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1. September 2012 · 58 Kommentare

Schweizer Wurzelbrot

Schweizer Wurzelbrot

Schweizer Wurzelbrot

Als Bernd sein Wurzelbrot verbloggt hatte, nahm ich davon kaum Kenntnis. Jedenfalls ist es mir erst wieder durch den kanadischen Blog in Erinnerung gekommen. Dort wurde es erfolgreich nachgebacken und hat meine Lust, das Gleiche zu tun, deutlich gesteigert.

Bernd bäckt mit wilden Hefen (so genanntes Hefewasser). Da ich dieses alternativen Weg noch nicht gegangen bin, habe ich auf einen Weizensauerteig gesetzt, der sehr hefelastig ist. Dafür wird das Anstellgut 3-4 Mal mit gleichen Teilen Mehl und Wasser bei ca. 25°C aufgefrischt. Zwischen 22-26°C vermehren sich die Hefepilze im Sauerteig optimal und verbessern dadurch seine Triebkraft. Dieses sehr hefelastige Anstellgut kann dann für den Sauerteig verwendet werden.

Das Wurzelbrot ist herrlich geworden. Das rustikale Äußere ist nur der Anfang. Im Inneren geht es weiter. Die Porung ist herrlich grob, die Krume elastisch und saftig. Das Brot schmeckt mild-säuerlich mit einer ganz dezenten Herbe, weil ich etwas Weizenvollkornmehl verwendet habe.

Die Herstellung ist recht einfach. Eigentlich wird der Teig nur 4 Stunden zur Gare gestellt, verdreht und gebacken.

Weizensauerteig

  • 100 g Weizenvollkornmehl
  • 70 g Wasser
  • 10 g Anstellgut

Hauptteig

  • Sauerteig
  • 380 g Weizenmehl 550
  • 275 g Wasser
  • 9 g Salz

Die Sauerteigzutaten gut vermischen (mittelfeste Konsistenz) und ca. 20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.

Wasser und Mehl des Hauptteiges miteinander verrühren und 30 Minuten abgedeckt ruhen lassen (Autolyse).

Den Sauerteig zugeben, 5 Minuten auf niedrigster und 5 Minuten auf zweiter Stufe kneten. Das Salz zugeben und weitere 5 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten. Der Teig löst sich am Ende vom Schüsselboden, ist aber dennoch relativ weich.

Den Teig abgedeckt 2,5 Stunden bei ca. 24-25°C zur Gare stellen. Nach 30, 60, 90 und 150 Minuten (also am Ende) falten.

Den Teig erneut 1,5 Stunden bei 26-28°C gehen lassen (ohne Faltung).

Den Teig auf der gut bemehlten Arbeitsfläche mit der Teigkarte halbieren und mit beiden Händen in Weizenvollkornmehl verdrehen, ohne zuviel Gas aus der Teigstruktur zu drücken. Die beiden Teiglinge auf Backpapier oder einen Brotschieber setzen.

Bei 280°C (250°C) fallend auf 240°C mit Dampf 30 Minuten lang backen.

Material- und Energiekosten: 1,50 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 5,5 Stunden

Mittelporig, elastisch, mild-säuerlich: die Krume des Schweizer Wurzelbrotes

Mittelporig, elastisch, mild-säuerlich: die Krume des Schweizer Wurzelbrotes

(eingereicht bei YeastSpotting)

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Keine Kommentare

  1. Habe das Wurzelbrot, exakt so wie beschrieben, nachgebacken. Leider ist es überhaupt nicht gegangen. Außer dem Vorteig ist ja kein Triebmittel zugesetzt.

    • Hallo Jaro,

      dein Brot ist nicht lange genug gereift. Da es nur vom Sauerteig getrieben wird, muss dieser optimale Reife haben, wenn du ihn in den Hauptteig gibst. Das bedeutet für deinen nächsten Versuch:
      a) Du lässt den Sauerteig länger reifen.
      b) Du lässt den Hauptteig länger reifen. Achte auf die Volumenzunahme. Der Teig sollte sein Volumen mindestens um die Hälfte vergrößern, wenn nicht sogar verdoppeln.

      Vielleicht hast du auch zu kaltes Wasser verwendet. Sauerteig und Hauptteig sollten nach dem Mischen/Kneten ca. 28 °C haben. In neueren Rezepten gibt Lutz Wassertemperaturen an, damit der Teig nicht zu kalt wird. Kalte Teige reifen nämlich auch deutlich länger. Ich schätze, dass es passt, wenn du beim Sauerteig 40 °C und beim Hauptteig 35 °C warmes Wasser verwendest.

      Viele Grüße
      Alex

  2. Wollte einfach mal Danke sagen für deine tollen Rezepte, online und in Buchform. Das Wurzelbrot ist köstlich. Es hat alles wunderbar geklappt.

  3. Hallo Lutz!

    Du hast mich durch Buch und Online-Kurs für‘s Hefewasser begeistert. Das Hefewasserbrot ist grad aus dem Ofen und die Hefewasser-Croissants sind fest eingeplant. Auf der Suche nach weiteren Hefewasserrezepten bin ich auf dieses hier gestoßen. Das backst Du ja nun aber mit Sauerteig.
    Wie muss ich das Rezept verändern um es mit Hefewasser zu backen?
    Den Hefewasser-Anteil auf die gesamte Wassermenge anzurechnen ist mir klar, aber wieviel Hefewasser bringt genug Trieb (und Geschmack?)?

    Vielen Dank im Voraus 
    Manfred

  4. Hallo,
    habe das Wurzelbrot gester ausprobiert, geschmacklich top!

    Wie kann ich bei dem Wurzelbrot eine grobporigere Krume erreichen?
    Kann es daran liegen, dass ich einen RoggenASG verwendet habe?
    Bzw. habe ich es auch relativ intensiv gefaltet …

    Danke für die Tipps!

    LG Helmut

  5. Hallo Lutz,
    Vielen herzlichen Dank fuer dieses Rezept.
    Ist mir auch auf Anlieb gut gelungen und ich soll es noch viele Malen wieder backen.
    Wirklich herrliches Brot 🙂

  6. Hallo Lutz, hab mal a bissle a dumme Frage.
    Was passiert wenn man beim Wurzelbrot das Salz zugibt?
    vielen dank sche mol im vorraus.

  7. Hallo Claudia,
    Übernachtgare geht.

    Dafür solltest du folgendes ändern.
    Morgens nur 80 % der Sauerteigmenge herstellen und die Fehlmengen Abends in den Hauptteig geben. Ich mische gern den Sauerteig mit dem Wasser homogen und schütte dann das Mehl dazu, streusselartig ankneten und dann die Autolyse. Weiter verfahren nach Lutz.
    Wenn der Teig plastisch ist in den Kühli. Am nächsten Abend den Teig akklimatisieren und nach Lutz verfahren.
    Die Krumenbildung gelingt aber nicht so wie bei Lutz. Geschmacksunterschiede nur marginal.

  8. Hallo Lutz,

    Danke für deine tollen Bücher und Rezepte 😊
    Bin gerade beim Teig kneten. Was denkst du, kann man den Teig auch über Nacht im Kühlschrank gehen lassen und erst morgen Abend backen? Sonst komme ich heute vor 12 nicht ins Bett 😳😔😁
    Würde auch gern mal deine Backstube in Sehmatal besuchen. Wann ist dort wieder geöffnet?

    Liebe Grüße aus Chemnitz 
    Claudia 

    • Das geht sicher ganz gut. Wie hast du dich jetzt entschieden?
      Ich hoffe, dass die Handwerker bis zum Ende des Jahres wieder raus sind und ich 2020 Kurse anbieten kann. Es ist noch nicht ganz raus, ob noch was am Dach gemacht werden muss, aber das klärt sich hoffentlich bis zum Spätsommer.

  9. Sehr lecker! Habe es etwas schneller probiert, ASG nur einmal aufgefrischt, Sauerteig ca. 10h gehen lassen, dafür ca. 5g Frischhefe in den Hauptteig. Ergebnis wie auf dem Bild, Geschmack finde ich auch gut.

  10. also ich bin begeistert von diesem blog. aber manchmal ist echt alles sehr schwer zu verstehen und man bleibt am ersten satz schon hängen. hier z.B.

    beim rezept steht da:
    Weizensauerteig

    100 g Weizenvollkornmehl
    70 g Wasser
    10 g Anstellgut

    Was für ein anstellgut? irgendeins? roggenanstellgut? neues anstellgut aus weizenmehl ansetzen?
    bin gleich hier hängen geblieben und weiß nicht weiter. es steht leider nicht im text mit welchem mehl dieses anstellgut angesetzt werden soll.

    manchmal ist das hier echt etwas undurchsichtig.

    • Hallo Rob,

      ein bisschen Vorwissen braucht es schon, um Rezepte zu verstehen. Ansonsten wären die Rezepte Romane und viel zu unübersichtlich. Es gibt im Blog Rezepthinweise, häufige Fragen und weitere Tipps zum Thema Sauerteig etc. pp. Es lohnt sich, diese Infos vor dem Backen zu lesen. Generell gilt: Es sollte das Anstellgut genommen werden, in dem das im Rezept verwendete Mehl verarbeitet ist. Hier also ein Weizensauerteig.

  11. Ich liebe Wurzelbrot und würde es gerne mal nachbacken. Allerdings vertrage ich Weizenmehl nicht so gut und würde es gerne mit Dinkelmehl probieren. Kann ich das Rezept 1:1 adaptieren oder muss ich etwas beachten? „Falten“ soll man ja vor allem weizenlastige Teige – fällt das dann weg? 

    Liebe Grüße, Isabelle

  12. Das ist ja ein tolles Brot! Herrlich rustikal, schön säuerlich, mal was anderes als Baguette.
    Ist mir auf Anhieb gelungen.
    Und das obwohl ich mein Anstellgut nicht wie empfohlen mehrfach aufgefrischt habe. Hatte ich überlesen….

  13. Hallo

    bin noch ziemlich frisch bei dem Thema Brotbacken hab bis jetzt ein paar Sachen ausprobiert und bin nun auf den Geschmack gekommen einige Begriffe sind mir fremd daher meine frage was ist Anstellgut ???????
    über hilfe würd ich mich echt freuen
    lg

    Heike

  14. Hallo Lutz,
    zum ersten Mal habe ich mich nun am Wurzelbrot versucht. Leider hatte ich kein 550er Mehl im Haus und habe somit glattes Weizenmehl genommen. Ich vermute dadurch ist der Teig sehr flüssig geworden und er ist auch nicht richtig aufgegangen. Lag es am Mehl, bzw. wodurch ersetze ich das 550er im Rezept am Besten? Lieben Dank schonmal… Esther

    • W480 glatt ist die beste Wahl. Je nach Weizensorten im Mehl, Mahlverfahren, Mehltemperatur etc. kann das Mehl u.U. weniger Wasser binden als das Mehl, was ich damals hatte. Verwende einfach nächstes Mal weniger Wasser und gibn bei Bedarf beim Kneten mehr Wasser in den Teig.

  15. Hallo Lutz, 
    kann man diesem Brot auch ketrocknete Tomaten oder Oliven beimischen? Wenn ja, was sollte ich dabei beachten?
    Beste Grüsse,
    Morirz

  16. Hallo Lutz,
    nur um mich zu vergewissern. Soll der Teig vor dem ‚Wringen‘ noch einmal gefaltet werden oder nicht? Nach dem Rezept eigentlich nicht. Trotzdem habe ich die abgestochenen beiden Teighälften nochmal gefaltet, weil der Teig schon ziemlich weich war. Hat auch funktioniert. Aber ich bin jetzt verunsichert, möchte natürlich so viel wie möglich Gas im Teig behalten. Danke für Aufklärung.

    • Frage hat sich erübrigt. Ich habs nochmal ausprobiert: Wenn man den Teig sofort wrigen kann, soll man es machen. Ich hab vorsichtshalber 1x mal den gesamten Teig gedehnt/gefaltet und dann abgestochen, und dann die beiden Hälften gewrungen.

      • Ok, danke. Das Prinzip hab ich jetzt glaub ich begriffen.
        (Ich hatte jetzt eine eigene Variante ausprobiert, ohne jeglichen Vorteig, und ohne jegliches Falten nach dem Zusammenmengen der Zutaten, dafür gleich in eine 16 Stunden Kühlschrankgare, deshalb auch vorsichtshalber mit Hefe statt Sauerteig. Da war der Teig dann noch etwas weicher. Hat aber trotzdem geklappt, auch geschmacklich gut, wenn auch weniger Volumen. Ich wollte mal sehen, ob das Brot mit der geringstmöglichen Anzahl an Arbeitsschritten und mit kalter Gare funktioniert.

  17. Hi Lutz,
    die beiden Brote sind gerade im Ofen und sehen schon sehr vielversprechend aus. Ich musste etwas Hefe zugeben, weil ich nur Roggen-ASG habe. Zwar mit Hefeschicht nach ein paar Tagen Kühlschranklagerung, aber ich war unsicher, ob das reicht, zumal ich ja Weizenmehl – wie im Rezept gefordert – zugegeben wird. Der Teig ist tatsächlich recht weich bis flüssig, aber nach dem Drehen mit Vollkornmehl bleibt die „Wurzel“ stabil.
    Vielen Dank für das Rezept!

    olive

  18. Hallo Lutz, 
    Ich habe gestern zum zweiten mal das Wurzelbrot gebacken. Der Teig ist auch bei mir sehr weich! , sodass ich ihn zweimal in der Schüssel und zweimal mit nassen Händen gefaltet habe. Geschmacklich und optisch war das Wurzelbrot super? Leider sind meine Poren  nicht so groß, wie auf deinem Foto?( geht mir bei den Baguettes genauso? Was läuft schief bei mir.? Freue mich über eine hilfreiche Antwort von dir.

    • Hallo Petra, das kann verschiedene Ursachen haben. Meistens scheitert es an der schonenden Formgebung, manchmal an der Mehlqualität oder unzureichenden Bedingungen im Ofen (wenig Dampf, zu wenig Unterhitze etc.).

      • Hallo  Lutz ,  bis jetzt arbeite ich noch mit Mehl  aus der biocompany  und habe einen normalen Mieleherd. 280Grad möglich und Dampf mache ich genau die ersten 10 Minuten.  Also muss ich üben und sparen

  19. Hallo Lutz,
    ich bin gerade am Wurzelbrot backen.
    Der Teig lässt sich allerdings nicht falten (zu weich).
    Kann es daran liegen, dass ich die Autolyse vergessen habe ?

    Ich wünsche Dir ein schönes sonniges Sommerwochenende

    Grüße Burkhard

  20. Hallo Lutz,

    wir haben soeben frisch gebackenes Wurzelbrot verspeist, es ist
    wunderbar gelungen, nur die Zeit bis zum Anschneiden dauert furchtbar lange.
    Dein Bratwurstbrot steht auf der obersten Backliste.
    In diesem Zusammenhang ist mir eingefallen, dass ich gerne mal wieder
    einen Schinken in Brotteig essen würde. Welchen Teig würdest Du empfehlen ?
    Das Wurzelbrot wäre geschmacklich gut, aber der Teig dürfte hierfür zu
    weich sein.

    ich wünsche noch einen schönen Abend.

    Grüße Burkhard

  21. werde ich versuchen,
    danke für die schnelle Hilfe!
    Lisa

  22. Hallo Lutz,
    Dein Tip mit dem Sauerteig war gut, er ist wesentlich milder geworden, vielen Dank!
    Nun habe ich ein anderes Problem; habe versucht dieses Brot nachzubacken -der Teig ist sehr schön aufgegangen aber der Teigling im Ofen dann überhaupt nicht mehr, mein Ergebnis sind zwei steinähnliche Stangen die gut riechen … wenigstens etwas

    • Das solltest Du noch wissen: Habe  bei 280’C↘240’C auf einem Stein gebacken. Der Teig war sehr klebrig, so habe ich vor dem Formen ein wenig Vollkornmehl eingearbeitet-vorsichtig, aber hätte ich das lassen sollen?
      Lieber Gruß
      Lisa

      • Hm, vielleicht war dein Teig schon zu reif? Probiere es mit niedrigeren Temperaturen und einer etwas kürzeren Stockgare.
        Durch das Einarbeiten von Mehl hast du außerdem einen Großteil der Gärgase ausgedrückt, die für das Volumen verantwortlich sind. Ich denke, das wird der Hauptgrund gewesen sein. Der Teig ist sehr weich. Am besten bestäubst du den Teig nur gut, teilst ihn, bestäubst ihn nochmal und hebst die Teiglinge zum Verdrehen schnell in eine Schüssel mit Mehl. Dann klebt nichts mehr.

  23. Hallo Lutz,
    kann ich das Wurzelbrot auch komplett mit 1050er Weizenmehl backen ohne die herrlich grobe Porung zu verlieren?

  24. Vielen Dank für die Aufklärung. Ich hätte nicht gedacht, dass Salz auch noch so viel tut.
    Dann werde ich das demnächst Mal ausprobieren und miteinander vergleichen, um für mich die beste Variante herauszubekommen.

    Schöne Grüße,
    Ahotep

  25. Hallo Lutz,

    ich habe nun schon öfter bei einigen Rezepten, wie auch hier, gelesen, dass der Teig erst ohne Salz geknetet und erst nach einer Weile auch das Salz eingearbeitet wird. Das beschäftigt mich nun schon eine Weile und verwundert mich immer wieder, doch eine Erklärung konnte ich noch nicht finden. Also, welchen Zweck verfolgt man dabei?

    Schöne Grüße,
    Ahotep

    • Ohne Salz entwickelt sich das Klebergerüst schneller, man spart also Knetzeit und bewahrt mehr Aroma- und Farbstoffe. Andererseits wirkt Salz der Teigoxidation beim Kneten entgegen und verhindert so auch wieder den Abbau von Aroma- und Farbstoffen. Das späte Einkneten von Salz ist deshalb umstritten. Eine entgültige, wissenschaftlich belegte Meinung dazu ist mir noch nicht untergekommen.

  26. Ein ganz Supertolles Rezept.
    Ist schon bei meinen Favoriten. Anstelle des 550Mehls habe ich Ruchmehl genommen, und es war kein Fehler… Hab selten ein so leckeres Wurzelbrot gegessen… Danke Lutz

    Foto gibts hier. Ich hoffe, der Link funktioniert…

  27. Eine ganz doofe Frage: Was meint „mit Dampf“? Soviel wie mit Schmackes oder wirklich mit Wasserdampf? Benötigt man dazu einen besonderen Ofen oder stellt man ein kleines Schälchen mit Flüssigkeit neben das Brot?

  28. Hallo Lutz,
    eine wunderbare Idee einen hefelastigen Sauerteig zu nehmen. In der Schweiz wird für diese Art von Broten ja in der Regel Hefe und fermentierter Vorteig verwendet – aber ein milder, hefelastiger Sauerteig ist sicherlich eine tolle Alternative. Ich werde das definitiv auch testen und dann einen Vergleich mit dem fermentierten Vorteig aus Hefewasser durchführen. Die Rustikale Variante (die mir übrigens sehr gut gefällt) verträgt auf jeden Fall etwas mehr Säure…
    Hier sehe ich den Camembert förmlich auf dem Brot liegen…

  29. Hallo Lutz,
    wenn Du das ASG 3-4 mal auffrischt um es Hefelastiger zu machen, wie lange lässt Du ihn zwischen den einzelnen Auffrischphasen stehn?

    • Das kommt auf die ASG-Menge an, um das neue ASG aufzufrischen. Ich nehme immer 50 g Wasser und 50 g Mehl, dazu einen Teelöffel ASG. Das dauert dann bei 26°C ca. 8-10 Stunden, je nach Sauerteigaktivität.

  30. Sieht sehr lecker aus!
    Hefewasser ist zwar eine interessante Variante – ich habe eine Zeit lang mit selbstgezüchtetem Apfel-Hefewasser gebacken – und sie treibt auch wie der Teufel, aber es ist eine Kultur mehr, die gefüttert werden muss, (und den Kühlschrank blockiert).
    Meiner Meinung nach lohnt sich dieser Aufwand nur, wenn der Geschmack etwas ganz Besonderes wäre. Die damit gebackenen Brote sind aber sehr milde, ich habe es lieber ein bisschen würziger und verwende dann doch auch lieber meinen Weizensauerteig als Basis.

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