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22. Mai 2013 · 3 KommentareZu Gast bei Profis: Backen wie 1931 im Altdeutschen Ofen
Am Deutschen Mühlentag (20. Mai) habe ich die Bäckerei Fischer im kleinen Dorf Kühnitzsch besucht. Dort bäckt der junge Bäckermeister Ricardo Fischer mit viel Schwung und Mut seit genau einem Jahr Brote und Kleingebäck nach altbewährter Art, ohne Zusatzstoffe, nur aus natürlichen Zutaten, mit Vorstufen und langer Teigführung.
Highlight des Tages: das Backen im Altdeutschen Ofen. Dieses Prachtexemplar des Backhandwerks wurde 1931 eingebaut und fasst knapp 100 Brote zu 750 g. Ich durfte schon beim Anheizen, beim Teigmachen und Einschießen dabei sein. Ein einmaliges Erlebnis!
Gebacken wurde das Mühlenbrot, ein rustikales Roggenmischbrot. Der Ofen wird mittel Brustfeuerung mit Holz und Kohle geheizt. Weil er nur einmal pro Jahr angeheizt wird, haben Bäckermeister samt Altmeister den Ofen schon drei Tage vor dem Mühlentag vorgeheizt.
Um euch wenigstens einen kleinen Einblick zu geben, findet ihr nachfolgend ein kurzes Video vom Einschießen in den Ofen.
Mehr Fotos meines Besuches bei Ricardo Fischer folgen in einigen Tagen…
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Aktualisiert am 29. Dezember 2013 |
Rudyk
22. Mai 2013 um 18:21
Cool! Was mich wundert ist in welcher Reihenfolge die Brote aus dem Ofen geholt werden, denn wenn man 20 Brote reinschiebt, liegen bestimmt 5-10 Minuten zwischen dem ersten und dem letzten Brot. Kommt man da an den hinteren Brote ran mit dem Schieber?
Lutz
23. Mai 2013 um 10:41
Die Brote werden zwischendurch im Ofen verschoben, sodass du wieder an die zuerst eingeschobenen Brote rankommst.
Rudyk
24. Mai 2013 um 21:40
Danke für die Antwort!