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25. September 2013 · 18 KommentareSchwedisches Knäckebrot

Schwedisches Knäckebrot
Nun geht es wieder los. Nach der kurzen Sommerpause gibt es nun wieder zweimal pro Woche neue Rezepte. Mein Reisebericht braucht noch etwas Zeit.
Bei meiner Recherche nach einem guten Knäckebrotrezept hat mir mein Bäckerfreund Felix Remmele, der mich auch mit meinem Brotbackbuch unterstützt hat, ein Rezept von einem schwedischen Bäcker zukommen lassen, das ich an dieser Stelle veröffentlichen darf.
Es ist ein sehr schnell und einfach zu backendes Knäckebrot mit Weizenanteil. Für mich schmeckt es eher wie ein Cracker und als solcher ist das Brot auch wunderbar geeignet. Ich habe es noch mit Fleur de Sel bestreut. Es knabbert sich weg. Einfach so.
Roggensauerteig
- 25 g Roggenmehl 1150
- 25 g Wasser
- 3 g Anstellgut
Hauptteig
- Sauerteig
- 120 g Weizenmehl 550
- 120 g Weizenvollkornmehl
- 115 g Wasser (20°C)
- 15 g Roggenmehl 1150
- 4 g Zucker
- 35 g Olivenöl (Rapsöl)
- 5 g Salz
Die Sauerteigzutaten vermischen und 18 Stunden bei Raumtemperatur (18-20°C) reifen lassen.
Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem festen und straffen Teig verarbeiten (Teigtemperatur 27°C).
30 Minuten Gare bei 24°C
Den Teig auf ca. 20 x 30 cm ausrollen, auf ein Blech legen, stippen und in die gewünschte Stückgröße schneiden.
Mit Wasser abstreichen und nach Belieben mit Gewürzen, Körnern oder Saaten bestreuen.
Bei 250°C (sofort) fallend auf 200°C 15 Minuten ohne Dampf backen.
Auskühlen lassen und nochmals zum Trocknen bei 100°C für 20-30 Minuten in den Ofen schieben (Tür einen Spalt öffnen).
Material- und Energiekosten: 1,40 €
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1,5 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: ca. 20 Stunden

Eher eine Knabberei als ein Knäckebrot, aber trotzdem mit Suchtpotential.
Aktualisiert am 26. Dezember 2013 |
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Thomas S.
14. Juni 2021 um 11:39
Hallo Lutz und alle,
sehr leckere Sache, dieses Cracker-Knäckebrot! Bei mir wurde es allerdings in 3 Versuchen jedes Mal nicht ganz durch — auch nach 30 Minuten Backen waren die mittleren Stücke innen immer noch leicht klitschig und dadurch nach dem Trocknen nicht vollständig knusprig. Ich habe schon etwas flacher ausgerollt (ca. 30×40 cm, also knapp Blechgröße) und beim letzten Mal etwas Hefe dazugegeben (1g Trockenhefe). Der Sauerteig hatte zuletzt 12h bei 23-21℃ zum Reifen, und ich fand, dass er dabei gut aufgegangen war. Backtemperatur wie im Rezept, kein Stein im Ofen. Woran könnte es (noch) liegen?
LG Thomas
Thomas Fehige
2. März 2017 um 13:58
Wirklich sehr suchtgefährdend! Ich habs nur wenig abgeändert:
Den Rest vom Anstellgut-Auffrischen genommen (ca. 180g), dazu dann die Mengen auf 2kg Teig hochgerechnet. Ca. 10g Hefe zugefügt (Gürtel+Hosenträger). 1 TL Fenchel- und Anissaat dazugegeben (bin sonst kein Freund von Brotgewürz, das kommt hier aber extremst gut)
Ganz dünn ausgerollt (<1mm) und direkt auf dem Stein (Manz mit Schamotteplatte) ca. 5 Minuten (auf Sicht) gebacken. Danach in dem alten Ofen bei 100° Umluft 10 Minuten getrocknet.
Bei Teiglingen von 150g habe ich 13 Scheiben von ca. 30 bis 35cm Durchmesser gemacht. Die erste hat schon während des Backens dran glauben müssen.
Danke für das Rezept!
Reinhard Dahmen
1. Mai 2016 um 01:22
voll daneben gegangen, trotz Verlängerung der Backzeit…
wie dünn soll der Teig sein bei 15 Minuten Backzeit….`?
eher sehr dünn, weniger als 2 Millimeter, das ist Fakt nach meinem Experiment mit diesem Rezept und einer halben Stunde Backzeit
Was habe ich falsch gemacht?
Lutz
8. Mai 2016 um 15:22
Was ist nicht so, wie du es dir vorstellst? Hast du das Knäckebrot auch bei 100°C getrocknet? 2-3 mm Dicke müssten es schon sein.
Jens
28. September 2013 um 19:55
Es ist immer wieder  schön bei Dir zu stöbern. Immer wieder schöne und abwechslungsreiche Anregungen, dafür Dir vielen Dank!
Gruss,
Jens
thorben
26. September 2013 um 09:11
Hi,
das Eisknäckeverfahren würde mich auch sehr interessieren!? Man findet leider im I-net keine handhabbaren Rezepte. Allos und andere Biohersteller arbeiten damit-im Grunde nur Mehl, Wasser & Salz. Toll!
LG, Thorben
thorben
26. September 2013 um 09:11
P.S.: http://www.schrotundkorn.de/2010/201009e06.php
Lutz
26. September 2013 um 15:49
Danke dir! Sehr gut :).
peri
11. Dezember 2013 um 14:59
Hey Lutz,
hast irgendwelche Infos oder Rezepte bezüglich des Eisknäckeverfahrens in einem deiner Backbücher oder aus sonstigen Quellen. Es interessiert auch mich brennend, leider gelange ich nicht an ein Rezept. Hab mittlerweile ein paar fehlversuche hinter mir. Hast du vor nach diesem Verfahren mal zu backen? Ich würde mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen, Peri
Lutz
11. Dezember 2013 um 18:02
Noch bislang nicht, aber ich werde mich 2014 daran machen und recherchieren, natürlich auch Backversuche durchführen.
sandra
25. September 2013 um 22:08
bist du bei deiner recherche schon auf das eisknäckverfahren gestoßen?
Lutz
26. September 2013 um 15:48
Nein, aber dank Thorbens Link bin ich nun schlauer und wieder angefixt, es nochmal zu probieren… Danke für deinen Hinweis!
Ricarda
25. September 2013 um 19:40
mjam mjam mjam, sind die lecker und süchtig machen dazu auch noch 🙂 !!! Super Rezept, dass auch schon mehrfach wiederholt wurde 🙂
Liebe Grüße
Alexander
25. September 2013 um 14:17
Das Rezept wird sofort ausprobiert :D. Genau diese Mehlsorten hab ich noch übrig
lg
Alexander
Sandra Gu
25. September 2013 um 10:39
Oh mit Vollkornmehl? Perfekt! Ich wollte unbedingt mal Knäcke backen und habs irgendwie, vor lauter „Brot aus dem Topf“ wieder vergessen… Aber am Wochenende!! DANKE 😀
baeckersuepke
25. September 2013 um 09:55
ein Knäckebrot selbst backen! Gute Idee!