BLOGBEITRAG
2. Mai 2022 · 2 KommentarePodcast – Episode 52 – Frage sucht Antwort 23
Ich bekomme täglich sehr viele Fragen per E-Mail. In den „Frage sucht Antwort“-Episoden werden wichtige Fragen so beantwortet, dass alle sie hören können. Es gibt auch Kapitelmarken, das heißt, du kannst im Web Player (oder auch in deiner App, wenn sie das unterstützt) direkt zu den einzelnen Fragen springen.
Viel Spaß damit!
PS: Feed-Adressen und eine Übersicht über alle Podcastfolgen findest du hier.
Episode 52 – Frage sucht Antwort 23
Gast: Christina Weiß
Links zur Episode: Häufige Fragen im Blog
Aktualisiert am 4. Februar 2022 |
Meike
28. Mai 2022 um 20:45
Hallo, vielen Dank für die immer informativen Podcasts, die ich gerne nebenbei höre, und auch nach einigen Jahren Brotbacken immer etwas Neues dazulerne, sowie altes Wissen auffrische.
Zum Brotbacken im Wohnmobil möchte ich gerne berichten, dass ich ein halbes Jahr im Ausland in einem Studentenwohnheim ohne Backofen gewohnt habe. Aufs Brotbacken wollte ich trotzdem nicht verzichten (obwohl in Frankreich tatsächlich mehr Bäcker als hier in Deutschland Sauerteigbrote im Angebot haben). Daher habe ich meine Pfanne als Backofen verwendet. Mit der Zeit habe ich ein ganz gutes Gefühl für den Herd entwickelt – bei mir gelang es am besten, wenn ich ihn erst voll aufgeheizt habe, dann den Teig in die Pfanne gegeben habe, ein Geschirrtuch obendrauf über die Ränder überstehend und dann den Deckel auf die Pfanne. Nach sehr kurzer Zeit habe ich die Hitze stark runter gedreht. Wenn das Brot oben halbwegs fest war (vielleicht die Konsistenz von Pfannkuchen o.Ä.), habe ich es umgedreht, und etwas kürzer nochmal von der anderen Seite gebacken (ganz normal per Klopftest testen, ob das Brot fertig ist). Insgesamt habe ich ein Brot ca. 1,5h gebacken, bis es durch war.
Freunde und Familie haben mich natürlich für verrückt erklärt, aber so konnte ich auch im Auslandsaufenthalt schöne Roggenvollkornbrote backen.
Nachdem ich dann eines Tages meine Pfanne auf dem Herd vergessen habe und sie dadurch nicht mehr nutzen konnte (meine Familie triumphierte, dass das Brotbacken auf dem Herd vielleicht doch keine so gute Idee war… den Teil empfehle ich nicht, nachzuahmen), bin ich gezwungenermaßen auf einen Topf umgestiegen. Auch das gelang, wenn ich eine Rührschüssel aus Edelstahl, die hitzebeständig ist, in den Topf reinsetzte, oben drauf wieder einen Deckel. Das Ganze habe ich aufgeheizt, den Teig hineingegeben und wieder zwischendrin umgedreht. Wenn man eine Pfanne zur Verfügung hat, ist die Variante in der Pfanne jedoch deutlich zu bevorzugen, weil sich hier viel leichter eine Kruste bildet. Die Brote im Topf hatten dagegen den Vorteil, dass der Teig schön weich außen blieb, und durch die Form der Rührschüssel runde Brote gelangen. Bei beiden Varianten sollte man etwas experimentierfreudig sein und die Rezeptur des Teiges ggf. anpassen. Bei mir gelangen in der Pfanne recht weiche Teige gut, die man sonst vielleicht in einer Kastenform backen würde, während es im Topf klappte, wenn der Teig etwas fester war.
Wenn man sich anpasst, dann können auch ohne Backofen sehr gute Brote gelingen. Ich möchte Lutz insofern widersprechen, als jede Art, Brot zu backen auch ihre Vorzüge hat – es gilt nur, die Potenziale zu erkennen und zu nutzen!
Yvette
2. Mai 2022 um 15:51
Danke Christina und Lutz, wieder eine Menge gelernt, wie eigentlich jedesmal! Einfach toll!
LG Yvette