch mit etwas Zucker zu unterfüttern. Ein Blick in Suas‘ Buch hat mich dann doch zur Süßwarenkleinteilfraktion umschwenken lassen: Kekse. Suas zeigt etliche Keksvarianten. Eine davon hat mich aber besonders gereizt, zum einen weil ich alle Zutaten im Haus hatte, zum anderen weil der Name der Kekse mein Geologenherz höherschlagen ließ: „Diamonds“. Das Rezept gibt es für helle und dunkle Diamanten. Ich habe beide probiert. Der Name kommt vom umzuckerten Rand der Kekse, der wie Diamanten funkelt.
Rezeptangaben in Klammern sind für die dunkle Variante zusätzlich oder stattdessen zu verwenden.
- 75 g Butter
- 30 g Puderzucker
- 1 Eigelb (10 g Ei)
- 86 g Weizenmehl 550 (75 g Weizenmehl 550)
- Mark einer halben Vanilleschote
- (9 g Kakao)
- (1 g Salz)
- Ei zum Bestreichen
- Zucker zum Wälzen
Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanilleschotenmark zu einer Masse verrühren. Das Ei und Mehl zufügen (für die dunkle Variante außerdem Kakao und Salz). Aus dem homogenen Teig einen 43 cm langen Strang ausrollen und mindestens 4 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Dann mit Ei abstreichen und den Strang in Zucker wälzen. Den Strang in 1 cm dicke Scheiben schneiden und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech im Abstand von ca. 5 cm legen. Bei 170°C mit Umluft 10-12 Minuten backen. Beim Backen zerlaufen die Teigscheiben.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 5 Stunden

Kekse mit einem Rand aus süßen Diamanten: Diamonds nach Michel Suas
Aktualisiert am 14. Januar 2012 |
Tobi
2. Dezember 2012 um 20:31
hoi lutz,
habe eben die Kekse nachgebacken.
Lekker sind die auf jedenfall 🙂
der Kakaoteig war viel weicher und schwieriger zu verarbeiten als der helle.
(ungekühlt hatte ich keine chance den zu rollen zu verarbeiten.)
den hellen Teig könnte man ggf mit einem Hauch Ingwer (fein gerieben) etwas interessanter machen ( ich denke 5-7g sollten da als Geschmacksgeber reichen, ohne dass er rausschmeckt).
Bei mir is die Zuckerschicht am Rand runtergelaufen und is deutlich dünner als bei dir(, sieht also nicht soo toll aus :()
vielleicht hab ich was falsch gemacht?
Lutz
3. Dezember 2012 um 19:09
Hm, da fällt mir auf Anhieb keine Fehlerquelle ein… Solange sie schmecken ist ja alles ok ;-).
Henri
20. September 2010 um 14:17
Nettes Rezept, schöne Bilder (wie immer!), aber jetzt bin ich genauso schlau wie vorher. Du verrätst mir keinem Wort, wie das Gebäck schmeckt. Hat es deinen Gaumen erreicht? Taugt das Rezept oder ist es nur solala oder wolltest du alles auf einmal essen? Da du ja gewisse Vorgaben hast, was Aussehen und Beschaffenheit anbelangt 😉 würde ich mich über eine kleine Bemerkung freuen. VG
Lutz
20. September 2010 um 15:15
Oh, du hast Recht. Hab ich glatt vergessen! Die Kekse schmecken wunderbar. Die Vanille-Variante ist gut, aber nicht mein Favorit (sie waren innen mürbe statt knusprig – evtl. hätte ich sie noch etwas länger im Ofen lassen sollen).
Die Schoko-Version schmeckt mir am besten. Das liegt auch an der Prise Salz, die im Teig steckt. Die gibt dem Geschmack noch eine besondere Note. Und Kakao ist sowieso unschlagbar ;-).
Am Aussehen kann man sicher noch arbeiten. In die dunklen Kekse könnte man noch etwas mehr Butter packen, damit sie besser auseinander fließen. Denn eigentlich sollten sie die Form der Vanillekekse haben.
Um es kurz zu machen: beide Sorten sehr lecker, aber die Kakaoversion ist vielfältiger im Geschmack.
Kathrin
20. September 2010 um 11:16
Deine Kekse sehen wirklich lecker aus und werden bestimmt mal nachgebacken! Speziell die dunklen erinnern mich ein wenig an erodierte Vulkane 😉
Lutz
20. September 2010 um 11:59
An Vulkane musste ich auch denken, aber ich wollte nicht schon wieder mit Geologie anfangen ;-).