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13. Mai 2015 · 231 Kommentare

Von Klebern, Krume und Knetern – Sechs Knetmaschinen im Praxistest

Vor einem Brotbackkurs in Berlin habe ich kürzlich für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) gemeinsam mit dem Journalisten Joachim Schirrmacher und meinen Teilnehmern sechs der gängigsten Knetmaschinenmodelle an einem Weizen- und einem Roggenteig getestet. Die Teige wurden u.a. nach Klebergerüst, Knetergebnis, Knetzeit, Teigtemperatur und am Ende auch das Backergebnis beurteilt.
Der Artikel ist am 10.5.2015 in der NZZ Sonntagszeitung erschienen und wird nun an dieser Stelle veröffentlicht. Die Fotos stammen von Bernhard Ludewig. Eine empfehlenswerte Langfassung des Tests ist auf dem Blog von Joachim Schirrmacher zu finden. Dort steht auch das Rezept für das Weizenbrot aus dem Test.
Ich habe vor Ort die Teig- und Brotbeurteilung vorgenommen. Für den Text und seine Auswertung/Schlussfolgerung zeichnet sich Joachim Schirrmacher verantwortlich.

Das Kneten ist eines der größten Geheimnisse beim Brotbacken. Doch welche Maschine ist dafür am besten geeignet? Im Praxistest zeigen sechs Küchenmaschinen ihre Stärken und Schwächen

Von Joachim Schirrmacher. Fotos: Bernhard Ludewig

Zum Brot backen braucht es keine spezielle Ausrüstung. Doch wer regelmäßig bäckt, schaut sich bald nach einer Küchenmaschine zum Teigkneten um. Oft informiert man sich in den Online-Foren, wo es für jede Maschine Verfechter gibt. Aber kaum jemand dort hat alle relevanten Maschinen unter gleichen Bedingungen getestet. Wir wollten es genau wissen. Zusammen mit Lutz Geißler, dessen „Ploetzblog.de“ und Brotbackkurse das Mekka für Hobbybäcker sind, haben wir die am häufigsten diskutierten Maschinen getestet.

Die Maschinentester und ich.

Die Maschinentester und ich.

Uns interessierte: Wie gut wird beim Kneten der Weizenkleber entwickelt? Muss man 700 oder gar 1.500 Franken ausgeben? Um dieselben Bedingungen zu schaffen, haben wir in der Kochbar Berlin getestet, die mit acht Backöfen bestens ausgestattet ist. Gebacken haben wir ein von Geißler kreiertes „Schweizer Brot“, dessen Weizenteig lange geknetet werden muss damit eine kleine Krume mit gleichmäßiger Porung entsteht. Es folgte ein Roggenbrot. Da Roggen keinen Kleber hat, muss alles nur gut vermischt werden, damit im fertigen Brot keine Mehlnester durch Reste entstehen. Das kann auch gut per Hand erfolgen.

Maschinenpark

Maschinenpark

Knetwerkzeuge aller Geräte im Vergleich

Knetwerkzeuge aller Geräte im Vergleich

Ausdauer statt Power
Anders als viele meinen, kommt es nicht auf eine hohe Geschwindigkeit oder viel Watt, sondern auf ausdauerndes Kneten an. Gewählt wurde jeweils die niedrigste Stufe für das Mischen. Das Mehl soll hier nur mit dem kalten Wasser verquellen. Das Kneten auf der jeweils zweitniedrigsten Stufe ist essentiell für die Entwicklung eines Klebergerüstes. Erst das ergibt eine gute Krume, also ein lockeres Brotinneres. Nur die Teigkonsistenz gibt verlässlich an, wann der Teig optimal geknetet ist, nicht die Zeitangaben in den Rezepten. „Der Teig bestimmt“, nennt es Geissler. Nicht getestet wurde das Kneten mit der Hand, da es viel Erfahrung für die richtige Roll-Dehn-Bewegung braucht (Lutz Geißler zeigt auf Youtube wie es geht: „Ploetzblog“ und „Kneten von weichen Teigen“ eingeben). Dennoch ist es zu empfehlen, um den Teig und seine Eigenschaften kennen zu lernen.

Geprüft wurde u.a. die Teigtemperatur...

Geprüft wurde u.a. die Teigtemperatur…

...und das Klebergerüst.

…und das Klebergerüst.

Alle Maschinen erreichen ein hohes Niveau
Florian Schwitzke, Koch der Schweizer Botschaft, der auch in einer Bäckerei lernte, beurteile mit Lutz Geißler das Ergebnis. Alle Brote waren gelungen. Die Unterschiede zwischen den Maschinen sind gering und kleiner als es die Tabelle zeigt. Dennoch sieht man zwischen dem luftigsten Brot der Häussler und den beiden festesten von Bosch und Kitchenaid einen Unterschied von 30 Prozent im Volumen. Auch der Unterschied, wie weich und elastisch die Krume beim Eindrücken ist, fällt deutlich aus. Hätte man nur mit der Bosch geknetet und würde man nichts anderes kennen, wäre man zu Recht zufrieden. Das dürfte erklären, warum in den Foren viele Besitzer von ihren Maschinen überzeugt sind.

Das Handrührgerät (alte Bauart, sehr robust) lieferte gute Ergebnisse.

Das Handrührgerät (alte Bauart, sehr robust) lieferte gute Ergebnisse.

Das größte Volumen mit der weichsten Krume hat das Brot erzielt, dessen Teig von der Häussler geknetet wurde. Kein Wunder: Die Spezialmaschine wurde fürs Kneten konstruiert. Die Kenwood Cooking Chef mit ihrem „Profi-Knethaken“ KW711659 (das Modell Major ist bis auf das Induktionskochfeld identisch) knetet den Teig in diesem Test am besten. Aber das fertige Brot ist weniger luftig als das Häussler-Brot, weil die Teigtemperatur mit 26°C bei Häussler optimaler für die Brotstruktur und das Volumen war. Überrascht hat der Thermomix. Man könnte meinen, sein Mixmesser hacke den Teig nur. Doch das Klebergerüst ist nach acht Minuten gleichmäßig ausgebildet. Allerdings wird der Teig 4 bis 6 Grad wärmer als alle anderen. Das dürfte eine Ursache sein, warum viele Nutzer zufrieden sind, geht der Hefeteig so gut auf. Doch ein gutes Brotaroma entwickelt sich nur mit wenig Hefe und viel Zeit, was eine niedrige Teigtemperatur bedingt. Die Ankarsrum ist ein Exot, bei der sich die Schüssel dreht. Sie überzeugt, braucht aber deutlich länger als alle anderen. Das fertige Brot ist ähnlich luftig wie bei Häussler, wenn auch nicht ganz so voluminös. Die Bosch Mum 4 mischt sehr gut, hier kommt sie fast an die Kenwood heran. Doch sie kam dann über einen moderat gekneteten Teig nicht hinaus. Das Brot ging daher am wenigsten auf und hatte die festeste Krume. Die Kitchenaid arbeitet solide, allerdings klettert der Teig am Haken hoch. Das fertige Brot ist gleichauf mit dem Bosch-Brot. Da sie laut Internetpreisen mehr als das Fünffache der Bosch MUM 4 kostet, rückt die Kitchenaid auf den letzten Platz.

Die Ankarsrum überzeugte mit dem Knetergebnis, brauchte allerdings deutlich länger als die Spiralkneter.

Die Ankarsrum überzeugte mit dem Knetergebnis, brauchte allerdings deutlich länger als die Spiralkneter.

Dafür hatte die Ankarsrum beim Roggenteig die Nase vorn, dank Teigabstreifer.

Dafür hatte die Ankarsrum beim Roggenteig die Nase vorn, dank Teigabstreifer.

Die Kitchen Aid hatte das altbekannte Problem: Der Teig klettert nach oben. Das Knetergebnis war deutlich schlechter als bei den meisten anderen Maschinen.

Die Kitchen Aid hatte das altbekannte Problem: Der Teig klettert nach oben. Das Knetergebnis war deutlich schlechter als bei den meisten anderen Maschinen.

Der Thermomix zeigte gute Knetergebnisse, erwärmte den Teig aber extrem und ließ sich schwierig reinigen.

Der Thermomix zeigte gute Knetergebnisse, erwärmte den Teig aber extrem und ließ sich schwierig reinigen.

Welche Maschine ist die richtige?
Die Häussler Alpha ist ideal für Hobbybäcker. Mit einem Volumen für 3 Kilogramm Mehl und einem Gewicht von 29 Kilogramm dürfte sie für viele Haushalte allerdings zu groß sein. Unsere Empfehlung für den normalen Haushalt, in dem viel gebacken wird, ist daher die Kenwood Major bzw. Cooking Chef, danach folgt die Ankarsrum. Die kleine Bosch Mum eignet sich für Anfänger, gelegentliche Nutzer und das kleine Budget. Der Thermomix ist zum regelmäßigen Brotbacken aufgrund seiner hohen Teigtemperatur nicht ideal. Für die Kitchenaid bezahlt man viel für wenig Leistung. Bei der Wahl der Maschine spielen aber auch weitere Faktoren eine wichtige Rolle: Was will man neben dem Teigkneten mit der Maschine in welchen Mengen machen? Welches Zubehör gibt es, und wie gut ist es? Oder: Gelingen Eischnee und Schlagsahne?

Die Weizenbrote im Anschnitt. Deutliche Volumenunterschiede, je nachdem wie gut das Klebergerüst und die Teigtemperatur entwickelt war.

Die Weizenbrote im Anschnitt. Deutliche Volumenunterschiede, je nachdem wie gut das Klebergerüst und die Teigtemperatur entwickelt war.

Die beiden kleinsten und größten Brotvolumina.

Die beiden kleinsten und größten Brotvolumina.

Veröffentlicht in:
„Von Kleber, Krume und Knetern“. NZZ am Sonntag, 10. Mai 2015, Seite 24 – 25

Die Ergebnisse in Tabellenform.

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Keine Kommentare

  1. Hallo Manuel,

    ich arbeite mit der LuxRoyal. Vorgänger der Ankarsrum. Bisher hat jeder Teig geklappt.
    Ich habe denPizzateig aus Lutz Buch „Fladenbrote dieser Welt“ mit meiner Maschine zubereitet. Es war ein sehr gutes Ergebnis.
    Um es besser zu verstehen solltest Du die genaue Vorgehensweise schreiben.

    • Liebe Brotbackgemeinde,

      seit vielen jahren knete ich mit der Kenwood Major und bin grundsätzlich sehr zufrieden. Nun muss aber wegen Überalterung Mengenbegrenzung eine neue Knetmaschine ran.
      Mein Grundproblem ist: ich möchte kein Display und aufwendige Elektronik für die Bedienung. Ein einfacher Drehregler reicht mir vollkommen. Grundsätzlich würde ich eine Häussler Alpha bevorzugen, da sich auch meine Backmengen vergrößert haben. Die Ankarsrum, die ja über Drehregler zu bedienen ist, hat beim Ergebnis durchaus Nachteile. Was ist zu tun?

      • Hallo Claudia,
        ich würde mir die Alpha kaufen.
        Für kleinere Mengen, so bis 3,5 kg Teig, würde es auch die Nova tun.
        Die hat leider nur lange Lieferfristen. Mit der Nova knete ich jetzt so 15 Monate, etwa dreimal die Woche, und habe noch keine Schwächen festgestellt, egal ob weiche oder feste Teige.
        Übrigens gehen elektronische Bauteile viel seltener kaputt als mechanische Teile.
        VG Fredi

      • Hallo Claudia,
        alle deine Vorgaben und mehr erfüllt die italienische Maschine Sunmix Small Line. Die gibt es in Ausführungen von 6 bis 20 kg Teigmenge.

        • Hallo Gustl,
          die Sunmix würde mir schon gefallen. Aber man kann die Schüssel nicht entnehmen. Das ist für Weizenteige wahrscheinlich kein Problem. Aber wenn ich mir vorstelle, einen Roggenteig rauszufieseln und dann die Schüssel sauber zu machen? Hast Du damit Erfahrungen?
          LG Claudia

          • Hallo Claudia,
            Praktische Erfahrungen habe ich nicht. Ich habe sie für mich selbst für später in Betracht gezogen, falls meine Kenwood mal den Geist aufgibt. Für überwiegend Roggenbrote wird sie wohl weniger geeignet sein.

            • Hallo Gustl,
              warum glaubst du, dass die Sunmix für „überwiegend Roggenbrote“ nicht geeignet ist? Du hast die Maschine doch gar nicht. Und wenn du in der Praxis recht hättest, also dann, wenn deine „Kenwood mal den Geist aufgibt“, und du dir eine Sunmix kaufen würdest, dann bräuchtest du ja zwei Maschinen, eine Sunmix für Nicht-Roggenbrote und eine zweite Maschine eines anderen Herstellers, für „überwiegend Roggenbrote“.
              VG Fredi

              • Um was ging es denn? Ausschließlich um die Reinigung der Maschine nach der Bereitung von Roggenteigen. Und zwar wenn man überwiegend Roggenteige herstellt. Um nichts anderes.
                Und was ich brauche lass mal meine Sorge sein.

      • Hallo Claudia,

        wenn Du Größe und Gewicht nicht scheust, ist eine Beeketal Maschine mit 10 Kg Edelstahlschüssel eine fantastische Alternative, die ich seit Jahren einsetze. Der Preis von ca. 690 € setzt dem ganzen die Krone auf. Und natürlich kann die Schüssel abgenommen werden. Sie knetet Teige zuverlässig ab 1 KG Mehl plus Zutaten, und das alles ohne Elektronischen Schnickschnack

    • Moin Claudia,
      da gehen die Meinungen auseinander.
      Ich habe einen Lux Royal/ Vorgänger der Ankarsrum und bin mit meiner Secretary hoch zufrieden.

      • Hallo Ferdi,
        Du hast bestimmt recht, dass elektronische Bauteile seltener kaputt gehen.
        Aber ich mag beim Backen nicht mit Teigfingern am Display rumschmieren. Mir ist das schon bei der Kenwood Cooking Chef unangenehm. Aber das ist sicher eine persönliche Marotte von mir.

        Und auch guten Morgen Manny (ich bin aus dem Süden), die Ankarsrum habe ich mal leihweise von einem Freud getestet und war mit der Teigkonsitstenz nicht ganz zufrieden.
        Und lacht mich nicht aus: Jetzt bin ich auf die Häussler SP-10-KA gestossen. Drei Knöpfe, das ist mein Ding. Hat jemand damit Erfahrung?

        • Guten Tag, Claudia

          Da bin ich genau Ihrer Meinung. Reine Knetmaschinen am liebsten mit ganz wenigen (möglichst wasserdichten) Knöpfen. Mischgang/Knetgang, mitdrehender Kessel und dabei am besten noch Vor- und Rücklauf des Kessels – fertig. Die Kleinkneter/Küchenmaschinen sind okay, vor allem, ihrer Vielseitigkeit wegen, aber ein Freund von Leuchtanzeigen / Minitastern / Berührungsdisplays bin bei solchen Geräten überhaupt nicht.

          freundliche Grüße

        • Hallo Cranzahler, endlich jemand, der mich versteht 😉 Noch eine Frage: Vor- und Rücklauf notwendig oder nicht? Zwei Gänge sind sicher sinnvoll zum Mischen von Roggenteigen und weiterer Gang für das Auskneten von Weizenteigen?

          • Hallo

            Der Kessel muss, sofern er überhaupt mit angetrieben wird, nicht zwingend in beide Richtungen drehen können. Schaden kann es jedoch nicht, da man damit je nach Füllmenge des Kessels, bzw. Art des Teiges eine flottere Durchmischung am Anfang erzielen kann.
            Ich versuche mal, hier in Kurzform die bekanntesten Kneter-Typen zu beschreiben. Das Prinzip der alten sogenannten Hubkneter, welche bis in die heutige Zeit in althergebrachten Bäckereien gern für Roggen- und Brotteige genutzt werden ist folgendes; da kann man den Kessel auch frei laufen lassen, d.h. der kann losgelöst vom Knetarm händisch gedreht/angehalten/entgegengesetzt gedreht werden. (je nach Bedarf schneller/langsamer) Damit konnte man wunderbar arbeiten, den Teig mischen, kneten, nebenher gefahrlos reinputzen. Das ist aber sozusagen Museumstechnik.
            Dann kamen die Schnellkneter. Die hatten einen abgeänderten Knethaken, 2 Geschwindigkeiten und der Kessel lief fest mit. Die Spiralkneter haben wir dann nach der Wende (in Großbäckereien auch vorher schon) zusätzlich eingesetzt. Dort ist der Knetarm wie ein gewaltiger , weit ausladender Korkenzieher geformt (teils auch wie eine große Schlaufe, die einen Doppelarm ergibt) und ragt starr in den Kessel runter. Da der Kessel jedoch angetrieben wird, schraubt sich der Kneter sozusagen reihum feste durch die Zutaten, mischt und knetet dadurch den Teig.

            An dieses Verfahren angelehnt sind viele heutigen Kleinkneter und Küchenmaschinen. Mit dem Unterschied, dass der Knethaken nicht starr im Maschinenkopf sitzt, sondern als sogenanntes Planetenrührwerk ausgeführt wird. Dadurch muss der Kessel nicht angtrieben sein, um den Teig gegen die Kesselwand zu bewegen und man kann das Gerät mittels anderer Anbauteile und dank der vielen zusätzlichen Geschwindigkeitsstufen auch wunderbar als Anschlagmaschinchen für sämtlichen Massen, Altdeutsche, Sahne aufschlagen; Eierlikör mixen usw. nutzen.

            Je nachdem, welche Teigmengen Sie mit einem Mal bewältigen wollen, könnte evtl. sogar ein Blick in Richtung kleiner Kneter aus Bäckereiauflösungen lohnen. Die Preise bewegen sich dort teils weit unter dem Betrag, der beispielsweise für die 5KG Klasse bei Häusler oder eben diesem italienischen Spiralkneter fällig ist. Wie gesagt, das ist immer völlig teigmengenabhängig. Denn was würde einem schon ein weniger Hundert Eu Schnäppchen aus ner Bäckerei nützen, wenn der Knetarm 3 – 4 Kilo Mehl noch nichtmal sauber erwischt, weil der Kessel dafür einfach noch zu groß ist. Außerdem immer bedenken, die Bäckereikneter sind ganz zurecht sehr schwere Brocken und laufen zumeist mit Kraftstrom, also 400 Volt. Den hat daheim auch nicht jeder.

            schöne Grüße…

            • Hallo Cranzahler,
              das nenen ich mal eine ausführliche und erhellende Erklärung. Vielen herzlichen Dank dafür. Eine „historische“ Hubknetmaschine konnte ich beim Almbackkurs kennenlernen. Hat mir gut gefallen, ist aber für meinen privaten Gebrauch auf jeden Fall überdimensioniert. Ich brauche die Maschine wirklich nur fürs Kenten bis maximal 6 Kilo. Ich habe für leichtere Arbeiten noch eine (große) Kenwood.
              Vielleicht sollte ich wirklich bei Bäckereiauflösungen schauen. Bisher habe ich dazu im Netz nur wenig gefunden und die meisten müssen selbst abgeholt werden, was ja wegen des Gewichts sehr verständlich ist. Leider war nix in der Nähe zu finden. Auch waren mir die angebotenen Geräte nun doch mehrere Nummern zu groß. Die Kleinkneter werden die aufglösten Bäcker vielleicht doch selbst behalten? Platz für schweres Gerät habe ich, auch ein Drehstromanschluss wäre möglich.
              Wahrscheinlich genügt auch ein Gang, und da ist oft ein Haushaltsanschluss dran. Ich würde sehr gerne ein Gebrauchtgerät erwerben.

              • Hallo Claudia

                Ich denke auch, dass gut erhaltene gebrauchte Kleinkneter eher nicht so häufig angeboten werden. Sowas würde ich ja auch für privat aufheben, wenn man eine Bäckerei aufgibt. In Pizzarieen wird diese Gewichtsklasse natürlich besonders gern verwendet.
                (und auch da wird hin und wieder mal eine aufgelöst)
                Ich selber benutze gern auch eine etwas spezielle Abwandlung eines Spiralkneters. Ein Foto versuche ich anzuhängen, was hoffentlich klappt. Der Kopf ist nicht nur mit einer Aufnahme für Werkzeuge versehen, sondern mit Zweien. Je nach dem, was man kneten will kann man also mit ein oder 2 verschieden geformten Haken mischen und kneten lassen. Die drehen und kreiseln natürlich ebenso wie im Planetenrührwerk und vermengen den Teig somit sehr flott und er knetet wesentlich schneller aus. Der Kessel sitzt fest eingerastet, kann aber aus der Maschine entnommen werden. Sehr toll lässt sich damit z.B. klassischer Pfannkuchenteig machen. Denn der ist sehr, sehr weich und wird fast schon ein wenig geschlagen. Mit Pfannkuchen meine ich die Faschingsgebäcke. (anderswo Berliner, Krapfen usw. genannt) Und wie gesagt, der echte Teig für Pfannkuchen/Brezeln ist sehr weich, und wird beim Sieden wattig – nicht wie die trockenen, hefenkloßartigen Dinger, welche heutzutage als Pfannkuchen/Berliner verkauft werden.
                Auch Pizzateig knetet sich auf die Art nicht übel.

                Die sinnvolle Fassungsmenge, bevor evtl. der Teig zu sehr nach oben wandert, wird aber nur bei 4 Kilo Teig liegen, schätze ich jetzt mal grob. Hab’s noch nie ausgereitzt. Das was da auf dem Foto weit unten im Kesselboden liegt, waren grad mal gut 2 Kilo Teig.
                Generell würde ich an Ihrer Stelle immer mal die Augen offen halten und nicht allzu schnell werksneu kaufen. Die Geräte rennen ja nicht weg. viele Grüße und schönes Wochenende

  2. Hallo zusammen,

    kann mir hier einer beantworten ob man mit der Ankarsrum einen Neapolitanischen Pizzateig hinbekommt?Da versuche ich mich schon bestimmt das 19 mall dran,leider ohne Erfolg.
    Das schwierige ist ja die Knettemperatur niederig ca 24 grad zu halten.
    Mein Teig hat eine 60 % Hydr. und ein 0 Mehl mit 14 % Eiweisanteil und besten w wert von 280.
    Egal ob ich am anfang alles kühle wie Schüssel Wasser usw. bekomme ich immer schnell die Temperatur überschritten bevor sich das Glutennetz richtig ausbaut.Der Fenstertest gelingt weder mit Knethaken oder Rolle.Langsam glaube ich das die Knetrolle ein Spielzeug zu einem Spiralknethaken ist.
    Es kann doch nicht sein das bei geringer Geschwindihkeit oder schneller oder 15-60 min Knetdauer es sich nicht richtig ausbildet.
    Weiche Sauerteige zum Brotbacken dagegen sind ein Traum was die Maschine da liefert.Wenn man mit dem Rührwerk arbeitet dürfte auch nur Top Ergebnisse hinbekommen.Aber man muss auf das genaue einsetzen achten da sonst das Zahnrad beschädigt werden kann.
    Finde ich zu dem Thema keine Lösung muss die schöne Machine wieder weichen.

  3. Hallo Diego,
    die kleinste Häussler Knetmaschine ist nicht die Alpha sondern die Nova.

  4. Ein klasse Test ohne viel Geschwurbel, das liebe ich!
    Vielen Dank dafür.
    Meine Frau ist dermassen überzeugend ins Brotbacken eingestiegen und ich möchte ihr eine neue Knetmaschine zukommen lassen.
    Mir gefallen vor allem die Häussler Maschinen (auch wenn diese teuer sind), ist aber sicher „was gscheid’s, wie der Schwabe sagt. Auch interessiert mich die Wilfa ProBaker (ist aber in D eher nicht zu kaufen).
    Die hier getestete Alpha ist die kleinste Häussler.
    Daneben gibt es die 1G und die 2G.
    Nur mal interessehalber: was würde eine 1oder 2G noch für zusätzliche Vorteile gegenüber der Alpha bringen?

  5. Hallo 🙂

    Ich möchte mir eine Knetmaschine von Kenwood kaufen, bin mir aber nicht ganz sicher welches Modell für mich passt. Ich benötige eigentlich nur die Knetfunktion, die Funktionen der Patissier oder Cooking Chef sind nett, aber für mich eigentlich nicht zwingend nötig.

    Gibt es außerhalb des Displays und vorgefertigter Programme noch weitere Unterschiede zwischen den Modellen? Ich schwanke zwischen der Kenwood Chef XL, Chef Baker und der Chef Patissier.

    Ich bin sehr dankbar um Tips!
    Vielen dank im Voraus!
    Michel

    • Lieber Michel,
      ich habe mich in letzter Zeit intensiv mit den Unterschieden beschäftigt und mich dann für die Patissier entschieden.
      Die Maschinen haben einmal unterschiedliche Leistungsaufnahmen: Die Titanium Chef XL hat 1.700 W, die Patissier 1.400 W und die Chef Baker 1.200 W, soviel ich weiß. Die Patissier und die Baker haben eine eingebaute Waage, was für meine Entscheidung wichtig war. Die Chef XL hat diese leider noch nicht.
      Die Patissier habe ich nur genommen, weil ich ein sehr günstiges Angebot gefunden habe, ansonsten wäre ich wohl auch mit der Baker zufrieden gewesen.
      Viele Grüße, Alexander

  6. Guten Morgen Astrid Z und vielen Dank für Deine Antwort und den positiven Bericht!

  7. Hallo Hans,

    ich habe seit kurzem die Ankarsrum 6230. Ich habe bis jetzt drei Brote damit gebacken, also noch keine Langzeiterfahrung. Da ich bisher nur jeweils die Teigmenge für ein Brot zubereitet habe (je ca. 700 Gramm Mehl), habe ich die Teigrolle verwendet. Den Knethaken habe ich noch nicht ausprobiert. Ob die Ankarsrum wirklich länger braucht als andere Teigkneter, kann ich nicht sagen. Ich hatte vorher eine Bosch MUM4 und die hat immer ewig gebraucht und dauernd musste ich sie zwischendurch ausschalten, um entweder bei Roggenteig den Teig vom Schüsselrand runterzukratzen oder bei Weizenteig/Dinkelteig den Teig daran zu hindern, am Knethaken hochzuklettern.
    Das erste Brot mit der Ankarsrum war ein reines Roggensauerteigbrot. Dank des Teigabstreifers war das Mischen des Teiges fix erledigt und nichts klebte am Rand.
    Das zweite Brot war ein Dinkel/Roggen/Saaten Kastenbrot, also recht weicher Teig. Die Knetzeit dauerte ca. 12 Minuten, hat alles so funktioniert wie es sollte.
    Und das dritte war ein helles Weizenbrot. Die Knetzeit war ca. 15 Minuten.
    Ich bin bislang vollkommen zufrieden mit der Ankarsrum.

    • Glück Auf Astrid and all … eine Frage habe ich noch .. dieser Teigroller, dient der zur „Bespassung“ des Teiges und lässt ihn, wie aus den Viedeos ersichtlich, „nur“ Karussell fahren? 😉 … mit dem Knethaken hingegen wird der Teig „richtig“ geknetet. Was macht dieser Teigroller? Gruß Hans 🙂

      • Hallo Hans,

        die Teigrolle hat natürlich einen Sinn, sonst könnte man sie ja auch weglassen und dann würde der Teig nur Karussell fahren. Die Teigrolle ist ein ganz anderes Knetsystem als der typische Spiralhaken anderer Küchenmaschinen, sie imitiert eher das Kneten von Hand, deshalb braucht die Ankarsrum beim Teigkneten auch eine längere Zeit als z. B. die Kenwood oder die Häussler. Wichtig ist, dass die Teigrolle im richtigen Abstand zum Schüsselrand justiert wird mit der Feststellschraube. Und der Teigabstreifer muss natürlich auch eingesetzt sein. Ich verwende die Teigrolle gern für kleinere Teigmengen (für 1 Brot) mit Weizen-/Dinkelanteil. Für reine Rogenbrote ist mir der Knethaken lieber und auch für große Teigmengen (dann egal welche Mehlsorte). Und sowohl für die Teigrolle als auch den Knethaken gilt: Geduld haben und die Maschine einfach machen lassen. Wenn erst mal alle Zutaten grob vermischt sind, muss man auch nicht mehr daneben stehen, denn es klettert kein Teig am Haken hoch und die Maschine wandert auch nicht über die Arbeitsplatte.

      • Astrid, das ging ja fix! Herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung!

    • Edith sagt: … ganz vergessen, es geht hier um die ANKARSRUM.

  8. Glück Auf zusammen. Mich hat der Back-wahn erwischt und ich war mit meiner MUM5 zwar bisher zufrieden, aber die ist bereits an ihre Grenzen gestoßen. Teig klettert gerne am Rührwerk hoch und nervt. Nun liebäugel ich mit der ANKARSRUM Assistent Original AKR 6230 … die 6220 hat ja im Lutz´schem Test gut abgeschnitten, aber wie sieht es mit der 6230 aus? Hat da jemand Erfahrungen? Gruß Hans

  9. Hallo, das Testfeld deckt ja ein breites Marken-Spektrum ab. Aber eigentlich ist die Bosch Mum4 preislich und v.a. Volumen-bezogen ja nicht zu vergleichen mit der Kenwood oder sogar der Häussler. 250€ gegen 1700€, der Vergleich hinkt einfach.

    Interessant für die meisten „Normalsterblichen“ fände ich v.a. den Vergleich mit dem Hauptkonkurrenten der großen Kenwood, welche ja die Bosch Mum 9 darstellt, allerdings für rund den halben Preis. Bei beiden liest man gleichermaßen von gelegentlichen Qualitätsproblemen, aber beide haben ähnlich kräftige Motoren und ähnliche Schüssel-Volumina und Teig-Gewichts-Spezifikationen. Wurde diese Bosch bereits getestet ?

    • Hallo!
      Das würde mich auch interessieren. Zur Zeit (und seit mehreren Jahren) arbeite ich mit der Bosch Mum 5 und bin bisher soweit zufrieden. Da ich zur Zeit von deren Anschaffung vor allem auf dem Kuchen- und Tortensektor unterwegs war, und wenig bis gar nix mit Brotteigen zu schaffen hatte, kümmerte ich mich da nicht sonderlich. Ab und zu ein Hefeteig für Kuchen gelang allemal. Nun würde ich, wegen des bestehenden Zubehörs, bei Notwendigkeit auch wieder für eine Bosch Maschine entscheiden. Da interessiert mich natürlich, hat sich da beim knet-verhalten etwas gebessert bei der neueren Generation?
      Außerdem würde es mich interessieren, kann ich einfach meinen Teig zu gegebener Zeit von Hand ‚fertig kneten‘ und damit dann bessere Ergebnisse erzielen? Oder bringt das nichts, im Vergleich zudem Ergebnis der besseren Maschinen?
      Grüße aus Ostfriesland
      Tanja

      Ich werde mal beim nächsten Teig ein bisschen mehr tüfteln, an der Kneterei…

  10. Hallo,

    bis jetzt knete ich auch alle Teige aus dem Block und aus Brotbackbuch Nr.4 mit einer Bosch MUM 4. Leider kommt diese bei festen Teigen ,wie die Salzstangerl aus dem Blog, an ihre Grenzen. Auch reine Roggenteige mischt sie nicht gut, selbst dann nicht wenn es ein Mischbrot mit Weizenanteil ist. Da schiebt der Knethaken alles an den Rand der Schüssel.

    Und, bei so vielen Maschinen die es gibt und auch der Test, machen die Entscheidung nicht gerade einfach. 

    Es sollte eine Maschine sein die kleine Teigmengen genau so gut knetet und auch mischt wir größere Mengen. Damit ich auch mal 2-3 Teigmengen eines Rezeptes auf einmal kneten lassen kann.

    Die Kenwood Cooking Chef ist ja gut ausgestattet. Da man den Teig darauf gehen lassen kann, dank Wärmefunktion oder auch Wiegen kann. Nette Gadget von Kenwood, wobei natürlich  die Knetqualität an vorderster Stelle stehen sollte. Leider liest man auch, das schon bei den ein oder anderen am Fleischwolf was abgebrochen ist, oder man mit der Knetfunktion nicht zufrieden ist.  Es ist schon ganz viel Technik in dieser Cooking Chef. Und der Preis ist ja auch hoch, weil es halt eine Küchenmaschine ist mit vielen anderen Funktionen. Bissen Sorge hätte ich, vor allem bei den Preis, das  nach paar Benutzung schon etwas Defekt ist. Z.B. an der Technik oder auch Getriebe. Da ich schon gelesen habe, das die Kenwood auch schnell an ihre Grenzen kommt bei festen Teig. Ich konnte auch bei Herstellerangaben nichts finden, wo eine Mengengrenze für Brotteig (Roggen, Weizen)liegt.

    Dann gibt es ja die Ankarsrum. Anscheinend eine reine Knetmaschine, die auch speziell für Brotteig entwickelt ist. Nur, wie ist da die kleinste Teigmenge für Brotteig? Bei Ketten gibt es auch ein neueres Modell. 

    Und wie schaut es mit der Famag Griletta aus? Ist die für kleine Teigmengen geeignet?  Aber da würde ich lieber nur bei einem deutschen Händler bestellen wollen. 

    Schwere Entscheidung. Es ist eine Menge Geld. Da erwarte ich auch Qualität.

  11. Hallo Lutz,

    gibt es Erfahrungswerte mit der famag grilletta IM 5S.
    Vielen Dank

    • Nein, leider nicht.

    • Die kleine Grilletta arbeitet vergleichbar zur Häussler. (Gleiche Liga beim Gewicht und den Abmessungen, identisches Funktionsprinzip mit drehendem Kessel und Knetspirale. Technisch etwas anders gelöst.) Wenn du nur kneten willst, ist alles prima. Wenn du allerdings die zusätzlichen Funktionen wie den Timer oder die Erweiterbarkeit der Häussler benötigst, ist sie das falsche Gerät für dich.

      Ich hatte beide im Vergleich und mich letztlich für die Grilletta mit abnehmbarem Kessel und regelbarer Geschwindigkeit entschieden, da ich sowieso eine Küchenmaschine besaß, die weiterhin für die sonstigen Küchenaufgaben zuständig ist. Die Reinigung der Maschine ist leicht, sie benötigt wenig Wartung. Die Brechstange ist im ersten Moment ungewohnt, aber sehr hilfreich, da der Teig dadurch deutlich weniger am Haken hochklettert.

      • Hallo Sammy, seit ein paar Wochen habe ich nun auch die Grilletta. Leider passiert es mir häufig (meist bei etwas weicheren Teigen mit Autolyseteigen, Kochstücken etc) das der Teig den Knethaken hochläuft. Das nervt total und ich brauche extrem viel Zeit die ich aufgrund kleiner Kinder nicht habe 🙈. Hast Du einen Tipp für mich wie man das verhindern kann? Lieben Dank und Gruß Daniela

      • Daniela, ich bin zwar nicht Sammy ,aber
        eine kleine ,runde Plastikscheibe – mit zentralem Loch -stramm auf den Knethaken schieben-schon kann der Teig nicht in die Maschine .
        Habe das Teil irgendwann vor Jahren in einem Backshop gekauft.

  12. Ein sehr aufschlussreicher Test, endlich mal von jemand mit viel Sachkenntnis im Bäckerhandwerk, besten Dank dafür. Der aus dem Test für viele sicher als „Wunschmaschine“ hervorgegangene Alpha Spiralkneter wird allerdings fast immer das Budget sprengen und bei nicht berufstätigen Hausfrauen sicher viel Überzeugungsarbeit beim Göga erfordern. Es gibt jedoch auch viel preiswertere Spiralkneter, den meisten würde einer mit festem Kopf und nicht abnehmbarem Kessel reichen. Solche sind in Haushaltsgröße (bis 5kg Teig) neu bereits ab 500 Euro erhältlich, also noch unter den guten Maschinen im Test. Recht gute Angebote sehe ich aus „Pizzaland“, wen wunderts. Vielleicht rückt einer der Anbieter auf Anfrage mal eine Maschine zur Aktualisierung/Erweiterung des Tests heraus.

    • Klingt erst mal fein, aber Pizzaland ist scheinbar eine Pizzeria, und ungetestet ist es eben wieder nur ein Kauf auf gut Glück.

      • Hallo Christina,

        mit Pizzaland meine ich nicht eine Firma, sondern Italien, deshalb in Anführungsstrichen. Sorry, wenn das missverständlich war.

  13. Toller Bericht! Gibt es schon einen Vergleich mit aktuellen Bosch Modellen (bspw. die große Bosch Optimum 1500W)?

    • Das würde mich auch brennend interessieren. Ich habe zurzeit eine 20Jahre alte Bosch MUM 4 und bin ähnlich wie hier im Test mit den Knetergebnissen nicht zufrieden. Da ich einiges an Zubehör habe, würde ich eigentlich gerne in der Bosch MUM Familie bleiben und liebäugele mit der OPTIMUM. Macht aber natürlich nur Sinn, wenn sie wirklich deutlich bessere Knetergebnisse liefert, sonst würde ich doch noch auf Kenwood umsteigen (wenn ich genug Geld gespart habe 😉 )
      Hat jemand Erfahrung mit der OPTIMUM?

      • Hallo, ich arbeite seit etwa 16 Jahren mit meiner Bosch Mum 4. Jetzt läuft immer wieder Öl aus der Maschine, kann sein, dass ich sie mit den schweren Zeiten doch hin und wieder überfordert habe. Deswegen möchte ich mich der Frage anschließen – gibt es Erfahrungen mit aktuellen Bosch-Modellen? Ich war eigentlich immer zufrieden mit meiner Kleinen und trenne mich nur schweren Herzens 🙁

        • Hallo Stefanie,
          ich habe seit Weihnachten eine Bosch Optimum 9. Ich bin sehr zufrieden mit der Maschine. Sie hat ein sehr robustes Metalldruckgussgehäuse und der Knethaken ist äußerst massiv (Durchmesser des Hakens ca. 6mm). Die Rührschüssel ist aus Metall. Alternativ habe ich von einem bekannten gehört, dass die aktuelle Mum 4 weiterhin mit allen alten aufsätzen von vor 20 Jahren funtkioniert und qualitativ genauso gut sei.

      • Die Bosch OPTIMUM mit den 1600 Watt in rot würde mich auch brennend interessieren. Hab eine 30 Jahre alte Braun….. und liebäugele gerade mit dem Kauf dieser Maschine. Vor allem natürlich Brotteigergebnisse wären spannend. Aber im Netz findet man so gut wie gar nichts über diese Maschine. Schade.

  14. Hallo zusammen, wie so viele andere vor mir auch bin ich über das Gedankenspiel mir eine Küchenmaschine zu kaufen auf diesem Blog gelandet. Genutzt werden wird diese hauptsächlich für Pizzateige mit Biga-Anteil von bis zu 100%. Da ich noch Student bin verfüge ich leider auch nur über ein begrenztes Budget.

    Ich hätte die Möglichkeit relativ günstig an eine Kitchenaid Mini zu kommen, allerdings liest man ja hier und dort immerwieder von dem Phänomen des kletternden Teiges. Was in meinem Budget liegen würde, wozu ich aber keine verlässlichen Erfahrungsberichte auftreiben kann wäre die Kenwood KMX750BK Küchenmaschine. Da die Kenwood Cooking Chef hier ja sehr gut wegkommt, wollte ich nachfragen, ob jemand Erfahrungen oder seine Meinung sowohl zu der KitchenAid Mini, sowie der oben genannten Kenwood äußern kann. Mit liebsten hobbypizzabäckergrüßen Alexander

    • Da kann ich leider nichts aus meiner Erfahrung beisteuern.

    • Hallo Alexander,

      was KitchenAid angeht, kann ich aus meiner Erfahrung heraus leider überhaupt keine Empfehlung aussprechen. Dem Gerät fehlt die Kraft um schwere Teige zu kneten, die Ergebnisse sind insgesamt unzureichend und ich war rundweg unzufrieden mit dem Gerät. Das fing schon damit an, dass der Hersteller offenbar seine Qualitätskontrolle nicht im Griff hat oder extrem lax handhabt. Ich hatte mehrere Lackschädem am Motorblock und die Schüsseln waren mit einem extrem resistenten Ölrückstand aus der Metallverarbeitung verunreinigt, der sogar die Spülmaschine nahezu unbeeindruckt überstanden hat, sodass die Schüsseln über mehrere Stunden in Handarbeit aufwendig ausgescheuert werden mussten. Das KA-Zubehör ist überwiegend aus günstigem Aludruckguss und deshalb nicht Spülmaschinenfest. Der Knethaken ist ein Witz, zu klein, zu leicht und ebenfalls Alu mit Teflonüberzug.

      Wenn es partout eine günstige Maschine sein soll, würde ich eine Bosch Mum empfehlen, allerdings wirklich nur wenn geringe Mengen (bis ca. 500g) von z. B. Pizzateig, sonstige Hefeteige und Rührteige geknetet werden soll. Zwar ist die Mum weder stärker noch robuster als die KitchenAid, dafür kostet sie auch nur ein Drittel. Sobald die Teige allerdings schwerer werden (z. B. Brezenteig, richtige Brotteige), ist die Mum definitiv nicht mehr das richtige Gerät. Das Zubehör (Schüssel, Haken, Schneebesen) darf in die Spülmaschine.

      Zur Kennwood KMX750BK kann ich leider nichts sagen. Schau Dir das Gerät am Besten mal in Natura an. Wenn Du in ein Haushaltswarenfachgeschäft wie Kustermann (gibts leider nur in München) gehst gibt es vielleicht ein Vorführgerät zum Ausprobieren.

      Ansonsten musdt Du meiner Erfahrung nach eigentlich mit mindestens ca. 400 – 600 EUR rechnen, wenn Du eine robuste Knetmaschine haben willst, die auch schwerere Teige noch ordentlich bearbeiten kann und die nicht gleich überlastet wird und abraucht. Die günstigen Geräte taugen leider nur für leichte Teige in geringer Menge – Kuchenteige, höchstens mal ein Rührteig oder sowas, Pizzateig in kleiner Menge und nicht zu fest. Dort muss man dann auch die KitchenAid einordnen – um das Gerät wird mehr Hype gemacht, als es meiner Meinung nach eigentlich wert ist.

      Wenn die Kohle nicht ins Budget passt, wäre vielleicht ein gutes, gebrauchtes Gerät eine Alternative. Ansonsten bleibt nur die gute, alte Handarbeit.

      Viele Grüße,
      Toby

    • Hallo Alexander. Für einen richtig guten Pizzateig auf Studentenpreisniveau brauchst du gar keine Küchenmaschine sondern nur Zeit. Schaue dir das Video von „French Guy cooking“ zum „no knead pizza dough“ bei YouTube an. Da wird alles bestens erklärt. Und schau dir auch seine anderen Pizza Videos an. Investier dein Geld lieber in einen Pizzastahl (selbst gemacht ca 20€) und eine Pizza Schaufel. Für Pizza Teig braucht man wirklich keine Knetmaschine!

      • Hallo Mario, Wie macht man einen Pizzastahl selbst? Das interessiert mich. Ich kenne nur die teuren die man kaufen kann…

        • Hey, du kannst dir einfach eine 6-8mm dicke Baustahlplatte (kein Edelstahl, keine Verchromung) zuschneiden lassen. Gibts auch im Internet. Danach musst du normalerweise noch die Ecken und Kanten etwas abfeilen, das ganze Ding sauber machen und dann mit z.B. Sonnenblumenöl im Ofen einbrennen.

  15. Toller Test, vielen Dank. Was ich aber bis jetzt nicht wirklich verstanden habe ist, ob es sich fürs reine Brotbacken (inkl. Sauerteigbrote) lohnt, den teureren Kenwood KCC 9060 S Cooking Chef Gourmet Timer zu kaufen statt den Kenwood KVL 80 Chef XL Titanium? Er ist ja doch etwa 40-50% teurer und fürs Kochen steht noch ein Thermomix in der Küche. Aber wenn man damit besser Sauerteige führen kann, dann wäre das natürlich ein Argument.

    • Wenn du „nur“ ganz normal backen willst und Kochstücke sowie Sauerteige anderweitig herstellst/temperierst, dann ist meine Empfehlung schon eher die Chef XL.

  16. Hammerguter Testbericht! Besten Dank! Ich wollte von meinem Handrührgerät auf eine Knetmaschine umsteigen und bin leider enttäuscht. Nach dem Lesen des Berichtes wundert es mich aber nicht mehr, dass das Volumen und die Teigfestigkeit von der Bosch Mum4 nicht erreicht werden, die ich jetzt wieder zurückschicke. Mit einem Handrührgerät habe ich ein viel besseres Gefühl für den Teig.

  17. Guten Morgen,

    danke für den klasse Test. Als Besitzer eines Thermomixes würde mich interessieren wie genau sie den Knetvorgang durchgeführt haben. Also auf welchen Einstellungen?

    Gruß

  18. Hallo Lutz,

    ich habe mir ein Kennwood Major KMM60 gekauft und nutzte Sie mit dem Spezialhaken. Selbst bei „kleinen“ Hefeteigen 600g Mehl 400g Wasser knackt die Maschine deutlich. Nach Einsendung zur Reparatur keine Besserung.
    Angeblich wurde das Planetengetriebe ersetzt, das knacken kommt aber eher aus dem Fuß. Hattest Du bei deinen Maschinen ähnliche Geräusche?
    Gibt es weitere Kennwood Nutzer mit ähnlichen Problemen?
    Danke Andi

    • Hallo Andi,
      nein, das kenne ich nicht. Wenn du ein leichtes Knarzen meinst, das aus dem Arm kommt, ist das normal. Die Maschine ist „mit Spiel“ konstruiert, um die wirkenden Kräfte besser ausgleichen zu können. Wenn das Gerät also aus dem Arm kommt, besteht kein Grund zur Beunruhigung.

    • Lieber Andi, ich hatte das gleiche Problem von Beginn an bei meiner Kenwood Cooking Chef und heute – 4 Jahre später – ist sie defekt. Bisher habe ich noch keine Info, was genau ihr fehlt. Ich dachte dieses „Mahlgeräusch“ und „Knacken“ sei normal, bis ich vor kurzem mit der neuen Gourmet bei meiner Freundin geknetet habe. Diese Maschine lief vollkommend leise, schnurrend, gleichmässig ohne irgendwelche störenden Geräusche. Je nachdem, welche Reparaturkosten auf mich zukommen, entscheide ich, ob ich sie reparieren lasse. LG K.

  19. Moin Lutz,

    habe mal eine Frage zur Teddy.

    Du schriebst, daß Du die Teddy gut findest aber die Schüssel zu klein sei.

    Es ist eine 5 l-Schüssel. Ist es die Form der Schüssel oder was ist nicht so gut?

    Ich suche immer noch eine Küchenmaschine, die gut Brotteige knetet aber egal welche man ansieht, immer gibt es negative Beiträge.

    Bin sehr verwirrt und kann es mir leider nicht leisten einen Fehlkauf zu tätigen.

    Liebe Grüße
    Susi

    • Was für den Einen schlecht ist, ist für den Anderen positiv. Es kommt immer auf die Erwartungen an. Die teddy ist eine hervorragende Maschine bis ca. 2 kg Teig. Wenn du noch allerlei Zubehör für die allgemeine Küchenarbeit möchtest, dann bist du mit der Kenwood besser bedient.
      Du kannst dir ja auch eine gebrauchte Maschine kaufen und, wenn du zufrieden bist, wieder verkaufen und in eine neue Maschine investieren. Oder du findest einen Händler vor Ort, der sie dir für ein paar Tage zum Testen überlässt.

      • Hallo!
        Möchte mir eine Küchenmaschine kaufen für mich (Single, allein lebend), der wohl eher nur kleine Teigmengen verarbeiten wird; vor allem Pizzateig und Ähnliches. Möchte aber nun auch das Brotbacken für mich entdecken.
        Wegen des schönen Designs bin ich bei der KitchenAid als Kaufwunsch gelandet – doch sie schneidet hier ja nicht so gut ab.
        Weiß jemand, ob es bessere Knetergebnisse gibt beim aktuellen 185er Modell, welches ja zB Edelstahlhaken besitzt?!
        Wenn ich nicht damit kochen möchte, welche Kenwood wäre ansonsten die preiswerteste Empfehlung?
        Gruß Michael 

  20. Vielen Dank für den Test. Allerdings habe ich eine Kitchen Aid seit diesem Jahr. Seit ich sie habe, knete ich meine Brotteige damit. Allerdings klettert der Teig bei mir nicht hoch. So bin ich eigentlich ganz zufrieden. Muss aber sagen, dass ich die Teige nur ein paar Minuten knete und dabei bleibe.

    • Ich habe auch die KitchenAid, allerdings das neue Modell (185er). Bei diesem Modell sind die Rührelemente (Schneebesen, Knethaken und Flachrührer) alle aus Edelstahl, somit schwerer als die der älteren Modelle und auch spülmaschinentauglich. Ich bin rundum zufrieden mit der Maschine, für 1-4 Personen absolut ausreichend. Meine Teige klettern NICHT hoch.
      Und keine andere Küchenmaschine schlägt Eiweiß und Sahne so wunderbar steif!

  21. Für Teigvolumen und Krume ist also die Teigtemperatur wichtig, die erreicht wird, wenn der Fenstertest zufriedenstellend ist. Diese Endtemperatur kann ich ja mit der Gradzahl des Schüttwassers bestimmen. Aber wie hoch sollte diese Endtemperatur des Teiges im optimalten Fall sein?

    • Das kommt auf den Teig an. Bei Hefeteig meist 24-26 Grad Celsius. Bei Sauerteigteigen eher 28-32 Grad Celsius. Aber es gibt etliche Ausnahmen.

  22. Hallo zusammen,

    ich möchte mir gernre in den nächsten Tagen ein Kenwood Paket kaufen und möchte gerne wissen, warum nur die Titanium XL Version empfohlen wird und die kleinere Kenwood Titanium nicht empfohlen wird. Kann irgendwer etwas dazu sagen, wie die kleinere Kenwood den Brotteig knetet? Ich bin Single und habe nicht so viel Platz in der Küche, am Preis liegt es nicht, der ist ja gar nicht so wesentlich mehr als die kleine Kenwood. Bitte um Hilfe:-) Liebe Grüße von Barbara

    • Die kleinen Kenwoods kneten den Teig nicht so effektiv. Das Knetergebnis ist ein komplett anderes. Kann ich nicht empfehlen.

      • Ist das auch mit dem überarbeiteten Knethaken, der z.B. mit der Chef Titanum (KVL7320S) kommt noch so? Ich suche momentan nach einer Zwischenlösung wenn TM zu klein und Krefft PR20s zu groß sind.

  23. Lieber Lutz, liebe Community,

    ich backe nun seit über 10 Jahren selber Brot und habe bis jetzt alles von Hand geknetet… nun spiele ich aber mit dem Gedanken mir eine Knetmaschine zuzulegen. Die Kenwood KM084 ist ja nun nicht mehr das „aktuellste“ Modell, auf der Seite von Kenwood habe ich sie auch gar nicht mehr gefunden. Kann jemand sagen welches das geeignetste Nachfolgemodell ist? Einfach dann die KM096?

    Danke für die Hilfe!

    LG Monika

  24. Hallo in die Runde hat jemand Erfahrung mit der Dito Sama BE 5 oder BE8.

  25. Ich backe jetzt seit ca 15 Jahren unser Brot und knete mit einer Kenwood Major.

    Aufgrund des Tests habe ich mir den Profiknethaken zugelegt. Innerhalb von wenigen Monaten hat erst das Getriebe und, nachdem es repariert war, der Motor den Geist aufgegeben.
    Auch der 2 x getauschte Ersatzmotor bringt die Leistung nicht mehr.
    Nach einem Teig bleibt er stehen, der Originale hat klaglos 3 Teige mit jeweils 1,5 kg (VK-)Mehl hintereinander gemacht.

    Ich werde mir keine Kenwood mehr kaufen und liebäugle mit einer Alpha, auch wenn sie nicht so vielseitig (Anbauteile) ist !

  26. Hallo,
    hat von euch jemand die WMF Profi Plus Knetmaschiene?
    u.kann eine Beurteilung dazu machen. DANKE.

  27. Lieber Lutz Geißler,

    ehrlich gesagt ist’s ein seltsamer Test, und noch mehr wundert es mich, dass sich die NZZ als Qualitätsmedium darauf eingelassen hat. Sie kommen hochsympathisch daher, haben aber mit den vielen Websites natürlich Ihre rechtmäßigen Geschäftsinteressen und Kontrakte. Umso mehr verwundert es mich, dass hier einerseits die Kenwood Cooking Chef, an deren Vertrieb Sie mitverdienen, getestet wird und das Einsteigermodell MUM 4 von Bosch. Landläufig nennt man so etwas „Äpfel mit Birnen vergleichen“. Preislich und per Ausstattung fällt das so weit ab, dass ich nicht an Zufall glauben mag. Adäquat wäre wohl die die Bosch MaxxiMum 50 gewesen.

    Können Sie etwas zur Auswahl der getesteten Geräte sagen, wer das vorgegeben hat? Und warum wurde nicht der direkte Konkurrent MaxxiMum 50 herangezogen – wohl kaum der Erhältlichkeit bei Ihrer Prominenz im Metier wegen?

    Der Test ist zwei Jahre alt. Wie verhält sich 2017 die Ausstattung der Kenwood zur MaxxiMum 50?

    Auch ich möchte etwas zur Transparenz beitragen: Durch Ihren Blog bin ich auf die Kenwood gestoßen, da ich eben vor dem Kauf einer Knetmaschine stehe. Bis dahin war die MaxxiMum 50 mein Favorit. Ich bin allerdings ein Kollege der Damen und Herren von der NZZ, und somit seien Sie mir ob meiner kritischen Nachfragen nicht böse – das ist eine Berufskrankheit, auch dem eigenen Berufsstand gegenüber.

    Best Grüße
    Ralph K.

    • Die Maschinenvorgaben und der gesamte Test wurde von dem zuständigen Redakteur konzipiert. Ich war nur der „Beurteilende“ in Sachen Teigbeschaffenheit, Brotqualität etc. Außerdem hatte ich damals noch keine „geschäftlichen“ Verbindungen durch den Verkauf von Kenwood-Maschinen. Die MaxxiMum 50 kenne ich noch nicht aus eigener Erfahrung, höre aber regelmäßig von Kursteilnehmern, dass sie nicht zufrieden sind mit der Knetqualität.

  28. Hi.
    Ich bin derzeit auf der Suche nach einer neuen Maschine. Bisher nutze ich die Kitchen Aid Artisan und bin damit auch zufrieden. Aber bei Brotteigen mit langen Knetzeiten oder sehr schweren Teigen oder einfach mehreren Teigen hintereinander wird die Maschine sehr warm, das macht mir etwas Sorge in Hinsicht auf die Haltbarkeit. Da sich bei uns mittlerweile einiges Zubehör angesammelt hat, tendiere ich in der ersten Überlegung zu der großen Kitchen Aid (5KSM7580). Kannst du dazu etwas zur Haltbarkeit und dem Knetergebnis sagen? Als Alternative wäre ich bei der Kenwood, aber da ist natürlich auch die Frage welches Modell …???

    • Zur großen KitchenAid kann ich aus meiner eigenen Erfahrung leider (noch) nichts beitragen, höre aber immer wieder von positiven wie negativen Berichten. Da würde ich mich also in einer Empfehlung in die eine oder andere Richtung zurückhalten.
      Bei den hier von mir empfohlenen Kenwood-Maschinen musst du dir eigentlich nur klar werden, ob du eine Heizfunktion brauchst oder nicht. Wenn nicht, dann ist die Titanium Chef XL empfehlenswert, ansonsten das Profigerät Cooking Chef.

  29. Hallo Lutz,
    ich wundere schon eine ganze Weile herum, welche Maschine ich mir zulegen soll. Ich nutze eine MUM5 für leichtere Teige. Aber bei einem Weltmeisterbrot oder auch Brötchen-Teig -genau genommen allen Teigen, die man freigeschoben backen kann und somit fest(er) sind- kommt sie an ihre Grenzen. Darum brauche ich nur eine Maschine, die das Kneten für mich übernimmt. Ich habe mich Dank deines Testest schon quasi für die KVL80 Chef XL Titanium entschieden. Nun habe ich mir von Kenwood die Bedienungsanleitung (leider nur auf englisch und arabisch) heruntergeladen und gelesen , dass sie / der Knethaken sich nur für Hefeteig eignet?!

    Viele Grüße
    Sina

    • Edit: 
      Vom Kenwood Kundenservice habe ich in Lichtgeschwindigkeit die deutsche Version der Bedienungsanleitung geschickt bekommen. Da steht nun tatsächlich drin „[…]für schwere Teige […]“.

      Wie ist deine Erfahrung bei schweren Teigen? Muss sie sich mühen?

      Vielen Dank und viele Grüße
      Sina

      • Nein, aber es kommt natürlich auch auf die Teigmenge an. Bei einem extrem festen Brezelteige solltest du nicht mehr als 500-800 g Teig kneten. Bei einem normal weichen Brotteig schafft sie auch 2-3 kg.

    • Er geht natürlich auch für Sauerteig-Brotteige. Damit ist vermutlich gemeint, dass für Rühr-, Mürbe, …-teige andere Haken besser geeignet sind, z.B. der Patisserie-Haken.

  30. Also zunächst einmal muss ich sagen, dass das ein wirklich guter und neutraler Test ist. Allerdings hätte ich mir vergleichbarere Modelle gewünscht. Beispielsweise hätte man von Bosch eher eine große Küchenmaschine untersuchen sollen, bspw. eine Bosch MaxxiMUM oder Bosch OptimMUM. Da würde mich mal der Vergleich interessieren.
    Aber ansonsten, gute Arbeit 🙂

  31. Wow erst mal ganz großes Lob für den schönen Artikel und Vorstellungen der verschiedenen Modelle =)
    Ich habe aber mal eine Frage . Ich stehe vor der Entscheidung mit eine Kitchen Aid zu kaufen oder ein vergleichbares Modell von Bosch , die „Bosch MUM 4 Styline “ Worin unterscheiden sich denn bitte beide Modelle ? unter besser gesagt, was rechtfertigt den durch aus höhreren Preis von der Kitchen Aid ?

    lg

  32. Hallo Lutz,
    super Artikel!
    Habt Ihr auch Erfahrung mit der Kitchenaid 6,9 L gemacht?
    Der Knethaken sieht ähnlich aus wie bei der Kenwood Major womit die Kitchenaid 6,9 L möglicherweise besser abschliessen würde als die 4,8L die getestet wurde.
    Vielen Dank
    Alfredo

  33. schöne Grüße an den Küchenchef von Kenwood !

  34. Hallo Lutz,
    ich überlege eine Häussler anzuschaffen. Ich weiss, die ist ziemlich groß, aber Platz dafür habe ich. Den Text von Joachim Schirrmacher aus dem Test verstehe ich allerdings nicht:
    „Das größte Volumen mit der elastischsten Krume hat das Brot erzielt, dessen Teig von der Häussler geknetet wurde. Kein Wunder: Die Spezialmaschine wurde fürs Kneten konstruiert. Die Kenwood Cooking Chef knetet den Teig in diesem Test am besten. Aber das fertige Brot ist weniger luftig als das Häussler-Brot, weil die Teigtemperatur mit 26 °C bei Häussler optimal für die Brotstruktur und das Volumen war.“. Wieso knetet die Kenwood also „am besten“ wo doch der Teig der Häussler besser d.h. luftiger wird? Was spricht gegen die Häussler (ausser das sie keine Wärmefunktion hat, wie die Kenwood)? Danke für die Tipps!!

    • Hallo Dieter,
      das hat er tatsächlich etwas umständlich formuliert. Das Klebergerüst war bei der Kenwood besser entwickelt, aber der Teig war wärmer geworden, als bei der Häussler. Der Teig hatte bei der Häussler die optimale Teigtemperatur, die dann wiederum die etwas schwächere Kleberentwicklung zu Gunsten eines Brotes ausgeglichen hat, dass „fluffiger“ war.
      Eigentlich hätte man nach diesem ersten Test noch einen Test machen müssen, bei dem die Wassertemperaturen auf die optimalen Knetzeiten eingestellt werden, damit alle Teige am Ende dieselbe Teigtemperatur haben.

      Mein Fazit: Wenn du große Teigmengen (>3-4 kg) verarbeiten möchtest, ist die Häussler eine gute Wahl, hat aber auch ihre Tücken (z.B. zieht sich der Teig gern nach oben). Bei Teigmengen bis 3-4 kg würde ich auf die Kenwood setzen. Die Knetergebnisse sind vergleichbar.

  35. Hallo Lutz,
    Ihr Beitrag zu den Küchenmaschinen war für mich hoch interessant, vielen Dank dafür! Sehr würde mich jetzt interessieren wie es mit der Teddy weitergeht und was Ihr Fazit über diese Maschine ist. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich von Ihnen hören würde.
    Mit freundlichen Grüßen, Ingo Kuss

    • Die Teddy kann ich sehr empfehlen, auch wenn sie für ihre Größe eine sehr kleine Schüssel hat. Wen das nicht stört, wird Freude an dieser robusten Maschine haben.

  36. wow wirklich ein sehr interessanter Artikel und sehr viele tolle Fotos!

  37. Danke für den tollen Bericht. Auch wenn er mir ein wenig die Illusion genommen hat. Ich dachte auch, das es Küchenmaschinen für um die 300 Euro gibt. Aber da habe ich mich wohl geirrt. Bei dem was die Maschine leistet bzw. leisten kann, nicht weiter verwunderlich

  38. Super coller Artikel erstmal. Meine Frage ist wo bekomme ich eine gute Küchenmaschine für einen Preis von ca. 200 euro?

  39. Hallo Lutz!
    Danke für den tollen Test.
    Nachdem unsere alte Küchenmaschine ihren Geist aufgegeben hat und ich gerade anfange Brot selbst zu backen, würde ich mir gerne eine Maschine zulegen, die auch gleich zum Brotteig kneten geeignet ist.
    Könnten Sie mir bitte sagen,  welches Kenwood Major Modell Ihrer Meinung nach dafür am Besten  geeignet ist.? Wieviel Watt?  (Kenwood Cooking Chef wäre nat. toll, ist mir aber für die Anfänge zu teuer)
    Vielen lieben Dank im Voraus.
    Sabine

  40. Hat hier jemand mal Erfahrung mit der Bosch MaxxiMum gemacht? Wie vorher schon erwähnt – von den Specs klingt sie ziemlich gut. Würde aber ungern die Katze im Sack kaufen.
    Die Amazon-Käufer finden sie zwar alle toll, haben aber sicher oft keine hohen Ansprüche im Brotteig-Kneten …

  41. Hallo Lutz,

    könnte man auch einen Brotbackautomaten her nehmen, nur fürs kneten? Bisher tun es noch Hände und Handrührgerät, aber nachdem mein selbstgebackenes Brot nun ganz plötz(blog)lich besser schmeckt als das gekaufte, wäre eine Knethilfe super. Die Automaten sind ja etwas handlicher und auch für kleines Geld zu haben. Weißt Du, ob die gut kneten, den Teig erhitzen oder Ähnliches?

    • Es gibt Mischen und Kneten. Bei Brotbackautomaten (wobei ich die aktuellen Modell nicht kenne) würde ich eher von Mischen sprechen. An einer vernünftigen Knetmaschine führt aus meiner Sicht kein Weg vorbei.

  42. Nach langer Bedenk- und Sparzeit haben wir uns einen Alpha 2G Kneter zu Weihnachten geschenkt. Tolle Maschine, wir sind sehr zufrieden und können nu einen Teig für mehrere Brote oder für ein ganz großes Brot in sehr kurzer Zeit herstellen. Denn wir wollen ja gerne die leckeren Rezepte von Ploetzblog nachbacken, sowie das französische Baquette oder einen 5-Pfünder in unserem 9ft Gußeisentopf.

  43. Hallo Markus,
    meine Frau und ich sind sehr zufrieden mit der „Teddy“. Einen Vergleich habe nur zu einer alten Kenwood Chef mit dem primitiven Knethaken. 
    Das Problem, das Lutz angesprochen hat, dass sich neben der Wulst etwas Mehl ablagert, habe ich auch, aber das lässt sich leicht umgehen. Da bei der Maschine eine „Schütte“  mitgeliefert wird, gebe ich vorerst nur einen Teil des Mehles in den Behälter, der Rest wird nachgefüllt. Sollte es dennoch passieren, schütte ich einen Esslöffel Wasser nach, dann löst sich das auf. Für mich ist das jedenfalls kein „Riesenproblem“. Ich bin der Meinung, dass die Maschine Brotteig gut knetet, habe natürlich keinen Vergleich zu der Kenwood von Lutz mit dem Profiknethaken (dieser Bericht folgt noch).
    Die Maschine ist leise und hat ein gutes Drehmoment. Robuste Bauweise, ca. 17 kg, Keilriemenantrieb und die wichtigen Teile sind aus Metall. 
    Das Zubehör reicht mir mehr als aus (Paddle, Knethaken und Riesenrührbesen, Schütte,
    Teigkarten etc.).
    Die Maschine hat einen Schutz oberhalb des Behälters, somit kann während des Rührens nicht in den Teig gelangt werden. Das finde ich nicht als Nachteil, andere vielleicht schon.
    Wenn du weitere Fragen hast, schreib mir ein Mail ([email protected]).
    Die Maschine ist seit 9 Monaten bei mir regelmäßig in Betrieb.
    Willi

  44. Hallo Frank (Montreux),
    also ich komme mit den von Lutz angegebenen Knetzeiten gut zurecht.
    Langsam ist für mich knapp nach dem 1. Strich,
    schnell beim 2. Strich oder bei der „1“.
    Mit der Teddy und dem großen Rührbesen lassen sich wunderbare Biskuitteige rühren.
    Bei Dinkelteigen knete ich grundsätzlich nur 5 min auf langsamster Stufe und führe 2x dehnen/falten durch.
    Roggenteige mischen klappt auch gut mit dem Flachschläger. 2.3 kg Teig stellen keinerlei Problem dar. Da wäre sicherlich noch mehr an Teig möglich.
    Ich bin jedenfalls mit der „Küchenharley“ sehr zufrieden, habe aber auch keinen Vergleich zu anderen guten Maschinen, wie zB. der Kenwood.
    Da wir noch keine Küchenmaschine hatten, habe ich mich nach längeren Recherchen für das Gerät vom dänischen Hersteller „Wodschow“ entschieden, da ich Wert auf eine stabile und einfache Konstruktion (zB. Keilriemenantrieb) und auch das Gewicht (17 kg) gelegt hatte.
    Der österreichische Händler hat mir das Gerät persönlich zugestellt und mich in die Bedienung eingewiesen.
    Die „Teddy“ ist das kleinste Gerät der Firma Wodschow.
    Ich bin der Überzeugung, jeder bekommt mit seiner Maschine ein tolles Brot hin.
    Viel wichtiger ist, auf die Parameter, die wir von Lutz gelernt haben zu achten.
    Spaß beim Brotbacken wünscht,
    Willi

    • Hallo Willi,

      hast du Langzeiterfahrung mit der Teddy, oder ist sie noch recht neu? Bist du rundum zufrieden, oder gibt es Schwachpunkte?

      Viele Grüße
      Markus

  45. Hallo zusammen !
    Hat schonmal jemand 3 Kg Mehl in die Ankarsrum getan ? Schafft sie das oder ist das dann doch zuviel wenn der Teig geht ? Der Hersteller gibt ja an, dass bis 5kg Teig moeglich ist.
    Die Haeussler Alpha kostet ja leider das dreifache….
    VG

    • Ich meinte da uebrigens  Sauerteig… Bin Brotesser, nicht Brotbaecker, die Maschine soll ein Weihnachtsgeschenk sein.

    • Ich selbst kann dir da leider nicht helfen, so weit bin ich mit der Ankarsrum noch nicht gegangen.

      • Vielleicht kann ich mit meiner bisherigen Ankarsrum-Erfahrung (erst seit Spätsommer) helfen: Wenn ich Teig für drei Roggen-Vollkorn-Brote mit Körnern in der Schüssel habe, gibt es in den ersten Minuten bis zur Homogenisierung die Neigung, oben links einen Teil der Zutaten über den Rand zu werfen. Das kann man teilweise verhindern, indem man mit einem Teigschaber hilft und das hochsteigende Mehl in den Teig zurückdrückt. Ein Rest von ca. 50 Gramm schafft es dennoch, aus der Schüssel rauszuhüpfen. Wenn alle Zutaten miteinender vermischt sind, läuft alles super.
        Ich bin dazu übergegangen, jeweils nur zwei Brote anzusetzen und bin ansonsten sehr zufrieden mit der Maschine.
        Ich hoffe, das hilft Dir weiter.
        Liebe Grüße
        Hanne

  46. Hallo Lutz,
    in dem Test wurde auch eine Handrührgerät erwähnt allerdings im Test nicht aufgeführt.
    Würdest du davon abraten ? ich selbst habe es zuerst mit der Bosch probiert, jedoch blieb der Roggenteig nur am Rand kleben und wurde nicht geknetet. Dann habe ich mit ein Handrührgerät gekauft Bosch 450 W  und knete den Teig jetzt hiermit. Allerdings habe ich keinen Vergleich zu einer Kenwood Cooking Chief oder einer anderen teueren Maschine.  
     

    • Hallo Manfred,

      das Handrührgerät ist für weiche Teige, wie es Roggenteige sein sollten, geeignet. Ansonsten reichen bei Roggen die Hände aus. Er wird ja nur gemischt.

    • Hallo liebe Leut,
      vielen Dank für den Test. Besonders interessiert hat mich als Neubeginner des Brotbackens in erster Linie der Vergleich zwischen Handrührgerät und Knetmaschine. Ich denke, jeder Ottonormalverbraucher fängt mit einem derartigen Gerät an und da war es sehr hilfreich, vor allem die benötigte Knetzeit im Verhältnis zu sehen – Anfänger erkennen oft nicht, ob ein Teig gut genug entwickelt ist, ob noch Wasser fehlt, usw.; man benötigt Anhaltspunkte.
      Ich selber nutze ein Krups 3 Mix 9000 und habe damit bisher etwa 10 Teige, darunter auch sehr feste wie der des Berliner Toastbrotes, geknetet bekommen. Das Gerät kostet um die 100 € und gehört sicher zu den hochwertigsten, derzeitig am Markt verfügbaren Handrührgeräten, aber zum Brotbacken empfehlen kann ich es nicht. Bei den bisherigen Versuchen erreichte das Gehäuse nach 15-20 Minuten Temperaturen, die ein Anfassen unmöglich machten. Auch die Drehzahleinbußen sind ordentlich, ab und an stiegen kleine Rauchwölkchen aus den Öffnungen empor. Das alles unter der Maßgabe betrachtet, dass die Teige mit Handrührgeräten tendenziell sehr viel länger geknetet werden müssen, lässt mich quasi schon auf den Tag warten, an dem ich sehr bald eine Knetmaschine brauche…
      Seinerzeit habe ich mich sehr intensiv mit der Materie beschäftigt und etliche Geräte miteinander verglichen, aber keines gefunden, was nebst anderer Entscheidungsgründe eine auch laut Hersteller höhere Stabilität versprach, als dieses hier – und dennoch ist das Getriebe, wie ich beim Aufschrauben feststellte, aus Kunststoff.
      In der Hoffnung, anderen Anfängern damit etwas weitergeholfen zu haben,

      Maik

  47. Super Test den ihr da gemacht habt, hätte ich nicht besser machen können :-). Es gibt ja nun einige gute Geräte auf dem Markt und eine Auswahl zu treffen is garnicht so einfach. VG Kawa

  48. Sehr guter Test sehr ausführlich! Habe die Seite direkt an meinen Schwager weitergeleitet, weil er meinte Schwester eine Knetmaschine zum Geburtstag schenken möchte 🙂 hab gutes Feedback von ihm zurück bekommen.

    LG aus Hamburg

  49. Also ich bin mit meinem Kenwood super zufrieden. 🙂

  50. Hallo Carsten, ich hab vor einiger Zeit ein Video von einem Mechaniker gesehen, der ein Getrieberitzel einer Kenwood ausgetauscht hatte. Der US-Mann hat gesagt, dass ein Getrieberad von weicherer Qualität sei, als die anderen, damit dies im Falle einer Überlastung zu keinen größeren Schäden kommt.
    Aus dieser Aussage habe ich interpretiert, dass dies eine „Sollbruchstelle“ ist.
    Wenn ich damit falsch liege – bitte um Verzeihung.
    Eine „Sollbruchstelle“ muss ja an und für sich nichts Schlechtes sein, falls es verhindert,
    dass größere Schäden entstehen.
    Habt Spaß mit eueren Maschinen.
    Willi

  51. Claudia, hoffentlich klappt das mit der Reparatur.
    Die Alpha ist eine gut durchdachte Konstruktion und sehr solide aufgebaut.
    Sie ist aber mehr oder weniger „nur“ für das Kneten ausgelegt. Als Zubehör gibt es noch
    einen doppelten Rührbesen mit Einlageboden.
    Die Teddy hat mich mehr angesprochen, da sie für mich ein „Allroundler“ ist (Profiknethaken, Paddle und Rührbesen).
    Bei der Technik (vor allem das Getriebe) gibt es erhebliche Unterschiede bei den diversen Geräten. Die Kenwood hat zwar ein Metallgetriebe, aber da ist eine Sollbruchstelle mitverbaut, dass heisst, vor ev. Überbelastung des Motors geht so ein Zahnrad „flöten“.
    Die Teddy hat einen Keilriemenantrieb, die Alpha hat Kettenantrieb.
    Diese beiden Maschinen haben das größte Drehmoment im niedrigen Drehzahlbereich, genau da wo es beim Kneten benötigt wird – so ähnlich wie bei einer Harley.
    Schöne Grüße,
    Willi

    • Hallo Willi, ich dachte, dass mit der Sollbruchstelle ist die Kitchenaid. Meine Kennwood Titanium Major hat am Motor einen thermischen Überlastschutz. Eine Sollbruchstelle ist mir nicht bekannt.
      Gruß, Carsten

  52. Hallo Claudia, falls es dich interessiert, ich habe mir die Häussler Alphas genau angesehen und mich aber für die „Varimixer Teddy“ von Wodschow entschieden, die ich nun zu Hause in Gebrauch habe, da ich eine zuverlässige, robuste Küchenmaschine haben wollte.
    Falls du näheres wissen möchtest, kannst mich kontaktieren (05576/90607).
    Ich bin ebenfalls aus dem Ländle.
    Schöne Grüße,
    Willi

    • Ich kann Willi nur zustimmen. Ich kenn die Alpha nur vom Hören-Sagen und von Youtube Filmen, aber die Varimmixer Teddy (in der Schweiz heisst sie „ROTOR Teddy“, in der Schweiz wird sie auch als Alexanderwerk AW R 5 Teddy verkauft) kann ich ebenfalls nur empfehlen. Ich habe meine seit 4 Jahren und hab die Anschaffung bis heute nicht bereut, zumal sie sie ja auch eine „Profi- Anschlagmachine“ ist. Schau doch mal auf https://youtu.be/GZd0LGFbNjU . Es ist eine Dänische Maschine (wie man Film sieht machen die Dänen gute Maschinen aber nicht unbedingt die besten Werbefilme 🙂 )

      Viele Grüsse Frank

    • Hallo Frank, Hallo Willi,
      vielen Dank für euren Tipp! Ich werde mir dieses Gerät gerne mal unter die Lupe nehmen, derzeit eilt es nicht (ich hoffe die bekommen meine Kenwood wieder auf die Reihe).
      Danke Willi für deine Kontaktnummer, kann gut sein dass ich mich zur gegebenen Zeit an dich wenden werde, um vielleicht mal Praktiker-Informationen über das Gerät zu erfragen. Bei Verkäufern ist ja jedes Gerät gut 😉
      Nochmals Danke und gutes gelingen, bin sicher dass ihr auch grad beim Brot backen seid.

  53. Hallo Lutz,
    danke für deinen ausführlichen Maschinen-Test.
    Seit etwa 1,5 Jahren besitze ich eine Kenwood Major. Da ich des öfteren 3 Brote auf einmal rühre, ist sie nicht nur übervoll sondern hat bereits die ersten „Knirschtöne“ im Gehäuse, und ich muss sie zur Reparatur geben, was mich schon etwas enttäuscht.
    Kannst du mir für diese Menge Brot die Häussler empfehlen (ob Alpha oder eine größere würde ich mich beim Hersteller informieren)?
    Hast du Erfahrung, wie diese Maschine mit der Teilmenge von nur 1 Brot zurecht kommt?
    Gibt es bei der Häussler am Boden oder an den Seitenwänden Mehlrückstände, leider kommt auch dies bei größeren Mehlmenge bei der Kenwood M. immer wieder vor.
    Für deine Erfahrungen bedanke ich mich recht herzlich.
    Grüße aus dem Ländle (Vorarlberg) – Claudia

    • Hallo Claudia,

      mit einem Brotteig (1 kg) ist die Häussler unterfordert, d.h. dafür würde ich sie nicht hernehmen. Sie arbeitet ab ca. 2 kg Teig vernünftig. Mehlreste bleiben selten. Immer erst das Wasser und zum Schluss das Mehl zugeben, gilt auch für die Kenwood… 3 kg Teig für die Kenwood ist schon grenzwertig.

      • Muss man immer beim mischen erst das ganze Wasser und dann nach und nach den Sauerteig, das Salz und schliesslich das Mehl dazu tun?? Ich habe es immer andersrum gemacht…. : (

  54. Da würd ich mich riesig feuen Lutz. Ich denke du wirst erstaunt sein wieviel Kraft eine 500W Maschine haben kann und wie leise sie im Vergleich z.B zu einer Kenwood ist.
    Deine Knetzeiten nehm ich als Anhaltspunkt und verlängere sie derzeit nochmals um ca. die Hälfte. Das mag entweder am Knethakendesign oder an meiner gewählten Geschwindigkeit liegen. Meine Mehle bezieh ich bei der Horbacher Mühle – daran sollte es also nicht liegen. Derzeit können meine Teige aufgrund der Knetzeiten schon einmal etwas zu warm sein. Da muss ich mich mit der Temperstur der Schüttflüssigeiten erst auch noch herantatsten, aber eins nach dem Anderem… ich freu mich auf deine Erfahrungen und wünsch dir viel Spass beim austesten der Teddy

  55. Hallo Lutz,
    ich habe eigentlich eine recht gute „Küchenmaschine“ – eine Bear Varimixer. Ich versuche schon seit mehreren Monaten deine Knetzeiten und Geschwindigkeitsstufen nachzuvollziehen da ich immer wieder Backfehler habe die ich auf den Knetvorgang zurückführe. Leider kenn ich niemanden mit einer Kennwood Major oder Cooking Chef. Wäre es möglich das du einmal ein kurzes Video einstellst in dem man sich ein Bild der Stufe 1 und 2 machen könnte. ich wäre dir wirklich sehr dankbar. Viele Grüsse Frank

    • Ich werde wahrscheinlich bald ein Testgerät der „Teddy“ haben, dann kann ich dir genaue Angaben machen. Ansonsten spielen die Zeiten weniger eine Rolle. Wichtig ist, dass der Teig gut geknetet ist (Fenstertest).

      • Hallo Lutz,

        da ich mit meiner KitchenAid nicht wirklich glücklich und deshalb auf der Suche nach der „endgültigen“ Knetmaschine bin meine Frage, hat sich inzwischen etwas bezüglich eines Tests der AW 5 R getan?

        Viele Grüße
        Markus

        • Hallo Markus,
          die Maschine steht inzwischen bei mir und wartet auf ihren Einsatz. Ich denke, dass ich im Januar/Februar dazu komme.

          • Hallo Lutz, 

            super, dann werde ich noch ein wenig warten bis ich eine Entscheidung treffe.
            Wird es dazu einen eigenen Beitrag in deinem Blog geben, oder wirst du deine Beurteilung hier in den Kommentaren posten?

            • Ich denke, dass ich einen eigenen Beitrag schreiben werde. Hatte eben den ersten Teig in der Maschine. Mein erster Eindruck: Vorteil ist das leise Kneten und die Robustheit der Maschine. Nachteil ist die mittige Wulst in der Schüssel (da bleibt das Mehl hängen), außerdem kommt man während des Knetens nicht an den Teig. Ich schau mal, was sich noch so ergibt.

              • Vielleicht hilft es zunächst einen Teil der Flüssigkeit in den Kessel zu geben. Bei der KitchenAid, die hat ja auch solch einen Wulst, umgeht man so das Problem von unverarbeitetem Mehl.

                • Hab ich getan (mache ich immer, egal bei welcher Maschine), aber dennoch sammelt sich da unten alles, was nicht gleich gebunden wird…

                  • Eine Nachjustage des Knethakens scheint, zumindest der Bedienungsanleitung nach, nicht vorgesehen. Da hätte ich anderes erwartet in dieser Preisklasse. Na, mal sehen welches Ergebnis am Ende deiner Testphase steht.

  56. Hallo Susanne! Der langsame Gang, der hier in den Rezepten beschrieben wird, ist bei den Kenwoods  mit „min“  gekennzeichnet, der schnelle Gang ist die Stufe „1“. Für andere, schnelle Anwendungen hab´ ich ne Gummimatte unter der Maschine :-). Sie ist gerne auf Wanderschaft…… Schönes Rest WE. Gruß aus SH. Thomas

    • Danke Thomas, freu mich über die schnelle Antwort. Dann bin ich ja beruhigt, dass das eher normal ist. Ich hab mir gestern auch schon überlegt eine alte Yoga-Matte zu zerschneiden und ein Stück davon drunterzulegen. Und in Zukunft lasse ich da lieber mal die niedrigen Gänge kneten…ist wahrscheinlich eh stark genug.

  57. Hallo liebe Brotbäcker,

    vielleicht kann mir von euch jemand weiterhelfen: Ich hab mir eine Kenwood Major zugelegt, inklusive Profi-Knethaken. Heute zum ersten Mal Brötchenteig darin geknetet (mit Profiknethaken) und bin doch etwas erschrocken, wie sehr die Maschine wackelt und wandert. Vielleicht habe ich es auch etwas mit der Geschwindigkeit übertrieben, ich hab nach langsamen Anfangen auf Stufe 1 auf Stufe 4 versucht.
    Kennt ihr das auch, dass die Maschine da stark wackelt? Ich bin jetzt etwas verunsichert, da ich nicht weiß, ob das normal oder ein Fehler ist…
    Teig selber ist toll geworden.

    • Das ist viel zu schnell für den Teig. Zum Kneten verwendest du nur Stufe „Min“ und Stufe „1“. Alle anderen Stufen sind für aufzuschlagende Massen etc.

  58. Hallo. Ich kann noch so viele Postings lesen, noch so viele Foren besuchen, aber zu meiner Maschine find` ich einfach keine Knetzeitangaben. Obwohl, meine Vollkornteige mit TA 185, Sauerteig, ohne Hefe, werden im Grunde nur verrührt. Da kann man gar nicht von kneten sprechen. Diese Maschine habe ich.

    Der 3-Arm-Knethaken befindet sich unten am Boden und dreht ausschließlich radial. Also eine ganz andere Bewegung, als die Kenwoods, aktuelle Mum`s usw. Evt die Ankarsrum mit der drehenden Schüssel ähnelt dem.

    Diese Mischungsverhältnisse kommen meistens zum Einsatz:

    Roggen/Weizen 80:20 und 60:40.
    Roggen/Dinkel 80:20 und 70:30

    Heute z.B. habe ich statt eines 2,5 Kg Teiges, ein 1,75 Kg Teig (Roggen/Dinkel 70:30) verrührt und leider die Rührzeit vom schweren Teig übernommen. Satte 12 Minuten waren es. Also so cremig zäh war der Teig noch nie. Hatte richtig Mühe, ihn in der Form glatt zu streichen. Demnach waren die 12 Minuten zu lang.

    Könnte mir jemand ein paar Richtwerte an die Hand geben, mit denen ich erst mal anfangen kann? VG

    • Ich habe schon einige Leser und Teilnehmer erlebt, die diese Maschine entsorgt oder zumindest nicht mehr zum Teigkneten verwendet haben. Richtwerte kann ich dir leider nicht geben, dafür habe ich zu wenig Erfahrung mit diesem Gerät.

    • Hallo Jürgen,
      ich habe ein älteres Modell dieser Ausführung und verwende einfach die in den Rezepten aufgeführten Knetzeiten, ausgehend von „langsam“ = Stufe 2. Bisher hat alles gut geklappt.

      • Ich hatte bis vor ein paar Tagen ebenfalls eine Bosch-Maschine mit 2 Knethaken unten in der Schüssel. Da ich mich von einem Backtag zum nächsten immer mehr geärgert habe und mit meinen Backergebnissen nicht so ganz richtig zufrieden war, bin in in dieser Woche auf die Ankarsrum umgestiegen -mit großem Erfolg. Der Knethaken arbeitet nicht nur radial, sondern auch mit einer gewissen Hubkraft. Teige lassen sich gut auskneten, Fenstertest ist endlich möglich und erfolgreich, der Ofentrieb kann sich sehen lassen. Ich bin hochzufrieden.
        Liebe Grüße
        Hanne

  59. Hallo, 
    ich muß unser Brot glutenfrei (weizen-, gerste-, roggen-, dinkel ….-frei) backen.
    „Ersatzmehl“(glutenfrei!)  ist z.B. Mais, Reis, Hirse …Gibt es Erfahrungen,  welche Maschine mir da am besten weiterhilft?
    „Danke! “
    Henry

    • Dafür brauchst du keinen klassischen Knethaken, sondern eher einen Flachschläger, der den Teig auch vom Rand der Schüssel mitnimmt. Bei Kenwood ist so etwas dabei, bei der Assistent sollte es dank dem Abstreifer auch funktionieren. Bei den anderen Maschinen bin ich überfragt.

      • Guten Morgen Lutz,
        vielen Dank für die schnelle Antwort. 
        Ich habe mir im Internet die „neue“ Bosch MaxxiMum angesehen und die hat einen Silikon ummantelten Rührhaken/Flachschläger und soll mit 1600 Watt sehr leistungsstark sein. Vielleicht ist das die richtige Wahl ?!
        Liebe Grüße
        Henry.

  60. An die Ankarsrumkneter: wann verwendet ihr die Walze, wann den Knethaken? Ich habe da für mich noch nicht den richtigen Dreh gefunden.

    • Späte Antwort: Wenn der Teig zu fest ist, dass die Walze mit dem dahinter stehenden Federdruck noch viel ausrichten kann (also vom Teig nur noch zur Mitte gedrückt wird), dann ist der Knethaken vorzuziehen. Der muss aber in der Höhe richtig eingestellt sein, zwischen Knethaken und Schüsselboden müssen 4..5mm Luft sein (mit der Schraube im Loch, wo der Knethaken eingesteckt wird, einstellen). Schwere Teige wie Roggen- oder Roggenmischbrote brauchen immer den Haken.

  61. Hallo Lutz,

    eine Frage, da auf die Wichtigkeit der zweitkleinsten Knetgeschwindigkeit verwiesen wurde (und auch in Deinen Brotbackbüchern oft von Stufe 2 die Rede ist): Welche Einstellung an der Ankarsrum Assistent entspricht denn der Stufe 2?

    • Wenn ich mich recht erinnere, gibt es keine klare Stufentrennung bei der Assistent, deshalb ist das etwas ungenau zu beschreiben. Ich würde für Stufe 1 auf die niedrigste Geschwindigkeit stellen und Stufe 2 so definieren, dass sich dort die Geschwindigkeit etwas verdoppelt.

  62. Hallo,

    Beim Thermomix gibt es einen einfachen Trick um den ganzen Teig entnehmen zu können, einfach auf den Restteig, der noch am Knetwerkzeug klebt, etwas Mehl streuen, so 1 El dürfte genügen und dann verschließen und die Turbotaste betätigen, so wird der Restteig an die Behälterwand geschleudert und kann gut entnommen und mit dem bereits vorher entnommenen Teig verknetet werden, Resultat, sauberer Topf mit wenig Aufwand, testen Sie das, es klappt sehr gut.

    LG

  63. Joachim Schirrmacher war so nett, bei Kitchen Aid wegen des Spiralhakens für die kleinen KA-Modelle nachzufragen, auch zum Thema „Teigklettern“. Dies hier ist die Antwort von Kitchen Aid:

    „Dieses Produkt für die Küchenmaschine mit kippbarem Motorkopf (Artisan, Classic und Ultra Power), ist uns als solches nicht bekannt und kein Produkt aus dem Hause KitchenAid. Es gibt allerdings viele Firmen, die ebenfalls Zubehör produzieren, die sich mit den KitchenAid Geräten verbinden lassen. Auf diese können wir jedoch keine Gewährleistung geben. Da es sich zudem nicht um KitchenAid Produkte handelt, sprechen wir keine Empfehlungen aus.

    Für die großen Maschinen mit Schüsselheber-Mechanismus gibt es diese speziell gebogenen Rührhaken, das ist korrekt, entweder aus Edelstahl oder Nylon beschichtet. Es ist jedoch auch zukünftig nicht geplant ein ähnliches Model für die Maschinen mit kippbarem Motorkopf zu entwickeln.

    Das der Teig am Haken „hochklettert“ bedeutet zumeist, dass man zu viel Teig in der Schüssel verarbeitet, also über 1 kg. Oder aber, dass dem Teig etwas Flüssigkeit fehlt. Wir empfehlen daher bei großen Mengen ca. 1 Tasse Mehl zu entnehmen, den restlichen Teig wie gewohnt zu Verarbeiten und die restliche Tasse Mehl dann dem bereits verarbeitete Teig wieder zuzufügen.

    Ansonsten macht es auch Sinn, wenn man mit einem Teigschaber am Schüsselrand entlang nach unten eine kleine Rille bis zum Boden macht und hier ein wenig Butter, Milch, Öl, Ei etc. herunterlaufen lässt, sodass etwas mehr Flüssigkeit auf den Schüsselboden gelangt. Es ist manchmal tatsächlich so, dass zum Beispiel bereits die Größe der Eier (S oder M) ausschlaggebend für die Konsistenz des Teiges ist.“

    • Ich hatte mir, nachdem ich mit dem originalen Haken überhaupt nicht zufrieden war,  den Spiralkneter aus dem Zubehör zugelegt. Warum KA den Spiralhaken nicht selbst auflegen wird ist mir seither klar.

      Zunächst mal wird der Teig wesentlich besser geknetet, als mit dem Original. Bei kleineren Teigmengen, bis ca. 800 g Gesamtgewicht, läuft der Teig auch nicht am Haken hoch. Insofern ist der Spiralhaken eine Bereicherung für die Artisan.

      Dann folgt das große ABER:

      Der Motor der Artisan stößt mit dem Sprialkneter bereits bei den zuvor genannten 800 g Teig an seine Grenzen. Der Widerstand den der Teig dem Haken durch die gute Durchmischung entgegensetzt ist zu hoch für die Maschinenleistung. Die Drehzahl des Planetengetriebes schwank dann bereits hörbar, es klingt aber noch nicht „ungesund“ und der Motor wird nur mäßig warm.

      Versucht man sich an das Maximum von 2 kg heranzutasten, die Menge die KA mit dem originalen C-Haken vorgibt, fängt die Maschine schon nach wenigen Minuten an stark zu erhitzen und es riecht verbrannt. Der bewegliche Kopf schlackert dann derart auf dem Fuss, man hat Angst es könnte etwas abbrechen. 

      Wer nur kleine Teigmengen verarbeitet, dem kann ich den Spiralhaken absolut empfehlen. Das Ergebnis wird sichtbar besser, als mit dem C-Haken.
      Wer hingegen regelmäßig größere Mengen Teig verarbeitet wird die Maschine auf Dauer überfordern.

  64. Hallo zusammen!

    Vielen Dank für den tollen Test und Bericht!
    Backe schon seit Jahren Brot, Aber erst seit deinen Brotbackbüchern, auch zur vollsten Zufriedenheit der ganzen Familie , und somit ausschließlich.
    Daher weiß ich seit langem dass ich eine andere Küchenmaschine brauhce ( habe eine Bosch MUM 7200 und eine KitchenAid)

    Nun wurde mir gestern für wenig Geld eine Profi – Anschlagmaschine von REGO mit Knethaken angeboten,, recht alt, aber super gepflegt, der Kessel fasst etwa 20 l.

    Hat irgendjemand Erfahrung mit derartigen Maschinen?
    Kann sie auch schon Mengen von 1-2 kg Mehl verarbeiten?
    Bekommt man damit ein ordentliches Klebergerüst ausgearbeitet…etc
    Oder ist sie ehr für Schaummassen und Cremes gedacht?

    Würde mich freuen, wenn mir jemand seine Erfahrungen mitteilt!

    Schönen Abend noch
    Maria

    • Ich würde davon abraten. Sie ist eben für Schäume etc. gedacht, aber nicht wirklich zum Kneten. Ich habe noch keinen Bäcker erlebt, der damit freiwillig einen Teig geknetet hätte.

      • N´Abend zusammen!

        Ich habe den Schritt dann trotz der Bedenken gewagt, und bin einfach nur begeistert!
        Allerdings habe ich eine Einführung eines erfahrenen Bäckers erhalten, ohne den ich die verschiedenen Gänge vielleicht nicht hätte plausibel zuordnen können.

        Und trotz der Bedenken, die der Bäcker bezüglich der Ausknetung von Weizenteigen geäußert hat, durfte ich gerade beim Herstellen eines Pizzateiges erfahren, was ein ECHTES Klebergerüst ist, und wie man dann auch einen erfolgreichen  Fenstertest durchführen kann; diese Erfahrungen waren mir mit meiner Bosch und meiner Kitchenaid verwährt geblieben…..

        Folglich kann ich diese Maschine durchaus empfehlen, wenn auch gewiss ein gewerblicher Bäcker professionalere Geräte bekommen kann.

        Meine Leidenschaft startet nun in eine neue Ära!
        Ich freue mich über deine unwiderstehlichen Anregungen, Lutz!
        Bitte weiter so!

         

         

  65. Hallo.

    Sehr interessanter Test. Gibt es irgendwo auch einen für Getreidemühlen?
    Danke.

  66. Ganz herzlichen Dank für den Test: Es ist wirklich erst das Nebeneinanderstellen der Geräte, das mehr als subjektive Einzeleindrücke ergibt. Interessanterweise taucht mein Hauptproblem mit der Kenwood Major Titanium nicht auf: Sie wandert bei den höheren Geschwindigkeiten, mit denen ich Weizensauerteige knete, und zwar bis zu einmal über den ganzen Tisch (zum Glück dämpfte ein gepolsterter Küchenstuhl den Fall). Deshalb konnte ich sie bislang nicht uneingeschränkt empfehlen.

    • Das hängt sehr vom Untergrund ab. Auf Natursteinplatten oder Edelstahluntergrund hatte ich das Problem noch nicht. Auf Holz schon.

    • Einfach ein genügend großes Stück Schaumgummi unter die Maschine legen, dann wandert nichts mehr. Dieses dämpft auch den Lärm, denn er wird nicht mehr so stark auf die Tischplatte übertragen.

  67. Hi Lutz !

    Schöner Test, habe dazu 3 Fragen :

    Wer hat die Brote letztendlich gewirkt/geformt ?
    Wie wurde das jeweilige Brotvolumen gemessen ?
    Könntest du das Roggenbrot-Rezept herzeigen ?

    Vielen Dank fürs Beantworten im Voraus

    Gruß

    Ignaz

    • Hallo Ignaz,

      die Brote habe allesamt ich gewirkt, um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten.
      Das Brotvolumen wurde nicht „absolut“, sondern im Vergleich zwischen allen Broten „relativ“ ermittelt.
      Das Roggenbrotrezept:

      Sauerteig
      – 280 g Roggenvollkornmehl (40%)
      – 315 g Wasser 50°C (45%)
      – 56 g Anstellgut (8%)
      – 5,6 g Salz (0,8%)

      Brühstück
      – 70 g getrocknetes Brot (10%)
      – 210 g Wasser 100°C (30%)
      – 8,4 g Salz (1,2%)

      Hauptteig
      – Sauerteig
      – Brühstück
      – 392 g Roggenmehl 1370 (56%)
      – 70 g Wasser 50°C (10%)

      Die Sauerteigzutaten verrühren und 12-16 Stunden bei ca. 20°C reifen lassen.
      1 Stunde vor dem Mischen das Brühstück zubereiten. Dazu kochendes Wasser mit gemahlenem getrocknetem Brot und Salz verrühren, abdecken und auf ca. 50°C auskühlen lassen.
      Für den Hauptteig alle Zutaten 10 Minuten auf niedrigster Stufe vermischen. Je nach Teigkonsistenz noch Wasser zugeben (Teigtemperatur ca. 29-30°C).
      Den Teig rundwirken und mit Schluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb setzen.
      60 Minuten abgedeckt bei ca. 28°C ruhen lassen.
      Mit Schluss nach oben bei 250°C fallend auf 210°C 60 Minuten backen. Nach 2 Minuten kräftig schwaden. Schwaden nach weiteren 5 Minuten gut ablassen.

      • Hi Lutz,

        vielen Dank für die Information.

        Gruß

        Ignaz

      • Hallo Lutz,
        bei diesem Rezept gibt es keine Stock-/bzw. Stückgare?? – warum??
        Wenn ich das Brühstück weglasse, welche TA wäre deiner Meinung nach empfehlenswert?? TA 175-180??
        Und wenn ich alternativ ein Kochstück verwenden würde, von wieviel % Mehl? 4%??

        Liebe Grüße aus Passau und ein schönes langes Wochenende!!

        • Die Stockgare ist bei Roggenbroten nicht entscheidend. Wenn es etwas säuerlicher werden soll, kann der Teig aber durchaus auch 30-120 Minuten Stockgare haben, muss aber nicht.
          Für das Roggenbrot ohne Brühstück ist eine TA 175 das Mindestmaß. Ein Kochstück aus Roggenmehl ist denkbar, aber bei Roggen eigentlich unüblich, weil die verkleisterte Stärke dann besser enzymatisch abgebaut werden kann. Genau das möchte man mit der Versäuerung verhindern. Ist das Roggenmehl enzymschwach (kommt heute häufiger vor), macht das Kochstück aus dieser Sicht schon eher Sinn. Mehr als 5% würde ich aber nicht einsetzen.

  68. Hallo Lutz,
    ich besitze jetzt seit 2 Jahren eine KitchenAid und stolpere bei festeren Brotteigen auch über das Problem, dass der Brotteig am Haken hochklettert. Da ich die Maschine ursprünglich nicht für das Brotbacken gekauft habe (ich backe erst seit einem Jahr Dank Deiner Homepage fast unser gesamtes Brot selber – Danke dafür !!), überlege ich nun wie ich mit diesem ‚Problem‘ des geringeren Brotvolumens umgehe. Macht es Sinn, den Teig am Haken häufiger wieder nach unten zu schieben (ich glaube aber der Teig wandert zu schnell wieder hoch, oder?) oder gibt es irgendeine andere Möglichkeit das Brotvolumen auch bei meiner KitchenAid zu erhöhen oder muss ich einfach damit leben?
    VG
    Michaela

    • Da hilft nur Teig immer wieder herunter schaben und länger kneten.

      • In der Bucht kann man für die kleinen Maschinen (Kitchenaid und Kenwood Chef) einen angepassten Knethaken erstehen. Ist letztlich der Knethaken der großen Kitchenaid in gekürzter Form mit jeweils passendem Anschluss. Zumindest mit meiner Kenwood erziele ich deutlich bessere Ergebnisse als mit dem Standardhaken. Bei Interesse Suche ich gerne einen Link raus. 

        • @Bernd: Kannst du mir sagen, wie ich die gekürzten Knethaken (Kenwood Chef) finden kann?

        • Hallo Bernd

          Ich benutze die Kenwood Chef Titanium (KMC010) In der Bucht bin ich leider nicht fündig geworden. Sende mir doch bitte den Link wo ich den Superhaken finde. Sicherlich interessiert das auch andere Brotbäcker DANKE

        • Hallo @Bernd,

          auch ich wäre an dem Link oder weiteren Infos interessiert, wo ich den angepassten Knethaken für Kenwood Chef finden kann.
          Selbst habe ich nur Knethaken für KitchenAid gefunden. Danke

    • Hallo Michaela,

      es gibt für die Kitchenaid mittlerweile auch einen anderen Knethaken.
      Da er leider aus Aluminiumguss ist, weiß ich jetzt nicht, ob man den auch für Sauerteige benutzen kann. 
      http://www.ebay.de/itm/Knethaken-fuer-Kitchenaid-Artisan-Classic-Ultra-Power-mit-kippbarem-Motorkopf-/321360432265

      Vielleicht kann Lutz ja was dazu sagen.
      Toller Test, und danke für deinen tollen Blog und die vielen Tipps!

      VG
      Antje

      • Da kann ich leider keine definitive Antwort geben.

        • Hi, ja genau den habe ich über ebay erworben. Er ist der Originalhaken der Heavy Duty Version, aber eben gekürzt. Ich finde, er funzt viel besser als der normale kleine Knethaken, aber auch hier wandert Brotteig mit geringerer TA auch gerne am Haken hoch und dann muss man aufpassen. Dennoch, er hat Power. Nur aus Aluminium und nur Handwäsche? Ich wasche alle Teile der Kitchen Aid per Hand ab. Gruß

      • Servus Antje!
        Den Knethacken kannst du mit Sauerteig verwenden, er ist nur gegen Laugen, also
        Spülmittel und Geschirrspüler allergisch.

        Herzlich, Hartmut

    • Hi  Michaela

      Ich hatte genau das gleiche Problem mit dem Original Knethaken. Geknetet wurde  der Brotteig, egal welcher, gar nicht…er drehte sich nur im Kreis und kraxelte ununterbrochen hoch. Runterschieben nutzt nicht viel denn 5 Sekunden später ist der gleiche Schmarrn und nach 1000x schieben ist der Teig noch immer nicht geknetet.

      Ich habe den modifizierten Haken von dem angegebenen ebay  Verkäufer erstanden. Kann den Verkäufer vorbehaltslos empfehlen ABER ich finde auch diesen Knethaken nicht als das Amen im Gebet. Ja, er knetet ( was der Andere ja überhaupt nicht tat) aber der Teig wandert trotzdem dauernd hoch. Viel gewonnen hat man nicht.

      Wenn ich oft oder täglich Brot backen würde müßte eine andere Maschine als meine hübsche KA Artisan her. So  knete ich eben mit der Hand, weil die KA taugt nicht dazu. Ganz egal mit welchem  Haken 🙂

      MfG

      Michaela

      • Hallo !!
        Vielen Dank an Euch Alle. Diesen gekürzten Knethaken kannte ich noch gar nicht und da ich in Kürze Geburtstag habe, kommt der auf die Geschenkeliste. Eine neue Maschine werde ich mir eher nicht zulegen, da blutet mir doch zu sehr das Herz und das nicht nur wegen des Preises. Da ich viel Roggenbrot backe und dabei teilweise mit dem Paddle arbeite, tritt das Problem bei mir auch nicht ganz so häufig auf. Aber noch mal vielen Dank an Euch; Ihr wart mir eine große Hilfe.
        VG
        Michaela

      • Hallo Michaela,

        ich nutze meine Kitchenaid seit Jahren, unter anderem für Brot-, Kuchen und Nudelteig mit den Standardwerkzeugen und kann nicht sagen, dass ich enttäuscht wurde. Das mit dem Hochkriechen habe ich auch schon gehabt, aber dann hilft eine Erhöhung der Drehzahl. Kann auch an der Menge liegen. Gut, da kann man nicht so ohne Weiteres variieren.
        Der Teig wurde bei mir aber immer gut durchgearbeitet. Das klappte auch, wie zuvor hier schon für die Kenwood beschrieben, mit bröseligem Hartweizengries, der dann ein sanfter Nudelteig wurde. Deshalb vestehe ich die Probleme nicht so, die ja auch im Test vrogekommen sind. Kann sein, dass da niemand auf die Idee gekommen ist, zwischendurch mal die Drehzahl zu erhöhen.

        Stephan

    • Ich habe auch diese „kleine“ Kitchenaid und nehme den Knethaken JP12. Damit geht es wirklich bestens, auch wenn der Teig manchmal etwas hochsteigt. Kurz runterschieben hilft dann. Mit der Zeit lernt man dabei, das Mehl-Wasser Verhältnis etwas anzupassen (habe irgendwo gelesen, dass der Haken am liebsten 166 mag).
      Einen Vergleich zu anderen Maschinen habe ich nicht (ist meine erste). Habe vorher mit dem Handrührgerät gearbeitet, und da muss ich sagen, dass es mit der Kitchenaid mit dem JP12 Haken ein ganz anderes Backen ist!

  69. Ein an sich interessanter Test. Nur sehr schade dass hier die kleine Kitchenaid genommen wurde. Das ist ein bisschen wie Äpfel mit Birnen vergleichen 😉 ich habe die große KitchenAid und ihr Spiralknethaken sieht ziemlich so aus wie der von der Kenwood. 
    Viele Grüße,
    Irina

    • Joachim Schirrmacher hat der Firma den Test vorgestellt und es wurde die kleine Maschine als Testgerät geschickt, vermutlich weil sie weiter verbreitet ist.

    • Einen solchen Haken gibt es bei ebay auch für die kleineren Kitchenaids. Er ist zwar sehr teuer, funktioniert aber sehr gut, und der Teig wandert nicht mehr hoch. Wie er sich im Vergleich mit den anderen Knetmaschinen schlägt, kann ich nicht beurteilen.

  70. Sehr schöner Bericht und auch eine gute Entscheidungshilfe! Ich bin seit paar Monaten Kenwood Major (mit Profiknethaken der CC) -Besitzer und super zufrieden. Aber auch meiner 4er Bosch (Sondermodell mit 600W) hat mir viele Jahre gute Dienste geleistet und auch gute Brotergebnisse. Die Ankarsrum wurde es bei mir nicht, weil ich doch auch gerne Kuchen & Co backe und ich da doch lieber einen Allrounder haben wollte und da deutliche Vorteile bei der Kenwood Major sehe. Vllt wirds auch irgendwann mal eine CC…

    lg Kristin

  71. Also ich benutze den Thermomix, da dieser schon im Haushalt vorhanden war. Wir im Test beschrieben  muss man die Zeiten anpassen. Da er nur eine Knetstufe hat  hab ich ein wenig getestet. Ich habe dann mit den verschiedenen Geschwindigkeiten gearbeitet, meist mit Stufe 1-2, welche langsamer als die Knetstufe sind, sozusagen als langsame Geschwindigkeit. Mit dem Knetgang hab ich dann fertig geknetet. Dennoch sind die Zeiten kürzer als in den Rezeptangaben.

    Das zweite Problem laut Test:
    „Hinzu kommt, dass der Teig aufgrund des Mixmesser nur schwer und unvollständig zu entnehmen ist, auch ein „abschleudern“ des Teiges mit der empfohlenen Turbostufe half nicht.“

    Auch das stimmt, aber hier gibts einen einfachen Trick. Nach den Fertigkneten stürzte ich den Thermomix einfach auf eine Unterlage, z.B. ein großes Schneidbrett. Jetzt einfach die Aufnahme für des Messer entriegeln. Der Teig fällt samt Messer auf die Unterlage und dieses  lässt sich leicht aus dem Teig ziehen. Verbleibender Teig im Behälter kann nun problemlos mit einem Spatel oder Teigkarte entnommen werden, da das Messer nicht mehr im Weg ist. 

  72. Lutz: toller, sehr informativer Test! Die Ergebnisse sind für mich nicht überraschend, aber mancher Hobbybrotbäcker mit dem Wunsch, sich eine Maschine zum Kneten seiner Brotteige zu kaufen, tut sich mit diesen Informationen leichter bei der Entscheidung, welche die richtige ist..

    Noch eine Frage: habt Ihr bei der Ankarsrum bei der Arbeit mit der Walze den Abstreifer nicht eingesetzt?
    LG Monika

    • Doch, wir haben es einmal mit und einmal ohne probiert und konnten beim Weizenteig keine deutliche Verbesserung mit Abstreifer feststellen. Bei Roggen allerdings sehr gut!

  73. Na, das ist ja spannend! Leider muss ich als Nutzer einer Bosch Mum 86 sagen, dass der Vergleich mit der kleinen Mum 4 ja schon nicht ganz so aussagekräftig ist. Das ist, als wäre ein 5er BMW im Vergleich zu einem VW Polo anstatt zu einem VW Passat getestet worden 🙂 Die Bosch Mum 86 professional (vor 3 Jahren für ca. 500 Euro gekauft) ist schon um einiges größer und leistungsstärker. Allerdings gibt es sie nicht mehr. Der Nachfolger ist wohl die Bosch XL10T. Es wäre interessant gewesen, wie diese Maschine im Vergleich zu Ankarsum und Kenwood abgeschnitten hätte. Trotzdem finde ich den Test klasse und informativ! Die Ankarsum hat dann zu meinem Erstaunen doch recht gut abgeschnitten. Und Bernd, danke für den Hinweis mit der Teigtemperaturmessung der Cooking Chef … Wenn die Bosch mal nicht mehr will, wäre die Maschine schon mein Favorit.

    • @Lars, die Nachfolger der MUM 8 ist die MaxxiMUM. Ich hatte auch die MUM 8 war eigentlich zufrieden damit, bis sie nur noch Vollgas konnte. Jetzt habe ich die Kenwood Cooking Chef und ich muss sagen, da ist schon der Teighaken ein anderes Kaliber.

      • Hallo Zorra, ja, den Knethaken der Cooking Chef habe ich im Baguettekurs bei Lutz und auch bei meinem Bruder, der sich die Cooking Chef angeschafft hat, bewundern dürfen. Das ist tatsächlich eine andere Nummer! Aber ganz wie Du sagst, die Mum 8 tut`s halt auch, und so sind die Argumente für eine teure Neuanschaffung dürftig … Aber ich sammle weiter, und die Bosch hält vielleicht auch nicht ewig 🙂
        Ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich die Knetzeiten und auch die Geschwindigkeit bei Weizenteigen, insbes. bei dem unglaublichen T80 von Schelli, deutlich nach oben korrigieren muss – wie Moni das oben auch bei der Ankarsum berichtet. Kannst Du das nachvollziehen – im retrospektiven Vergleich Bosch – Cooking Chef?

        • Hallo!
          Habe auch die MUM 8 und bin nicht wirklich zufrieden mit der Maschine. Das Elend fing damit an, dass der Motor entsetzlich quietschte bei kompakten Teigen (z.B. Weißbrot). Bosch prüfte die Maschine, konnte nichts feststellen und meinte auch, das selbst die dazugehörigen Tonaufnahmen doch ganz normal seien. Wir lassen jedenfalls die MUM nie unbeaufsichtigt. Als nächstes fing unsere Maschine an sich in Gang zu setzen, OHNE das irgendjemand sie berührt hätte. Meine Anfrage dazu bei Bosch blieb – auch auf nochmalige Nachfrage – unbeantwortet. Von Service oder Kundenpflege kann da keine Rede sein.
          Ein weiteres Manko ist, das die MUM beim Kneten nicht alles in der Schüssel erwischt. Zu oft muss man (gerade bei Roggenteigen, deren Mehlmenge unter 750g liegt) mit dem Spatel nachschieben. 
          Kurzum, die MUM würden wir, nicht nur wegen des Mankos beim Brotteigkneten, nicht mehr kaufen. 

  74. Daumen hoch. Endlich mal ein wirklich neutraler Test.

    Für alle die sich über die Kenwood informieren möchten oder auf Rezeptsuche sind – gibt es bei Facebook eine gute Gruppe
    – Backen und Kochen mit Kenwood. https://www.facebook.com/groups/251659274994253/

    Liebe Grüsse
    Alexandra

  75. Als Besitzer einer Kenwood Cooking Chef möchte ich auf ein Schmankerl der Maschine hinweisen. Die Maschine besitzt ein temperaturgesteuertes Induktionskochfeld.

    Die Temperatur kann ich auch ablesen ohne das Induktionskochfeld zu benutzen. Etliche Kontrollmessungen haben bei mir ergeben, daß die angezeigte Temperatur +- 1Grad der tatsächlichen Teigtemperatur entspricht. Ein nicht zu unterschätzender Pluspunkt bei Leuten wie mir, die leider nicht in der Lage sind einem Teig von außen sein Klebergerüst anzusehen.

  76. sehr spannend. Habt ihr die Kohler (die hab ich) bewusst nicht mit ausgewählt oder musste einfach eine Auswahl getroffen werden? 

    • Es musste eine Auwahl getroffen werden und da sind die gängigsten/verbreitesten Marken gewählt worden. Mit der Kohler habe ich keine Erfahrung.

  77. Hallo,  da ich mit der MUM4 des öfteren an deren Grenzen stoße, kommt mit der Artikel gerade recht. Bei der Kenwood Major gehen die Preise je nach Modell sehr auseinander. Sind diese trotzdem alle ähnlich?

  78. Danke für diesen Test, so bin ich in meinem Kauf  der doch preisintensiven Kenwood auch hier bestätigt worden. Mein Bruder bäckt mit der Anskarum und ist ebenfalls total zufrieden damit! Schön so bestätigt zu werden! 

  79. Hallo Lutz,
    große Klasse! Ganz Prima, selbst wenn ich  nur mit meiner „Assistent“ (Ankarsrum) bestätigt werde. So ein Vergleich war längst fällig.
    Vielen Dank.
    VG

    • Hallo Jörg,
      ich überlege mir, irgendwann eine neue Küchenmaschine zuzulegen. Auf die Ankarsrum bin ich auch schon aufmerksam geworden. In dem Artikel wird ja erwähnt, dass sie sehr gut knetet, aber deutlich länger dazu braucht. Kannst du das so bestätigen? Wenn in einem Rezept für das Kneten etwa 5Min angegeben wird – wie lange lässt du die Ankarsrum kneten?
      Danke und Gruß,
      Martin

      • Hallo Martin,
        ich benutze seit ein paar Jahren die Ankarsrum ständig zum Brot- und Brötchenbacken. Sie ist äußerst robust, total leicht zu reinigen, alles ist sehr gut durchdacht sogar bis hin zum beiliegenden Teigschaber, der den Rand der Schüssel besonders gut reinigt. Bis jetzt habe ich mich bei der Knetdauer an den Rezepten von Plötzblog, Brotdoc oder Ketex orientiert, aber verlasse mich auch meist auf mein Gefühl, man sieht mit einiger Erfahrung, wann der Teig soweit ist. Und deutlich länger knete ich nicht! Bei großen Mengen oder sehr schweren Teigen (Roggen z.B.) „helfe“ ich manchmal mit einem Kochlöffel nach.
        Ich habe die Ankarsrum gekauft, nachdem ich etliche Beurteilungen gelesen habe, der 2. Grund ist, dass sie doch erheblich preisgünstiger ist als die Kenwood, mit der ich zuerst liebäugelte. Ich habe die Kaufentscheidung nie bereut. Gekauft habe ich die Grundausstattung für ca. 400 Euro. Man kann die Ankarsrum auch zusammen mit einem 7-teiligen Zubehörsatz kaufen (Zitruspresse etc.). Das habe ich alles aber nicht gebraucht und vermisse es auch nicht. Die Maschine samt Zubehörpaket kostet dann ca. 700/800 Euro. Allerdings bin ich am überlegen, ob der Pastaaufsatz evtl. interessant ist (oder doch nur herumliegt und verstaubt).

        • Das Zubehör für Lasagneplatten funktioniert super. Man kann damit schön langsam unter gehörig Druck festen Pastateig geschmeidig kriegen. Zu Beginn habe ich praktisch Griesbrösel, zum Schluss geschmeidige Platten.

          Warum habt ihr im Test bei der Ankarsrum Teigrolle den Teigabschaber nicht rangemacht? Der ist essentiell, aber dann geht das schon ab 250 Grad Mehl gut, vor allem bei weichen bis mittefesten Teigen! Ich geb meine jedenfalls nicht wieder her. 

        • Hallo Margit, wo hast Du denn Deine Ankarsrum gekauft?

      • Ich besitze ebenfalls die Ankarsrum und habe mich bisher immer an die Zeitangaben in Lutz‘ Rezepten gehalten. Neben der Ankarsrum werkelt in meiner Küche auch ein Thermomix, es stimmt, dass der Teig zu warm wird. Ausserdem ist die Teigentnahme sowie der Reinigungsvorgang problematisch. Aus diesen Gründen ist für mich die Ankarsrum das Mittel der Wahl wenn es ums Teigkneten geht. 

        • Ich arbeite ebenfalls seit mehr als 3 Jahren mit der Ankarsrum und bin damit sehr zufrieden. Meine Erfahrungen zur Knetdauer: Bei reinen Roggenteigen oder solchen mit mindestens 2/3 Roggen benötigt die Ankarsrum nicht länger als in den Rezepten von z. B. Lutz, Dietmar Kappl und Schelli angegeben. Genauso bei Dinkel- und Dinkelmischteigen. Bei reinen Weizenteigen braucht sie deutlich länger, ich muss die Knetdauer um 25 %, manchmal um 30 % erhöhen. Bei Teigen aus dem französischen Mehl von Schelli ist der Unterschied noch größer, da habe ich schon 20 – 22 Minuten benötigt, um den Teig für ein Baguette zu kneten. Dann hatte ich aber auch einen 1-A-Teig! Und für Weizenmischteige eine geringfügig höhere Knetdauer. Ich lasse die Maschine nie unbeobachtet arbeiten – ich finde es immer noch total interessant, wie sich der Teig im Laufe der Knetdauer verändert – und habe daher keine Probleme, den idealen Zeitpunkt zu erwischen. Naja – in 95 % der Fälle…

          • Das mit der langen Knetzeit, 22 Minuten, würde ich interessieren. Ich habe schon lange keine Baguette mehr gebacken, sie werden nie so schön luftig und knsprig wie bei Lutz. Manchmal habe ich Teile des Weizenmehls durch Manitobamehl ersetzt. Möglicherweise muss dies deutlich länger geknetet werden? 22 Minuten – ich würde erwarten, dass der Teig dann überknetet ist. Warum war er trotzdem 1A? Bin ganz neugierig! Vielleicht fange ich das Baguettebacken ja doch noch mal an!

            • Die Knetdauer hat erst einmal nichts mit Überkneten zu tun. Es geht um die Energie, die von der Knetmaschine in den Teig eingetragen wird. Ist sie hoch, können 22 Minuten schon zuviel sein. Ist sie niedrig, so wie bei der Ankarsrum, dann sind 22 Minuten oder länger durchaus ok. Du musst den Teig beobachten und dich nur bedingt an Knetzeiten in Rezepten halten. Die gelten nur, wenn du die gleiche Maschine einsetzt wie der Rezeptautor, das gleiche Mehl benutzt, die gleiche Wassermenge und Zutatentemperaturen einhälst.

      • Ich halte mich an die im Rezept angegebenen Knetzeiten. Habe in den Jahren nicht bemerkt, dass ich längere Zeit gebraucht hätte. Kann nur sagen, dass  ich sie immer sofort wieder kaufen würde!
        Wenn nachträglich Wasser zum Teig gegeben werden muss, dann hilft ein Zerstäuber.

        • Bin eher der Kuchenbäcker,der ab und zu gerne Pizza backt.Bin ich da mit der Ankarsum auch gut bedient?

          • Wenn es Hefekuchen ist, klappt das. Für andere Kuchenteige kann ich keine Aussage machen.

          • Mit der Rolle bekommt man alle weichen Teige hin. Man darf nur nicht härtere Zutaten mit der Rolle zerkleinern wollen, z.B. Kandiszucker, da wird die Rolle rauh und kleinste Plastikteilchen könnten im Teig landen. Ein großer Vorteil ist halt, dass man in die laufende Maschine eingreifen kann, z.B. mit einem Teigschaber (aber einem mit Stiel, nicht dem beiliegenden), wenn einem was nicht ganz gefällt. Da ist kein Gitter oder sonstiges Hindernis, das den Eingriff verwehrt.

  80. Danke für den Test,

    sehr aufschlussreich. 

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