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10. September 2014 · 35 Kommentare„Deutschlands bester Bäcker“ oder wie das ZDF einen ungeliebten Sendeplatz mit Leben füllen möchte

Palais Großer Garten in Dresden – Schauplatz der Dreharbeiten für „Deutschlands bester Bäcker“
Es ist 7.15 Uhr. Wolkenloser Himmel. Die Sonne wärmt den Park um das Palais Großer Garten schon seit Stunden. Mütter bringen ihre Kinder zur Schule, Radfahrer treten sich zur Arbeit und Spaziergänger bleiben fragend am barocken Dresdener Bauwerk stehen.
Ein Mann und eine Frau bauen Fahnen vor dem Eingang auf. Darauf zu sehen: eine Bäckermütze, umrahmt von zwei Getreideähren. Hinter den Fenstern blenden Sonnenstrahlen, die den Spaziergängern von großen Reflektoren entgegen geworfen werden. Schwarze Kleintransporter fahren vor, Kameras tauchen auf, weiße Gestalten laufen majestätischen Schrittes auf das imposante Eingangsportal zu.
Während die ersten Passanten ihre Handys zücken, fragen sich andere noch, was hier vor sich geht. Es sind die Dreharbeiten zur ZDF-Sendung „Deutschlands bester Bäcker“, die ab 15. September von Montag bis Freitag 15.05 Uhr sechs Wochen lang laufen wird. Das Bäckerhandwerk setzt große Hoffnungen auf einen Sendeplatz, der bislang ein Sorgenkind des Zweiten ist. Johann Lafer soll es richten.
Mit ihm gemeinsam werden Bernd Kütscher, Jochen Baier, Eveline Wild und Sabine Baumgarten Deutschlands besten Bäcker suchen. Brot ist männlich, Süßes weiblich. So die Rollenverteilung in der Jury. Und Johann Lafer? Er soll Bäckerei und Konditorei vereinen. Zwei Fachrichtungen, die sich im Fachalltag nicht immer auf Augenhöhe begegnen.
„Ich selbst kann kaum etwas weniger widerstehen als dem Duft von gutem Brot und feinem Gebäck. Deshalb freue ich mich ganz besonders darauf, die Besten ihres Fachs zu suchen und unseren Zuschauerinnen und Zuschauern die Faszination für Qualität und Leidenschaft für Handwerk zu vermitteln.“
Lafer versteht es, Inhalte zu verkaufen. Immer gut gelaunt, aber mit spitzer Zunge.
Frank-Walter Steinmeier, deutscher Außenminister und Freund guten Brotes, soll eine Bäckerei aus seinem Wahlkreisland Brandenburg vorgeschlagen haben. Über 1500 weitere Nominierungen mussten von der ZDF-Redaktion und der Produktionsfirma nach Auswahlkriterien wie Regionalität, eigene Herstellung, Verzicht auf Fertigmischungen oder handwerkliche Qualität kategorisiert und bewertet werden. Letztlich schafften es 72 Bäckereien in den Wettbewerb.
Die Aschenbecher am Palais sind gut gefüllt. Der stämmige Sicherheitsmann achtet pinibel darauf, dass keine Kippen auf den Sandsteinstufen ausgedrückt werden. Wäre Rauchen eine Berufskrankheit, wären die Filmemacher nicht mehr im Dienst. „Uuuuund Klappe!“ Per Funk vom Bildschirm aus gibt die Regie den Startschuss. Lafer, Baier und Baumgarten laufen beschwingt in den Festsaal, der mit seinen unverputzten Wänden den Charme einer Bauruine ausstrahlt. Lange weiße Vorhänge, auf denen die ährenumrahmte Bäckermütze prangt, kaschieren das Gröbste und erinnern ein wenig an Fahnen, die zu weniger erfreulichen historischen Anlässen die Massen beeindrucken sollten.
Vier mal drei Bäckerteams stehen pro Drehtag vor der Kamera. Heute ist der Tag der Ostdeutschen. Bäckermeister aus Brandenburg, Berlin, Thüringen und Sachsen packen ihre Produkte aus, arrangieren sie und fachsimpeln nebenbei. Keine Wettbewerbsatmosphäre, sondern Stimmung wie zum Erfa-Kreis. Vier Tagesfinale auf einmal werden gedreht, die später von Montag bis Donnerstag am Kaffeetisch zu sehen sein werden. Die Teams bekommen vorab eine Aufgabe gestellt, für deren Umsetzung sie in ihrer Bäckerei eine Nacht Zeit haben. Die Berliner backen Schrippen, die Brandenburger Rehrücken, die Thüringer Kleckslkuchen und die Sachsen Eierschecke. Regionale Spezialitäten mit Qualitäten so unterschiedlich wie die teilnehmenden Bäckereien.
Lafer kostet, nickt, fragt nach. Sieben Minuten diskutiert er mit Baier und Baumgarten über die Schrippen, die keine Welt für sich sind. Lachen und Murren in der Regie. Die Redakteurin beißt in ein Brötchen von Heberer. Sieben Minuten. Zu lang für die Sendung.
Schweißperlen auf der Bäckerstirn. Hinter den eben noch einmal glatt gebügelten Tischdecken der Teamtische werden Bäckerhände gehalten, Bäckerfüße trommelten vor Aufregung auf den Boden, würde der Tonmeister nicht mit gebührendem Sarkasmus Einhalt gebieten. Die Jury hat beraten. Abseits der Teams, abseits von allem. Nur Kamera, Redakteurin und Produzent sind dabei.
„Uuuund Klappe!“. Lafer versteht sein mediales Handwerk. Er ist der Herr im Haus. Seine Co-Juroren ergreifen das Wort, wenn er darum bittet. Und er bittet vor allem Jochen Baier, der von Brot mehr versteht, als es Lafer verbergen kann. Baumgarten wirkt wie das dritte Rad am Wagen, bringt mit ihren Zwischenbemerkungen nicht nur einmal das Regiekonzept ins Wanken. Trost spendet Lafer, der bei jedem Abgang der Jury seinen Arm um ihre Schulter legt.
Lafer betritt den Saal, seine beiden Fachleute einen halben Schritt hinterdrein. Die Anspannung hinter den Tischen ist spürbar, auch in der Regie am Bildschirm. Lafer kostet diesen Moment aus, mehr als der Produktion gut tut. „Und der Gewinner iiiiiist…“ Die Kameras schwenken auf den Sieger. „…eeeein Bäcker!“ Der Regie fährt die Hand mit lautem Knall auf den Tisch, „Scheiße!“ Die Spannung ist weg. Die Bäcker lächeln höflich, wissen dank der Kameraschwenks längst, wer gewinnt, erwarten den nächsten Anlauf Lafers. Ein zu schöner Moment für Lafer, ärgerlich für die Regie. Hier muss der Schnittmeister ran. Angespannte Gesichter und zügige Verkündung. Das packt den Zuschauer.
Zum Nachmittagskaffee schmeckt Süßes am besten. Wohl einer der Gründe, weshalb sich in den Tages- und Wochenfinalen die Konditorei gegenüber der Bäckerei durchsetzt. Kuchen, Torten, Feingebäcke. Brot und Brötchen sind Mangelware. Wie auch soll in zwei Stunden vor der Kamera ein handwerklich gutes Brot entstehen? Zwei Stunden. Die Zeit, in der die vier Tagesgewinner aus vier Bundesländern am nächsten Drehtag sechs Gebäckvarianten für einen Picknickkorb backen und anschließend in gleicher Zeit eine Sahnerolle herstellen sollen. Teige für den Korb dürfen vorbereitet werden. Von der Sahnerolle erfahren sie erst während des Drehs.
An diesem Tag treten die Schwächen des Formats zu Tage, die zugleich spannend für den Zuschauer sind. Die ausgewählten Bäcker und ihre Schwerpunkte unterscheiden sich zu stark, als dass ein gleichwertiger Wettbewerb möglich wäre. Deutschlands bester Bäcker wird nicht in dieser Sendung gefunden. Die Zuschauer bekommen Unterhaltung, von echten Bäckern in ungewohnter Umgebung. Es sind nicht die besten Bäcker Deutschlands. Gute Bäcker haben sich beworben, wenige von ihnen sind unter den 72 Auserwählten.
Die Enttäuschung unter den Bäckern ist groß. Der Drehtag zum Wochenfinale in der Sächsischen Bäckerfachschule Dresden-Helmsdorf verläuft alles andere als gut. Die Sahnerolle ein Desaster. In der Regie Unverständnis über die gestandenen Bäckermeister. Lafer betritt mehr als einmal kopfschüttelnd den Regieraum. Recht hat er.
Ein Bäcker ist nicht immer ein Konditor. Und vor der Kamera ist alles anders als in der vertrauten Backstube. Erst die Ausstrahlung der Sendung wird zeigen, ob das ZDF mit seiner Produktionsfirma Shine Germany und einem hohen sechsstelligen Budget auf bloße Unterhaltung setzt oder dem Zuschauer einen Mehrwert bietet, ob die Bäcker im rechten Licht vorgestellt und nicht aus dem Off als Heilsbringer oder Taugenichtse übersprochen werden.
„Ich lerne jeden Tag dazu und habe Freude daran, mein Wissen zu teilen. Diese Passion für Brot und dessen Produzenten möchte ich gerne den Zuschauern näher bringen. Besonders wichtig ist mir dabei, das leider etwas verstaubte Image des Bäckerberufs zu korrigieren und die wahre Kunst des Bäckers ins beste Licht zu rücken.“
Bernd Kütscher, Direktor der Bundesakademie des Bäckerhandwerks, ist zuversichtlich.
Er und der Zentralverband des Deutscher Bäckerhandwerks hoffen auf ein besseres Bäckerimage. Sein Engagement für die Sendung soll nicht vergebens gewesen sein. Ob der ungeliebte Sendeplatz mehr Menschen erreichen wird als das ZDF-typische Klientel über 60, bleibt fraglich.
„Und der Gewinner iiiiiiist…“
Lafer ist König. Selbst die Regie weist ihn nur behutsam auf seine dramaturgischen Fehltritte hin. So wird es auch am Ende des Wochenfinales heißen: Es gibt einen Gewinner und einen Schnittmeister, der gespannte Gesichter auf Lafers Verkündung schneiden wird.
Die Sonne scheint noch immer. Nur wärmer ist es. Das Filmteam dreht vor dem Palais. Lafer wird erkannt, fotografiert. Passanten überall. Der Regisseur spielt Wegweiser und lotst verirrte Inlineskater von Lafer und seinen Co-Juroren weg.
Anstrengend ist all das, für Jury und Drehteam. Weit mehr als 12 Stunden pro Tag stehen sie auf den Beinen. Und Wochen voller Drehtermine stehen ihnen noch bevor. Die meiste Arbeit haben Kütscher, Baier, Wild und Baumgarten. Sie besuchen die teilnehmenden Bäckereien vor Ort. Lafer ist das Gesicht der Sendung. Mehr nicht.
Am Ende treffen sie sich wieder. In Berlin. Das Finale wird zeigen, wer sich mit einem Titel schmücken darf, der keiner ist. Und dennoch hat der Gewinner etwas geleistet. Er ist der beste Bäcker von „Deutschlands bester Bäcker“. Einer Sendung, deren Erfolg entscheiden wird, ob im deutschen Fernsehen künftig nicht nur gekocht, sondern auch gebacken wird.

Setzt die Sendung dem Zustand des deutschen Bäckerhandwerks eine Maske auf oder zeigt sie die Realität?
Impressionen:

Fahnenbau für den Einmarsch der Jury und der Teilnehmer

Lafer im Gespräch mit einem Dresdener Bäcker-Team.

Ährenvoll: Das Emblem der Sendung

Fahnen, die Eindruck schinden sollen

Die Tischdecken: Nach jedem Tagesfinale des Drehtages frisch gebügelt und aufgeschüttelt

Unterdessen bereiten sich die Bäcker-Teams auf ihren Auftritt vor

Neben der Tagesaufgabe bringen die Bäcker einen kleinen Ausschnitt ihres Sortiments mit zur Jury

Eierschecken-Kreationen

Berliner Schrippen – außen top, innen Flop

Beratung im Stillen – Wer wird der Gewinner?

Teilnehmer warten hinter ihren Tischen auf den Einmarsch der Jury

Auch Bäcker Süpke ist einer der Teilnehmer

Kurze Pause, bevor der Dreh weitergeht

Die Kameras laufen, viele Szenen werden mehrfach wiederholt

Bereitgestellte Zutaten für die Überraschungs-Sahnerolle

Dreh in Dresden-Helmsdorf für das Wochenfinale

In zwei benachbarten Backräumen treten je zwei Teams gegeneinander an

Die Regie hat die Fäden in der Hand: Wie werden die Bäcker in der Sendung positioniert? Realistisch oder verzerrt?

Detailaufnahmen der Teilnehmer-Brote

Präsentation der Wochenfinalergebnisse im Palais

Picknick-Korb

Abgewandelte Sahnerolle – Die Erdbeeren kaschieren das Unglück

Gebäcke für den Picknick-Korb

Ob Ausgefallenes den Geschmack der Jury trifft?

Dreh vor dem barocken Palais
Hinweis: Die Dreharbeiten in Dresden habe ich auf Einladung der Produktionsfirma begleiten dürfen. Die Fotografien sind meine eigenen, aber durch Shine Germany freigegeben worden. Insbesondere Fotos, auf denen Teilnehmer des Wochenfinales gezeigt werden, können zu diesem Zeitpunkt nicht veröffentlicht werden, um keine Jury-Entscheidungen vorweg zu nehmen. Der Text gibt meine eigene, ungekürzte Auffassung wieder.
Wer seine Quellen angibt, schätzt die Arbeit Anderer wert. Ich habe in diesen Blog über zehn Jahre lang eine Menge Zeit, Kraft und Geist investiert und tue es immer noch. Deshalb bitte ich dich, bei jeder öffentlichen Nutzung meiner Ideen, Rezepte und Texte immer die konkrete Quelle anzugeben. Willst du auf dem Laufenden bleiben, dann abonniere gern meinen kostenlosen Newsletter. Möchtest du meine Arbeit am Blog unterstützen, dann freue ich mich auf DEINE HILFE.
Aktualisiert am 3. September 2014 |
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Keine Kommentare
Ein Pingback
-
[…] lief also im ZDF die Folge Deutschlands bester Bäcker Mittelholstein, über die Serie wurde ja hier und hier schon […]
Thomas
26. Juni 2017 um 17:08
Und ich frage mich wo ich mir die Sendungen ansehen kann.
Das ZDF hat die Serie wohl einfach so komplett aus der Mediathek gestrichen,. Im Nirvana. Unauffindbar. Schade. Weder auf legalem noch auf illegalem Wege zu finden. Nirgends 🙁
Schalimara
10. November 2014 um 12:47
Zu der Sendung als solches ist schon genug geschrieben worden.
Mein persönliches Fazit:
Ich weiß nun wo und in welchem Bundesland es gute Bäcker gibt. 😉
Respekt vor der Bäckerei die nur glutenfreies Brot backt.
petra
7. November 2014 um 13:06
Nichts von den Kommentaren will ich wiederholen. Da haben wir alle hier wohl eine eindeutige Meinung. Ich frage mich: „bester Bäcker“ – und alle Bäcker, die gar eine eigene Mühle angeschafft haben, Mit eigenen Sauerteigen arbeiten, um mit gutem Mehl gutes Brot und Backwaren anzubieten, sind gar nicht weitergekommen. Ging es tatsächlich um einen sehr guten Bäcker? – Wohl eher um die Show. Und über Geschmack kann man bekanntlich streiten – was dem einen zu arg gewürzt ist, finder ein anderer fad..
Petra
kaksonen
29. Oktober 2014 um 00:23
Wenn man in Deutschland lebt, kann man sich vermutlich nicht vorstellen, mit welchen Gefühlen ich in der Bäckerwüste FINNLAND diese Sendungen in der ZDF-Mediathek verfolge! Für mich spielt es keine Rolle, wer schließlich „Deutschlands bester Bäcker“ wird. Dass es überhaupt noch Handwerksbetriebe gibt, die Zeit, Mühe, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein gegen ihre Kunden in ihren Beruf stecken, beeindruckt mich sehr! Die Sendereihe hat Heimweh geweckt!
Jessi
16. Oktober 2014 um 15:34
Egal, wie die Sendung letztendlich ausgeht und wer gewinnt: Es wird Zeit, solche Bäcker zu würdigen und in ihrem Image zu stärken, die wirklich noch der guten alten Backkunst frönen. Leider habe ich in den letzten Jahren als Kundin nur wenige davon kennengelernt – zum Beispiel in Dresden, Thüringen und in Süddeutschland. In meiner Wohngegend – im südlichen Sachsen-Anhalt – überlege ich morgens, ob ich wirklich zum Bäcker gehe, oder lieber das Paket Massenware-Brötchen aus der Tiefkühltruhe hole. Ähnlich ist es mit dem Kuchen. Viele Bäckermeister können heutzutage keinen wirklich schmackhaften Blechkuchen mehr kreieren. Vieles ist zu süß und zu pampig, „schmeckt wie süße Pappe“, hab ich letztens nach einem Kaffeekränzchen gehört. Aber es gibt auch dies: Bei der Grünen Woche habe ich einmal schon von weitem einen Stand mit Kuchen entdeckt, bei dem ich schon vom Aussehen her wusste, nach wessen Rezepte dieser gebacken wurde: Und tatsächlich war es so: Gudrun Dietzes Rezepte waren es. Es war eine Thüringer Bäckerei – und die Grand-Dame dieser ländlichen Backkunst lebt wohl nicht weit entfernt, habe ich erfahren. Ich kenne sie leider nicht persönlich, habe aber einen Großteil ihrer Back- und Kochbücher zu Hause. Zumindest die Backbücher empfehle ich einigen Bäckern. Lieber würde ich einige Cent pro Stück mehr bezahlen, dafür aber keinen Krümel übrig lassen …
Roman
9. Oktober 2014 um 12:21
Ich hab in Holland letztes Jahr so eine Backsendung ähnlich der „Küchenschlacht“ im ZDF gesehen, eben nur mit Backen. Ich befürchte, dass uns sowas auch bald bevorstehen wird. Ich frag mich sowieso, warum es das noch nicht gibt. Mit Lafer mitten drin: „So Leute, anrichten, schneeeell….10, 9, 8, 7..“.
Dorit
8. Oktober 2014 um 22:41
Die Juroren der dritten Woche haben keinerlei Ahnung. Sie besuchen eine Bäckerei in Hannover wo sie angeblich englische Scones probieren. Sie sind scheinbar noch nie in England gewesen und wissen auch nicht den Unterschied zwischen der britischen Flagge, dem Union Jack und der englischen Flagge, Die englische Flagge ist weiss mit einem rotem Kreuz
Sabine
3. Oktober 2014 um 18:13
OH NO.
muss denn Alles aus USA kopiert werden.. Es hat wie so viel Foodsendungen hier den USA nichts mehr mit Kochen oder Backen zu tun, sonder reine Unterhaltung fuer die selbst ernannten angeblichen Foodies , die glauben nun grossen Experten zu sein wenn sie diese schreienden Chefs..like Gordon Ramsay oder Johan Lafer „kennen“.
Wissen vermitteln oder Bewusstsein wecken fuer gute Producte weit gefehlt…wo ist der DELETE Button fuer TV.
Der Drehort impossant , die Foto’s machen Appetit nachzubacken..
Lutz mach weiter so und ruettel die Gesellschaft auf ……
Gruss aus dem heissen San Diego CA
Sabine
Tina
1. Oktober 2014 um 12:51
Die ersten zwei Wochen habe ich wenigstens den Anfang angeschaut, aber sobald der Lafer dann seine faden Komentare loslies bzw. keine Komentare gab, dann musste ich abschalten. Es kann doch nicht sein dass ein (Fernseh-)Koch, welcher mittlerweile in den ganzen Jahren noch medien- und fernsehsüchtig geworden ist, in der Jury zu dieser Sendung ist. Er, dem man das Desinteresse und die Unlust mit diesen Fersehneulingen zu arbeiten, schon von Weitem ansieht. Lafer, Lafer, Lafer überall!! Diese Sendung kommt bei mir irgendwie ein wenig irreal rüber. Ich kann es nicht erklären aber ich fühlte nichts wenn ich sie anschaute. Fade, langweilig, die Texte sehr wahrscheinlich vorgeschrieben usw., wie übrigens bei allen anderen Sendung dieser Art auch, alles gestellt. Da muss ich mich der Meinung vom Bäckermeister a. D. anschliessen: warum machen die Bäcker hier mit? Um einmal vom Lafer freundschaftlich und mit süffisantem, überheblichen Lächeln in den Arm genommen zu werden? Kurz, ich hatte mich auf eine lehrreiche und unterhaltsame Sendung gefreut – doch es sollte nicht sein! Sicher haben sich auch die meisten Teilnehmer diesen Wettbewerb anders vorgestellt. Fairer und vor allem mit einer kompeteten Fachjury. Aber so haben sich doch alle lächerlich gemacht. Ob die Teilnahme geschäftsfördernd war, sei dahin gestellt. Auf jeden Fall sind alle, Kandidaten und Zuschauer um eine „schlechte“ Erfahrung reicher.
tommy de rasser
16. Oktober 2014 um 15:53
Absolute Wahrheit gesagt.
Vielen Dank.
Meine Güte sind die Juroren voreingestellt.
Nein Danke.
TV ab in den Müll.
tommy de rasser
16. Oktober 2014 um 16:14
Da brauchen die armen sympathischen Verlierer ja wirklich psychologische Betreuung.
Nein, charmanter Umgang kam da definitiv zu kurz.
Juroren wirkten emotional kalt und voreingenommen, s. z.B. u.a. die deutliche Mimik der Ablehnung(…ich mag das aber lieber so…ein Juror!)
Die Sendung sollte den Endverbraucher stärken statt Bäckerei-Kampf zu schüren.
Wer viel in D unterwegs ist, sollte zum Trost und als Anreiz dort einmal einkaufen und einkehren.
Das habe ich mir mitgenommen, sonst der Rest M ü l l.
Ungelungenes Drehbuch.
Rennen doch sowieso alle weiter zum Axxi und Lxxl und bedienen den Selbstbedienungsautomat per Druckknopf
Bitte warten….
Zzz…denn der „richtig“ schlechter Bäcker bleibt doch zuhause im Stübchen.
karin zander
1. Oktober 2014 um 08:18
Hallo Lutz,
ich finde die Sendung ermüdend. Es verwundert mich auch bei der Pflichtaufgabe,
dass Herrn Lafer und der Jury die Backwerke manchmal nicht bekannt sind und meine, dass sie es dann nicht beurteilen können. Ich erfreue mich nur an all den schönen Broten, werde aber nicht weiter gucken, da ich auch der Meinung bin, dass die Jury eine Fehlbesetzung ist. Die Sendung wird dem Handwerk nicht gerecht. Müssen Herrn Lafer die Taschen noch mehr mit Geld gefüllt werden?
Gaby
28. September 2014 um 13:49
Tscha…
wenn Lafer nicht dabei wäre, hätte die Sendung vielleicht Erfolg haben können.
Dieser Mensch ist einfach nicht zu ertragen.
jakobhensel
27. September 2014 um 01:54
Hallo hier geht es um das Bäcker Handwerk die ihr
Herzblut geben und dafür kämpfen das unser Traditionen nicht von Aufbackbrötchen überschwemmt wird und gute ehrliche Backwaren erzeugen was heute leider nicht mehr selbstverständlich ist
reiki-hanne
25. September 2014 um 20:45
Hallo Lutz,
super Bericht vom Tage, ausführlich und detailliert wie es Dir entspricht.
Ich habe inzwischen auch mal reingeschaut bei der Sendung und muss sagen: meine Erwartungen wurden übertroffen – also jetzt nicht die positiven, weil nicht vorhanden.
Das, was dem Zuschauer präsentiert wird, ist für mich eine Zumutung oder – weil ich damit besser klar komme – reizt mein Komikzentrum. Diese auf „Sendungsbewusstsein“ ausgerichteten Bäckereibesuche der Juroren, die in frisch gebügelten Bäckerjacken durch eine deutsche Groß- oder Kleinstadt marschieren, lösen bei mir bereits einen hysterischen Lachanfall aus (sind mir auch noch nie begegnet). Und so geht es weiter bis zum bitteren Ende, an dem ein Sieger gekürt wird, aus welchen Gründen auch immer.
Noch eine Frage, die mich umtreibt: Gibt es wirklich so viele Bäcker, die mit langer Führung, ohne chemische Hilfsmittel bei überschaubarer Backstube und Personaldecke solch ein Riesensortiment verschiedenster Köstlichkeiten zu zaubern in der Lage sind?
Ich habe da leise Zweifel.
Eigentlich war für mich nach dem ersten Reinschauen schon Schluss, aus ehrlichem Respekt vor Bäcker Süpke habe ich mir diese Ausstrahlung dann doch noch gegeben.
Von Wolfgang halte ich viel, von der Sendung immer noch nix.
Liebe Grüße
Hanne
Ulrike
25. September 2014 um 08:57
Christina, gerade das ist ja das Problem. Alle vorgestellten BäckerInnen benutzen gute Zutaten, verstehen ihr Handwerk, stellen Backwaren mit guter Qualität her und machen es gerne, das bringen die dem Zuschauer wirklich gut ‚rüber. Und dann labert die Jury, was das Zeugs hält und am Ende wird die Siegerbäckerei gekürt, die eigentlich schon nach der Vorstellungsrunde durch Regieführung und Kommentare vorhersehbar war. Sohn 2 und ich haben uns bislang nur beim Wochensieger „geirrt“ 😉
Christina
25. September 2014 um 08:29
Ich habe die Sendung jetzt ein paar Mal angesehen, nicht des Wettbewerbs wegen, sondern weil mich die Bäcker und ihr Backwerk interessieren. Die Jury kann man knicken, die Kommentare reichen seltenst über „tolles Aroma, mir schmeckt es“ oder „mir ein wenig zu salzig, aber das ist Geschmackssache“ hinaus. Wie es um die Qualität der getesteten Backwaren steht? Meist Fehlanzeige… Und Johann Lafer? Der sollte seinen Kommentaren nach beurteilt lieber beim Kochen bleiben…
Uwe
22. September 2014 um 17:49
Bisher habe ich die Kochsendungen mit Herrn Lafer und anderen sehr gern angeschaut.
In der Sendezeit der „Bäckers“ gehe ich jetzt in den Keller zum Werkeln
Der Sendung fehlt Schwung, Witz, Wissenswertes und Aha- Effekte. Der Unterhaltungswert ist gleich null. Man hat,nur die Zeit tot geschlagen.
Sehr schade ,Herr Lafer .
tommy de rasser
16. Oktober 2014 um 15:44
Stimmt alles was Sie sagen:
Mein Lieblingsbäcker ist eine 87 jährige Dame im verlassenen Dorf abseits von billiger Diskounter-Schiene, die nur noch ein einziges 1A-Brötchen im Programm hat, dieses mit Hefezusatz backt und für glatte €0,19 ct./Stk. verkauft.
Dieses ist vormittags, nachmittags einen glasierten Zopf.
Diesen Charme muss man erhalten.
Sehr schade, denn es gibt wie immer keinen Nachfolger und keine mediale Ausschlachtung.
Hauptsache ist es sich gesund ernähren zu können.
Die Abwärtsspirale dreht sich und dreht sich ….auch in den Öffentlich-Rechtlichen.
Ulrike
17. September 2014 um 12:05
Nun, ich habe mir die gestrige Sendung angeschaut. Schade, die Teilnehmer kommen gar nicht so recht zur Geltung und dieses Sendeformat wirklich dazu beiträgt, gute handwerkliche Arbeit zu schätzen und das Brot nicht mehr beim Discounter zu kaufen, wage ich zu bezeifeln. Die ewig herumnörglende Chef-Pâtissière und der sie in Sachen Brot belehrende Bäckermeister erinnern an bad cop good cop amerikanischer Fernsehserien. Da werden Spezialitäten gebacken, die Herr Lafer nicht kennt und auch ungern isst – man sieht es ihm an. Semmel ist eben nicht gleich Semmel schon gar nicht sprachlich.
Schade, da wurde eine große Chance vertan, das ZDF nähert sich immer mehr dem Niveau der privaten Sender in diesem Format. Und dafür zahle ich eine Zwangsabgabe.
Marion P.
14. September 2014 um 14:19
Ja auch ich würde mir eine solche Sendung wie Backfuzi oben schreibt, sehr sehr wünschen.
Ansehen werde ich mir diese Sendung aber auf jeden Fall, notfalls dann auf Mediathek.
Ich bin auch gespannt, ich drücke Bäcker Süpke ganz fest die Daumen, er soll gewinnen.
Tring
14. September 2014 um 13:43
Das scheint mir ein wenig ein Abklatsch von The Great British Bakeoff zu ein – wenn auch mit „richtigen“ Bäckern.
Danke für die lebendige Bescheibung! Für mich hört sich das allerdings nach viel Show mit wenig dahinter an. Alleine schon Bäcker und Konditoren in einen Topf zu schmeißen kann ja nicht funktionieren…
tommy de rasser
16. Oktober 2014 um 15:26
Genauso sehe ich das auch.
Wie kann man sehr gute Backkunst
so medial über einen Kamm scheren?
Jaja, für das Fernsehen und für das eigene Ego.
Moni
13. September 2014 um 02:41
Deutschland sucht den SUPERSTAR!!! ach nein, es geht um die Bäcker.
Der Satz „Er ist der beste Bäcker von “Deutschlands bester Bäcker”“ sagt doch schon alles über diese Sendung und das ist für mich die treffenste Aussage über diesen „Wettbewerb“. Bleibt neben dem Unterhaltungsbeitrag des Fernsehens nur zu wünschen, dass die wirklich handwerklich guten Bäcker weiter ihre guten Produkte herstellen und verkaufen können. Bei meiner letzten Reise entdeckte ich hocherfreut zufällig noch einen Bäcker in allerbester Tradition und die Brote, Brötchen… waren um kurz vor 18:00 Uhr auch tatsächlich dann schon ausverkauft. Ich habe mir die Teilnehmerliste der Bäcker aus meiner Region angeschaut und bin fassungslos, warum eine Fließbandbäckerei dabei ist, hatte dort schon 2 oder 3 mal eingekauft und war alles andere als begeistert, mir ist das ein Rätsel. Dabei kenne ich hier einen kleinen Demeterbäcker mit wirlich guten Qualitätsbroten, dessen Sauerteigansatz ich früher gern dort gekauft hatte, um damit meine Brote zu backen (damals wusste ich nicht genau, wie man Sauerteig selber herstellen kann). Diese Bäcker, und davon gibt es noch etliche in Deutschland, werden wohl kaum in der Sendung sein, so gering wie die Aussichten sind, einen Sechser im Lotto zu gewinnen (von wenigen Ausnahmen bestimmt abgesehen).
Ich stimme auch Ulrike zu, dass man die Bäcker verschiedener Regionen nicht wirklich vergleichen und bewerten kann, so kann es niemals einen Bäcker mit dem Titel „Deutschlands bester Bäcker“ geben. Schrippen, Eierschecke, Brandenburger Rehrücken, Thüringer Kleckslkuchen usw. lassen sich doch nicht wirklich vergleichen, um Bäcker zu beurteilen und zu bewerten, allerhöchstens, ob der Bäcker immer ein sauberes Backblech hat.
Trude aus Hamburg
16. Oktober 2014 um 17:28
dem stimme ich voll zu… die wirklich guten Bäcker werden hier nicht gezeigt oder nicht beachtet. Weder Johann Lafer, noch seine beiden Juroren haben überhaupt eine Ahnung, was es bedeutet, wenn ein Bäcker mit Dinkel backt. Es muss immer jung und modern sein. Warum nicht gleich eine Backfabrik? Ich war begeistert von dem Bäcker heute, der ausschließlich mit Dinkel backt und sogar das Kloster von Bingen besucht hat und das dies sogar erwähnt wurde. Es ist ein Traum von mir, einmal dieses Kloster zu besuchen und dann natürlich auch diesen Dinkelbäcker.
Bescheiden und zurückhaltend. Das war auf jeden Fall mein bester Bäcker Deutschlands.
Backfuzi
11. September 2014 um 21:15
Ich erwarte nicht viel von der Sendung! Ein Lafer, der sich präsentiert, er sollte beim Kochen bleiben, das kann er!
Und wieder eine „Hektik-Sendung“, wo alles nur schnell schnell geht! Ich würde mir Bäcker Süpke als Sieger wünschen! Oder noch besser: eine Sendung mit Bäcker Süpke, Lutz Geißler, Marla von Sauerteig.de, Dietmar Kappl vom Blog Homebaking.at, Ketex,!
Das wäre doch was!!!
Bäckermeister a.D.
19. September 2014 um 19:43
Ich frage mich warum sich gestandene Bäcker- und Konditormeister sich von einem Fernsehkoch so zum Affen machen lassen. Die Bäckermeister die hier auftreten und Gesellenprüfungsaufgaben erledigen sind doch in ihrem Geschäft zum Teil Jahrzehnte lang mit Erfolg tätig und beweisen ihr hanwerliches Können täglich. Sie werden deshalb von ihren Kunden anerkannt und geschätzt. Und außerdem haben sie mit Sicherheit auch Auszeichnungen von anderen Institutionen die mehr hergeben. Wenn das nicht so wäre hätten sie ihr Geschäft längst geschlossen und würden vielleicht in der Backwarenindustrie leise vor sich hin schmoren.
Für mich kann die Antwort nur sein: Die kostenlose PR.
tommy de rasser
16. Oktober 2014 um 15:09
Danke für die Wahrheit.
Die Teilnehmer tun mir leid, nur Innovation kann doch auch
nicht allein das Kriterium sein, wo bleibt das Klassische?
*Traditionelles wird bewusst gemieden und herunter geputzt.
Man kann vieles eben nicht vergleichen.
Gute Adressen sind erst gar nicht angetreten.
Hauptsache der Fernseh-Koch verkauft sein Buch. Pfui.
Naja, der gezwungene Gebührenzahler zahlt eben dem ZDF
die Existenz. Pfui.
Jens
11. September 2014 um 10:41
Terve,
sowas gibt es hier in Finnland auch, aber etwas mehr nach amerikanischem Vorbild würde ich sagen.
https://www.youtube.com/watch?v=63CU41nVvuk
Grüße vom 61. Breitengrad
Jens
Karin Anderson
11. September 2014 um 04:46
Fast als wäre man dabeigewesen!
Ich würde mir wünschen, das solche Unterhaltungssendungen dazu beitragen, das Bewusstsein der Zuschauer für handwerkliches Backen zu stärken.
michael
10. September 2014 um 23:19
Ein überaus lebendiger Blick hinter die Kulissen der neugierig macht !
Es bleibt zu hoffen, dass das Format dem Bäckerhandwerk hilft verloren gegangene Aufmerksamkeit zurück zu gewinnen.
Nicole Rensmann
10. September 2014 um 16:33
Danke für den interessanten Bericht und vor allem die tollen Fotos. Ich finde die Uhrzeit unpassend und leider bin ich auch kein Fan von Herrn Lafer, aber prinzipiell finde ich es gut, wenn im Fernsehen auch das Backen einzieht.
Übrigens ist das nicht die erste Back-Sendung. Auf Sixx gibt es: „Enie backt“ – allerdings mehr, aber nicht nur, süß. http://www.sixx.de/tv/enie-backt
Und auf SAT1 lief vor einiger Zeit „Das große Backen“ (eine Fortsetzung soll es geben): http://www.sat1.de/tv/das-grosse-backen
Allerdings scheint da auch nicht immer alles so süß gewesen zu sein, wie es am Bildschirm aussieht. 🙂 Aber so ist das im TV nun einmal.
Herzliche Grüße, Nicole
Thomas Mejer
22. September 2014 um 14:39
Hallo Nicole,
und im SWR läuft immer mal wieder „Lust auf Backen“ mit dem Bäckermeister Hannes Weber. Da ich auch nicht im Südwesten wohne schaue ich es über das Internet. Ist zu empfehlen, im Internet gibt es dazu die Rezepte. Und Hannes backt auch Brot und Brötchen.
Versuch es mal. Gruß Thomas
Ulrike
10. September 2014 um 13:00
Ich erwarte nicht viel von der Sendung, was soll schon dabei herauskommen. Ich habe ja einmal hinter die Kulissen einer der vorherigen Sendungen auf dem Sendeplatz geschaut. Allein die Zusammenstellung der Wochenthemen spricht schon Bände. Norddeutschland und Ostdeutschland wurden zusammengefasst, Bayern und NRW bekommen eigene Wochen. Lag das am Konzept oder waren nicht genügend Teilnehmer da?
Und da der Sieger ja jetzt schon fest steht, tippe ich ‚mal auf süß 😉