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7. März 2015 · 20 KommentareErzgebirgischer Kartoffelkuchen (TV-Rezept)

Erzgebirgischer Kartoffelkuchen
Am 4. Advent 2014 lief im MDR ein Beitrag über mich. Darin zu sehen war auch, wie ich einen Kartoffelkuchen herstellte. Um das Rezept nicht in meinem Zettelberg verschwinden zu lassen, stelle ich es in den Blog, auch wenn die Jahreszeit nicht ganz dazu passt.
Hauptteig
- 1 kg Stollenteig (entsprechend Rezept)
- 600 g Kartoffeln (gekocht, gepellt, ausgekühlt)
- 65 g Ei (1 Stück)
- 100 g Butter
- 200 g Zucker
- 10-20 g Zimt
- Milch zum Bestreichen
- Butterflocken zum Belegen
Den frisch gekneteten Stollenteig bis zur Verwendung kühl (3-8°C, bis 24 Stunden) aufbewahren oder gleich weiterverarbeiten. Darauf achten, dass die Früchtemischung noch nicht eingearbeitet wurde.
Die Kartoffeln zu Brei zerdrücken und mit dem Ei und dem Stollenteig 5 Minuten auf niedrigster Stufe verkneten. Im Anschluss 350 g des Teiges abnehmen und in den restlichen Teig die Früchtemischung 1 Minute schonend einarbeiten.
15 Minuten Teigruhe bei 24°C. In dieser Zeig den abgenommenen Teig rundwirken.
Den Teig (mit Früchten) auf einem gefetteten Blech verteilen und mit den Fingern gleichmäßig flach drücken.
Nun den abgenommenen Teig (ohne Früchte) auf der gut bemehlten Arbeitsplatte auf Blechgröße ausrollen und über den anderen Teig als Decke legen (das schützt vor verbrannten Früchten).
Den Teig mit Milch abstreichen, mit der Hälfte des gemischten Zimtzuckers bestreuen und die Butter gleichmäßig in Flocken darüber verteilen.
30 Minuten Gare bei 24-26°C. Der Teig muss sich um ca. 50% vergrößert haben.
Bei 250°C sofort fallend auf 230°C mit Ober- und Unterhitze ohne Dampf ca. 15 Minuten goldbraun backen.
Nach dem Backen sofort mit dem restlichen Zimtzucker bestreuen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 2 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: ca. 2 Stunden
Wer seine Quellen angibt, schätzt die Arbeit Anderer wert. Ich habe in diesen Blog über zehn Jahre lang eine Menge Zeit, Kraft und Geist investiert und tue es immer noch. Deshalb bitte ich dich, bei jeder öffentlichen Nutzung meiner Ideen, Rezepte und Texte immer die konkrete Quelle anzugeben. Willst du auf dem Laufenden bleiben, dann abonniere gern meinen kostenlosen Newsletter. Möchtest du meine Arbeit am Blog unterstützen, dann freue ich mich auf DEINE HILFE.
Aktualisiert am 16. Dezember 2019 |
Claudia K.
20. November 2022 um 19:17
ich habe nun das erste mal den Lieblingsstollen mit Mehlkochstück gemacht und die Hälfte für den Kartoffelkuchen reserviert. was soll ich sagen, beides mega lecker und super aufgegangen Selbst mein Schwiegertöchterchen, die keine Rosinen mag, ist begeistert. Das Orangeat und Zitronat ist übrigens auch selbst gemacht
Seifert
7. Dezember 2019 um 18:01
Ich habe gerade diesen Kartoffelkuchen vorbereitet nun habe ich ein kleines Problem in der Mengenangabe steht Butter zu bestreichen und im Rezept steht Milch was ist nun richtig.
Lutz
16. Dezember 2019 um 21:16
Ich habe es korrigiert bzw. ergänzt. Danke dir.
Conni
4. November 2017 um 10:42
Lieber Lutz, die Butter Mandel Gewürzmischung vom Stollenteig Rezept verwende ich also nicht mit? Viele Grüße Conni
Lutz
10. November 2017 um 18:43
Nein, üblicherweise nicht.
Barbara
26. November 2017 um 13:36
Hallo zusammen,
Ich habe den Kuchen gebacken und finde ihn extrem lecker (warm noch besser als kalt). Ich verstehe gerade die Frage nach der Butter-Gewürz-mischung nicht – die ist im Stollenteig doch bereits drin, bevor er geteilt wird. Oder habe ich da grundsätzlich etwas missverstanden?
LG Barbara
Lutz
27. November 2017 um 11:48
Nein, da habe ich die Frage missverstanden. Natürlich ist die Buttermasse inklusive Gewürzen schon im Stollenteig, ob man will oder nicht ;).
Sören
4. November 2018 um 20:47
…mir ist es immer noch nicht ganz klar:
1 kg Stollenteig, komplett, mit Butter, Mandeln und Früchtemischung?
Denn, die Früchtemischung sollte ja nach Empfehlung besser noch nicht dabei sein, oder?
Wäre super, wenn Du hier nochmal genau schreiben könntest, wie sich die 1kg Stollenteig zusammensetzen…
Danke und Gruss,
ein Arzgebirschler (der nun in der Schweiz lebt und den Stollen eben selber backen muss)
Lutz
13. November 2018 um 16:37
Da der Kartoffelanteil variabel ist, spielt es keine große Rolle, ob du die Früchte mit einrechnest oder nicht. In diesem Fall habe ich sie mit in das eine Kilogramm eingerechnet.
Sabine Friedrich-Walter
20. Oktober 2017 um 23:40
Hallo Lutz,
ich bin diese Jahr 2017 beim deutschen Weihnachtsmarkt der Albert Einstein Schule in San Diego mit meinen kleinen deutschen Leckerei vetreten und bin auf dieses tolle Rezept gestossen. Nun meine Frage wie lange haelt der Kuchen frisch da ich 1-2 Tage davor backen muss. Muss alles in Portionen/ Stueckchen verpackt werden und nehme dafuer Frischhaltefolie. Wuerde mich freuen auf einen Antwort und Tipp.
Schoenes Wochenende.
Sabine
Lutz
26. Oktober 2017 um 07:29
Hallo Sabine,
das hält der Kuchen auf jeden Fall durch. Ich finde, er wird sogar noch besser nach 1-2 Tagen.
Wilo
17. November 2016 um 10:31
Hallo Lutz,
Kann ich für den Stollenteig auch dein Rezept „Weihnachtsstollen 2015 (Vollkorn)“ verwenden?
Gruß Wilo
Lutz
23. November 2016 um 18:15
Ja, kein Problem.
Brigitte
13. August 2016 um 09:07
Guten Morgen,
bin gerade am Backen, sag mir doch mal bitte, wo kommt das Ei hin?
gehe mal davon aus in die Kartoffeln!
Lutz
19. August 2016 um 08:04
Ja, das kommt mit in den Teig. Danke dir für deinen Hinweis, hab’s nun ergänzt.
Gudrun Stadler
13. März 2015 um 20:39
Halli hallo,
bin seit wenigen Wochen dabei, Brot selbst zu backen. Natürlich auch Kuchen. Und was entdecke ich heute – Rezepte aus dem Erzgebirge! Wunderbar. Wird demnächst alles ausprobiert.
Viele Grüße aus Südhessen!
Gudrun Stadler
KochBock
12. März 2015 um 17:41
Hab selber noch nie einen Teig mit Kartoffeln gemacht, aber ich lass mich gerne vom Geschmack überzeugen ;)! Besten Gruß vom Münchner KochBock!
Diana
10. März 2015 um 19:40
Ein leckeres Rezept kann ich nur sagen… super alterative . Ist zwar ein wenig aufwendig aber die Mühe wert. Lg aus einem Südtirol Wellnesshotel
Maria
10. März 2015 um 10:23
Hallo Lutz,
das kann ich mir sehr gut vorstellen. Bei mir gibt es zur Weihnachtszeit immer Kartoffellebkuchen. Die Kartoffeln machen den Teig locker und kein Mensch kommt hinterher auf die Idee, was in dem Teig tatsächlich drin steckt.
Viele Grüße
Maria
Helga Wolfram
7. März 2015 um 13:32
mmmmmmmh … der schaut aber seeeeeehr gut aus!