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18. August 2012 · 16 Kommentare

Pivný chlieb (Slowakisches Bierbrot)

Pivný chlieb (Slowakisches Bierbrot)

Pivný chlieb (Slowakisches Bierbrot)

Nachdem ich mich mit den Joghurt-Bier-Brötchen seit langer Zeit wieder auf Bier im Brotteig eingeschossen hatte, kam mir Ninas Rezept für slowakisches Bierbrot gerade recht. Ich habe das Rezept leicht verändert, u.a. aus dem vollen Roggenkorn geschöpft. Außerdem habe ich auf die Springform verzichtet und das Brot freigeschoben gebacken.

Dank des hohen Weizenanteils wird die Krume schön locker. Der Vorteig (Poolish) bringt neben dem Bier zusätzliches Aroma. Ein gutes, geschmacklich mild-herbes Brot, das in meiner Favoritenliste landet.

Vorteig

  • 100 g Weizenmehl 550
  • 100 g Wasser
  • 0,1 g Frischhefe

Hauptteig

  • Vorteig
  • 400 g Weizenmehl 550
  • 400 g Weizennmehl 1050
  • 100 g Roggenvollkornmehl
  • 520 g Bier (Pils)
  • 30 g Honig
  • 20 g Salz
  • 12 g Frischhefe

Die Vorteigzutaten mischen und abgedeckt 18-20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Alle Teigzutaten 5 Minuten auf niedrigster und weitere 7 Minuten auf zweiter Stufe zu einem straffen und glatten Teig verkneten.

2 Stunde Gare bei 24°C. Nach 1 Stunde falten.

8 Teiglinge abstechen, rund schleifen und länglich stoßen. 2×4 Teiglinge neben- bzw. untereinander auf Backpapier setzen, sodass sich die Teiglingsränder berühren.

45 Minuten bei ca. 25°C.

Die Teiglinge entlang ihrer Längsachse tief einschneiden.

Bei 250°C fallend auf 220°C 35 Minuten mit Dampf backen.

Material- und Energiekosten: 2,50 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Dunkelbraune, knusprige Kruste: Pivný chlieb (Slowakisches Bierbrot)

Dunkelbraune, knusprige Kruste: Pivný chlieb (Slowakisches Bierbrot)

Lockere, weiche und mild-herbe Krume: Pivný chlieb (Slowakisches Bierbrot)

Lockere, weiche und mild-herbe Krume: Pivný chlieb (Slowakisches Bierbrot)

(eingereicht bei YeastSpotting)

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Aktualisiert am 26. Februar 2023 |

Keine Kommentare

  1. Ich habe dieses Brot nach dem Rezept aus dem Buch „Baking Bread“ gebacken.
    Der Teig riecht sehr gut nach dem Bier, genommen habe ich Pilsner Urquell, und das Brot schmeckt. Eigentlich sind es ja Semmeln, die man einfach abbricht.
    Anbei noch ein Foto meines Brotes.
    @Jozef:
    in dem Buch „Baking Bread“ heißt das Brot auch „Slowakisches Bierbrot“.
    Im Rezept hier von Lutz steht im Text „Slowakisches Bierbrot, bei den Bildunterschriften aber immer „Slowenisches Bierbrot“.
    Lutz hat sich da bestimmt verschrieben.
    VG Fredi

    • Noch ein Nachtrag zu meinem Slowakischen Bierbrot:
      ich habe eine 32cm mit Butter eingefettete Form genommen, aus dem Teig 16 Kugeln zu je 95 Gramm geformt, und dann die 16 Kugeln gleichmäßig in der Form verteilt, 10 Kugeln außen, 5 Kugeln im zweiten Ring und eine Kugel in der Mitte. Die Teiglinge habe ich bis zur Vollgare reifen lassen. Deshalb sind sie wie gewünscht auch nicht beim Backen aufgerissen.
      Die Teile lassen sich übrigens sehr gut abbrechen, und auch eingefrieren.
      VG Fredi

  2. Also, ich komme aus der Slowakei, aber vom Bierbrot in dieser „Semmelform“ habe ich nie gehört. Auf slowakischen Rezept-Webseiten kann man es auch nicht finden. Hat man vielleicht Slowakei und Slowenien (wie auch immer) verwechselt?

    • Hallo Jozef,
      Lutz hat hier ein Rezept von einer anderen Website nachgebacken. Wenn man da schaut, liest man, dass die Autorin mit Spezialitäten aus anderen Ländern backt, in diesem Fall mit einem echt tschechischen Pils. Genau genommen ist also nicht das Brot gemeint, sondern die Zutat 😉

  3. Mein erstes „Bierbrot“: Schmeckt gut, leider nicht ganz so gut aufgegangen,
    vermutlich waren die Schnitte nicht tief genug. Hier ein Photo:

  4. Ein sehr leckeres Brot. Habe es schon mehrmals gebacken.
    Beim zweiten Mal habe ich allerdings statt Pils Schwarzbier genommen.
    Da ist der Geschmack ein wenig kräftiger und die Krume etwas dunkler.

    2 Fragen an Lutz:
    Das Maß des gebackenen Brotes auf dem Foto ist: 33xx22x8
    Passt das für Ofentrieb und Ausbund?

    Würde das Brot gerne in 2 Laiben backen.
    Wie ändert sich dann die Stückgare bzw. Backzeit?

    Gruß und Danke für das tolle Rezept

    Marcus

    • Hallo Marcus,

      das passt.
      Die Stückgare ändert sich nicht, aber die Backzeit. Am besten misst du die Kerntemperatur. Bei ca. 97°C ist es durchgebacken.

  5. Hallo,

    ich würde dieses Brot gerne backen, allerdings ohne Honig. Durch welche Zutaten und in welchen Mengen könnte ich ihn ersätzen?
    Vielen Dank schon mal

    Seb

  6. Prima Rezept, aber slowakisch und slowenisch haben nichts miteinander zu tun…

  7. Dieses scöne Brot landet unverzüglich auch auf meiner Favoritenliste. Es hat einen wunderbaren Ofentrieb entwickelt und schmeckt sehr gut. Vielen Dank und liebe Grüße. Hanne

  8. Mit dem Bier drin und so wie’s aussieht – gefällt mir. Kompliment!

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  1. […] Brot habe ich gestern bei The Vegetarian Diaries gesehen, die es wiederum vom Ploetzblog hat und ich musste sofort aufstehen und den Vorteig ansetzen (bei mir unterscheidet sich die […]

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