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30. Dezember 2011 · 15 Kommentare

Rosenkohlbrot

Rosenkohlbrot

Rosenkohlbrot

Dass man mit Kohl auch Brot backen kann, habe ich vor etlichen Monaten im „Brot: So backen unsere besten Bäcker“ erkannt. Dort wurde das Rezept für „Dithmarscher Kohlbrot“ niedergeschrieben, allerdings ohne genaue Angaben, in welcher Form der Kohl in das Brot zu bringen ist.

Deshalb habe ich das Rezept umgestrickt, auf einen Vorteig gesetzt und die Hefemenge reduziert. Da ich gerade Rosenkohl übrig hatte, habe ich diesen samt Majoran, Thymian und Röstzwiebeln zu einem wirklich aromatischen, saftigen und herb-würzigem Brot verbacken. Sehr zu empfehlen.

Vorteig

  • 75 g Weizenmehl 550
  • 75 g Wasser
  • 0,1 g Frischhefe

Roggensauerteig

  • 25 g Roggenvollkornmehl
  • 25 g Wasser
  • 3 g Anstellgut

Hauptteig

  • Vorteig
  • Sauerteig
  • 125 g Weizenmehl 550
  • 50 g Roggenvollkornmehl
  • 80 g Wasser (warm)
  • 3 g Frischhefe
  • 7 g Salz
  • 50 g Rosenkohl (in groben Streifen)
  • 0,5 g Kräuter (gehackter Thymian und Majoran)
  • 25 g Zwiebeln (geröstet)
  • Sesam zum Bestreuen

Die Vorteig- und Sauerteigzutaten jeweils mischen und 16-20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Alle Zutaten außer Kohl, Zwiebeln und Kräuter 5 Minuten auf niedrigster und weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe zu einem nicht klebenden und sich vom Schüsselboden lösenden Teig verarbeiten. Anschließend die übrigen Zutaten 1 Minute auf niedrigster Stufe einarbeiten. Die Teigtemperatur sollte bei ca. 24-26°C liegen.

60 Minuten warm gehen lassen.

Den Teig kräftig durchwirken und zu einem runden Laib formen. Mit Schluss nach oben in einem mit Kartoffelmehl bestäubten Gärkorb 60 Minuten zur Gare stellen.

Den Laib mit Schluss nach unten auf Backpapier oder einen Brotschieber kippen, mit Wasser abstreichen und mit Sesam bestreuen.

Den Laib dreimal parallel ca. 1 cm tief einschneiden und bei 230°C fallend auf 190°C 40 Minuten mit Dampf backen.

Material- und Energiekosten: 1,60 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden

Der fertig geknetete Rosenkohlbrotteig.

Der fertig geknetete Rosenkohlbrotteig.

Eine wunderbare Kombination aus Kohl und Zwiebel: Rosenkohlbrot

Eine wunderbare Kombination aus Kohl und Zwiebel: Rosenkohlbrot

(eingereicht bei YeastSpotting)

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Aktualisiert am 14. Januar 2012 |

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Keine Kommentare

  1. Hallo Lutz,

    backen schon seit einiger Zeit Brot und möchten das Rosenkohlbrot probieren. Meine Frage: Bleibt der Rosenkohl roh oder muss er gekocht werden.

    Vielen Dank. Klaus-Peter

  2. Ein fabelhaftes Brot! Deftig, saftig, hocharomatisch mit roescher Kruste.
    War ein besonderer Genuss als Abendbrot, einfach nur mit Butter.
    Mit Dank fuer’s Rezept u. lieben Gruuessen, L.

  3. habe die Tage mal wieder nach Kohlbrotrezepten gesucht, da in Dithmarschen mal wieder die Kohltage waren und die dort ein tolles Kohlbrot machen. Leider wohne ich zwischenzeitlich in NRW und konnte kein Kohlbrot bekommen, daher werde ich jetzt das Rezept nachbacken und hoffe auf eine Erinnerung an Dithmarschen. Danke
    Gruß Sigrid

  4. Buhuuuuuuuuu…. wieso seh ich dieses Rezept denn erst im Mai, wenn die Rosenkohl Zeit vorbei ist? 🙁
    Ob TK Rosenkohl geht *soifz*
    Oder Weisskohl… Hmmm…Kohlrabi *grübel*

  5. Hallo Lutz,habe letzte Woche Dein Rezept vom Rosenkohlbrot (doppelte Menge)ich kann nur sagen super Rezept und sehr lecker,dafür auch von mir 5 ***** Sterne. Es bleibt lange frisch wenn es so lange lebt.

    Liebe Grüße Goldy

  6. Hallo Lutz!
    Das Brot war Grundlage unserer heutigen Brotzeit, gut das ich gleich die Zutaten verdoppelt habe da es uns wirklich fantastisch geschmeckt hat! Die saftige, würzige Krume u die knusprige Kruste –> ein Traum! (Die Röstzwiebeln hab ich allerdings ersetzt u zwar 1 Zwiebel in etwas Rapsöl knusprig goldbraun gebraten, ich mag nicht gerne Fertigprodukte verwenden).
    Vielen Dank fürs tolle Rezept u für deine Brot-Experimente!!
    Liebe Grüße Sabrina

    • Hallo Sabrina,
      das freut mich! Die Zwiebeln habe ich auch selbst geröstet. Da das ja jeder selbst machen kann wie er möchte, habe es nicht extra ins Rezept geschrieben.
      Übrigens habe ich festgestellt, dass das Brot, nachdem es eingefroren war, noch etwas besser schmeckte. War aber vielleicht auch Einbildung?

  7. Moin moin

    Lutz, ich habe das Brot nachgebacken und muss sagen, das ist SAULECKER.
    In der Rosenkohlzeit werde ich das sicher noch öfter und regelmässig backen.
    Glücklicherweise habe ich die Zutaten gleich verdoppelt, sonst wäre der Spaß viel zu schnell vorbei.
    Daumenhoch und 5 Sterne.

    Thomas

  8. Jetzt auch noch Kohl! 🙂 Hallo Lutz, danke für ein Jahr voller guter und ungewöhnlicher Rezepte! Wünsche Dir einen guten Rutsch und ein sonniges 2012!
    dee

  9. Das Rezept liest sich so gut, dass es gleich auf die erste Stelle der Nachbackliste aufrückt und somit das erste Brot im neuen Jahr wird. Danke.

    Morgen zum Silvester backe ich, bis auf das Nontox 6h Weissbrot, nur nach Deinen Rezepten : grosse Ladung Zwiebelbaguette und Würschtel im Vollkornrock.

    Baguette-Teig habe ich gerade für 30h in den kühlen Schrank verfrachtet – der Teig fühlte sich nach dem Faltzyklus sehr gut an. Wird sicher sehr lecker.

    Lutz, wünsche Dir einen guten Rutsch und für das neue Jahr alles Gute und tolle Ideen für neue Rezepte.

    • Na dann wünsche ich dir viel Erfolg und begeisterte Brotesser! Alles Gute für das neue Jahr :).

      • Die Zwiebelbaguettes und die Würschtel im Vollkornrock kamen sehr gut an und waren sehr lecker – auch als kalter Snack nach Mitternacht noch ausgezeichnet.
        Heute habe ich 2 Rosenkohlbrote gebacken – der Ofentrieb war fantastisch !
        Das Brot schmeckt vorzüglich – am Besten nur mit Butter oder Gänsefett. Da kommt das Aroma so richtig zur Geltung. Wir sind vom Brot begeistert. So richtig richtig lecker !

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