BLOGBEITRAG
30. September 2013 · 16 KommentareMein neues Brotmesser – ein Unikat

Damast-Brotmesser
Nach meinem Urlaub lag ein lang ersehntes Paket vor mir. Darin enthalten ein Brotmesser, das ich im vergangenen Winter bei einem jungen Schmied in Norddeutschland in Auftrag gegeben hatte. Ein Messer, das in reiner Handarbeit aus unzähligen Lagen von Damaststahl hergestellt wurde.

Sehr lange Klinge auch für große und runde Laibe.
Die Form des Messers habe ich zu Papier gebracht und dem Schmied als Vorlage ausgehändigt. Wichtig war mir eine sehr lange Klinge (36 cm) ohne Wellenschliff. Ein scharfes Brotmesser braucht meiner Ansicht nach keinen Wellenschliff. Die Rundung am Ende der Klinge hilft, den Brotlaib in 1-2 Zügen zu zertrennen, ohne dass der Laib angehoben oder das Messer verkantet werden muss.
Durch den extrem harte Mittellage und den nicht rostfreien Stahl bleibt das Messer äußerst lange scharf.

Mit 1-2 Zügen durch den Brotlaib.
Es ist ein Unikat, dessen Preis von 1.490 Euro aufhorchen lässt, aber dem Wert und der dahinter steckenden Arbeit angemessen ist. Ein Liebhaberstück, für Brot- und Messerenthusiasten.
Wer Interesse an einem solchen Messer hat, kann sich bei mir melden. Nach verbindlicher Vorbestellung wird mein Schmied ein neues und nummeriertes Messer anfertigen.

Die Biegung hilft beim Schneiden.

Edler Holzgriff, der besonders gut in der Hand liegt.

Feiner Damaststahl

Liegt gut in der Hand trotz der Klingenmasse

Damast-Brotmesser von über 40 cm Länge
Aktualisiert am 29. Dezember 2013 |
Alex
24. Mai 2022 um 08:52
Hallo, was für ein schönes Brotmesser. Solch eines suche ich schon länger. Würden sie mir vielleicht den Kontakt zum Schmied nennen.
Besten Dank im Voraus
Mit freundlichen Grüßen
Alexander Höpfl
Lutz
24. Mai 2022 um 09:30
Einfach eine Mail an mich schreiben. Die Bestellung ist weiterhin über mich möglich.
Andreas
24. Januar 2022 um 19:22
Hallo Lutz,
ein echt schickes Messer, das mich an ein Stollenmesser erinnert.
Aber stört die Finne am Ende der Klinge nicht beim Schneiden auf dem Brett?
Grüße Andreas
Lutz
25. Januar 2022 um 07:35
Nein, zumindest mich nicht und die bisherigen Käufer haben sich bislang auch nicht mit Kritik gemeldet, im Gegenteil 🙂.
Heidi, die II.
25. Januar 2022 um 11:36
🤣 – das SOLL den Grobmotoriker, bzw. Hektiker in der Küche stören 😅, nicht erst beim schneiden, sondern bereits wenn die Hand falsch aufliegt und die Finger so schon die Klinge „streicheln“.
Das ist ein Fingerschutz, besonders bei sehr scharfen und langen Messern wichtig. sonst „Finger-Aua“, wenn man schneiden will. 😉 Diesen „Stopper“ kann man an der Klinge oder am Messergriff ausformen.
Frag mal Onkel Google nach: „ Messerklinge + Fingerschutz“ und gehe dann auf Bilder. Da sieht man, dass das alle wertigen Messer (Jagdmesser, Kochmesser oder ähnliche) mit scharfer Klinge haben und der „Nups“ unterschiedlich ausfallen kann. Fäält Dir bestimmt auch in der eigenen Schublade auf, wenn man es weiß. Das kann unterschiedlich starkausgeformt oder auch am Griff sein.
Köche wissen das zu schätzen, reicht ja, wenn die Hand, die das Schneidgut hält, was „fehlgeleiteter Energie“ abbekommen kann, da muss es nicht auch noch die Führungshand sein. 😇
Wenn es nicht stört, läuft alles richtig, außerdem: die Form dieser Klinge zeigt es an, wie sich das Messer physikalisch in der Zugbewegung verhält. Mit dem Zug beschreibt sie einen leichten Bogen nach oben, was den Griff in der Hand automatisch leicht anhebt. Du musst da gar nichts machen, es geht nicht anders!
Da müsste schon irgendwas ganz Dummes passieren, dass es da trotzdem zu irgendwelchen Druck-Schnitt-Verletzungen kommen könnte, egal, ob von dem „Nups“ am Ende oder von der Klinge. Das ist schon sehr, sehr durchdacht. 💡💡👏🏼
Ich hab es nicht, aber man sieht, was es tatsächlich können müsste. Borzpge des Damaszener Stahls nochngar nicht betrachtet. 😎
Lutz, kleiner Tipp: das sind eigentlich Zusatzinfos über besondere Vorzüge, die (wenn ich mit Beidem Recht habe), in die Beschreibung mit hinein gehören sollten. Meinst nicht? 😉
Corinna
27. März 2015 um 19:59
Hallo Lutz,
Ich habe vorhin zufällig gesehen, dass die Firma Güde auch Messer in
Damaststahl anbieten. Das Brotmesser gibt es in der Form für scharf
kalkulierte 4390 Euro. Es lohnt sich offensichtlich immer noch, beim
richtigen Handwerker zu fragen!
MfG,
Corinna
zahnfee
26. Januar 2015 um 12:41
Brauchen Brotmesser nicht Zähne, um gut zu schneiden?
Lutz
29. Januar 2015 um 12:51
Nein, nicht zwingend. Eine scharfe, glatte Schneide reicht aus.
Ruth S
18. April 2019 um 10:03
Hallo Zahnfee,
ich bin auf diesen Eintrag gestoßen, weil ich im Blog nach „Messer“ gesucht habe, da ich mich wunderte, dass mein Brot schöner wird, wenn ich es mit glatter Klinge schneide. Bei Messern mit Wellenschliff („Zähnen“) wird es leicht krümelig. Sehr schön, zu sehen, dass auch Lutz ein Messer ohne Wellenschliff wollte. Wobei ich mich jetzt aber auch frage, wozu die klassischen Brotmesser so sind, wie sie sind. Das erschließt sich mir nicht. Auch viele Schneidemaschinen haben ja Zähne.
Wolfgang
11. August 2014 um 16:24
Tolles Messer! Ich habe das Güde „Brotschwert“ mit Gesamtlänge von 45cm und das funktioniert trotz Wellenschliff auch ganz hervorragend – auch Scheiben mit 2 mm Dicke lassen sich scheiden.
Alex
30. September 2013 um 22:46
Cooles Teil! 🙂
lieberlecker
30. September 2013 um 10:10
WOW! Ein geniales Messer – gefallen tät’s mir schon … aber ich bin mit diesem hier absolut zufrieden.
Liebe Grüsse aus Zürich,
Andy
Lutz
30. September 2013 um 13:46
Ein Alpenmesser dieser Art habe ich auch noch nicht gesehen! Schöne Idee.
Schnick Schnack Schnuck
30. September 2013 um 09:55
Wirklich wunderschön! Ich hatte mir auf unserer Reise ein einfaches Pilzmesser zugelegt und bin da schon schwer verliebt.
Susanne
30. September 2013 um 09:49
Hammer! Aber nix für mich. Ich habe schon ein wunderbares Damastmesser im Kartönchen liegen, das ich nicht zu benutzen wage, weil es mir zu wertvoll ist…..
Heike
30. September 2013 um 09:43
Einfach nur: WOW!