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27. Dezember 2010 · 2 Kommentare52-Stunden-Baguette (3. Versuch)

52-Stunden-Baguette (3. Versuch)
Weihnachten ist vorbei. Die Zeit der verschönten Dinge damit auch. Deshalb kann ich auch gleich einen Misserfolg präsentieren…
Dieses Baguette ist eine echte Herausforderung. Nachdem der 1. Versuch misslang, war ich über Teil 2 schon recht glücklich. Beim 3. Anlauf nun ist ein Baguette aus dem Ofen gekommen, das dem der ersten Runde ziemlich ähnelt und im Prinzip nicht essbar ist. Besondern merkwürdig ist das vor allem, weil ich an der Rezeptur und der Verarbeitungsweise im Vergleich zum letzten Mal nichts verändert habe. Das schließt auch die 2-3 Stunden Zeit ein, die dem Teig nach dem Originalrezept eigentlich zum Anspringen zugestanden werden sollen, aber nicht mit meinem Schlaf- und Arbeitsrhythmus übereinstimmen.
Die Krume ist dicht und gummiartig, von Volumen keine Spur. Einzelne Alibi-Poren haben sich eingeschmuggelt, machen das Baguette aber trotzdem für nichts anderes nutzbar als für Entenfutter oder den Biomüll (wobei ersteres sicher unter Tierquälerei fällt).
Am nächsten Backtag lege ich das Rezept erstmal auf Eis. Im neuen Jahr geht’s weiter.

Ungenießbare Krume, kaum Volumen. Schlimmer kann ein Biss in einen Gummireifen auch nicht sein...
Aktualisiert am 19. Dezember 2010 |
Schelli
27. Dezember 2010 um 12:55
mit grosser freude lese ich, dass Du Deine mißerfolge noch immer nicht versteckst!
in der foodbloggerszene warst Du m.E. mit dieser schonungslosigkeit einer der ersten und hast deshalb pionierstatus.
DANKE!
Lutz
27. Dezember 2010 um 17:33
Am meisten lernt man von den Misserfolgen. Es ist sicher auch für andere interessant, wie ein verunglücktes Baguette aussehen und schmecken kann. Würde ich keine Backunfälle zeigen, stiegen außerdem die Erwartungen der Leser an meine Backfähigkeiten ins Unermessliche. Reiner Selbstschutz ;-).