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18. September 2019 · 62 Kommentare

Welche Topfgrößen empfiehlst du für das Backen im Gusseisentopf?

Ich backe fast ausschließlich im runden Gusseisentopf*. Für ca. 1 kg Brot, also 800-1200 g Brotteig, verwende ich einen Topf von 26 cm Durchmesser und 3 l Volumen. Dann ist nach dem Backen gerade noch eine kleine Lücke zwischen Topfwand und Brot. Mir ist wichtig, dass der Topf so dicht wie möglich am Teigling ist, er ihm aber nicht seine Form aufdrückt. Es soll ein freigeschobenes Brot bleiben. Dafür ist der 26er-Topf ideal.

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  1. Hallo, ich möchte gerne auch im Topf backen. Ich besitze einen ovalen Topf von Zwilling mit ca. 4,5 Liter Fassungsvermögen (ca. 28,5 x 22,5 cm oben / 22 x 15,5 cm unten / ca. 11,5cm hoch). Ich bin auf der Suche nach einem passenden Gärkörbchen. Welche Größe muss es optimalerweise haben? Kann ich das ovale Holzschliff-Körbchen für 1kg Brote von Ketex (26 x 15 x 7 cm) verwenden? Lg

    • Hallo Lisa,
      ein Teigling mit einer Länge von 26 cm aus diesem Gärkorb kann nicht in den Topf mit einer Länge von 22 cm passen. Auch die Breite ist zu knapp. Durch den Ofentrieb vegrößert sich das Brot ja auch noch.

  2. ich backe einige meiner Weizenbrote schon länger in einem Topf der Marke Lodge.
    Der Topf ist 12 cm hoch und 24 cm im Durchmesser.
    Weil der Deckel des Lodge Topfes nur seitliche Griffe hat aber keinen Kauf in der Mitte, kann man den Topf „kopfüber“ in den Ofen stellen. Das erleichtert sowohl das Kippen des Teiges in den Topf als auch das Einschneiden des Teiges.
    In den Topf passen leicht Teigmengen von 1,2 kg – 1,6 kg.
    Bei Rezepten, bei denen die Teigmenge nur etwa 1 kg beträgt, wie zum Beispiel beim San Francisco Sourdough Bread, multipliziere ich alle Zutaten mit dem Faktor 1,2. Dann passt die Teigmange optimal in den Lodge, siehe die angehängte Fotocollage.
    VG Fredi

  3. Ich nutze einen alten 24 cm Le Creuset-Topf für Roggenbrote und roggendominante Mischbrote (ca. 1-1,2 kg Teig). Das große Problem ist ja: wie kommt der Teig in den Topf? Ich machte mir eine irgendwo auf dieser Seite aufgeschnappte Bemerkung von Lutz zunutze: „wenn der Teig in der Stockgare vollreif werden kann (also mindestens Volumenverdopplung) und dann schonend (unter Erhaltung des Gärgases) geformt wird, dann kann er ohne Stückgare gebacken werden.“ – Na wenn Lutz das absegnet, muss es ja gehen, dachte ich. Ich habe also gar keine Gärkörbchen und es gibt keine Stückgare. Der Teig bekommt eine lange Stockgare und wird dann aus der Rührschüssel schön langsam schonend mit Hilfe einer Teigkarte in den heißen Topf komplimentiert. Mit ein wenig Übung weiß man, wo/wie man die Schüssel platzieren muss, damit der Teig erst am von mir entfernteren Ende in den Topf ankommt und der Rest dann sanft nachrutscht, den Topf von entfernterem Ende bis zu mir hin füllend.. Die Schüssel hat etwa den gleichen Durchmesser wie der Topf, bei größerem Durchmesser müsste man den Teig seitlich zusammenschieben, bei gleichem Durchmesser darf er beinahe so plumpsen wie er mag. Alternative ist bei mir eine Emile-Henry-Kastenform mit Deckel, die ist herrlich und viel einfacher, aber die Kruste im Gusseisentopf ist um Welten besser.

  4. Ich habe vor ein paar Wochen damit begonnen, Sauerteigbrote zu backen, vor allem reine Vollkornbrote, bspw. https://www.ploetzblog.de/2017/09/09/alm-rezepte-rauriser-roggenbrot/. Diese schmecken auch und gelingen auch gut, allerdings behalten sie kaum ihre Form. Wenn ich bspw. die doppelte Menge von dem genannten Roggenbrot ansetze und in den Gärkorb fülle, dann hat das Brot oben einen maximalen Durchmesser von 24,5 cm. Sobald ich den Teig aber auf mein Blech stülpe und in den Ofen schiebe, läuft er auseinander. Am Ende hat das Brot einen Durchmesser von 30cm und ist durchgehend flach, nirgends höher als 4-5cm. Das möchte ich gerne ändern und als naheliegende Lösung fällt mir die Verwendung eines gusseisernen Topfes ein, wenn ich nicht mit Mehl- und Wassermenge experimentieren möchte. Bezogen auf genanntes Beispiel würde bspw. Staub La Cocotte 30cm passen, dessen Boden einen Durchmesser von 25,4cm hat, sodass das Brot noch etwas Platz hätte. Vielleicht macht aber auch ein etwas engerer Topf oder ein anderer Typ Sinn? Welche Ideen/Tipps habt ihr? Lieben Dank vorab!

  5. Ich habe nun schon mehrfach Vollkornbrotrezepte von Lutz nachgebacken, zuletzt gerne auch mal doppelte Menge (beim Rezept https://www.ploetzblog.de/2017/09/09/alm-rezepte-rauriser-roggenbrot/ sind das rund 2,5kg Teig). Diese Menge füllt meinen Gärkorb vollständig aus (oberer Durchmesser 24,5cm). Im Ofen läuft der Teigling aber leider auseinander und hat dann am Ende einen Durchmesser von knapp 30cm und max.4-5cm Höhe; also sehr viel Kruste und wenig Steichfläche, auch wenn mich das Brot geschmacklich überzeugt. Um dem entgegenzuwirken, suche ich nach einem geeigneten Topf, bin mir aber wegen der Größe unsicher. Der hier wiederholt empfohlene Lodge-Topf ist eindeutig zu klein, daher schwanke ich zwischen Staub La Cocotte 28cm oder 30cm. Letzterer hat einen Bodendurchmesser von 25,40cm und sollte damit ziemlich genau passen. Ob das Brot damit aber die gewünschte Form erhält, müsste ich ausprobieren. Gibt es andere Ideen/Anregungen hierzu? Vielen Dank vorab!

    • Späte Antwort, aber ich bin hier das erste Mal 🙂

      Also, ich schwöre auch auf Gußeisen. Aber da Du nach Alternativen fragst: probier doch einfach einen Tortenring. Den kannst Du auf unterschiedliche Durchmesser einstellen und die gibt’s auch in unterschiedlichen Höhen. Nach oben ist immer ‚Luft‘. Kombiniert mit einem Dampfbackofen (oder Schüssel Wasser dazu) erzielt man da auch schöne Ergebnisse.

  6. Hallo Backgemeinde
    Euer Blog, die Fragen und Antworten haben mich begeistert.
    Jetzt will ich auch Topfbacken und habe mir dazu einen 3l, gusseisernen Topf gekauft.
    Was mich beschäftigt ist, wie bringe ich den teig „anständig“ in den heissen Topf.
    Die bisherigen Ratschläge haben haben nicht ohne weiteres überzeugt.
    Darum die Frage: Wenn ich den bemehlten teif auf den kalten Deckel lege
    und den Teig so in den topf bringe? hat das schon jemand versucht?

    • Den Topf auf jeden Fall inkl. Deckel ca. 30-45 min. vorheizen. Zumeist 250 Grad. Zum backen wird der Teig aus dem Gärkorb in den grossen Topf gestürzt, Deckel drauf, Temperatur runter auf zumeist 230 Grad und backen.

    • Also wenn der Teig nicht im Gärkorb festklebt, dann funktioniert es eigentlich ganz gut, ihn in den Topf zu kippen, indem ich mir ein unsichtbares Scharnier zwischen dem Rand des Gärkorbs und dem Rand des Topfes vorstelle. Mit dem Deckel müsstest du ja die gleiche Bewegung durchführen. Und ja, der Deckel muss heiß sein. Wichtig dabei ist auch: Handschuhe sind ein Muss! Mit Topflappen allein verbrennt man sich die Finger! Wer keine Topfhandschuhe hat oder die Hände darin nicht gut genug bewegen kann, kann Fingerhandschuhe aus Wolle anziehen und zusätzlich normale Topflappen benutzen.

      • Hallo,
        Ich habe einen 3l Topf, rechteckig, aber das sollte ja egal sein.
        Wenn ich einen Brotteig mit 1kg darin backe, ist die Form nichtmal halb voll. Trotz super aufgegangenem Teig.
        Ist die Mengenangabe 1kg Teig zu 3l Topf unpassend? Oder habe ich hier einen Denkfehler?

    • Hallo Lutz, hallo Backgemeinde,
      ich habe neulich den Kurs „Brotbacken Basics“ von 7hauben gekauft und möchte jetzt das Weizenbrot mit meinem Gusseisentopf backen.

      Der Teig von dem Rezept  ist ungefähr 1000g, mein Topf hat aber nur 2,6l Menge(Staub 22cm).
      Ich glaube, dass der 1000g Teig meinem Topf nicht passt.
      Doch ich möchte das Brot trotzdem backen.
      Soll ich vielleicht den Teig 25% weniger machen, also 750g?
      Ich habe noch ein paar Frage.
      Wenn man mit einem Staubtopf Brot backen möchte, muss man ein Backpapier unter dem Teig liegen lassen?
      Welche Größe vom Gärkorb soll ich für meinen Topf kaufen?

      Ich bin total Anfänger beim deutschen Brot  und bisher habe ich nur japanische Brot gebacken. 
      Die Beiden sind total anders, deswegen habe ich jetzt viele Fragen im Kopf (@_@)
      Es wäre nett, wenn jemand mir ein paar Tipp geben könnte.
      Liebe Grüße.

      • Hallo Chisako, bei den allen Fragen kann ich dir leider nicht helfen, aber du kannst problemlos mehr oder weniger Teig machen. Kleinere Brote haben allerdings kürzere Backzeiten. Am besten du misst mit einem Bratenthermometer die Kerntemperatur. Bei 98°C ist das Brot auf jeden Fall fertig, zehn Minuten mehr tun den meisten Broten aber gut.
        Wenn der Topf richtig schön heiß ist, wenn du den Teigling in den Topf stürzt, dann brauchst du kein Backpapier. Da klebt nichts fest. Einige Leser hier nutzen aber trotzdem welches, weil sie es damit einfacher finden, den Teigling in den Topf zu befördern.

      • Hallo Chisako,

        Firma Fontignac (Teil des Zwilling Konzern) produziert heute in China. Und die Größen sind 20 cm und 24 cm. Aber diese Firma hat auch in Frankreich produziert. Und aus der Zeit habe ich einen 22er runder Bräter gekauft. Den ich dauernd für die 1 kg Brote benutze. Ja ich weiß, nur 22 cm zu sagen/schreiben ist nicht immer sinnvoll weil nicht immer die Höhe und wie steil die Wände bennant sind. Ich weiß zwar dass mein Topf 3 Liter Inhalt hat. Du sagst dass dein Staub Topf nur 2,6 hätte. Ich vermute aber dass beide Töpfe deins und meins etwa die gleiche Größe bzw. „Architektur“ haben. Und deswegen würde ich doch mit dem 1 Kg Brot versuchen.

        Allerdings muss ich zugeben dass ich, so gesehen viel zu unerfahren mit den Töpfen auf dem Markt bin. Wie ich sagte, ich kenne mein 22er Topf. Und ich kenne auch dem 24er Chasseur Topf (den ich meiner Tochter verschenkt habe mit der sie auch sehr happy ist) aber den 26er Lodge „2 in 1“ Topf kenne ich nicht. Zufälligerweise hatte ich den Marmitout 2 in 1 von Creuset gesehen der den gleichen Aufbau wie der Lodge hat. Hier in Deutschland (zumindest) als 22er angeboten. Ich habe ihn bestellt weil ich mein anderen 22er kenne. Ob der genauso aufgebaut ist und sich gleich verhällt werde ich demnächst sehen.

        Der Staub Topf gehört mit seinem Emaille zu den besten französischen Bräter. Als Brotbacktopf kenne ich nicht (ich habe einen 33en ovalen von Staub mit dem ich kein Brot gebacken habe) aber ich würde ihn bemehlen bevor der Teig reinkommt. Ich mache mit meinem und seltenst irgendwas geht schief (aus dieser Perspektive 😉 ).

        In Amazon habe ich 22er Gerkörbe gefunden: https://amzn.to/32tyLVa Die funktionieren eigentlich ganz gut sowohl für die Höhe der Teige aber auch beim Stürzen.

  7. Hallo Lutz,
    Ich habe vor, mir einen LeCreuset Signature Bräter zu kaufen, um darin sowohl Brot zu backen als auch für einen 5 Personen Haushalt zu kochen. Ich schwanke zwischen 24cm (4,2l) und 26cm (5,3l) Durchmesser. Was wäre Ihre Empfehlung und was ist die kleinste Menge an Teig, die man in dem 26cm Topf backen kann?
    Vielen Dank  und liebe Grüße, Svenja

    • Hallo Svenja, ich stehe aktuell vor der gleichen Frage – hast du dich für eine Grösse entschieden und kannst eine Empfehlung machen? lg Mela

      • Hallo,

        vielleicht ist die Frage nicht mehr aktuell, aber ich kann Folgendes berichten:
        Ich backe mein Brot in einem Le Creuset 28 cm, rund mit 6,7 l (den ich auch zum Kochen verwende, daher die Größe). Die Brote wiegen ca. 1-1,2 kg. Mein Gärkorb ist eher kleiner, oberer (Innen-) Durchmesser 19 cm. Somit ist schon ein Abstand von ca. 3-4 cm zum Topfrand. Es funktioniert, die Brote (Roggensauerteig) werden ganz wunderbar. Ich stürze den Teigling mit Hilfe eines Backpapiers in den Topf.

      • Hallo Svenja und Melanie,
        ich nutze für ein Zweipfund-Brot gern einen kleinen runden Guss-Bräter mit 20cm Durchmesser und bei ca. 2,4L Topfinhalt kann es ggf. bei Nutzung mit 1kg-Gärkörbchen (Durchmesser 21-22cm) etwas heikel werden beim „stürzen“ in den heißen Topf, klappt aber mit etwas Übung. Als Ergebnis bekommt man ein recht hohes Brot (12-14cm), dass je nach Triebkraft eventuell auch mal am Deckel anliegen kann!
        Habe auch schon normalen Stahl-Kochtopf Ø 24cm genutzt für 1,0kg-Brote, ging genauso, bloß mit Gusstöpfen ist die Kruste für mein Empfinden ausgeprägter und besser.
        LG vom Lindenfloh

  8. Karoline, meine weit über 50 Monate persönliche Erfahrung sagen:
    Zu 1. Entscheidend ist die Grundfläche. Dann ist es egal ob 3 oder 5 L. Zu 2. Alubräter mit Deckel im Preissegment unter 30 € funktionieren vorzüglich auch ohne Backstein. Einfach auf Blech stellen und hochheizen. Die Herstellerangabe 230 °C ist ein Sicherheitshinweis. Bei mir machen 275 °C Anfangstemperatur am Alubräter keine Probleme. Zu 3. Es nutzt die Aufheizung. Schaden kenne ich nicht.
    Im Alubräter passen Teiglinge vom 1,5 L Gärkorb. Einfach aus dem Gärkorb in den Bräter kippen. Der Durchmesser der Töpfe sollte größer als der Teigdurchmesser im Gärkorb sein.

  9. Hallo Lutz,

    ich bin auf der Suche nach einem Gusseisentopf. Der empfohlene Lodge scheint in unterschiedlicher Qualität hergestellt zu werden, jedenfalls gibt es im Netz wegen der Verarbeitung und Rost negative Kommentare. Da ich mich nicht rumärgern möchte, überlege ich nun, einen Staub mit 26cm Durchmesser zu kaufen. Allerdings hat er deutlich mehr Volumen als hier empfohlen (5 Liter statt 3 Liter). Durch den Deckel soll ein optimaler Feuchtigkeitskreislauf entstehen.

    1. Wird dadurch das größere Topfvolumen ausgeglichen? 2. Schließlich frage ich mich, ob ich nicht auch einen Aluguss-Bräter (mit Deckel) benutzen kann, den ich dann auf den Backstein stelle. Geht das (ohne Qualitätsverlust ggü. Gusseisen)? 3. Wenn ich einen Gusseisentopf verwende, nutzt oder schadet es, wenn ich diesen (aufgeheizt) im Backofen habe?
    Herzlichen Dank und Grüße, Karoline

  10. Hallo liebe Brotbackgemeinde,

    ich scheitere jedes Mal daran, den Teig unfallfrei in den Topf zu bekommen, da er nicht senkrecht aus dem Gärkorb in den Topf fällt, sondern an irgendeiner Stelle leicht im Gärkorb kleben bleibt und dann mit der anderen Seite zuerst in den Topf fällt.
    Ich habe also jedes Mal ein Brot, das an einer Seite zusammengeschoben oder gar gefaltet ist.
    Ich habe schon den heißen Topf von oben auf den Gärkorb gelegt (Öffnung an Öffnung) und dann beides zusammen umgedreht – auch das funktionierte nicht und ganz ungefährlich ist das auch nicht. Klar, man könnte den Teig erst auf ein Backpapier stürzen und es dann als Paket vorsichtig in den Topf gleiten lassen, aber ich wollte eigentlich auf das Packpapier verzichten.
    Wie macht ihr das bei euren Broten? Irgendwelche Tricks und Kniffe?

    Danke euch schon mal für eure Ideen/Erfahrungen.

    Flo

    • Hallo Flo, ich kriege den Teigling zwar auch nicht mittig in den Topf, aber zusammengeschoben wird er bei mir kaum. Vielleicht musst du den Gärkorb stärker bemehlen, damit der Teigling nirgends festklebt. Ansonsten würden mich die Tipps auch interessieren.

    • Hallo Flo,
      Meine Erfahrungen:
      Gärkörbe aus Holzschliff sind besser als solche aus Peddigrohr. Roggenmehl ist fürs Einstauben besser als Weizen. Auch Kartoffelmehl ist dafür gut. Und ein beherzter Schwung beim in den heißen Topf werfen hilft den Teigling möglichst unbeschadet in den Tipf zu bekommen.
      Gruß Walter

    • Das Problem hatte ich auch, bin auf eine interessante Empfehlung gestoßen, mit der ich gut zurecht komme:
      Du zerknüllst ein Stück Backpapier (z.B. zu einer Kugel), sodass jede Menge Faltstellen entstehen – unzerknüllt wäre das Backpapier zu steif. Dieses Backpapier breitest du wieder aus, stürzt dein Brot aus dem Gärkörbchen darauf. Anschließend lässt du das Backpapier mit dem Teigling in die heiße Gusseisentopf gleiten, die herausragenden Enden des Backpapiers stülpst du über die Topfkante nach außen und gibst den Deckel drauf. Dabei natürlich geeignete Handschuhe tragen.

      • Hallo zusammen. Was haltet ihr von diesen Topf und was für eine größe Brot könnte ich darin backen. Ich denke ich werde eher 1.5 bis 2 kg Brote backen da wir 5 Esser sind. Ab und zu aber wahrscheinlich auch mal ein kleineres. Da ich erst seit kurzem backe möchte ich nicht zuviel ausgeben. Außerdem verwirren mich die Liter Angaben der Töpfe. Diese sind ja häufig konisch und haben dann trotz hoher literangabe eine kleine bodenfläche. Danke schon mal für eure Hilfe. LG

    • Hallo Flo, ich löse den Teig im Gärkorb zunächst an, indem ich leicht ruckartige Neigebewegungen mache. Also Gärkorb in beide Hände nehmen und die von mir wegzeigende Seite in meine Richtung hoch schnicken/neigen, viertel Drehung und wieder schnicken, usw. Extrem schwer in Worte zu fassen, vielleicht kannst Du Dir darunter etwas vorstellen. So klebt mein Teig sicher nicht noch irgendwo fest und lässt sich sicherer in den Topf bringen – dann ist es Übungssache, nicht an die Wand zu stoßen. Beste Grüße, Pascal

  11. Hallo,
    was haltet ihr von der Verwendung eines Römertopfes im Vergleich zu einem Gusseisentopf?
    Gibt es bei euch Erfahrungswerte? Sollte man den Römertopf wässern, wenn ja, wie, nur den Deckel oder beide Teile?
    Bin gespannt auf die Antwort! Blog gefällt mir sehr gut!
    Danke und Gruß
    Brotnovize

  12. Hallo, wie ist es denn eigentlich mit der Höhe vom Topf? Reichen 10cm (das hatten die meisten Gusseisen Töpfe die ich gesehen hatte).
    Ich habe raus gelesen dass ein 5 Liter Topf vertretbar wäre aber der Effekt ein bisschen verloren geht – bei Neuanschaffung also doch lieber den 3 Liter? Oder kann man die 5 Liter nehmen falls man doch mal was größeres oder mehr backen will? Oder dann lieber zwei einmal 3l und einmal 5l?
    Wie ist es denn mit dem Deckel? Es gibt „normale“ Deckel und Deckel die so kleine Kanten innen haben damit das Wasser wieder zurück in den Topf tropft – gibt es da einen Vorteil wenn der Deckel sowas kann?

    Vielen Dank schon mal für die Antwort, eine wirklich super tolle Seite mit genialen Rezepten!
    Viele Grüße Katja

    • Hallo Katja,

      „keep it simple“: Der Deckel ist egal, Hauptsache Deckel. Ich würde im Zweifel auch den 5 Liter-Topf verwenden, dann ist Platz für mehr. Das 1 kg-Brot wird darin trotzdem gut funktionieren.

      • Hallo Lutz,
        super vielen Dank für deine Einschätzung!
        Die Gusseisentopf Höhe (10cm) wird mir aber reichen oder?
        Viele Grüße
        Katja

        • Ich denke nein.
          Meine 1 kg – Brote erreichen locker die 10 cm, würden also am Deckel anstehen.
          Und für schwerere Brote sind dann die 10 cm völlig ungeeignet.

          • Erst mal danke Walter für deine Einschätzung!
            Irgendwie ist das aber verwirrend – es heißt immer 3 Liter Gusseisentopf ist ausreichend….jetzt nehmen wir einfach mal zB diesen hier: STAUB LA COCOTTE
            COCOTTE 24cm, 3,8 Liter
            Abmessungen
            Gewicht netto: 4,60 kg
            Fassungsvermögen: 3,80 l
            Produktlänge: 30,30 cm
            Produktbreite: 24,00 cm
            Produkthöhe: 15,30 cm
            Bodenstärke: 0,42 cm
            Oberer Durchmesser: 24,00 cm

            Dann wäre der Topf also obwohl er mehr als 3 Liter hat zu klein? Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen der da Erfahrung hat…ich finde das nur sehr verwirrend dass es immer 3 Liter heißt aber dann reicht der Durchmesser und die Höhe gar nicht oder suche ich einfach bei den falschen Herstellern (Staub, Le Creuset etc)?
            Viele Grüße Katja

          • Hallo Katja,
            Der von Lutz vorwiegend benutzte Kombitopf Lodge hat eine Topfhöhe von 14,8 cm. Der Deckel

          • besteht aus einer Bratpfanne, die durch ihren Rand die Raumhöhe vergrößert.
            Die von dir genannten Töpfe haben flach aufliegende Deckel.

          • Hallo Katja, vielleicht hilft dies: such mal nach Fa. Rustler (3 l) – das sind schwere, schlichte, bezahlbare Gusseisentöpfe. Der Deckel ist flach wie eine Pfanne, liegt beim Backen unten und der Topf bildet dann sozusagen den Backofen.
            Ideales Maß für Brote von ca. 1250 Gramm. Gruß, Calle

        • Ja, meistens reicht das, aber bei festeren Teigen kann der Teig schonmal anstoßen, also besser eine höhere Variante verwenden.

          • Hallo Lutz,

            hier muss ich auf die ursprüngliche Fragestellung von Katja zurückkommen, was die Beschaffenheit des Topfdeckels angeht.

            Es gibt speziell beim Staub Cocotte das auf der Deckelinnenseite aufgebrachte Noppenformsystem, mit dem kondensierte Feuchtigkeit im Inneren des Topfes beim Back-/Kochprozess auf das Gargut von oben runtertropft.
            Hier wirbt Staub stark mit diesem System, bei dem die kondensierte Flüssigkeit gleichmäßig von oben auf das Gargut zurückverteilt wird und nicht wie z.b. bei einem Le Creuset Bräter von oben über die Seiteninnenwände bis hin zum Topfboden geführt wird.

            Du hast zunächst geschrieben, dass Deckel keine Rolle spielt.
            Aber rein technisch betrachtet muss das einen gewissen Unterschied machen. Hier ist die Frage, ob sich beim reinen Brotbackprozess überhaupt Kondensflüssigkeit am Topfinneren bildet (bei anderem Garprozessen wird sich hier je nach Gargut deutlich mehr Kondensflüssigkeit bilden).

            Falls ja, dann würde die Kondensflüssigkeit bei Staub gleichmäßig von oben auf das Brot zurückgeführt werden, würde also auf die Kruste oben einen Einfluss haben.
            Bei Le Creuset wie auch allen anderen Herstellern ohne Noppensystem würde die seitlich an der Topfwand herunterfließende Kondensflüssigkeit in den Brotboden zurückfließen.
            Jetzt könnte man darüber streiten, was einen besseren Effekt für das Brot hätte, ich würde spontan auf das Noppensystem tippen.

            Daher würde mich deine Einschätzung zu dieser wie ich finde durchaus wichtigen Fragestellung brennend interessieren, was einen Einfluss auf die Kaufentscheidung eines Gusseisentopfes hätte.
            Schließlich hat Le Creuset einen reinen „Brot Bräter“ auf den Markt gebracht, der nicht über ein solches System verfügt (das kann aber Patentrecht Gründe haben), vielmehr wirbt Le Creuset mit einer Kuppelform, welche aus ihrer Sicht für gleichmäßige Hitzeverteilung beim Brotbacken vom Vorteil sein soll.

            Danke dir,
            Andi

            • Hallo Andi,
              Ich habe Erfahrungen mit beiderlei Deckelformen. Beim Brotbacken entsteht kein Kondenswasser, das herab tropft oder herabrinnt. Die Noppen bringen hier also keinerlei Vorteil. Funktioniert wunderbar bei Gulasch und ähnlichen Gerichten mit viel Flüssigkeit, hat aber beim Brotbacken einen großen Nachteil. Bei Deckeln ohne Noppen, die auch als Bratpfannen verwendet werden können, wird der Teig in den vorgeheizten Deckel gestürzt, der einen niedrigen Rand hat und der eigentliche Topf dann darüber gestülpt. Das ist viel einfacher zu handhaben, als wenn der Teigling in den tiefen Topf gestürzt werden muss.

  13. Lieber Lutz,
    lässt du das Brot aus dem Gärkorb auf den Deckel des Lodge Kombitopfes gleiten und schliesst mit dem Topf oder lässt du es in den Topf „fallen“ und schliesst mit dem Deckel?
    Liebe Grüße,
    Christine

  14. Welche Auswirkungen hat es, wenn ich einen zu großen Topf, z.B. 28er für ein 1kg-Rezept verwende?
    Schon jetzt vielen Dank.

  15. Hallo! Gibt es eine Möglichkeit, einen gusseisernen Bräter zu verkleinern? Liebe Grüße, Dagmar

  16. Hi Lutz,

    welchen Topf benutzt du ?

  17. Ich möchte mich hier zum Thema Topf mal anschließen. Das Backen im Gusseisen-Topf finde ich großartig und auch mit den Ergebnissen bin ich eigentlich ganz zufrieden. Mein Problem ist eine unangenehme Rauchentwicklung beim Backen. Ich nutze den hier schon mehrfach erwähnten Lodge-Topf (26cm), den ich sehr mag und auch gerne zum Braten/Kochen verwende. Er hat aus diesem Grund schon eine gute Patina und es ist auf jeden Fall notwendig, dass ich ihn nach jedem Gebrauch gut einöle. Wenn ich ihn jetzt aber zum Backen verwende und der Ofen ordentlich heiß ist, kommt mir beim Öffnen jedes Mal eine dicke blaue Wolke entgegen. Die Küche (und halbe Wohnung) riecht dann noch zwei Tage lang als hätte ich 5kg Pommes frittiert. Das ist wirklich nicht schön. Habt ihr auch solche Erfahrungen? Kann man das irgendwie vermeiden?

    Besten Dank, Samuel

    • Hallo Samuel,

      ich öle den Topf nie. Das ist nicht nötig beim Backen von Brot. Solange der Topf trocken gelagert wird, rostet er auch nicht. Öl ist nicht nötig.

  18. Hallo!

    Habe etwas Probleme mit Euren Größenangaben.
    Ein Topf mit oberem Durchmesser von ca. 26 cm und unterem Durchmesser von ca. 20 cm, im Mittel also ca. 23 cm, hat ein Volumen von rund 4 L und eher nicht 3L. Der Bodendurchmesser von 20 cm sollte es meines Erachtens schon sein (Brot sonst hoch und „schmal“) . Ist es ein Problem, wenn das Brot die obere Hälfte des Topfes nicht ausfüllt? (1 kg Teig) Habt Ihr mal ein Bild eines Topfbrotes und die Maße dazu.

    • Da steht doch, dass das fertige Brot sogar die Wände nicht berühren soll, sondern nur fast!
      Ist mir auch eben gerade erst aufgefallen, ich habe es bei meinen bisherigen Versuchen in der Gusseisenpfanne falsch gemacht! Ich nehme dann nächstes Mal die größere.
      Nach oben dürfte dann im Topf eine ganze Menge Luft sein, in der Pfanne wird es knapp (letztes mal hat das Brot bei mir an einer Stelle dn Deckel berührt), aber dafür kann man in der Pfanne das Thermometer nutzen.
      Die Experten mögen mich korrigieren, falls ich Unsinn schreibe.

      • Hallo Lutz, dazu noch eine Frage. Nachdem ich hier gelesen habe, dass das Brot die Ränder des Topfes nicht berühren soll, habe ich jetzt zweimal in meiner Edelstahlpfanne gebacken. Die ist ähnlich schwer wie eine Gusseisenpfanne und funktioniert auch gut. Sie ist größer, ich kann sogar zwei kleine Laibe darin backen (daher auch meine Frage im Lexikon beim Stichwort „angeschoben“). Aber ich habe keinen Deckel dazu. Das erste Mal habe ich mir einen Deckel ausgeliehen, das zweite Mal ein Blech draufgestellt. Es gibt hier auch keine Gusseisendeckel einzeln zu kaufen außer Pressdeckeln für Grillfleisch. (In Deutschland wohl laut Internet auch nicht).
        Daher meine Frage: Ist die Wärmekapazität des Deckels von Bedeutung oder ist es OK, ein Blech oder einen leichteren Metalldeckel ohne Plastikteile zu nutzen?

        • Auf den Deckel kommt es nur an, um den Dampf im Topf zu halten. Deshalb kannst du auch eine Metallschüssel, ein Blech o.Ä. darüberlegen. Nach 10-15 Minuten sollte dieses Utensil dann aber wieder entfernt werden, weil es in aller Regel die Wärmestrahlung stärker reflektiert als ein Gusseisendeckel und das Brot dann nicht ausreichend braun wird.

  19. Welcher Topf? Im Moment Stolper ich viel über Gusseisentöpfe mit Emaile Oberfläche die relativ leicht sind oder verhältnismäßig günstig (IKEA bzw. ALDI). Woran erkenne ich einen guten Topf der mir Jahrelang Freude macht beim kochen und Brotbacken?
    Danke für eure Tipps und Erfahrungen

    • Mein Lieblingstopf ist der „Lodge Kombi-Topf 3 Liter“. Der Topf sollte generell schwer/massiv sein. Wenn er nicht feucht gelagert wird, gehen auch nicht emaillierte Töpfe, wie der Lodge-Topf. Sie sind preisgünstiger.

  20. Hallo! Der 3-L-Topf ist anscheinend ideal für die 1kg Brote, bei größeren Broten empfiehlt sich dann die 5-Liter-Form, oder? Ist da eine ovale Form (zb von Ikea) genauso gut wie eine runde oder welche Töpfe wären da zu empfehlen? Herzlichen Dank und liebe Grüße, Astrid

    • Ja, du hast alles richtig zusammengefasst. Ob rund oder oval ist egal, solange der Teig an den Topf oder der Topf an den Teig angepasst ist (nach dem Backen sollte nur noch eine kleine Lücke zwischen Brot und Topf sein).

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