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8. Oktober 2014 · 20 KommentareHolzbackofenkurs in Altrip

Das Feuer brennt – Brotbacken im Altriper Holzbackofen
Das letzte Septemberwochenende war einem Privatkurs in Altrip (Mannheimer Gegend) vorbehalten. Ein nicht unerheblicher Anteil an Mitgliedern des Sauerteigforums, außerdem Mitglieder des Brotbackforums und einige meiner Leser waren angetreten, eine Wunschliste an Broten und Kleingebäcken mit meiner Hilfe im Holzbackofen zu backen.
Der Ofen gehört zur Gemeinde Altrip und dient nicht nur zum Brotbacken, sondern soll auch ein Zeichen gegen die Allmacht der Großbäckerei Görtz sein.

Zu Gast in der Bäckerei Stiefel in Bretten.
Freitag, noch bevor ich mit einem Teil der schon angereisten Teilnehmer das Gemeindehaus in eine Backstube verwandelte, habe ich meinen Bäckerfreund Friedbert Stiefel in seiner Bäckerei in Bretten besucht. Er arbeitet nach den Kriterien des Vereins „Die Bäcker e.V.“. Kleiner Plausch, einmal durch die Backwaren gegessen und dann ab in die Werkstatt. Mein Kursauto meinte, seine Fahrt nur noch mit Reparatur fortsetzen zu wollen. Genug Zeit also, um dem Kloster Maulbronn und einer Maultaschensuppe sowie Käsespätzle zu fröhnen. Friedbert ist übrigens nicht nur für seine Backwaren bekannt, sondern auch für seine selbstgemachten Nudeln. Ich habe mich gleich für einige Wochen eingedeckt.

Zwischen den Mauern des Maulbronner Klosters.

Bäckermeister Friedbert und ich.
Am Samstag, einen weiteren Autoschaden später, begann der Backtag 6.30 Uhr. Zweimal mussten die Herren des Feuers den Ofen anheizen und dennoch ging ihm spätestens nach dem zweiten Einschießen die Puste aus. Roggen- wie auch Weizenvollkornbrote mussten deshalb flacher bleiben, als ich sie aus der eigenen Backküche gewöhnt war. Dem Geschmack aber tat dies keinen Abbruch.

Roggensauerteigbrot kommt aus dem Ofen.
Eine Zusammenfassung des Kurses aus Teilnehmersicht ist hier niedergeschrieben und bebildert, ebenso hier.
Da das Interesse in der Mannheimer-Stuttgarter Gegend groß zu sein scheint, überlege ich, diesen Kurs im kommenden Jahr noch einmal anzubieten. Interessenten melden sich bitte mit konkreten Terminvorschlägen (oder Terminen, die nicht möglich sind) bei mir. Wenn ein Kurstermin feststeht, schreibe ich euch an.

Für jeden ein Roggenbrot.

Baguettes aus dem Holzbackofen.

Schnippeln für den Apfelkuchen.

Und fertig.

Nach 12 Stunden Brotbackkurs.

Ein Teil der Ausbeute.
Aktualisiert am 12. Oktober 2014 |
Otto Henning
12. Juli 2018 um 11:05
Hallo und Apropos Nudeln. Ich suche ein Rezept zum Selbermachen. Und da Mehl ein notwendiger Bestandteil ist, wollte ich höflich fragen, ob sich der Plötzblog dieser Thematik nicht auch annehmen will 🙂 Grüße, Otto
Lutz
17. Juli 2018 um 18:04
Da fehlen die Mikroorganismen ;-).
Suse
14. November 2016 um 12:48
Hallo,
wenn es noch mal in Altrip einen Kurs geben sollte, wäre ich gern dabei.
Wohne nicht weit weg…
Grüsse Suse
Alfons
15. Januar 2016 um 11:32
Hallo Lutz,
welche Roggenbrote wurden da gebacken. Sehen grandios aus :-))
Hast du das Rezept eingestellt? Oder ist das „nur“ für Kursteilnehmer?
VG Alfons
Lutz
18. Januar 2016 um 17:11
Die Rezepte sind immer speziell für die Kurse entwickelt, aber es gibt ja auch im Blog gute Roggenbrotrezepte.
Susanne
19. Oktober 2014 um 08:16
Hallo Lutz,
ich habe auch einen Holzbackofen im Garten. Pizza und Brote klappen wunderbar. Mit den Brötchen habe ich das gleiche Problem wie Thomas. Und eigentlich möchte ich lieber  Brötchen anstatt Brote im Holzbackofen backen.Â
Thomas
25. Oktober 2014 um 20:43
Hallo Susanne,
wuerde mich interessieren, wie Deiner aussicht. Solltest Du bei Facebook sein, koenntest Du mich ja unter Thomas Loeffler, Dothan Alabama finden! Wuerde mich ganz sehr freuen!
Thomas
Thomas
16. Oktober 2014 um 14:06
Hallo Lutz,
habe selbst einen Holzbackofen im Garten stehen, welchen ich eigentlich als Pizzaofen gebaut hatte (mehr Hitzespeichervolumen). Mein Brot (reine Sauerteigvergaehrung) ist ein Mischbrot mit unterschiedlichen Anteilen an Koernern. Es kommt eigentlich so raus, wie ich es haben moechte. Nur Broetchen wollen halt nicht wegen fehlenden Dampfgehalt. Wie haben das die Leute hier im Artikel in den Griff bekommen, ohne den Ofen zu bechaedigen?
Liebe Gruesse aus ehemals Waldenburg/Sa., jetzt Alabama/USA
Thomas
Lutz
4. November 2014 um 13:12
Hallo Thomas,
wir haben im Ofen nicht geschwadet. Die Brötchen sehen dann eben nicht so glänzend aus, wie aus dem Haushaltsofen.
Uta
16. Oktober 2014 um 12:36
Hi,
also Altrip liegt leider doch eine ganze Ecke weit entfernt. Aber wie ich sehe, findet der nächste der angeblich regelmäßigen Termine für den Kurs „Brotbacken mit Natursauerteig“ am 28.10. statt. Hm, das ist leider ein Montag. Warum nicht ein Freitag oder Samstag? Dann hätten auch Sauerteig- und Backfans von außerhalb die Chance, die Reise nach Altrip anzutreten (und eventuell sogar im Ort zu übernachten?). Ich würde mich auch gerne mal in so einem Backkurs mit gleichgesinnten Große-Bäckereiketten-Verweigerern treffen, aber bei mir im Umkreis wird nirgends so ein Programm angeboten.
Und die Brote sehen echte klasse aus!
Grüße aus Köln
Thomas
12. Oktober 2014 um 21:45
Hi Lutz,
gestern hatte ich auch die – für mich bisher einmalige Gelegenheit – mit einem Holzofenmobil für eine ganze Reihe von Leuten Flammkuchen zu backen.
Am Ende 🙂 hab ich dann noch 5 Brote reingeschoben. Einmal dein Rustikales Kartoffelbrot und das von dir gebloggte Weizenbrot mit Sauerteig und Vollkornanteil nach Jefferey Hamelman.
Die Brote sind gut aufgegangen. Das Kartoffelbrot ist der Hammer. Das andere habe ich noch nicht probiert – die Flammkuchen waren schuld. Es ist aber super aufgegangen.Â
Vielen Dank für die tollen Rezepte. Grüße, Thomas
Elke
12. Oktober 2014 um 14:26
Hallo Lutz,
wollte dir nochmal danke sagen für den tollen Kurs!
Ich werde noch lange davon profitieren!!!
Nicole
9. Oktober 2014 um 22:55
Hallo Lutz,
Habe schon versucht Dir eine Email zu schreiben, klappt aber leider nicht.
Warte schon lange auf einen Kurs. In meiner Gegend.
Wäre sehr gerne dabei….. Wenn es wieder ein bisschen wärmer ist, zeitlich flexibel…..
Viele Grüße. Aus Speyer
Lutz
12. Oktober 2014 um 19:14
Ist vorgemerkt.
Hubert
16. Oktober 2014 um 09:15
Der Holzofenbacktag in Altrip war schon aller E(Ä)hren wert. Aber in Speyer was auf die Beine zu stellen hätte auch was. Ich wäre dabei. Noch mal Grüße aus Speyer.
Volker Kollofrath
15. Dezember 2014 um 08:33
Auch ich bin bereit an solch einem Backkurs in Speyer teilzunehmen
da ich meinem Holzbackofen, den ich schon kräftig nutze, doch etwas anderes Brot zu entlocken.
Auch ei Gruß aus Speyer
Uta
8. Oktober 2014 um 15:01
Hallo Lutz,
es war ein toller Tag, ich habe viel mitgenommen.
Danke, dass Du Dich auf Elkes Vorschlag eingelassen hast.
LG Uta
Elke
8. Oktober 2014 um 13:46
Hallo Lutz,
wie schön, die Bilder unseres Backkurses auf deinem Blog zu sehen!
Es war einfach großartig und ich werde noch lange davon provitieren!!!
Vielen Dank!!!
Myriam
8. Oktober 2014 um 13:42
Hallo Lutz,
die sehen mal wieder total lecker aus und nach dem Kurs in Oberwiesenthal übe ich inzwischen auch schon fleißig. Es gab schon die ersten Erfolge, doch die waren schneller weg als ich sie fotografieren konnte 🙂
Internetten Gruß
Myriam
Sabine
8. Oktober 2014 um 13:15
Hallo Lutz!
Wie war das mit dem Berg und dem Propheten? Wenn der eine nicht zum anderen kommt, dann kommt der Lutz mit Sack und Pack halt auch schon mal in den Südwesten Deutschlands 😉
Lieben Dank für diesen tollen Kurstag, der meine Erwartungen übertroffen hat! Schon die Vorbereitungen waren spannend und mein Sauerteig fühlte sich geehrt, ebenfalls mitbacken zu dürfen 😉 Es hat viel Spaß gemacht, einmal mit anderen Brotbacksüchteln zu teigeln und dabei jede Menge Antworten, Informationen und Tipps aus berufenem Mund zu bekommen. Der Kurs war jeden Cent wert, das frühe Aufstehen sowieso. Bäckersleut fangen halt früh an 🙂 Ich bewundere, wie Du bei allem kreativen Durcheinander den Überblick behalten hast und wie bei jeder Deiner Ausführungen die Liebe zur Sache zu spüren ist. Vielleicht sieht man sich bei einem anderen Kurs ja mal wieder.
Viele Grüße
Sabine