BLOGBEITRAG
16. Mai 2012 · 7 KommentareTsatsiki-Fladen

Tsaziki-Fladen
Da noch einige offene Wunschzutaten aus der vergangenen Umfrage auf ihre Umsetzung in Brot warteten, habe ich Gurke und Tsatsiki der Einfachheit halber auf einen Streich zu Tsatsiki-Fladen verarbeitet. Die gesamte Teigflüssigkeit kommt, mit Ausnahme des Vorteiges, aus dem Tsatsiki. Das Tsaziki habe ich reichhaltig mit Knoblauch versehen, sodass auch die Fladen herrlich knoblauchig schmecken (und duften).
Die knusprigen Fladenbrote haben wegen des vergleichsweise geringen Wasseranteils keine so große und ungleichmäßige Porung, wie man sie von normalen Fladenbroten erwartet. Ich habe die Fladenbrote zu Salat gegessen. Einfach nur mit Butter schmecken sie dank des Eigenaromas sicherlich auch sehr gut.
Aufpassen müssen Nachbäcker auf die Teigkonsistenz. Mit etwas weniger Tsatsiki im Teig beginnen und steigern bis der Teig eine feuchte, leicht klebrige, aber immer noch formbare, elastische Beschaffenheit hat. Da der Wassergehalt von Gurke und Quark variieren kann, ist die Mengenangabe für das Tsatsiki im Teig nur als grobe Orientierung gedacht.
Vorteig
- 100 g Weizenmehl 550
- 60 g Wasser
- 2,5 g Frischhefe
- 2 g Salz
Tsatsiki
- 40 g Knoblauch (geschält)
- 1 Gurke
- 500 g Quark (keine Magerstufe)
- 10 g Salz
- 15 g Leinöl
- 1 g Pfeffer
Hauptteig
- Vorteig
- 240 g Tsatsiki
- 200 g Weizenmehl 550
- 3 g Frischhefe
- 5 g Salz
Die Vorteigzutaten mischen, 3 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen und anschließend 3 Tage im Kühlschrank bei 4-6°C lagern.
Die Gurke grob reiben, den Knoblauch fein hacken (oder pressen) und mit den übrigen Zutaten zu einem würzigen Tsatsiki verrühren. Mindestens 1 Tag lang im Kühlschrank ziehen lassen.
Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster und 10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem elastischen, aber weichen Teig verkneten, der sich zum größten Teil vom Schüsselrand löst.
45 Minuten Gare bei 24°C. Nach 20 Minuten in der Schüssel dehnen und falten.
Auf der bemehlten Arbeitsfläche 2 Kugeln formen und 20 Minuten abgedeckt entspannen lassen.
Die Kugeln auf Backpapier setzen, leicht bemehlen und mit den Fingerkuppen flach drücken.
Mit Sesam bestreuen, 80-90 Minuten warm zur Gare stellen und anschließend bei 230°C fallend auf 200°C 20 Minuten mit Dampf backen.
Material- und Energiekosten: 1,60 €
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Locker, knusprig, knoblauchig: Tsaziki-Fladen
(eingereicht bei YeastSpotting)
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Aktualisiert am 17. Mai 2012 |
Avensis
6. Juni 2012 um 21:45
Hallo Lutz
am Sonntag hatten wir Grillabend,
habe schon das doppelte vom Rezept gemacht, hätte noch mehr sein können.
Alle waren begeistert, für das kommende Wochenende hab ich schon das 3 fache an Vorteig angesetzt
Silke
5. Juni 2012 um 15:50
Hallo Lutz,
kann man das Leinöl durch Olivenöl ersetzen?
Silke
Lutz
5. Juni 2012 um 18:11
Ja, das kannst du machen.
Magdi
26. Mai 2012 um 09:45
Ich nehme grichisches Jogurt für den Tsatsiki. Mir ist schon zuviel drin im Brot, wenn ich KLnoblauch will, dann reibe ich das Brot, nach dem ich es getoastet habe, damit ein.
Josef
25. Mai 2012 um 09:04
Hallo,
das Rezept klingt sehr gut. Ich werd´s mir
gleich nortieren und demnächst ausprobieren.
freundliche Grüße
Josef
Calimera
17. Mai 2012 um 08:54
Super Idee, werde ich für den nächsten Grillabend machen…
Bernd
17. Mai 2012 um 07:51
Hallo Lutz, perfektes Timing. Wir werden am Wochenende einen Grillabend mit Griechischen Spezialitäten haben und deine Fladen – bez. das Rezept dazu kommt sehr gelegen. Vielleicht backe ich noch einige Oliven und Kräuter mit ein. Allerdings sollte bei dem hohen Anteil an Knoblauch vielleicht doch ein ganzes Wochenende dazwischen liegen…