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19. März 2014 · 59 KommentareKartoffelbaguettes

Kartoffelbaguettes
Eine spontane Idee war es, ein Baguette zu backen, das sein Wasser im Hauptteig nur aus Kartoffeln bezieht.
Der Teig hat eine etwas dehnbarere Konsistenz als bei Baguetteteigen üblich, lässt sich aber dennoch gut formen. Grundlage ist das Rezept für Baguettes mit T65.
Das Kartoffelbaguette hat eine sehr saftige, goldfarbene und grobporige Krume. Die Kruste ist zartsplittrig und verströmt einen Duft voller Kartoffelröstaromen.
Vorteig
- 100 g Weizenmehl 1050
- 100 g Wasser (kalt)
- 1 g Frischhefe
Autolyseteig (Quellstück)
- 400 g Weizenmehl 550
- 660 g Kartoffeln (gekocht, gepellt)
Hauptteig
- Vorteig
- Autolyseteig
- 4 g Frischhefe
- 10 g Salz
Die Vorteigzutaten vermengen. 1 Stunde bei Raumtemperatur (20°C) anspringen lassen, anschließend 11 Stunden bei ca. 9-10°C im Kühlschrank lagern. Der Vorteig sollte am Ende sehr von Blasen durchsetzt sein und fruchtig-alkoholisch riechen.
Für den Autolyseteig Kartoffeln zerdrücken und gemeinsam mit dem Mehl von Hand zu einem festen, etwas klebenden Teig verrühren (grob, so dass das Mehl gut eingearbeitet ist). 12 Stunden bei ca. 18-20°C ruhen lassen.
Alle Zutaten für den Hauptteig 6-8 Minuten von Hand zu einem mittelfesten Teig vermengen (alternativ 2 Minuten auf niedrigster Stufe und 2 Minuten auf zweiter Stufe in der Knetmaschine). Der Teig klebt etwas. Teigtemperatur: ca. 19°C.
3 Stunden Gare bei ca. 24°C. In den ersten 2 Stunden alle 30 Minuten intensiv dehnen und falten. Der Teig ist am Ende straff und feucht und von Blasen durchzogen.
Drei 430 g-Stücke abstechen, schonend zu ca. 20 cm langen Zylindern einrollen und mit beiden Händen zu ca. 30 cm langen Baguettes ausrollen.
Mit Schluss nach oben 30 Minuten bei 24°C in Bäckerleinen gehen lassen (knappe Gare).
Einschneiden und bei 250°C 25 Minuten mit viel Dampf backen.
Material- und Energiekosten: 1,80 €
Zubereitungszeit gesamt: ca. 16 Stunden
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Grobporig, kartoffelig: Kartoffelbaguettes
Aktualisiert am 18. Februar 2014 |
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Corina
1. März 2021 um 09:54
Hallo Lutz,
kann ich die gekochten Kartoffeln auch durch Kartoffelflocken ersetzen?
Wenn ja, wieviel?
Vielen Dank!
Liebe Grüße Corina
Steffi
30. November 2020 um 23:30
Hallo Lutz,
diese Baguettes schmecken umwerfend gut. Leider habe ich die Krume nicht so großporig hinbekommen, sie sind feinporig geworden. Bei den Baguettesrezepten aus deinen Büchern werden erst die kurzen Zylinder geformt, dann müssen sie 20 – 30 Minuten gehen. Danach werden sie zu den langen Baguettes geformt mit anschließender 30 Minuten Ruhezeit. Oben beschreibst du, dass sie erst zu 20 cm und dann zu 30 cm Baguettes gerollt werden. Ich habe die gleiche Technik angewendet, die du auch in deinem Onlinekurs gezeigt hast, habe aber die Ruhezeit dazwischen weg gelassen . Kann es sein, dass ich dadurch zu viel Gas ausgedrückt habe? Oder kann es daran liegen, dass ich die Kartoffeln nicht richtig fein zerdrücken konnte?
Vielen Dank für deine Tipps
Steffi
30. November 2020 um 23:05
Hallo Lutz,
Deine Rezepte und deine Methoden, Brot und Brötchen zu backen sind wirklich super, ich backe nur noch selbst und teste ein Rezept nach dem anderen aus. Wir vertragen deine Brote und Brötchen auch viel besser als die gekauften.
Bei den Kartoffelbaguettes habe ich wahrscheinlich etwas falsch gemacht, leider habe ich die Krume nicht so hin bekommen, vermutlich habe ich zu viel Gas beim Formen der Baguettes gemacht. Du beschreibst in deinen Büchern, dass erst ein 20 cm Zylinder geformt wie, dann müssen sie 30 Minuten im Leinentuch ruhen und dann werden die Baguettes fertiggeformt, bevor sie wieder 30 Minuten gehen müssen. Diese Zwischenschritt hast du in dem Rezept oben nicht beschrieben, deswegen habe ich sie hintereinander ausgeführt. Kann es sein, dass dadurch die Krume feinporig wird oder liegt das an der Kartoffelsorte (habe mehlig kochende Kartoffeln genommen). Ganz homogen habe ich die Kartoffelmasse nicht hinbekommen, sie war etwas ,körnig‘. Oder kann es daran gelegen haben?
Der Geschmack ist super, habe noch nie so gutes Brot aus Kartoffeln gegessen. Anbei mein Ergebnis:
Iva
13. Oktober 2020 um 10:27
Guten Morgen, hat jemand dieses Brot schon mit Sauerteig (ohne Hefezusatz) ausprobiert? Viele Grüße
Alex
1. April 2021 um 17:03
Ich habe das Brot mit einem festen Sauerteig (TA 150) auf Hartweizenbasis gebacken.
Habe gleich die doppelte Menge Baguette gemacht, aber nur genauso viel Vorteig wie oben im Rezept und statt Hefe, 150g von meinem Sauerteig genommen und noch ca 50g Wasser dazu gekippt.
Das Ganze hat auf jeden Fall deutlich länger gehen müssen, frag mich aber nicht mehr wie lange.
Hat sich geschmacklich aber sehr gelohnt.
Liebe Grüße
Alex
Gaspare Salvatore
5. Mai 2020 um 21:40
Hallo erstmal großes lob für die web seiten
Könnte ich das 1050 mehl mit manitoba mehl austauschen? Habe nur typ405 und manitoba zuhause🤦🏼
Oliver
31. Januar 2020 um 07:21
Hallo!
Kann es sein, dass der Teig, wenn man ihn wie ich (unabsichtlich) zu lang stehen lässt vor dem Formen viel zu nass wird?
Das Formen wurde dadurch erstens schwierig und zweitens zu einer ziemlich klebrigen Angelegenheit, die Baguettes sind wider Erwarten trotzdem lecker geworden… 🙂
Sg
Oliver
Lutz
31. Januar 2020 um 13:39
Ja, wenn er zu reif ist, ist das Klebergerüst zu sehr abgebaut, was den Teig weicher wirken lässt.
Christine Ehrhardt
30. Juli 2019 um 13:18
Lieber Lutz, gibt es auch eine Möglichkeit die Beiden Teige beim Kartoffelbaguette im Kühlschrank reifen zu lassen (24 Std.)? Wenn ja wie würde die Balance mit der Menge an Hefe, dem Anspringen lassen bei Raumtemperatur und die anschließende Weiterverarbeitung nach 24 Std. (Teigtemperatur wäre bei beiden ja ca.5 Grad Celsius) aus. Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Viele Grüße Christine
Lutz
10. August 2019 um 12:44
Ja, das geht auf jeden Fall. Sowohl Vorteig als auch Autolyseteig kannst du bei 5-6°C 24 Stunden im Kühlschrank lassen, dann kneten und dann natürlich die Stockgare deutlich verlängern, geschätzt auf ca. 4,5-5 Stunden.
Sabine Schuster
5. Mai 2019 um 16:39
ein Traum !!!
smita
5. März 2018 um 06:52
I would really like to make this bread…but 660 gms of potatoes is the weight after cooling or weight of uncooked potatoes? And how are the potatoes cooked? Just boiled in water, drained and mashed? Should I choose waxy or starchy potatoes? Thank you so much!
Lutz
7. März 2018 um 14:59
It’s the weight after cooling and mashing. Choose waxy potatoes and boil it in water.
smita
24. März 2018 um 16:30
Thank you!
Grit Friedrich
1. November 2017 um 17:50
Nochmal Foto:
Grit Friedrich
1. November 2017 um 17:42
Lieber Lutz,
ich schreibe nie Kommentare. Ich lese auch keine Blogs mehr (meist langweilig, schlechtes Deutsch, idiotische Hatz nach Klicks). Deinen Blog lese ich: spannend, gutes Deutsch, unprätentiös. Ich lerne. Hab etliche Brote/Brötchen nachgebacken, alles sehr gut und inspirierend. Aber diese Kartoffelbaguettes…
Hab ich alles vorbereitet, alles nach Plan, bisschen gezweifelt wegen der vielen Kartoffeln. Alles angerührt, sah mich meinem jahrelang gehegten Ziel „Ich-will-blaues-Brot“ ganz nah. Herrlich blaulila Autolyseteig! Verwendet wurden 1/3 blaue Kartoffeln (Schweden), 1/3 irgendwelche mehlig kochenden gelben Kartoffeln und 1/3 gedämpfte durchgefärbte lila Möhren. Nicht die mit orangem Kern. Dann der Hauptteig. Katastrophe! Ich wühle mich durch schleimige Massen und denke: Nein, der Lutz irrt sich nicht! Deeeeer nicht! Rezept nochmals gelesen – nee, alles richtig. Teig läuft breit. Richtig breit. Nach 15 Minuten schweisstreibenden Knetversuchs inklusiver vollgetropfter Küche und eingeschleimter Klamotten, Arme, Gesicht, alles voll mit breiten klebrigen blaulila Nacktschnecken – resignierte Zugabe von 200g mehr Mehl. Danach läuft das immer noch leicht auseinander, aber vor weichem Teig hab ich ja keine Angst, nur vor flüssigem.
Am Ende hatte ich, was ich wollte! Nachdem alles weiter nach Deinem Plan verarbeitet wurde, bekam ich am Ende aus der doppelten Menge Teig 4 grosse, schöne blaulila Baguettes und 8 herrliche, ebenso gefärbte Brötchen! Meine drei Kinder sind völlig ausgeflippt! Wunderbar! Leider kann ich Dir nur ein einziges Bild schicken.
Ich danke Dir sehr – ich denke, dieses Rezept steht und fällt mit der Kartoffelsorte. Das muss man sozusagen operativ freihändig anpassen. Bloss gut bin ich (normalerweise) nie rezepttreu und backe nun schon seit 5 Jahren fast täglich, oft mit weichen Teigen. Man darf keine Angst haben vor Misserfolg und keine vor Experimenten.
Ich bin leider zu alt für Dich, sonst müsste ich Dich jetzt knutschen…
Weitermachen!
Beste Grüsse,
Grit
Lutz
10. November 2017 um 19:15
Hallo Grit,
ja, die Kartoffelsorten spielen die entscheidende Rolle, aber toll, wie du es gerettet hast.
Den Knutscher nehme ich mal im übertragenen Sinne ernst ;).
Sabine Schuster
4. Mai 2019 um 10:52
liebe Grit…..
ich lese ja selten die Kommentare – leider.
denn gerade durch die Fragen hier kann man mit am meisten lernen…
aber dein Beitrag hat mir gerade den Tag erhellt 🙂
danke für das Grinsen, das mich gerade beim Zubereiten dieses Baguettes begleitet.
Ich bin mir gerade nicht mehr sicher, ob ich jetzt Angst haben muss vor dem Teig *grins*
Danke für deinen Beitrag
Bine
Silke
29. März 2022 um 11:20
Hallo Grit, herrlich zu lesen deine Beschreibung der „Backkatastrophe“ hab mich sehr amüsiert 😂 konnte mich sehr gut in den Problem hineindenken. Ich habe dieses Rezept zwar noch nicht gebacken, aber so etwas Ähnliches habe ich bei einem reinen Roggenbrot erlebt.😖 Ich glaube ich hatte zum Schluss fast die doppelte Mehlmenge verwendet.
Inzwischen habe ich mir abgelehnt zunächst von der Flüssigkeitsmenge ca.20% zurückzu halten.
Interessant fand ich die Mischung deiner verschiedenen Kartoffelsorten – lila Brot – sehr spannend.
Mir kam gerade noch ein Gedanke – vielleicht hängt es davon ab, ob man festkochende, oder mehligkochende Kartoffeln nimmt🤔
Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Backen. Liebe Grüße, Silke
Silke
29. März 2022 um 11:23
Kleine Korrektur, es sollte heißen: habe ich mir *angewöhnt*
Anja
10. Juni 2017 um 11:42
Hallo Lutz,
Ich finde deine Seite einfach nur super und backe jede Woche 1-2 Rezepte nach. Heute bin ich an den Kartoffelbaguetts dran. Habe alle Mengen und Zeiten eingehalten und jetzt befindet er sich in 3std Gare. Jedoch frag ich mich,wie ich den Teig nachher zu Baguettes formen soll, da er wirklich supet flüssig ist. Was kann ich machen,damit er fester wird? Mehr Mehl???
Lieben Gruß Anja
Lutz
11. Juni 2017 um 15:01
Hallo Anja,
da haben wohl die Kartoffeln mehr Wasser abgegeben als meine damals. Bei Kartoffeln im Teig (und eigentlich immer) weniger Wasser verwenden und lieber nachschütten, wenn der Teig zu fest wird.
Du könntest jetzt noch Flohsamenschalen oder klein gemahlenes Röstbrot (Semmelbrösel) zugeben.
Claudio Perrando
21. März 2015 um 15:20
Ich habe das Rezept dreimal nachgebacken. Ich finde es sehr gut. Lediglich habe ich aenderungen vorgenommen. Zuerst mische ich die masse mit gefrorenen kartoffeln, dann habe ich das salz erhoeht, dass war definitiv zuwenig. Ich lasse es auch nach dem falten nochmal 12 stunden im Kuehlschrank.
Claudio Perrando
5. März 2015 um 14:06
Intresantes Rezept. Ich arbeite profesionel mit Kartoffelteig, darum intressiert mich dieses Rezept. Morgen werde ich es ausprobieren. Meine Rezept sind total anders, wird intressant zu sehen sein wie das Ergenis ausfaellt
Amort
26. Januar 2015 um 15:06
Hallo, stimme die angaben: 1+4 = 5 g Hefe, 100+400 = 500 g Mehl, sowie 660 g Kartoffel? Mir ist es leider nicht gelungen (obwohl ich die Mengen, Temperaturen und Zeit eingehalten habe). Gruss ga
Lutz
29. Januar 2015 um 12:56
Das passt so. Was ist denn konkret nicht gelungen?
Thomas Braun
5. Juli 2014 um 19:41
Hallo Luz, sehr leckeres Rezept, ich habe allerdings bei beiden Versuchen das Problem, das die Krume ganz leicht zu Feucht war. Soll ich den Kartoffelanteil reduzieren oder anstatt festkochenden eher mehlige verwenden?
Grüße, Thomas
Lutz
8. Juli 2014 um 09:27
Wenn es dir zu feucht war, dann reduziere lieber die Kartoffelmenge.
Frank
25. Mai 2014 um 22:44
Jetzt haben wir endlich Zeit gefunden dieses Rezept nachzubacken.
An Dein Ergebnis reicht es wohl nicht ran, aber es war wieder eine neue, tolle Erfahrung und sicher nicht das letzte Deiner Rezepte, an dem wir uns versuchen!
Inke
30. April 2014 um 20:10
Lieber Lutz,
mit dem Rezept hast Du Dich mal wieder selbst übertroffen – wie so häufig. Die Kartoffelbaguettes sind ein Traum! Der zeitliche Aufwand lohnt sich unbedingt und der Teig ist wirklich einfach zu bearbeiten. Sie sind sehr sättigend und schmecken einfach nur mit Butter unsagbar gut. Ich habe sie bestimmt nicht zum letzten Mal gebacken!!!
Danke für dieses kreative Rezept mit soooo viel Kartoffeln.
Inke
Jacob
19. April 2014 um 14:25
Hi Lutz,
grad das 2. mal die Kartoffelbaguettes gebacken diesmal waren sie deutlich besser als beim 1. ( hab noch paar Röstzwiebeln mit reingeschmissen, Walnüsse im Kartoffelbrot sind auch was ganz feines ! 😉 )
Glaub das lag daran das ich beim ersten mal nicht gedehnt & gefaltet hab sondern einfach nur geknetet.
Ansonsten hät ich noch eine Frage. Hab letztens auf einer Veranstaltung vom Catering „Kartoffel-Frischkäse-Stangen“ bekommen. Die waren einfach super!
Meinst das gibt Probleme wenn ich die Baguettes aus deinem Rezept kleiner form und Frischkäse einroll ?
Gruß Jacob
Irene
17. April 2014 um 16:48
Hallo Lutz,
ich habe deinen Blog vor zwei Tagen entdeckt und das Rezept von der Kartoffelbaguette hat mich sofort interessiert. Heute habe ich es gebacken und schon probiert, es ist sehr lecker! Allerdings hatte ich beim backen einige Mühe: 1. musste ich die Temperatur nach 15 Minuten herunterschalten, sonst wäre das Brot verbrannt. Hast du es 25 min auf 250 Grad gelassen? 2. Muss man die ganzen 25 Minuten mit Dampf backen oder nur die ersten 10 min oder so? Ich habe 25 min mit Dampf gebacken, und das Ergebnis war, dass die Brote auf der Unterseite weiss und weich geblieben sind.. Was habe ich wohl falsch gemacht? Ich wäre froh um Antwort auf diese zwei Fragen.
Gruss, Irene
Lutz
17. April 2014 um 18:40
Hallo Irene,
ich habe die gesamte Zeit bei 250°C gebacken (Ober-/Unterhitze). Den Dampf kannst du nach ein paar Minuten ablassen. Der ist aber nicht das Problem für die helle Unterseite, sondern zu wenig Unterhitze. Falls du einen Backstein verwendest, war er noch nicht lange genug vorgeheizt (siehe auch häufige Fragen).
Olesja
4. April 2014 um 17:45
Hallo Lutz,sag mal muss man bei diesem Teig Autolys machen,oder geht es auch ohne? Weil bei mir wurde der Teig nach dieser Zeit grau grün unansehlich.
Lutz
5. April 2014 um 17:48
Wenn du auf die Autolyse verzichtest, bekommst du weniger Kartoffeln in den Teig bzw. erhälst einen weicheren Teig und musst außerdem länger kneten. Aber generell kannst du diese Stufe auch weglassen. Wenn der Teig gräulich wird, oxidiert die Kartoffel. Ist aber für die Brotqualität kein Problem.
Sven (Der Brotbub)
30. März 2014 um 23:14
Hallo Lutz,
ich habe heute versucht, Dein Baguette zu backen. Leider war der Teig auch nach 4-maligen Falten und Dehnen so weich und klebrig, dass ich es beim besten Willen nicht zu einem Baguette formen konnte. Beim Mehl musste ich etwas improvisieren weil es in Österreich kein WZ Type 1050 gibt. Ich habe Vollkornmehl und WZ Type 700 gemischt. Vielleicht lag es daran – ich tippe aber eher auf eine andere Kartoffelsorte…
Am Ende habe ich ein Kartoffelbrot daraus gemacht (siehe http://brotbub.de/2014/03/30/nachgebacken-kartoffelbrot-nach-lutz-geissler/). Geschmacklich sehr lecker!
Vielen Dank fuer das Rezept.
schöne Grüße, Sven
Michael
25. Oktober 2014 um 10:23
In Österreich gibt es sehr wohl ein 1050 Weizenmehl. Einfach mal zum „dm“ gehen 😉
Birgit
25. März 2014 um 09:20
Hallo Lutz,
ich würde gerne das Weizenmehl komplett durch Dinkelvollkornmehl ersetzen. Würdest du an der Wassermenge, Hefemenge oder der Gare etwas verändern.
Lieben Dank für deinen Tipp!
Herzliche Grüße
Birgit
Lutz
26. März 2014 um 16:09
Siehe „Häufige Fragen“
Birgit
26. März 2014 um 16:19
Sorry, für die Frage. Ich hätte sie anders stellen sollen.
Es geht mir eher um das Vollkornmehl (hier hätte ich eben Dinkel verwendet). Vielleicht die Hefemenge gering erhöhen, da der Teig doch „schwerer“ ist. Auch im Bezug auf Wasser bin ich mir bei Vollkorn immer ein bisschen unsicher.
Danke dir für deine Geduld!
Herzliche Grüße
Birgit
Heiko
23. März 2014 um 13:46
Hallo Lutz,
ich habe die Baguettes heute nachgebacken, allerdings Süßkartoffeln statt der normalen Kartoffeln verwendet. Diese habe ich in Folie im Backofen gegart. Die waren anschließend ziemlich feucht, was sich wohl auch auf den Teig ausgewirkt hat. Der war ebenfalls sehr feucht und klebrig und ich hatte Probleme, die Teiglinge richtig zu bearbeiten. Das Ergebnis waren 3 total leckere, orangefarbene und süßlich schmeckende Baguettes.
Nun das ABER: die Kruste war nur oben am Einschnitt rösch, der Rest eher weich, aber elastisch fest. Die Krume war sehr feucht, nicht ganz so grobporig wie bei Dir, aber dennoch zufriedenstellend.
Wie ist denn die Konsistenz des Vor- bzw. des Hauptteiges beim ursprünglichen Rezept? Meine Teiglinge erinnerten mich an Wackelpudding. 🙂 Beim nächsten mal werde ich die Süßkartoffeln abkochen und dann ausdampfen lassen.
Vielleicht hast Du ja mal Lust, Dein Rezept in dieser Variante nachzubacken. Würde mich sehr interessieren.
Ansonsten weiter so! 🙂
Gruß
Heiko
Lutz
23. März 2014 um 19:42
Hallo Heiko,
der Vorteig ist flüssig, der Hauptteig sollte leicht klebrig, aber elastisch und ohne größere Probleme formbar sein. Das hängt natürlich vor allem von den Kartoffeln ab. Besser erstmal etwas weniger Kartoffeln in den Teig einarbeiten und im letzten Drittel der Knetzeit bei Bedarf noch einarbeiten.
Andrea
21. März 2014 um 11:06
Hallo Lutz,
da ich schon oft normales Brot mit Kartoffeln gebacken habe und davon ganz begeistert bin, möcht ich auch mal diese Baguettes ausprobieren.
Meine Frage: 10 g Salz bei einer Mehlmenge von 500 g passt ja, aber was ist mit den Kartoffeln? Muss man für diese Menge nicht noch zusätzlich Salz beimengen?
Danke und Gruß
Andrea
Lutz
21. März 2014 um 18:12
Ja, aber das lässt sich nicht so einfach berechnen. Ich bin bei 2% geblieben. Wer es „schärfer“ mag, sollte vielleicht auf 2,3-2,5% gehen.
Claudio Perrando
6. März 2015 um 15:22
2% gerechnet auf das Mehl, 1% gerechnet auf die Kartoffeln
Thomas Engelhardt
20. März 2014 um 22:01
Die sehen klasse aus und werden sicher auch so schmecken.
In meinem Kühlschrank hab ich im obersten Fach maximal 7 Grad, wärmer krieg ich ihn nicht. Soll ich den Vorteig dasnn etwas länger drin lassen oder einen Krümel mehr Hefe zugeben?
Lutz
21. März 2014 um 17:44
Einfach etwas länger drin lassen, vielleicht 15-18 Stunden.
Karin Anderson
20. März 2014 um 02:34
Schöne Baguettes. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ein Teig mit gekochten Kartoffeln so grossporig werden kann.
(Ich habe gerade den Teig für deine Morgenbrötchen in den Kühlschrank schlafengelegt.)
Malte
19. März 2014 um 13:38
Das Baguette sieht fantastisch aus. Danke für das Rezept.
Martin
19. März 2014 um 11:22
Hallo Lutz,
welche Kartoffeln verwendest Du? Mehligkochende, vorwiegend festkochende oder festkochende?
Lutz
19. März 2014 um 20:19
Wie es gerade kommt. Hier waren es mehligkochende Kartoffeln.
Lou
19. März 2014 um 10:57
Wow, sehr schöne baguette!
Barbara
19. März 2014 um 09:33
Zum Glück kann ich hier nichts riechen, die Fotos alleine machen schon Appetit und ich habe natürlich wieder kein Brot im Haus…
Nur mal kurz ein Kompliment, das ich loswerden will. Ich habe schon zu lange nicht mehr mitgelesen und finde es faszinierend zu beobachten, was Du alles für gutes Brot tust. Irgendwann fange vielleicht sogar ich an, mal welches selber zu backen. Dieses hier kann ich kartoffelig riechend in Gedanken in den Fingern zerkrümeln. Danke, lieber Lutz, für Deinen Einsatz und Deine Fähigkeit, nicht nur mich zu begeistern.
Lutz
19. März 2014 um 20:18
Danke dir Barbara. Aus deinem Munde freut mich so ein Lob besonders.