BLOGBEITRAG
30. Juli 2022 · 6 KommentarePudel

Pudel
Ein seltsamer Name für dieses Gebäck, aber es gehört sich so, zumindest in der Bäckerei, aus der meine Almkursteilnehmerin dieses süße Brot kennt. Sie bat im Kurs darum, es geschmacklich besser zu backen und wenn möglich auch mit Hefewasser zu arbeiten.
Vorteig
- 58 g Hefewasser (5°C)
- 58 g Dinkelmehl 1050
Quellstück
- 96 g Sultaninen
- 24 g Orangensaft (5°C)
Hauptteig
- 43 g Wasser (15°C)
- 43 g Milch (5°C)
- 4,6 g Salz
- 29 g Zucker
- 232 g Weizenmehl 550
- 29 g Eier (Vollei) (5°C)
- gesamter Vorteig
- 4,3 g Frischhefe
- 29 g Butter (5°C)
- gesamtes Quellstück
- Ei zum Abstreichen und Kristallzucker zum Bestreuen
Vorteig
Mischen, bis sich die Zutaten zu einem Teig verbunden haben. Mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder etwas ähnlichem zudecken.
8 – 12 Stunden bei 20 °C reifen lassen.
Quellstück
Sultaninen mit dem Saft mischen. Mit einer Abdeckhaube, einem Deckel oder etwas ähnlichem zudecken.
8 – 12 Stunden bei 20 °C quellen lassen. Bei Gelegenheit umrühren.
Hauptteig
Die Zutaten (außer Butter und Quellstück) in der genannten Reihenfolge in die Schüssel wiegen und zu einem Teig vermischen.
Kneten, bis sich eine dünne Teighaut ausziehen lässt (Fenstertest).
Die Butter in Stücken zugeben und erneut kneten, bis sich eine dünne Teighaut ausziehen lässt (Fenstertest).
Das Quellstück einarbeiten (gewünschte Teigtemperatur: ca. 26 °C).
5 Stunden bei 20 °C reifen lassen.
Den Teigling auf der unbemehlten Arbeitsfläche mit Hilfe der Handkanten straff zu einer Kugel schieben.
Den Teigling auf Backpapier setzen und mit einer Schüssel zugdeckt 3 Stunden bei 20 °C reifen lassen.
Den Teigling vor dem Backen mit verrührtem Ei abstreichen und mit Kristallzucker bestreuen.
Das Backpapier mit dem Teigling mithilfe eines flachen Bleches oder Brettes in den auf 200°C vorgeheizten Ofen auf den Backstein befördern (nicht bedampfen). Den Ofen sofort auf 180 °C herunterdrehen. Ingesamt 30 Minuten ausbacken.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 9 Stunden
Gesamtzubereitungszeit: ca. 17-21 Stunden

Pudel
Aktualisiert am 26. Juni 2022 |
Johanna
7. August 2022 um 12:27
Danke für dieses schöne Rezept mit vielen Erinnerungen an die Alm im letzten Jahr.
Mein Hefewasser funktioniert nicht immer so zuverlässig und deshalb gerne die Variante nur mit Hefe.
Mit dem Zuckerguss ist es sehr lecker.
LG aus dem MünsterlandÂ
JohannaÂ
Silke
4. August 2022 um 17:52
Einen Pudel kennt man in Hamburg als die runde Variante eines Klöbens (ein Rosinenbrot)Â
Bei uns war der Pudel im Schachbrettmuster eingeschnitten und hatte Zuckerguss.
Viele GrüsseÂ
Silke
Martin L.
1. August 2022 um 12:05
Wieviel Gramm Hefe müsste man im Vorteig anstelle des Hefewassers einsetzen?
Lutz
1. August 2022 um 13:29
0,06 g Frischhefe.
Kerstin SM
31. Juli 2022 um 06:31
Guten Morgen Lutz,
Ich habe bei dir gelernt, Hefewasser und zusätzliche Hefe im Rezept schließen sich aus. Ist die Hefe im Hauptteil ein Fehler? Ich backe jetzt seit 3 Jahren fast ausschließlich mit HW, auch schwerer süße Sachen, das klappt immer, es bracht nur Zeit.
Viele Grüße Kerstin
Thomas M. aus E.
31. Juli 2022 um 10:59
Moin, moin Kerstin! Es liegt tatsächlich an den 10% Ei und Butter. Mit den 1,5% Hefe im HT wird das Rezept geling sicher, da die Aktivitäten der Hefewasser sehr unterschiedlich sind. Außerdem hast Du mit der kürzeren Reifezeit weniger Abbau im Teig. Mit lieben Grüßen aus SH. Thomas