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20. Februar 2013 · 15 KommentareGrissini nach Brachat und Rauschenberger

Grissini nach Brachat und Rauschenberger
Nachdem ich das Buch „Brot genießen“ von Brachat und Rauschenberger theoretisch besprochen hatte, wollte ich auch ein paar Rezepte daraus nachbacken – erst recht nachdem ich mit Oliver Brachat ein langes und angenehmes Gespräch am Telefon führen durfte. Den Anfang machen die Grissini. Solch Knabbereien hatte ich schon länger im Sinn. Ihr Rezept gab den Ausschlag, es auch wirklich einmal zu wagen.
Falsch machen kann man dabei nichts. Die Dinkel-Grissini auf Sauerteigbasis sind herrlich knusprig und herb-aromatisch. Wer möchte, kann sie auch noch mit Salz, Paprikapulver, Pfeffer, Kümmel oder anderen Gewürzen ausstatten.
Dinkelsauerteig
- 35 g Dinkelmehl 1050
- 35 g Wasser
- 4 g Anstellgut (vom Weizensauer)
Hauptteig
- Sauerteig
- 100 g Dinkelmehl 1050
- 40 g Dinkelvollkornmehl
- 70 g Wasser
- 10 Olivenöl
- 4 g Salz
- Olivenöl zum Abstreichen
Die Sauerteigzutaten mischen und 20 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Sämtliche Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 2 Minuten auf zweiter Stufe verkneten.
2 Stunden Teigruhe bei ca. 24°C. Nach 40 und 80 Minuten falten.
Den Teig zu einem Rechteck von ca. 35 x 10 cm ausrollen, mit Olivenöl abstreichen und der Länge nach in etwa 16 Streifen schneiden.
30 Minuten abgedeckt bei ca. 24°C gehen lassen.
15 Minuten bei 180°C mit Dampf backen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden
Material- und Energiekosten: 1,00 €

Knusprig und würzig, ein gesunder Snack: Grissini nach Brachat und Rauschenberger
(eingereicht bei YeastSpotting)
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Aktualisiert am 21. Februar 2013 |
Gitti
30. November 2022 um 15:44
Hallo miteinader,
kann man eigentlich auch aus dem Kühlschrank 74g Dinkel LM nehmen und somit gleich loslegen?
Ute
8. Februar 2021 um 17:52
Hallo in die Runde,
Hallo Lutz,
Da ich spontan backen wollte… aber kein 1050 Dinkel im Haus habe. Nur 630 und dinkelvollkorn 1050 Weizen hätte ich.
Was wäre das beste Ergebnis?
Ulrich van Stipriaan
28. Februar 2021 um 17:59
Für „spontan“ kommt das jetzt zu spät, aber wer, wie ich, später drüber stolpert, kann ja spontan handeln. Es gibt einen Mehltypenrechner (https://mipano.de/mehltypenrechner/), der zu diesem Ergebnis kommt: für 135 g des 1050er Mehls benötigst Du 86 g vom 630er und 49 g vom Vollkorn.
Beate
22. Dezember 2020 um 16:50
Und noch eine Frage habe ich. In diesem Rezept steht „mit Dampf backen“. Was bedeutet das? Ihr merkt: ich eine begeisterte Anfängering 🙂
Peter
22. Dezember 2020 um 17:29
Hi Beate, ich koche gern mit Wein. Manchmal mache ich ihn auch an den Braten. Dampf machst du in dem ca. 50 g Wasser (heiß) auf ein geeignetes heißes Bodenblech kippst, nach dem du den Teig auf ein darüber liegendes Blech geschossen hast.
Dinkelsauerteig
35 g Dinkelmehl 1050
35 g Wasser
4 g Anstellgut (vom Weizensauer) siehe oben beim Lutzrezept
also 74 g.
LG
Beate
23. Dezember 2020 um 10:13
Super! Vielen Dank!
Beate
22. Dezember 2020 um 15:03
Hallo zusammen, ich möchte dieses Rezept ausprobieren und habe fertigen Dinkelsauerteig im Kühlschrank. Könnt Ihr mir sagen, wieviel ich von meinem Dinkelsauerteig nehmen muss für das Rezept??
Walter_R
22. Dezember 2020 um 18:04
Hallo Beate,
dein Dinkel-Anstellgut kannst du wie ein Weizen-ASG verwenden.
Zum Schwaden:
https://www.baeckerlatein.de/schwaden/
Andreas L.
23. Dezember 2020 um 00:10
Liebe Beate, als Rezept hast Du zuerst den Dinkelsauerteig. Du kannst ihn von Deinem Anstellgut (Dinkelsauerteig aus dem Kühlschrank) machen. Danach ist im Hauptteig mit Sauerteig der zuvor angesetzte Dinkelsauerteig in der vollen Menge also 74g gemeint.
Herzliche Grüße
Andy
Beate
23. Dezember 2020 um 10:17
Vielen Dank für den Hinweis. Ich habe das Rezept gestern mit meinem fertigen Dinkelsauerteig gemacht, allerdings nur mit 35 g. Sie sind trotzdem lecker geworden :)) Dann kenne ich jetzt die Originalmenge und versuche es heute nochmal.
Eva Rometsch
7. Mai 2017 um 12:31
Seit langem bin ich auf der Suche nach einem Grissini Rezept wie es sie bei unserem italienischen Feinkostgeschäft zu kaufen gibt.
Die Grissinis haben große Poren von bis zu einem cm Durchmesser und sind sehr knusprig. Wie die Kruste eines Baguettes. Wenn man googelt „Grissini arte in pasta“ kommt man auf diese Art der Grissini. Ich habe schon viel ausprobiert bin aber nie zum gewünschten Ergebnis gelangt.
Die Zutaten laut Verpackung sind:
Weizenmehl, Wasser, Olivenöl, Salz, Malz, Hefe.
Ist das vielleicht ein Sauerteig? Oder muss der Teig sehr weich sein, ähnlich wie bei einem Seelenrezept?
Wenn jemand einen Tipp für mich hat bin ich sehr dankbar.
Urs Müller
24. Februar 2013 um 16:28
Oh, weh. Was hat mich nur geritten, dieses Rezept auszuprobieren?
Ich komme nicht von den Dingern weg. Wollte sie morgen mit ins Büro nehmen und futtere sie laufend aus dem Ofen weg. Die machen schlicht süchtig.
cheriechen
23. Februar 2013 um 19:00
Sehr, sehr lecker! Diese Grissini haben nichts, aber auch gar nichts mehr gemeinsam mit denen, die man in so einer Pappschachtel im Supermarkt kauft – außer dem Namen. Ich liebe diesen knusprigen Dinkelgeschmack!!
Sie sehen auch wunderschön aus in einem Glas, eigentlich (aber nur eigentlich) zu schade zum Essen!
Janina
20. Februar 2013 um 11:06
Hallo!
Das Rezept klingt wirklich lecker und einfach. Eine Frage: werden die Stangen vor dem Backen noch gedreht, damit sie ihre typische Form bekommen? Danke 🙂
Lutz
20. Februar 2013 um 15:56
Ja, die habe ich vor dem Backen gedreht.