Auf der Alm - Eindrücke von zwei Brotbackkursen in den Alpen

Feingebäck aus dem Holzbackofen auf der Kalchkendlalm im Rauriser Tal.

Viele Worte verliere ich an dieser Stelle gar nicht. Ende Oktober fanden zweimal fünf Tage lang Brotbackkurse am Holzbackofen vor beeindruckender Alpenkulisse statt. Gemeinsam mit Roswitha Huber und mir haben 20 Brotenthusiasten Rezepte entwickelt, die Almwirtschaft, das Käse- und Buttermachen und natürlich das Backen im Holzbackofen kennengelernt.

Anders als bei gängigen Brotbackkursen konnten wir hier Brot von Grund auf herstellen, mit allen Vorstufen und in reiner Handarbeit. Wir haben gelernt, wie wir auch 20 kg Teig ohne Knetmaschine so bändigen können, dass am Ende ein vernünftiges Brot herauskommt. Gebacken haben wir alles von Brötchen, Sauerteigbroten und Flachbroten (Pizza, Flammkuchen) über Sauerteigkuchen, Croissants, Zimtschnecken und Laugengebäck bis hin zu Broten mit und ohne Übernachtgare, Ciabatta, Baguettes und mehr.


Nicht nur für die Teilnehmer, sondern auch für mich und meine Familie ein unvergessliches Erlebnis, das sich im kommenden Jahr vom 2.–6. März 2015 wiederholt. Zwei Plätze sind noch frei. Anmeldeschluss ist der 31.12.2014.


 

Roswithas Almhütte im Spätherbst.
Malerische Landschaft.
Ofen anheizen will gelernt sein.
Und 3 kg Brotteig in Form bringen auch.
Fast fertig gebacken: Reines Roggensauerteigbrot.
Muh …
Unterwegs auf den 20 Hektar Almlandschaft.
Ein Teil der Gruppe machte sich mit Roswitha eines Nachmittages auf die Suche nach den entflohenen Ziegen. Grund: Der Wintereinbruch drohte.
Über Nacht kam der Winter.
Brötchenteiglinge direkt auf Stein gebacken.
Brötchenbacken im Schnee.
Etwas fehlt ihnen der Dampf, aber geschmacklich toll und die Kruste sagenhaft.
Schnee sinnvoll genutzt.
Urlaub.
Teiglinge vom Dinkelbrot.
Frankenlaibe.
Frisch aus dem Ofen.
Frühstück, Mittag, Kaffeetrinken, Abendbrot – alles auf der Hütte, alles gemeinsam zubereitet.
Die Asche ist raus …
… es wird ausgehudelt.
Frisches Brot.
Morgendämmerung in den Bergen – Balkonblick.
Holzhacken für den Ofen.
Entspannen bei Flammkuchen-Pizza-Verschnitt aus Dinkel und wärmenden Sonnenstrahlen.
Altbrot schnippeln für das Abendessen.
Gemeinsames Kochen – hier die typischen Kaspressknödel aus Altbrot.
Nächster Tag, der Schnee schmilzt allmählich.
Viennoisserie: Croissants.
Herrlich blätterig und butterig im Geschmack.
Zu Mandelcroissants veredelte Plunderteiggebäcke.
Auch das passiert: Ein in die Aschewanne gestürztes Brot, das dennoch gebacken wurde: Hühnerbrot.
Zimt- und Rosinenschnecken beim Einschnecken.
Und vor der Stückgare.
Fertig und betörend.
Spezieller Teilnehmerwunsch: Sauerteigkuchen mit Eierrahmschicht.
Aus frischer Rohmilch wird …
… frische Butter.
Das Huhn genießt den letzten Schnee und legt regelmäßig Eier für Frühstück und Bäckerei.
Weicher Teig war ein beliebtes Thema …
Ciabatta mit 84% Wassergehalt.
Ciabatta von Innen: ein Traum.
Zum Abschluss Roswithas Familienrezept: Rohrnudeln mit Preiselbeerfüllung.
Abschiedsessen.
Bis zum nächsten Mal auf der Kalchkendlalm!