Für echte Laugenbrezeln sind die Grundteige etwas zu weich. Laugenstangen und Laugenbrötchen aber sind ohne Probleme machbar.
Bitte beachte zwingend die Sicherheitshinweise beim Belaugen der Teiglinge.
Als Grundteige eignen sich vor allem A und C. Mit Roggenanteil oder aus Vollkornteig schmeckt das Laugengebäck nicht wie gewohnt. Wenn du geschmacklich experimentierfreudig bist, dann probiere die Teige B und D aber gern aus.
Hinweis:
Für echtes Laugengebäck verwendest du Natronlauge (Natriumhydroxid, NaOH), kein Natron (= Natriumhydrogencarbonat). Du kannst NaOH als Pellets beziehungsweise Perlen im Hobbybäckerbedarf online kaufen. Oder du besorgst dir bereits fertig gemischte Natronlauge oder konzentrierte Natronlauge, die du noch auf 4 % verdünnst. Einfacher und sicherer sind die Pellets.
Arbeite auf einem Edelstahltisch oder decke deine Arbeitsfläche mit Blechen ab (Lauge greift Holz, manche Kunststoffe und auch Naturstein an). Ziehe dir laugenbeständige Gummihandschuhe an und trage eine Schutzbrille.
Wiege 960 g kaltes Wasser in eine Edelstahlschüssel und gib 40 g Laugenperlen hinein. Rühre vorsichtig um, bis sich die Perlen aufgelöst haben. NIEMALS das Wasser auf Perlen geben. Es kann dadurch zu Verpuffungen kommen!
Die Lauge kann so lange wiederverwendet werden, bis sie sich eintrübt oder Mehlpartikel darin schwimmen. An einem sicheren Ort und deutlich als Gefahr gekennzeichnet aufbewahren. Entsorgt wird die Lauge über den Ausguss im Waschbecken (eventuell vorher mit Essig neutralisieren). Mit klarem Wasser nachspülen.
Sollte deine Haut Kontakt mit der Lauge gehabt haben, spüle die Stelle lange mit klarem Wasser und gib bei Bedarf Essig zum Neutralisieren auf die Haut.