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12. Januar 2019 · 15 Kommentare
12. Januar 2019 · 15 Kommentare
Wie sollte ich meine Brote oder Brötchen einfrieren und auftauen?
Backwaren können generell sehr gut eingefroren werden. Für ein gutes Ergebnis sind folgende Punkte zu beachten:
- möglichst direkt nach dem Backen (weitgehend ausgekühlt) einfrieren
- möglichst schnell auf unter -18°C bringen (Superfrostfunktion nutzen)
- möglichst in einem Gefrierbeutel mit wenig Luft zwischen Gebäck und Tüte einfrieren
- möglichst am Stück einfrieren (die Kruste schützt vor Wasserverlust)
- maximal 4-12 Wochen im Tiefkühler lassen (je kürzer, umso besser die Qualität)
Zum Auftauen helfen folgende Tipps:
- möglichst schnell auf mind. +7°C, besser auf mind. +20°C bringen
Dazu tiefgefroren mit Dampf oder angefeuchteter Oberfläche in den auf 200-230°C aufgeheizten Ofen geben und 3-5 Min. (Brötchen) bzw. 10-15 Min. (Brot) aufbacken, anschließend Ofen ausschalten und Brötchen 3-5 Min. bzw. Brot 10 Min. im auskühlenden Ofen lassen. Die Brötchen sind dann in aller Regel durchgetaut, die Brote brauchen noch 15-30 Minuten bei Raumtemperatur. - alternativ über Nacht im Gefrierbeutel bei Raumtemperatur auftauen lassen
Aktualisiert am 25. April 2020 |
Holger
1. März 2023 um 12:33
Hallo Lutz,
ich habe mir viele andere Seiten zum richtigen Auftauen durchgelesen.
Da heißt es in den meisten Fällen, dass man das Brot bei Zimmertemperatur entweder antauen oder ganz auftauen und dann erst zum Aufbacken in den Ofen geben soll.
Nie tiefgefroren in den Ofen.
Das habe ich sogar oft bei Seiten von Bäckern gelesen.
Lutz
1. März 2023 um 16:20
Ja, das geht natürlich auch, aber die Rekristallisation der Stärke (= Altbackenwerden) finden am wenigsten statt, wenn das Brot/Brötchen möglichst schnell auftaut (und auch eingefroren wird).
Joseph
17. Oktober 2022 um 15:13
Hallo Lutz,
ich friere mein Brot idR nach dem Abkühlen direkt ein, wie du es oben beschrieben hast. Allerdings ist die Konsistenz des frischen Brotes ganz anders als beim wieder aufgetauten. Das Brot zerbröselt regelrecht. Woran könnte das liegen?
Liegt es am Wassergehalt oder könnte das Eisfach nicht kalt genug sein? Oder hat es auch was mit dem Sauerteiganteil zu tun? Vielleicht haben ja auch andere von euch Erfahrung mit diesem „Problem“?
Moritz
10. April 2022 um 16:20
Hallo zusammen,
wie ist das eigentlich mit süßen, fettigen Teigen wie bspw. Brioche? Funktioniert da das Einfrieren auch gut?
Liebe Grüße
Moritz
Die alte Isa
10. April 2022 um 17:23
Hi Moritz,
das geht gut, mache ich öfter: Ich friere das Gebäck dann lauwarm ein. Ich backe so weiches Sachen aber nicht auf, sondern lasse sie im leicht geöffneten Gefriebeutel auftauen, es soll ja nicht kross werden 😉
Lieben Gruß!
Peter
6. November 2021 um 10:47
Ich bin nicht der Peter unter 5..
Folgende Bemerkungen. Brot altert zwischen 60 und – 7° C. Dieser Bereich ist folglich sehr zügig zu überwinden. Die Vorschläge von Manny, Fredi und Lutz zeigen den Spielraum von sowohl als auch. Mein Brot wird grundsätzlich halbiert und eine Hälfte wandert in den Gefrierkühli. Vorher wird von beiden Hälften eine Scheibe plan abgeschnitten, mit Butter beschmiert und als Vormittagsvesper mit einem Glas Sekt vertilgt. Diese pragmatische Gourmet-Lösung gönnen wir uns alle 5 Tage. Die Tiefkühltemperatur messe ich nicht. Ich schätze, das Brot ist knapp handwarm. Wenn das halbe Brot verspeist ist, wird das andere halbe Brot aus dem Gefrierkühli geholt und bei Raumtemperatur aufgetaut. Bis auf das Mundgefühl bei der frischen Kruste ist kaum ein Unterschied zwischen beiden Hälften festzustellen.
Manny
5. November 2021 um 11:45
Hallo Class,
dass Brot muss eh vor dem Einfrieren vollständig abkühlen. Von daher lass es vor dem einfrieren einach einen Tag liegen.
Claas
3. November 2021 um 16:22
Hallo,
an verschiedenen Stellen wird ja empfohlen, Roggenbrote nach dem Backen einen Tag (oder sogar länger) ruhen zu lassen. Gilt das auch, wenn ich das Brot einfrieren möchte? Oder kann man auf das „ruhen lassen“ verzichten, wenn das Brot eingefroren werden soll?
Fredi
6. November 2021 um 00:04
Hallo Claas,
Du darfst das Brot auf keinen Fall vor dem Einfrieren länger liegen lassen.
Was alt ist bleibt alt.
Am besten gefrierst du ein Brot noch LEICHT WARM ein. Und stell den Tiefkühlschrank auf Superfrost, etwa eine Stunde vorher.
Je schneller das Einfrieren geht, um so frischer ist das Brot nach dem Auftauen.
Ich mach das Einfrieren immer bei -25 Grad.
Und mach das Auftauen so, wie es Lutz oben beschreibt.
Dann hast du nach dem Auftauen ein Brot wie frisch gebacken.
Fredi
Enno
13. Juli 2021 um 19:46
Hallo. Ich habe zwei verschiedene Rezepte für ein Schwarzbrot (mehr oder weniger feines Roggenschrot). Das eine Brot lässt sich hervorragend einfrieren und wieder auftauen. Das andere zerfällt nach dem Auftauen und Schneiden in kleine Krümel. Ich erinnere mich an meine Lieblingsbäckerei vor ca. 20 Jahren. Da haben die auch das Rezept geändert mit dem Erfolg, dass sich das „Schinkenbrot“ nicht mehr einfrieren lies (vorher der Rezeptänderung: wie frisch, danach: nur noch Krümel). Hat jemand eine Idee, woran das liegt und was ich dagegen tun kann?
Ernst
26. September 2021 um 09:19
Hallo Enno, das ist schwer zu sagen, um die Ursache zu finden müssten die meisten von uns einen blick in die zwei Rezepte bekommen. 😉 den die Ursachen können vielfältig sein.
JR
9. Januar 2021 um 14:53
Hallo zusammen,
ich beschäftigte mich seit langem mit Tiefgefrieren und deren Verpackung.
Und natürlich auch seit Anfang an mit dem Ploetzblog.de.Â
Hier auch meinen Dank an Lutz, für die überragende Arbeit!!Â
Und der super guten Videos!
Ihr braucht als erstes ein gutes Vakuumgerät, dann sehr gute Beutel oder Schlauchmatrieal.
Natürlich schockfrosten.  Zum Auftauen nutze ich seit Jahren einen Airfryer mit 200°C für wenige Minuten = perfekt.
Damit kann man die Backmühe real wieder genießen.
Liebe Grüße aus dem Taunus, JR
Peter
21. Oktober 2020 um 09:58
Hallo Lutz, hallo liebe Bäckergemeinde,
mir kam gerade der Gedanke, mein frisch eingefrorenes Kastenbrot in der Form aufzubacken, in der ich es ursprünglich auch gebacken habe. Ich verspreche mir davon weniger Feuchtigkeitsverlust, zumal ich die zwei aufgrund zu kleiner Tüten entstandenen Brothälften so beim Aufbacken wieder zusammenfügen könnte und keine freie Schnittfläche im Ofen hätte.
Meint ihr, das ist eine gute Idee, oder gibt es Gründe dagegen?
Daniel
18. Februar 2020 um 17:30
Hi Lutz,
ich habe mein Brot (den ganzen Laib) nach dem fertig backen zur Aufbewahrung in die Tiefkühle getan. Ich lasse es in der Tüte bei RT auftauen. Ich habe aber festgestellt, dass das Brot dann nicht einmal halb so lange frisch hält wie das frisch gebackene. Gibt es eine Möglichkeit das Brot fast fertig zu backen, einzufrieren und wenn ich es brauche im Ofen fertig zu backen?
Liebe Grüße Daniel
Lutz
21. Februar 2020 um 12:11
Der Trick ist, das Brot möglichst schnell auf unter -18°C zu kühlen („Superfrost“-Funktion nutzen) und tiefgefroren wieder aufzubacken (ca. 200°C 15-20 Minuten, dann noch ca. eine Stunde außerhalb des Ofens).