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21. August 2013 · 57 KommentareRoggenvollkornbrot nach Günther Weber

Roggenvollkornbrot nach Günther Weber
Etwas hartnäckiger als die anderen Brote aus Günther Webers Buch „Gut Brot will Weile haben“ war sein Roggenvollkornbrot. Das lag weniger am Rezept als daran, dass ich die erforderlichen Schrotkörnungen nicht bevorratet und nicht mit meiner Schusseligkeit gerechnet hatte. Also musste ich experimentieren. Das feine Schrot wird durch Roggenvollkornmehl ersetzt, statt grobem Schrot habe ich auf ganzer Linie mittleres Schrot verwendet.
Nachdem der erste Teigversuch viel zu klebrig und breiig, aber zu einem guten, wenn auch für die Kastenform zu kleinen Brot geworden ist, habe ich die Wassermenge relativ drastisch um mehr als ein Viertel reduziert. Und nun kommt meine Schusseligkeit ins Spiel. Obwohl ich im Backplan und auf dem Rezept dicke Hinweise gesetzt hatte, die doppelte Teigmenge anzusetzen, habe ich es beim Sauerteig verpasst. Halber Sauerteig, doppelter Rest heißt: längere Gare, schlechtere Verquellung und Versäuerung. Das Brot war genießbar, aber kein Genuss.
Endlich, beim dritten Versuch – Warnhinweise beflissentlich beachtet – der Erfolg. Ein großes, perfekt geformtes Kastenschrotbrot mit krachender Kruste und saftig-kerniger Krume.
Noch ein Hinweis in eigener Sache: Es mag perfektionistisch klingen, aber es hat wesentlichen Einfluss auf den Erfolg und die Nachvollziehbarkeit der Rezepte. Ich werde ab sofort, wenn ich in der Hektik der Backtage daran denke, die Teigtemperatur nach dem Kneten messen und in den Rezepten angeben. Wenn ihr eine vergleichbare Teigtemperatur habt und die Gartemperaturen einhaltet, sollten auch die angegebenen Zeiten stimmen.
Das Rezept ist für 2 Kastenformen ausgelegt.
Roggensauerteig 1. Stufe
- 60 g Roggenvollkornmehl
- 60 g Wasser (40°C)
- 30 g Anstellgut
Roggensauerteig 2. Stufe
- Roggensauerteig 1. Stufe
- 450 g Roggenschrot (mittel)
- 500 g Wasser (30°C)
Hauptteig
- Sauerteig
- 500 g Roggenschrot (mittel)
- 250 g Roggenvollkornmehl
- 400 g Wasser (30°C)
- 24 g Salz
- 2 g Kümmel (gemörsert)
- 2 g Koriander (gemörsert)
- Roggenflocken zum Wälzen
Die Sauerteigzutaten mischen und 5 Stunden bei 26°C reifen lassen. Anschließend mit Schrot und Wasser der 2. Stufe vermengen und weitere 12 Stunden bei gleicher Temperatur zur Reife bringen.
Am Backtag alle Zutaten in der Knetmaschine mit dem Flachschläger (Paddle) 8 Minuten auf niedrigster Stufe und 1 Minute auf zweiter Stufe zu einem weichen, klebrigen Teig verarbeiten (Teigtemperatur 28°C).
1 Stunde Gare bei 24°C.
Den Teig auf die nasse Arbeitsfläche geben, teilen, mit nassen Hände ausstoßen, etwas länglich wirken und in die gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kastenform (22 x 10 x 9 cm) drücken (Teig ca. 1 cm unter dem Rand). Die Teigoberfläche mit Roggenflocken bestreuen.
60 Minuten Gare bei 24°C. Der Teig sollte am Ende der Gare etwa 2-3 cm über dem Rand stehen.
Bei 250°C fallend auf 210°C 75 Minuten mit Dampf backen. In den letzten 30 Minuten ohne Form backen.
Material- und Energiekosten: 3,20 €
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3,5 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: ca. 21 Stunden

Saftig (und etwas zu früh angeschnitten).

Dieses Brot macht satt: Roggenvollkornbrot nach Günther Weber
(eingereicht bei YeastSpotting)
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Aktualisiert am 27. April 2019 |
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[…] Tip, die Wassermenge um gut 10 % und somit die TA von 188 auf 176 zu reduzieren, habe ich aus dem Plötzblog übernommen. Der Teig ist damit immer noch nicht knetbar sondern weiterhin nur mischbar. Es ist per […]
frieda
3. Februar 2022 um 18:49
Hallo Lutz, weißt du hoffentlich, mit welcher Einstellung ich ein mittleres Roggenschrot mit einer KoMo Mühle hin bekomme? Danke herzlich!
Lukas
3. Februar 2022 um 21:22
Also ich kann dir nicht sagen bei welcher Einstellung du mittleres Schrot bei deiner Mühle bekommst. Aber versuch es mal auf der gröbsten Stufe. Sobald die Körner unten nicht wieder als ganzes Korn rauskommen, sondern aufgebrochen sind und du immer noch Teile hast, die nach korn aussehen würde ich es als groben Schrot definieren. Das tolle ist, jetzt kannst du deine mühle etwas feiner stellen, und nochmal das Schrot durch mahlen. Und dass so lang machen bis du halt immer noch grobe Korn Stücke hast, sie aber nicht mehr nur aufgebrochen sind. Beachte aber das auch sehr grobes Schrot schon den mehlkörper aus den Korn rausbricht und man da auch schon Teile die so grob wie Mehl sind hast. Also probier es einfach mit etwas Getreide aus und schau was unten rauskommt. Es ist auch nicht kritisch wenn dein Schrot am Ende größer oder feiner ist als die DIN norm (falls sowas existiert).
Michel
31. Januar 2020 um 11:29
Hey Lutz, vielen Dank für die mega Seite. Dein erstes Buch hab ich (mangels Zeit) auch schon mal überflogen…
Nun meine Frage: Ich mag es generell, wenn das Brot etwas mehr nach Sauerteig, bzw. säuerlicher schmeckt. Wie kann ich das steuern? Einfach etwas mehr Sauerteig/Anstellgut?
Das Brot könnte bei mir auch noch etwas mehr Trieb vertragen. In der Mitte ist es etwas kompakter. Danke für deine Hilfe schon mal vorab 🙂
Lutz
31. Januar 2020 um 13:46
Ja, mehr Sauerteig oder den Sauerteig länger, kälter oder fester führen. Bei mehr Sauerteig müsstest du im Hauptteig die Mehl- und Wassermenge im Sauerteig wieder ausgleichen, damit die Gesamtbilanz der Zutaten gleich bleibt.
Gabriele Venema
26. Oktober 2019 um 23:36
Nachdem ich Dein neues Buch erhielt, habe ich Günther Webers Rezept mit 100g gehackten Walnüssen und 100g kleingeschnittenen saftigen Feigen angereichert: ein Genuss!
Heinz
17. April 2019 um 11:00
Servus Lutz,
ich habe heute das Brot gemäß Rezept zubereitet, die Menge an
Teig sind etwa 2400 g , die passen aber nicht in die kleine Kastenform wie von dir
angegeben.
Oder benötige ich zwei von dieser Größe oder generel eine größere.
Danke für eine Antwort.
Ein schönes Osterfest und
freundliche Grüße aus dem Chiemgau
Heinz
Alexander
17. April 2019 um 20:04
Servus Heinz,
die Teigeinlage kann ich in diesem Rezept auch nicht nachvollziehen. Sie ist meiner Ansicht nach viel zu hoch. Ich habe es jetzt nicht nachgerechnet, aber wenn es wirklich 2.400 sind, ist das eine enorme Teigmenge für ein einziges Brot. Ich würde etwa die Hälfte nehmen, also alle Mengen einfach halbieren. 1.200 g passen in eine „normale“ Kastenbackform, wobei ich nicht weiß, wie groß Deine Form ist. Meine mittelgroße Backform hat fast genau 2 Liter Kapazität. Bei einem Roggenbrot kann 60 % nicht zu viel Teigeinlage sein, wahrscheinlich eher etwas zu wenig. Aber besser du bäckst es erst mit etwas zu wenig Teig als mit zu viel Teig, damit das Brot nicht über den Rand der Form „hüpft“. Bei einem reinen Roggenbrot kann man nicht allzuviel Ofentrieb und Lockerung erwarten, deshalb kann die Form schon gut und gerne bis 1,5 cm unter dem Rand ausgefüllt sein (die Angabe von 1 cm Luft unter dem Rand in diesem Rezept halte ich auch für ein reines Roggenbrot für etwas zu wenig). Beim Einschießen sollte der Teig eigentlich kaum noch über dem Rand stehen, weil er sich im Backofen noch deutlich ausdehnt und aus der Form heraushüpfen würde (gut, bei einem Roggenbrot sehe ich das nicht ganz so eng wegen geringerem Ofentrieb als bei Weizenbroten). Die Kantenmaße die Lutz angegeben hat entsprechen einer 1,9 bis 2,0 Liter Form. Du hast Recht, 2.280 g Teig passen nicht. Das Rezept muss auf zwei Formen ausgelegt sein.
Viele Grüße,
Alexander
Lutz
27. April 2019 um 08:33
Ich hab das jetzt korrigiert. Das Rezept ist für 2 Kastenformen ausgelegt. Danke dir für den Hinweis.
Sabine Freund
8. März 2019 um 10:06
Ich möchte nach vielen Jahren übermorgen mal wieder Brot backen. Blöde Frage: Kannst Du mir sagen, wie die Mehl und Wassermengen angleiche, wenn ich am Anfang mit Sauerteig von Seitenbacher backen will? Asche auf mein Haupt……wenn das alles wieder klappt, will ich wieder meinen eigenen Sauerteig züchten
Lutz
9. März 2019 um 21:04
Nein, das kann ich leider nicht. Totes Sauerteigextrakt ist das geschmacklich Schlimmste, was man (aus meiner Sicht) einem Brot antun kann (neben zu viel Hefe). Setze lieber gleich einen richtigen Sauerteig an oder lass‘ dir einen schenken. Du wirst mehr Freude damit und am Brot haben.
Toerk Hvijed
28. Februar 2019 um 20:43
Dieses Brot ist einfach wunderbar.
Im Norden ticken die Temperaturen ja etwas anders als in Deutschland und darum habe ich der Reife des Teiges mehr Zeit gegönnt. Für den Ansatz 8 – 10 Stunden, danach nochmals 18 Stunden. Die Gare blieb gleich. Meine Kastenform ist auch etwas größer, da passte der Teig perfekt rein. Ich backe mit Heißluft, also bin ich von 250 auf 200 Grad gegangen. Angeschnitten nach 2 Tagen und das Ergebnis ist einfach unglaublich. Es hat beim ersten Mal geklappt und kommt nun in die Rezepte Sammlung. Es ist so ein tolles Rezept und so ein fein schmeckendes Brot, was auch noch sehr lange satt hält. Danke
Christian
29. Juli 2018 um 09:14
Guten Tag, habe versucht aus dem Roggenbrot nach Günther Weber an Dinkelbrot zu machen. Habe 150 ml Wasser weggelassen und den Mehlanteil um 100 g erhöht und im Gegenzug den Schrotanteil um 100g herabgesetzt. Das Brot wird sehr schmackhaft, doch leider reißt es mir immer in der Krume auf! Was muss ich ändern! Viele Grüße Christian
Lutz
31. Juli 2018 um 07:03
Wie sieht der Riss aus? Hast du ein Foto?
Gabriele
11. Juli 2018 um 18:36
Müssten es nicht 24g Salz sein? Das ist doch das halbe Rezept von Günther Webers Roggenvollkornbrot. Er gibt 50g Salz an.
Ich habe das Brot nachgebacken (mit 12g) und finde es zu wenig salzig.
Lutz
17. Juli 2018 um 17:58
Ja, das stimmt. Danke dir für deinen Hinweis, Gabriele!
Anneli
20. April 2017 um 22:28
Ich war begeistert von dem Rezept, doch nun geht in der letzten Gare nichts mehr,nach 3 Stunden keine Veränderung zu erkennen. Das Einzige was ich verändert habe ist, dass ich den Teig nach der zweiten Gare anstatt 12 Stunden 18 Stunden bei Ca. 22 anstatt 26 Grad habe gehen lassen. Kann es daran liegen, dass mein Schrot und Mehl schon ca. Zwei Jahre alt ist? Ich lasse die Brote mal über Nacht stehen und hoffe, dass sie nicht nur sauer werden, sondern auch etwas aufgehen. Vielleicht brauche ich auch einen neuen Sauerteig ? LG, Anneli
Lutz
28. April 2017 um 20:29
Hallo Anneli,
hat die Teigtemperatur gepasst? Wenn sie ein paar Grad tiefer lag, kann sich das schon in einer deutlich längeren Reifezeit bemerkbar machen.
Bartscher
28. November 2015 um 06:23
Hallo,
wo oder wie bekommt ich das Anstellgut?
Grüße Birgit Bartscher
Lutz
2. Dezember 2015 um 08:04
Entweder vom Bäcker, von einem anderen Hobbybäcker oder aus eigener Zucht.
Marcus
9. November 2015 um 13:32
Hallo Lutz,
was mache ich falsch?
Ich backe die doppelte Menge des Roggenbrotes (in zwei Kastenfomen), halte mich ziemlich genau an Deine Vorgaben, habe tollen Ofentrieb, hole zwei perfekte Brote aus dem Ofen; aber wenn ich die Brote nach dem Erkalten anschneide, dann verkrümelt sich alles in seine Bestandteile. Es ist also unmöglich eine Scheibe abzuschneiden.
Gruß Marcus
Lutz
11. November 2015 um 13:55
Es liegt vermutlich am Schrot bzw. an der falschen Knettechnik/-dauer. Je gröber das Schrot ist, umso länger solltest du kneten, am besten nicht mit dem Spiralhaken, sondern mit dem Flachrührer/Paddle/K-Haken. Es geht darum, die Mehlbestandteile durch die Knetung aus den Schalenteilen herauszuquetschen. Du kannst im Hauptteig auch erstmal etwas Wasser weglassen, sodass ein fester Teig entsteht. Dann funktioniert das Ausquetschen besser. Erst wenn du aus diesem Teig in deinen Händen eine Kugel formen kannst, die beim Daraufdrücken nicht gleich auseinanderfällt, sondern sich plastisch verformen lässt, gibst du das restliche Wasser zu.
Angela
26. Oktober 2015 um 17:57
Hallo Lutz,
mein erster Versuch mit Sauerteig. Der Teig ist schön gegangen und das Brot nach dem Backen von innen super geworden. Allerdings war die Kruste ziemlich hart. Da ich nur die Hälfte der angegebenen Zutaten verwendet habe, hätte ich dann auch die Backzeit reduzieren müssen?
Lutz
27. Oktober 2015 um 08:19
Ja, auf jeden Fall. Am besten misst du mit einem Bratenthermometer nach. Wenn das Brot im Kern eine Temperatur von rund 98°C hat, ist es fertig.
Dieter
30. September 2015 um 22:37
Hallo Lutz,
ein super tolles Brot!! Jedoch: nachdem wir beim ersten Versuch die Gewürze so gut wie nicht schmeckbar waren, habe ich beim 2. Versuch die Mengen verdoppelt. (je 4g frisch gemörserten Kümmel und Koriander) Doch auch jetzt sind die Gewürze kaum zu schmecken. Woran liegt das?
Lutz
12. Oktober 2015 um 07:25
An deinem Gaumen. Jeder von uns ist unterschiedlich auf Gewürze/Aromen sensibilisiert. Du verträgst mehr als ich ;-). Erhöhe die Dosis einfach bis es für dich passt.
Adele Becker
29. Mai 2015 um 08:10
Hallo Lutz,
gibt es eine Antwort auf die Frage 10 von
Susen
30. September 2013 um 14:32?
LG Adele
Lutz
1. Juni 2015 um 12:40
Hallo Adele, ich habe die Antwort ergänzt. Ist mir damals wohl durch die Lappen gegangen ;).
Peter Ronald E.
10. Dezember 2014 um 19:12
Bin nicht gerade der geborene Bäcker,werde es aber am Wocheende backen und berichten.
reiki-hanne
25. November 2014 um 20:20
Hallo Lutz,
habe gleich ein doppeltes Rezept gebacken. Resonanz der Konsumenten: supertolles Brot. Innenleben saftig und lecker. Ich kann nur das Äußere beurteilen: besser kriegt der Bäcker das auch nicht hin,
Backe zum Wochenende gleich noch mal die doppelte Menge für andere Besteller.
Liebe Grüße
Hanne
Richard
13. September 2014 um 05:22
Als dieses Brot bereit für den Backofen war, hatte es die perfekte Form; der Querschnitt hatte oben eine gute Rundung. Im Verlaufe der Backzeit aber verschwand diese Rundung allmählich, bis am Ende der Backzeit das Brot einen ganz flachen Querschnitt hatte. Ich folgte alle Angaben der Rezeptur ganz genau. Im „Brotbackbuch“ werden einige Ursachen für einen zu flachen Querschnitt angegeben. Welche davon wäre wohl die wahrscheinlichste für dieses Problem?
Lutz
15. September 2014 um 20:33
Dein Teigling hatte offenbar Übergare. Lass‘ ihn das nächste Mal kürzer gehen.
Olli
10. April 2014 um 10:17
Lässt sich dieses Kastenbrot eigentlich komplett auf Weizen umstellen, also Weizensauerteig, Weizenschrot und Weizenvollkorn? Funktioniert das grundsätzlich, inklusive der Sauerteigführung, und wie müsste ich ungefähr den Wasseranteil verändern? Stelle mir so ein grobes Weizenbrot gerade sehr attraktiv vor.
Lutz
12. April 2014 um 19:34
Generell kannst du das umstellen, allerdings brauchst du weniger Wasser und eine konstant warme Sauerführung.
Olli
12. April 2014 um 21:06
Sind denn die 5 + 12 Stunden bei 26 °, die ich ja 1:1 übernehmen würde, nicht konstant warm?
Lutz
13. April 2014 um 07:51
Würde klappen, ich halte meinen Weizensauer inzwischen lieber bei 30°C. Das macht ihn noch triebiger und milder.
Olli
26. März 2014 um 12:13
Kannst du mir kurz einen Tipp geben, wie ich die 5 + 12 Stunden für den Sauerteig verlängern muss, wenn mir keine 26°, sondern nur 21° zur Verfügung stehen? Oder sollte ich mit mehr Anstellgut arbeiten?
Schon mal danke,
Olli
Lutz
26. März 2014 um 16:20
Ich würde jetzt mal halb aus dem Bauch heraus auf 8+18 Stunden tippen. Hängt natürlich auch sehr von deinem Anstellgut ab.
Annett
4. März 2014 um 16:42
Hallo lieber Lutz,
wir möchten dieses Brot gern mit einigen Kernen backen. Welche Menge sollte man denn dann etwa auf die oben angegebene Teigmenge zum Teig geben (Quellen lassen ist mit eingeplant)?
Liebe Grüße,
Annett
Lutz
4. März 2014 um 19:07
Je nach Geschmack. Ich würde es mit 200-300 g probieren.
Sabine
4. Oktober 2013 um 15:35
Hallo Lutz,
ich habe eben das Roggenvollkornbrot von Günther Weber in doppelter Menge gebacken. Hat alles super geklappt. Heraus kamen 2 Brote und dann noch 1 kleines. Jetzt habe ich 2 Fragen dazu: Kann man einen kleinen Rest eigentlich auch in einer Konservendose backen?…und: Wenn ich das Brot einfrieren will: Sollte ich das Vollkornbrot 1-2 Tage reifen lassen und es dann erst einfrieren?….oder gleich nach dem Abkühlen?
Danke und liebe Grüße
Sabine
Lutz
5. Oktober 2013 um 17:51
Einfrieren würde ich es gleich nach dem Erkalten. In einer Konservendose backen müsste klappen, gibt’s auch in dieser Art zu kaufen.
Susen
30. September 2013 um 14:32
Hallo Lutz!
Ich möchte das Brot in der Schule mit meinen Schülern backen, kann aber die 12 Stunden bei der 2. Stufe nicht einhalten, sondern brauchte 24 Stunden (eben bis zum nächsten Schulvormittag) für die Reifung. Wie warm bzw. kalt sollte ich den Teig denn stellen, damit wir ihn am nächsten Tag erst zubereiten können?
Gruß Susen
Lutz
1. Juni 2015 um 12:39
Es gibt zwei Wege:
1. Die 2. Stufe mit kaltem Wasser ansetzen und den Sauerteig bei 10-12°C im Kühlschrank über 24 Stunden reifen lassen. Oder 2. Die erste Stufe nur mit einem Drittel der Mengen ansetzen und die 2. Stufe beim Raumtemperatur über 24 Stunden führen.
Anne
30. August 2013 um 10:36
Vorgestern gebacken, gestern angeschnitten – köstlich (vor allem mit Käse drauf). Ich habe mit handelsüblichem Roggenvollkornschrot aus dem Supermarkt (das mit dem Sonnenstern 😉 ) gebacken. Ich habe noch aus alten Zeiten eine „Brotbackform“ (L24 x B14 x H7), das passte haargenau und ergibt schöne große Scheiben. Riesenkompliment für dieses leckere Rezept.
Doris
26. August 2013 um 19:17
Hallo Lutz
Heute habe ich das Brot gebacken, die Mengenangaben bei diesem Brot sind erheblich höher als bei deinen anderen Broten, deshalb passte mein Brotteig nicht in die angegebene Kastenform (22x0x9) . Sind die Angaben alle richtig?
Liebe Grüße
Doris
Lutz
26. August 2013 um 19:20
Hallo Doris,
die Form wird sehr voll (ca. 1 cm unter dem Rand). Ich war auch skeptisch, aber bei mir hat’s in die Form gepasst.
Olli
27. August 2013 um 10:58
Hi Lutz, bei mir hat auch nicht alles in die (Silikon-) Form gepasst, etwa 10 % blieben draußen, dann war die Form randvoll. Kam dann bei der Stückgare noch ziemlich hoch und quoll etwas über den Rand, macht aber nichts, ist eben ein rustikales Brot.
Olli
Jesse Gabriel
25. August 2013 um 15:46
Hallo Lutz.
Wie gerne hätte ich jetzt eine oder auch zwei Scheiben von diesem genau mein Geschmack treffenden Brotes, am liebsten mit selbstgemachten Zwetschenmus, (ohne Zucker)!
Habe ich schon Jahre lang nicht mehr gegessen, aber wo ich dieses Brot sehe, kommen Erinnerungen hoch, Danke dafür!
Werde es auf jeden Fall dach backen.
Viele Grüße,
Jesse Gabriel
Lizzy
23. August 2013 um 10:29
Hallo Lutz, kannst du mir sagen, wo du die Wecker-Thermometer-Kombi gekauft hast. Ich finde diese Ausführung nirgendwo. Vielen Dank!
Lutz
23. August 2013 um 18:31
Mein altes Teil konnte ich nicht mehr finden. Für die Backkurse habe ich dieses hier
eingekauft.
feinschmeckerle
22. August 2013 um 22:44
Dieses ist mein absolutes Lieblingsbrot von Günther Weber. Nachdem ich zu Beginn über die Mengenangaben geschmunzelt und sie minimiert hatte, backe ich nun tatsächlich die volle Menge – es eignet sich nämlich perfekt zum Einfrieren und schmeckt einfach fantastisch!
Julia
22. August 2013 um 12:26
Hallo Lutz,
finde die Angaben der Teigtemperatur auch klasse. Darf ich fragen, welches Thermometer du dafür benutzt? Ich schwanke noch zwischen zwei Varianten und kann mich nicht so richtig entscheiden 🙂
Viele Grüße, Julia
Lutz
22. August 2013 um 13:01
Schau mal hier… Ist eine Kombination aus Wecker und Thermometer.
Eva
22. August 2013 um 11:26
Das mit der Teigtemperatur finde ich auch großartig und überhaupt nicht perfektionistisch, zumal es mir immer noch schwer fällt, die Gare zu beurteilen!
Swen
21. August 2013 um 12:21
Super, dass mit den Temperaturangaben ist klasse. Vielen Dank.
Sugarprincess Yushka
21. August 2013 um 11:58
So ähnlich ging es mir ja mit Deinem reinen Roggenbrot… Das braucht auch noch weitere Versuche, bis es wird. Es ist aber merkwürdigerweise nach einigen Tagen immer besser geworden, nachdem es anfangs viel zu sauer und zu feucht war.
Bei mir müsste auch heute oder morgen Günthers Buch anlanden, das ich bestellt hab, nachdem ich bei Micha die begeisterte Rezension gelesen hatte…
Und Perfektionismus ist ja beim Brot Backen eine Notwendigkeit, weil bei der kleinsten unbedachten Änderung im ganzen Vorgang oder bei den Zutaten bereits ein misslungenes Brot heraus kommen kann…
Danke also für diesen perfektionistisch-wissenschaftlichen Blog!