BLOGBEITRAG
7. April 2015 · 5 KommentareGroße Brote und dunkle Kammern

Das Brot im Mittelpunkt: Filmdreh in der Backstube.
So oder so ähnlich hätte es heißen können, das kleine Filmchen, das ziemlich viele Menschen mit noch viel mehr Technik und Aufwand am 13. Oktober 2014 mit mir im Erzgebirge für den Freistaat Sachsen gedreht haben.
Online bin ich nun gemeinsam mit einer Hand voll anderer spannender Persönlichkeiten meiner Heimat in verschiedenen filmischen Varianten zu sehen. Momentan ist der Film auf Facebook und Youtube veröffentlicht, kommt aber in den nächsten Tagen auch auf die Kampagnen-Website so-geht-saechsisch.de.
Das Team von Avanga mit Regisseur Torsten Striegnitz hat eine, wie ich finde, tolle Arbeit gemacht. Gedreht wurde in einer kleinen Bäckerei, deren Meister ich kenne, und in den Zinnkammern Pöhla, den größten Zinnkammern Europas und lagerstättengeologisch eines der spannendsten Gebiete Deutschlands.
Ziel von Torsten Striegnitz war, meinen Weg vom Geologen zum Brotbäcker nachzuzeichnen und die Gemeinsamkeit beider Fachrichtungen herauszuarbeiten. Ist ihm gelungen. Mein Dank geht auch an den genialen Kameramann und die Produktionsassistenz. Und natürlich an den Tonmeister, der jede freie Minute genutzt hat, um mich über Sauerteigbrote auszufragen.
Impressionen vom Dreh:

Teiglinge auf Gare, fertige Brote: Für den Dreh muss improvisiert werden. Ein Brot von Anfang bis Ende vor der Kamera backen, frisst zuviel Zeit.

Vor dem Einfahren: Ausrüstung wird auf die Grubenbahn verladen.

Die wichtigste Kamera des Tages. Mit ihr kann der Kameramann wackelfrei dynamische Szenen drehen.

Kamera und Kameramann fahren vor der Grubenlok her und können so einzigartige Aufnahmen der kilometerlangen Fahrt in den Berg drehen.

540 Millionen Jahre Erdgeschichte und ich mittendrin. In dieser 12 m hohen Kammer zeigt sich das tragende Element von Geologie und Brotbäckerei: die Zeit.
Aktualisiert am 15. April 2015 |
Andrea
11. April 2015 um 18:23
Sehr interessant Dich auch mal in einem anderen Betätigungsfeld zu sehen.Ein gelungener spannender Einblick in beide Bereiche,die so verschieden sind, aber doch einiges gemeinsam haben.
Yvonne
8. April 2015 um 05:46
Wow. Schon beim Lesen hatte ich Gänsehaut!
Günther Weber
7. April 2015 um 17:28
Schön gemachtes Filmchen, Bäcker und Geologe, man muss sich nur richtig trauen, mal über so einen Vergleich nachzudenken, dann fällt schon was ein …
Gruß Günther
korrektor
7. April 2015 um 15:31
„Ist im gelungen.“ – ihm.
Interessantes Projekt 🙂
Lutz
8. April 2015 um 05:11
Danke :).