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16. Oktober 2010 · 27 KommentareTomatenbrot mit Polentakruste nach Dan Lepard zum World Bread Day 2010

Tomatenbrot mit Polentakruste nach Dan Lepard zum World Bread Day 2010
Gerade noch so geschafft: mein Brot für den von Zorra ausgerufenen 5. World Bread Day, der heute zum Welternährungstag stattfindet. Zwar habe ich keine eigene Kreation ins Rennen geschickt, aber dennoch ein geschmacklich und visuell außergewöhnliches Brot ausgewählt. Ulrike hatte es vor einigen Wochen schon nach Dan Lepards Rezept gebacken. Und auch ich habe mich vor über einem Jahr bereits einmal einem eigenen Tomatenbrot gewidmet.
Dan Lepards Brot wird sehr locker und schmeckt mit seiner durch die Polenta extrem knusprigen Kruste schwach süßlich nach Tomate. Die weiche Krume mit darin eingebetteten Tomatenstücken ist eine rote Augenweide. Das Brot schmeckt pur am besten. Es hat so viel Eigengeschmack, dass höchstens etwas Butter noch eine kleine Steigerung ermöglicht.
Der Teig ist relativ weich und sollte lange geknetet werden, damit das Klebergerüst ausreichend ausgebildet ist, um ihn gut verarbeiten zu können.
Ein durch die außergewöhnlichen Zutaten sehr teures, aber ohne Zweifel lohnenswertes Brot.
Vorteig
- 125 g Weizenmehl 550
- 125 g Wasser
- 0,3 g Frischhefe
Hauptteig
- Vorteig
- 275 g Weizenmehl 550
- 5 g Frischhefe
- 8 g Salz
- 100 g Naturjoghurt
- 25 g Tomatenmark
- 150 g getrocknete Tomaten (in Öl eingelegt)
- 1 Zweig Rosmarin (fein gehackt)
- 25 g Olivenöl
- etwas Polenta (Maisgrieß)
Die Vorteigzutaten vermischen und 16-20 Stunden bei Zimmertemperatur reifen lassen. Dann mit den übrigen Zutaten (bis auf die Tomaten) auf niedrigster Stufe vermengen und 10 Minuten ruhen lassen. Dann 10 Minuten auf 2. Stufe kneten und erneut 10 Minuten zur Ruhe stellen. Diese Abfolge noch zweimal wiederholen. Beim letzten Kneten die grob zerteilten Tomaten zugeben. Der Teig sollte elastisch und glatt sein und sich beim Kneten vom Schüsselboden lösen. Den Teig 1 Stunde ruhen lassen. Zu einem Batard formen, mit Wasser abstreichen und in Polenta wälzen. 1 Stunde zur Gare bei 24°C stellen, einmal längs einschneiden und bei 230°C 45 Minuten backen.
Material- und Energiekosten: 3,65 €
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Lockere, mittelporige, rot-orangene Krume mit einem würzigen Eigengeschmack, der jeden Belag unnötig macht.
Aktualisiert am 14. Januar 2012 |
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Candy
11. August 2018 um 23:09
Wowww tolles Ergebnis 😍
Könnte ich die Polenta durch etwas anderes ersetzen um auch so eine tolle Kruste hinzubekommen?
Grüße Candy
Lutz
21. August 2018 um 15:53
Jede Art von Grieß macht sich gut.
Marion Pareis
4. Juli 2015 um 19:33
Hallo Lutz, das Tomatenbrot ist der Hammer, es schmeckt sehr gut und es braucht wirklich nur ein wenig Butter. Auch liess es sich gut verarbeiten, also ich habe es fast wie oben auf dem Foto hinbekommen. Das nächste ist schon in Arbeit. Auch ist die Grösse des Brotes optimal. Ich werde unbedingt mal eine dicke Scheibe vom neuen Brot rösten.
Ein schönes WE trotz der Affenhitze.
Viele Grüsse Marion P.
reiki-hanne
8. Februar 2014 um 19:36
Hallo Lutz,
ich bin schwer begeistert! Was für ein Traumbrot kam da heute aus meinem Ofen!!!! Aussehen top! Geschmacklich eine Wucht! Vielen Dank an Dich für Deine akribische Arbeit zu unser aller Wohl und danke an alle, deren kluge Fragen und Deine Antworten bei der Fehlervermeidung mehr als hilfreich sind.
Liebe Grüße
Hanne
Elmar
17. Oktober 2013 um 12:28
Hallo ^^,
ich habe mit diesem Brot den World-Bread Day 2013 begangen. Das Brot ist super aromatisch. Meine Porung ist etwas gröber und wilder, aber es schmeckt richtig gut und der Geruch beim Backen ist phantastisch.
Viele Grüße!
Elmar.
Kai
4. April 2013 um 22:24
Ich bin mal etwas kreativ gewesen und habe den Hauptteig verändert, mit wie ich finde einem sehr leckeren Ergebnis!
Folgendes habe ich verändert:
-Statt Tomatenmark einen guten Schuss dunklen Balsamico (nach Gefühl)
-die Hälfte des Mehles im HT Dinkelvollkorn andere Hälfte 550er Weizen
-anstelle der Tomaten Trockenpflaumen (klein gehackt)
-und zu guter letzt den Rosmarin gegen frisch gemahlenen Koriander
Die weiche Krume und die dünne herrliche Kruste haben sich nicht verändert, da ich das Brot ja wie oben beschrieben bug… 🙂
Würde mich freuen, wenn jemand was damit anfangen kann.
leicht süßlicher Gruß
Lutz
4. April 2013 um 22:27
Hallo Kai, klingt sehr experimentell… Pflaumen und Koriander. Aber oft schmecken die ungewöhnlichsten Dinge am besten. Vielen Dank dafür!
Kai
7. April 2013 um 13:28
Hey Lutz,
vielen Dank fürs wiederholte netter verpacken…! Bist Du viell. nochmal so nett und bindest dieses Foto als Anschnitt rein? Ich bin leider ein Amateur, was das Fotografieren von Gebäck angeht, wobei mir schon klar ist, dass die Krume besser wirkt nach dem Auskühlen 🙂 Beim nächsten Mal werde ich mir gleich mehr Mühe geben 😉
Gruß
Lutz
8. April 2013 um 18:44
Schon geschehen. Solange das Brot schmeckt, kommt es auf die Fotos nicht unbedingt an ;-).
Kai
25. Februar 2013 um 21:12
Hallo Lutz,
seitdem ich deinen Blog kenne, wusste ich es wird Zeit meine ambitionierten „Amateur“-Kenntnisse vom Backen zu erweitern 😉 Nun habe ich es geschafft mit meiner alten Röhre von Seppelfricke Bj.1972 (ohne Fenster :P) dieses Brot nachzubacken und bin begeistert.
Trotz aller Ehrfurcht an dieses Rezept, habe ich mir erlaubt 50g von den 275g des 550er in Vollkorn Weizen zu tauschen und Hartweizengrieß für die Kruste zu nehmen, weil ich keine Polenta da hatte 😉
Ich hoffe es stört nicht, dass ich mein Schnappschuss vom Brot hier reinstelle…?
knuspriger Gruß
Kai
Lutz
26. Februar 2013 um 17:25
Hallo Kai, vielen Dank für dein Foto. Ich habe es mal etwas dezenter verpackt ;-).
Kai
27. Februar 2013 um 21:54
Ich habe zu danken 😉 und auch ich wünsche alles Gute zum Vierjährigen!
Antje
29. August 2012 um 17:52
Hallo Lutz,
ich habe das Brot am Montag nachgebacken und bin (so wie alle meine gefräßigen Kollegen) ganz begeistert vom Geschmack!
Leider ist mein Brot nicht ganz so schön aufgegangen, weil mein (bis dahin toller, elastischer) Teig nach Zugabe der Tomaten total matschig geworden ist. 🙁 Ich hatte die Tomaten schon extra auf Küchenkrepp abtropfen lassen, nachdem ich sie „ausgedrückt“ hatte, um das Öl loszuwerden.
Hast Du Deine Tomaten komplett vom Öl befreit? Gibt es einen Trick? Lag es an den Tomaten?? Am vielen Öl?
Ich hatte Mühe, einen Brotlaib zu formen, weil der Teig sehr brüchig war und während der Gare auch mehr in sich zusammen fiel als aufzugehen.
Dementsprechend war die Beförderung in den Ofen und auf den Backstein auch etwas schwierig…
Nichts desto trotz lasse ich mich nicht entmutigen und werde es bald erneut versuchen, es war einfach zu lecker!
Viele Grüße
Antje
Lutz
29. August 2012 um 18:26
Ich habe die Tomaten damals glaube ich mit etwas Küchenkrepp abgetupft. Der Teig wird tatsächlich sehr weich. Deshalb ist es wichtig, ihn lange zu kneten. Er sollte eine straffe und homogene, aber dennoch weiche Konsistenz haben. Ich denke, dass du noch etwas länger hättest kneten sollen. Die Stückgare sollte im Gärkorb erfolgen.
Antje
30. August 2012 um 05:45
Danke für Deine Antwort!
Na dann auf ein Neues… 😉
tobias kocht!
31. Oktober 2010 um 14:57
Tolle Farbe! Die Kruste ist auch schön geworden.
Lutz
31. Oktober 2010 um 20:42
Danke Tobias!
girlichef
29. Oktober 2010 um 13:02
Wow, this sounds amazing…and the color is just fabulous!
zorra
23. Oktober 2010 um 10:27
Fantastische Farbe. Ich habe auch schon Tomatenbrot gebacken, war aber nicht so begeistert. Vielleicht sollte ich es nochmal mit diesem versuchen. Danke fürs Mitmachen am World Bread Day.
Lutz
23. Oktober 2010 um 15:03
Gern geschehen. Es war denkbar knapp ;-).
Joanna @ Zeb Bakes
18. Oktober 2010 um 00:54
Glorious colours – a perfect autumnal bread 🙂
Petra aka Cascabel
16. Oktober 2010 um 23:07
Ein echter Blickfang, diese Krumenfarbe!
lisa
16. Oktober 2010 um 20:03
wow, was für ein augenschmaus 🙂
Nina
16. Oktober 2010 um 18:44
Wow, tolle Farbe! Ich bin ja ein totaler Fan von getrockneten Tomaten.
Happy WBD!
Lutz
16. Oktober 2010 um 18:51
Danke dir! Ich hab noch zwei getrocknete Tomaten übrig. Soll ich sie dir schicken? 😉
Nina
16. Oktober 2010 um 21:07
Jaaaaaaaaaa 😀