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12. Januar 2019 · 19 Kommentare
12. Januar 2019 · 19 Kommentare
Wie wiege ich 0,1 g Frischhefe ab?
Mit einer Löffelwaage oder noch besser und genauer mit einer Feinwaage*. 0,1 g Frischhefe entsprechen ungefähr der Größe von 1-2 Reiskörnern.
Eine materialaufwändigere, aber ebenso genaue Methode ist folgende:
10 g Hefe in 990 g Wasser lösen und von diesem Wasser dann 10 g in den Teig geben. Der Rest des Hefewassers muss leider entsorgt werden. Im Rezept muss die zugegebene Hefewassermenge vom Gesamtwasseranteil abgezogen werden.
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Aktualisiert am 18. September 2019 |
David Meichel
18. April 2021 um 09:24
Kennt jemand die Dichte von Frischhefe?
Wenn man die Dichte kennt, benötigt man nur z.B. eine Schablone oder Schieblehre, um Hefe (wahrscheinlich relativ genau) „abzuwiegen“, indem man die Hefemenge zu einer Kugel formt und den Durchmesser bestimmt.
Ansonsten würde ich mal selbst einen Hefewürfel möglichst genau ausmessen, um die Dichte zu bestimmen. Exakte Daten wären aber natürlich schöner.
Lutz
18. April 2021 um 16:07
Diese Schablonen gibt es schon in meinen Büchern oder im Shop der Draxmühle.
Rudolf Gardill
13. Juli 2021 um 20:37
Mit den Kreisflächen in „Brot backen in Perfektion mit Hefe“ zum Formen geeigneter Hefekugeln komme ich gut zurecht. Inzwischen habe ich mir – aus Interesse und um einen Ausdruck laminieren zu können – in LibreOffice eine entsprechende Tabelle mit Kreisformen gemacht. Mit den Kantenlängen 41,6mm, 29,0mm und 30,0mm für 42g Hefe ergeben sich nahezu die gleichen Werte wie im „Almbackbuch“. Sofern mir ein geeigneter technischer Weg genannt wird, stelle ich die Tabelle gerne als odf-Datei und als pdf-Datei zur Verfügung.
jan
28. Oktober 2020 um 23:20
Die oben verlinkte Waage hat als Mindestgewicht eine Angabe von 0.2 Gramm. Dann kann man doch damit aber eigentlich gar keine 0.1 Gramm abwiegen?!
Walter_R
29. Oktober 2020 um 01:06
Viele schon oft gestellte Fragen wurden von Lutz in den Tipps für Anfänder, im Lexikon usw. schon beantwortet.
https://www.ploetzblog.de/faq-archiv/wie-wiege-ich-01-g-frischhefe-ab/
Heidi, die II.
29. Oktober 2020 um 06:28
Man kann das auch anders lösen.
Diese Waage kann ja in 0,01 g – Schritten abwiegen, fängt aber erst bei 0,02 g Mindestgewicht an.
Darum geht es doch in der Frage.
Statt eine Wasserlösung herzustellen, kann man hier zuerst den ganzen Hefewürfel (auch angebrochen) auswiegen und knipst davon kleine Krümelchen ab, bis der Würfel um 0,01 g leichter ist. Das wars.
Meist reichen 1-2 Krümel in Größe eines Reiskorns. Das spart den Umweg über die oben beschriebene Wasserlösung und dem Anfangsbereich dieser Waage.
Die Wasserlösung ist vorzuziehen, wenn die Haushaltswaage so kleine Wiegeschritte nicht beherrscht und man sich auf sein Gefühl allein (Reiskorn) nicht verlassen will.
Eva
29. Oktober 2020 um 08:56
Ich würde 0,02 g abwiegen und dann nur die Hälfte verwenden.
Walter_R
29. Oktober 2020 um 09:00
Oder man legt 10 € drauf (auf den Kaufpreis, nicht auf die Waage).
https://www.amazon.de/dp/B071GYVQF3/ref=cm_sw_r_cp_apa_i_XDMMFb0V8ZF7X?_encoding=UTF8&psc=1
Walter_R
21. Mai 2020 um 17:13
Hallo Ulrike,
schau mal hier:
https://www.ploetzblog.de/faq-archiv/kann-ich-statt-frischhefe-auch-trockenhefe-verwenden/
Ulrike Wenk
21. Mai 2020 um 15:47
Hi,
ich lebe in NY und Frischhefe gibt es hier nicht. Ich habe nur Trockenhefe zur Verfuegung.
Wie rechne ich diese kleinen Frischhefemengen in Trockenhefemengen um?
Vielen Dank im Voraus fuer die Anregung.
Viele Gruesse,
Ulrike
Philip
21. August 2019 um 11:24
Lieber Lutz,
mal eine ketzerische Frage: wie wichtig ist es, dass die Hefeportion auf den Milligramm genau in den Teig gelangt? Ich vermute: je größer das Brot, desto ungenauer darf ich werden.
Bitte verstehe mich nicht falsch, ich möchte den Rezepten nicht nehmen! Aber sind da nicht auch andere Variablen, die das Backergebnis stärker beeinflussen?
Philip
Lutz
22. August 2019 um 17:09
Hallo Philip,
es geht beim Backen immer um Verhältnisse. Wenn du statt 0,1 g Hefe 0,2 g Hefe in den Vorteig packst, dann ist das doppelt so viel Hefe und wird den Vorteig entsprechend deutlich schneller auftreiben. Wenn du in den Hauptteig aber statt 4,5 nun 4,6 g Hefe gibst, dann geht das hinter den anderen Einflüssen (v.a. Temperatur) unter. Je kleiner die Hefemenge, umso genau muss sie abgewogen werden.
Lutz
4. Juli 2019 um 11:13
Ich kann kein unsachliches Einmischen erkennen. Alexander hat eine Alternative zum Abwiegen aufgezeigt, so wie ich sie auch in meinem Hefe-Perfektionsbuch vorstelle.
Alexander
12. April 2019 um 11:55
Jens,
dort oben hat Lutz alles genau beschrieben. Du Volumenbestimmung per Kantenlängenmessung ist auch relativ ungenau. Du wirst es nicht schaffen einen exakten Würfel zu formen, und mit beim Abmessen der Kantenlängen mit einem Lineal schaffst du eine Genauigkeit von höchstens 0,3 bis 0,5 mm. Die beste Methode auch bei kleineren Mengen von 0,1 g und weniger ist eine Hefelösung, so wie Lutz es sehr genau beschrieben hat. Du musst nur damit leben können, dass ein bisschen Hefe und Wasser in den Ausguss wandern. Gut durchrühren, denn je gleichmäßiger die Hefe gelöst ist, verteilt ist, desto geringer ist die Abweichung von 0,1 g. Die Menge der Hefelösung von der Wassermenge im Hauptteig entsprechend abziehen. Ganz abgesehen davon: man bekommt Feinwaagen bis 10 Milligramm genau für 12 €. Viele Grüße, Alexander
Jens
12. April 2019 um 09:54
Hallo Lutz,
Ein Hefewürfel mit einer Kantenlänge von 4 mm wiegt in etwa 0,1 g.
Da Feinwaagen mit entsprechender Messgenauigkeit ab 250€ kosten, ist eine Volumenbestimmung deutlich günstiger und allemal genauer, als die Verwendung einer billigen Fein- oder Löffelwaage, deren Anzeige zwar 0,1g betragen, deren Messgenauigkeiten allerdings bei +- 1g oder schlechter liegen.
Liebe Grüße
Jens
Lutz
15. April 2019 um 17:30
Ich habe mit der genannten Feinwaage sehr gute Erfahrungen gemacht, auch kontrolliert durch exaktere Waagen und die Bestimmung des Volumens.
Alexander
3. Juli 2019 um 21:04
Durchmesser der Hefekugel = 1,2*Gewicht der Hefe^(1/3). Eine Hefekugel mit 0,5 bis 0,6 cm Durchmesser formen.
Viele Grüße
Alexander
Frau Petra Werner
6. März 2020 um 10:55
Was heißt 0,5 Frischhefe?
Lutz
9. März 2020 um 21:36
Zentimeter.