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17. März 2018 · 55 Kommentare

Sauerteig-Croissant

Sauerteig-Croissant

Sauerteig-Croissant

Ein Croissant nur mit Sauerteig gelockert. Lange hatte ich das vor, aber erst der Wunsch einer Teilnehmerin im Almkurs hat mich dazu gebracht, es auszuprobieren.
Der Geschmack ist erstaunlich. Die leichte Säure harmoniert unwahrscheinlich gut mit der Buttrigkeit und milden Süße.
Um genügend Triebkraft zu haben, sollte der Sauerteig mindestens 2-3 Mal bei 28°C aufgefrischt worden sein.

Die 2-3 Bleche mit Teiglingen können ohne Weiteres nacheinander oder mit Heißluft auf mehreren Ebenen im Ofen gebacken werden.

Sauerteig

  • 150 g Weizenmehl 550
  • 70 g Wasser (70°C)
  • 150 g Anstellgut (fest, TA 150, 5°C)

Hauptteig

  • Sauerteig
  • 600 g Weizenmehl 550
  • 100 g Dinkelmehl 630
  • 50 g Roggenvollkornmehl
  • 400 g Wasser
  • 100 g Zucker
  • 20 g Salz
  • 50 g Butter
  • 500 g Butter zum Tourieren
  • Eigelb zum Bestreichen

Die Sauerteigzutaten mischen und 3 Stunden bei 28°C reifen lassen.

Zucker und Salz in Wasser lösen. Sämtliche andere Zutaten dazugeben und von Hand oder maschinell vermischen. Den Teig auf ca. 35 x 35 cm ausrollen und in Klarsichtfolie gepackt für 8-12 Stunden bei 5-8°C lagern.

In der Zwischenzeit die Tourierbutter zwischen zwei auf 20 x 20 cm gefalteten Backpapierblättern auf Maß ausrollen. Die Butterplatte bei ca. 10°C lagern.

Den Teig auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche legen. Die Butterplatte um 45° versetzt auf den Teig setzen, die Teigecken auf die Butter klappen und andrücken. Die Butter muss vollständig von Teig umhüllt sein.

Nun den Teig auf ca. 30×60 cm ausrollen, die Teigenden wie einen Geschäftsbrief übereinander falten (die Butterschicht hat sich nun verdreifacht = „Einfachtour“). Wenn der Teig noch dehnbar genug ist, erneut auf das Maß ausrollen und wieder eine Einfachtour geben. Ansonsten den Teig für 10-15 Minuten in Klarsichtfolie eingehüllt im Kühlschrank lagern und danach ausrollen. Anschließend nochmals ausrollen und eine dritte Einfachtour geben. Der Teig hat nun 27 Butterschichten.

30 Minuten in Klarsichtfolie eingehüllt im Kühlschrank lagern.

Den tourierten Teig auf 30×60 cm ausrollen und auf einer der langen Seiten alle 10 cm eine Markierung setzen. Auf der gegenüberliegenden Seite jeweils um 5 cm versetzt alle 10 cm Markierungen setzen. Mit einem Messer oder Pizzarad mit Hilfe der Markierungen Dreiecke schneiden.

Die Mitte Basis der Dreiecke mit dem Rollholz dünner rollen und anschließend die Dreiecke von der Basis aus straff aufrollen. Die Teiglinge auf ein Blech setzen, mit Eigelb abstreichen und vor dem Austrocknen geschützt 7-8 Stunden bei Raumtemperatur zur Gare stellen.

Vor dem Backen sollte sich das Volumen nahezu verdoppelt haben. Die Teiglinge mit Eigelb abstreichen und bei 220°C fallend auf 180°C mit Heißluft 25 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 8-9 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: 16-17 Stunden

Leichte Säure gepaart mit milder Süße: Sauerteig-Croissant

Leichte Säure gepaart mit milder Süße: Sauerteig-Croissant

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Aktualisiert am 12. Dezember 2017 |

Keine Kommentare

  1. Ich habe mich nun noch zwei weitere Male – mit verlängerter Stückgare bei den nun etwas wärmeren Raumtemperaturen – an die Croissants nur mit Sauerteig gemacht. Herausgekommen sind wirklich tolle Dinger, auch wenn durch zu ruppige Bearbeitung Schichten gerissen sind. An dieser Stelle auch nochmal einen riesen Dank an Lutz und alle übrigen Hobbybäcker, die so fleißig kommentieren und Rat geben, sodass man auf diesem Blog ganz kostenlos ans Brotbacken herangeführt wird.

  2. Hallo Lutz,

     vielen Dank für dieses tolle Rezept! Habe schon 2-3 mal Croissants mit Hefe gemacht und nie sind sie so gut gelungen wie jetzt mit dem Sauerteig. 
    Es war ein bisschen freestyle dabei, da ich meinen Sauerteig etwas flüssiger geführt hatte und 1050er und 400er Weizenmehl gemischt habe. Zudem hatte ich den Sauerteig etwas länger gehen lassen (4h) und die Stückgare wie in den Kommentaren erwähnt auf über Nacht getimed.
    Anbei ein paar Fotos von den tollen Exemplaren! 
       
    Beste Grüße 

    Clara

  3. Danke für das tolle Rezept. Der Teig hat nun 27 Butterschichten. -> Sollten das nicht 17 sein?

  4. Hallo Lutz,

    Würdest du empfehlen die Croissants auch mit schwaden zu backen? In einem andern Rezept mit Hefe hast du es dabei geschrieben. Welche Temperatur zum letztmaligen aufgehen empfindest du als am Sinnvollsten, um über die 8 bis 12 Std das Volumen möglichst zu verdoppeln? Wärmebox dann einfach auflassen damit sich kein Kondenswasser bildet oder hast du ievtl noch einen andern Trick, wie bereits beschrieben jmd hier bspw. Mit einem großen Vakuumbeutel arbeitet? LG Micha

  5. Hallo Lutz,
    vielen Dank für die super ST Rezepte hier und in Deinem Sauerteig Brotbackbuch #4. Wenn die ST erst mal so richtig aktiv sind, macht das Backen um so mehr Spaß! So auch bei Deinen ST Croissants. Ich habe sie jetzt schon mehrfach nach dem Rezept in dem ST Buch gebacken und das Rezept hier klingt sehr ähnlich. Mittlerweile gelingen sie auch gut und werden von sämtlichen Freunden mit Begeisterung angenommen. Lediglich mit dem Inneren bin ich noch nicht ganz zufrieden. Mir gehts da so wie Peter weiter oben. Es ist wie einige hier schon schreiben, dass bei meinen Croissants innen eher eine Wabenstruktur als die einzelnen Schichten zu sehen sind. Siehe Bild. Obwohl die Schichten nach dem Tourieren und Ausschneiden an der Seite sichtbar sind, wunderbar über Nacht in einem verschlossenen Vakuumbeutel bei 25 °C – 27 °C aufgehen. Diese Vakuum Kleiderbeutel sind super, da passt ein ganzes Blech rein und man kann es wunderbar aufblasen damit nichts auf dem Teig aufliegt.
    Meine Frage: War es jetzt beim Tourieren zu warm und hat sich die Butter mit dem Teig vereinigt? Oder was ist hier der Hintergrund? Da ich keine Tourierbutter habe, bin ich dazu übergegangen die Butter mit Mehl zu vermischen und dann diese Platte auf den Teig zu legen. Ich bin der Meinung, dass sie dann geschmeidiger wird beim Ausrollen und Tourieren. Danke schon mal vorab für ein paar Tipps und Deine geduldige Hilfe hier im Forum! Lieben Gruß Chris

  6. Hallo,
    Wir wollten uns gerade an diese Croissants machen. Stimmt das wirklich mit den 70C fürs Wasser? Stirbt da nicht schon alles ab? Habe Angst um die Zutaten.. Habe bisher alles hingekriegt was nach deinen Rezepten gebacken wurde, aber das kam mir irgendwie doch suspekt vor.. 😇

    Lg

    • Hallo Nora. Bei der richtigen Reihenfolge nicht. Erst das heiße Wasser, dann das Mehl als „Trennschicht“ und dann zügig mit dem kalten ASG mischen 🙂 . Mit lieben Grüßen aus SH. Thomas

      • Hallo,
        lieben Dank – so ergab sich das mir nicht aus dem Rezept, hat aber dank deiner Antwort super geklappt.
        Liebe Grüsse aus Norwegen

    • Hallo Nora,
      das passt. Es ist ja sehr viel ASG aus dem Kühli enthalten. Trotzdem schnell vermischen.

  7. TA 150 mindestens 3 mal auffrischen heißt alle 12 stunden jeweils 2:1 mehl zu wasser füttern und durchgängig bei 28Grad reifen lassen? 

    • Eigentlich alle 3-4 Stunden mit 100% Anstellgut (also 25 g Wasser, 50 g Mehl, 50 g Anstellgut).

      • Nach vielen Versuchen ist es mir endlich gelungen, zufriedenstellende Croissants, die nur mit Sauerteig gelockert werden, zu backen. Ich habe das Rezept etwas abgewandelt. Sauerteig: 50g DVM, 45g DV ASG, 40g Wasser. Hauptteig: 410g WM, 8g Salz, 40g Zucker, 25g Butter, 190g Wasser, Sauerteig. Teig 4h bei 20°C gehen lassen. Dann knapp 17h bei 5°C im Kühlschrank. Drei Einfachtouren. Teiglinge 5h bei 18-20°C gehen lassen. Bei 210°C fallend auf 200°C 20 min mit Dampf, aber ohne Eistreiche gebacken. Das Rezept ist ein für mich zeitlich passender Hybrid aus dem Rezept hier und dem von „homegrownhappiness“.

  8. Off-topic. Wir machen gerade Croissants und haben erst gesehen, dass Du doch Geologe bist – deshalb möchte ich fragen, was Du vom Anthropozän hältst? Sind wir doch jetzt im Anthropozän oder sieht es geologischerweise noch unsicher aus?

    • Da streiten sich selbst Geologen, die weit mehr Ahnung von der Materie haben als ich. Mir ist es im Grunde gleich, wie wir dieses Zeitalter nennen. Die Probleme und Chancen verändern sich dadurch nicht, egal ob natürlich oder menschengemacht (da dürfte man aber auch die philosophische Frage stellen, ob der Mensch nicht auch zur Natur gehört und insofern auch sein Verhalten „natürlich“ ist).

  9. Hallo,
    ich habe die Croissants jetzt schon mehrere Male versucht zu backen und komme auch sonst super mit deinen Rezepten zu recht, aber bei den Croissants komme ich irgendwie nicht weiter☹️. Sie sehen zwar nach dem backen ganz gut aus, also von außen, aber von innen sind sie wie ein speckiger Klumpen. Also sie gehen sozusagen überhaupt nicht aus und es sieht sozusagen fast so aus als ob sie von innen gar nicht richtig durchgebacken sind. Ich habe schon in sämtlichen Foren nach ähnlichen Problemen beim backen von Croissants gesucht aber ich komme einfach nicht weiter. Ich glaube an meinem Sauerteig liegt es nicht der funktioniert bei allen anderen Rezepten super. Ich habe mich genau ans Rezept gehalten, nur war ich mir nicht sicher ob die Croissants Schwaden brauchen aber ich denke das wird nicht der Grund für das Problem sein. Ich bin für alle Vorschläge offen und schonmal danke im Voraus😀. 
    Mit freundlichen Grüßen Max

    • Hallo Thomas,

      Sauerteigcroissants sind ein schwieriges Feld. Da braucht es Geduld. Mein Sauerteig ist auch stark, aber er lockert ein Croissant auch nur in mind. 8-12 Stunden bei 25°C. Ist es kälter, dauert es noch länger. Er hat ja mit extrem hohem Fettanteil zu kämpfen. Das dauert. Wenn du sie dann zu früh bäckst, ist keine Lockerung da und die Fettschichten verkleben einfach mit dem ungelockerten Teig.

      Wenn du die Teiglinge mit Ei abstreichst, braucht es keinen Schwaden. Heißluft funktioniert bei Plundergebäcken besser als O/U-Hitze.

      Viele Grüße

      Lutz

  10. Lieber Lutz
    Ich habe soeben das erste Mal die Croissants gemacht, nachdem ich nun schon mehr als ein Jahr mit den Sauerteigen Ehrfahrungen gesammelt habe. Ich habe einen Ansatz mit Dinkelmehl verwendet. Der Teig hat mir einen sehr guten Eindruck gemacht, auch nach dem Tournieren. Ich habe ihn ca 8 mm dick ausgewallt ( ist das richtig?). Nach ca 6 Std gare sind sie nur wenig aufgegangen. Habe sie dann gebacken. Beim Backen mit Heissluft von 220grad auf 180grad ist relativ schnell die vöiel Butter ausgelaufen. An was könnte das liegen?
    Ansonsten ist mir bis jetzt alles auf Anhieb gut gelungen. Vielen Dank für die tollen Rezepte!
    Liebe Grüsse
    Brigitte

    • Ich vermute, es liegt an der Dicke von 8 mm. Es sollten 3-5 mm sein, sonst sind die Butterschichten zu dick und schmelzen dahin, ohne vom Teig gehalten werden zu können. Vielleicht sind auch ein paar Teigschichten beim Ausrollen gerissen.

  11. Hallo Lutz,
    ich mache gerade meine ersten Gehversuche mit Sauerteig. Erfolge und Misserfolge wechseln sich noch ab. Das Backen mit der großen Vielfalt Deiner Rezepte macht großen Spaß.
    Jetzt möchte ich die Sauerteig Croissants backen und meine Fragen sind:

    1. Wie bekomme ich mein Weizenanstellgut so hin, dass es TA 150 hat? Der steht im Kühlschrank und ist nicht so fest, eher wie stark sämiger Pfannkuchenteig.
    2. Anstellgut 150 g ? Ist damit gemeint, das ich aus dem Glas, welches ich im Kühlschrank habe, 150 g entnehme? (Ich stolpere darüber, weil bei anderen Rezepten häufig nur 10-15 Gramm verwendet werden).

    Im Voraus schonmal vielen Dank für die Rückmeldung und ganz herzlichen Dank für den tollen Blog.

    Schöne Grüße und eine herrliche Weihnachtszeit Dir und allen Blog_LeserInnen
    Nicole

    • Du musst beim Auffrischen halb so viel Wasser wie Mehl verwenden. Und ja, du brauchst 150 g. Also beim letzten Auffrischen mehr Mehl und Wasser und Anstellgut verwenden :-).

  12. Hallo Lutz,
    das klingt spannend.
    Leider sind wir nur 2 Esser und das Rezept klingt nach Grossfamielie kann man einen teil einfriren. Oder begehe ich gerade eine Totsünde???

  13. Lieber Lutz, Dieses Rezpept ist so phantastisch, billig, lecker und funktioniert auch mit nur einmal aufgfrischtem TA 150 weil irgendwie hab ich das mit dem mehrmals auffrischen organisatorisch noch nie so ganz hinbekommen. Vielen Dank für all diese tollen Rezepte ich hab seit 3 Monanten kein Gebäck mehr gekauft weil Du für ALLES auf das man Lust hat tolle Rezepte bereitstellst! Vielen Dank!!! – Da ich aus Österreich bin hab ich schon alle Deine Plunderrezpte als Topfengolatsche probiert 😉 aber die mit Sauerteig sind meine Favoriten!!!

  14. Hallo Lutz,

    tolles Rezept, kann man aber den Zucker stark reduzieren oder sogar weg lassen?

    Gruß

  15. Hallo Lutz,
    ich habe gerade den ersten Versuch der Sauerteigcroissants probiert.
    Sie warten gerade in der Stückgare auf’s Backen. 🙂
    Da komme ich auch schon zu meiner Frage …
    Die erste Teigruhe bei 5°C klappt ja gut über Nacht im Kühlschrank.
    Am nächsten Morgen verarbeiten und dann in die Stückgare … allerdings werden sie dann abends gebacken.
    Croissants sind natürlich am schönsten, wenn sie morgens frisch gebacken werden.

    Hast Du schon Erfahrung damit gemacht, die Sückgare zu dehnen, sodaß sie statt 7-8 Stunden auf rund 12 Stunden verlängert wird? (Evtl. kühler stellen?)
    Dann könnte man sie soweit fertig machen, dass die Stückgare über Nacht erfolgt und man sie morgens nur noch in den Ofen steckt.

    Viele Grüße
    Peter

    • Hallo Peter,

      dann musst du sie tatsächlich kühler stellen (15-16°C), was aber die Säure fördert. Du kannst ja auch die Stückgare über Nacht ablaufen lassen und den Teig tagsüber in die Stockgare stellen, also morgens Teig kneten, abends tourieren und am nächsten Morgen backen.

  16. Hallo Lutz,

    eben habe ich die Croissants nach 8-stündigem Gehen über Nacht abgebacken.
    Innen waren sie total speckig. Was könnte schief gelaufen sein? Zu warm gegangen evtl.?

    Gruß
    Thomas

    • Teig- und Butterschichten haben sich verbunden. Das liegt meist an zu warmem oder zu kräftigem Tourieren/Ausrollen.

    • Hi,
      ich hatte diesen Effekt bei einer Charge auch und habe daraufhin eine kleine Versuchsreihe gemacht.
      Es macht mich einfach kirre, wenn ich nicht weiß was ich falsch gemacht habe und wie ich es vermeiden kann. 🙂

      Dabei hat sich gezeigt, dass zwei Faktoren zusammenkommen müssen für dieses speckige Innere:
      Zu ruppige Bearbeitung des Teigs beim Ausrollen in Kombination mit zu geringer Stückgare.
      Wobei sich die Stückgare stärker bemerkbar macht als die Behandlung des Teigs.

      Das Problem der Stückgare passiert natürlich gerne, wenn der Sauerteig nicht aktiv genug ist.

      Es ist da echt wichtig, dass man den Sauerteig vorher duch zwei, dreimaliges Auffrischen richtig auf Vordermann bringt. (oder man hilft ihm ggfs. mit einer ganz kleinen Menge Hefe auf die Sprünge, muss dann aber natürlich bei der Stückgare aufpassen, dass er nicht übergar wird.)

      Viele Grüße
      Peter

  17. Hallo,
    ich komme mit der Menge nicht ganz klar. Wird aus dem kompletten Teig nur eine Platte von 30×60 cm ausgerollt (und daraus 12 Teiglinge abgetrennt) oder wird der irgendwann halbiert?
    Andreas

    • Ja, das werden große Croissants. Du kannst aber auch auf 40×60 cm ausrollen und zwei Streifen zu 20×60 cm für kleinere Croissants schneiden.

  18. Habe die Sauerteig-Croissants jetzt ausprobiert und bin sehr zufrieden! Mir scheint auch, dass diese Variante länger frisch bleibt als die mit Hefe. Da es über 30 waren, habe ich (trotz Verschenken an Nachbarn noch welche übrig gehabt und am nächsten Tag kurz in die Mikrowelle gepackt, Schmeckten fast wie frisch aus dem Ofen. Wirklich ein tolles Rezept!

    • Hallo Christophe,
      Hast du die 30 Stück aus der Im Rezept angegebenen Teigmenge gebacken? Falls ja, wie groß waren denn die Dreiecke so ungefähr?

  19. Lassen die sich gut einfrieren? Oder am Vortag backen?

  20. Lieber Lutz,
    in deinen Rezepten, die ich bisher gebacken habe waren sehr kleine Mengen Anstellgut
    vom Sauerteig. Ist das richtig, dass dieses Rezept 150g braucht oder meinst du 15g.
    Liebe Grüße Manuela

  21. Das wird am Wochenende ausprobiert! Das Rezept hat nämlich den großen Vorteil, dass es am (späten) Abend vorbereitet werden kann und die Croissants pünktlich zum Frühstück fertig sind.
    Gruß

    hercule

  22. Direkt gebacken und begeistert! Vielen Dank für das tolle Rezept!

  23. Lieber Lutz, der Sauerteig klingt ja nach Lievito Madre 😘
    Kann ich dafür meinen LM aus dem Kühlschrank benutzen, weil 5 Grad, oder soll ich ihn lieber frisch angesetzt verwenden?
    Danke für das schöne Rezept!
    Liebe Grüße 
    Christine 
    ( aus dem einzig stattgefundenen  Dinkelkurs hinter München)

    • Hallo Christina,

      ja, das ist ein LM und du kannst deinen LM aus dem Kühlschrank als Anstellgut verwenden.

      • Hallo Lutz,
        ich hatte mich schon gewundert das ich auf deinem Blog eigentlich nie was von LM gelesen hatte 🙂 Dachte schon Du bist kein Freund von LM.
        Ich bin gerade dabei mir einen LM herzustellen und bin jetzt schon begeistert nach 16 Tagen wie mild er doch riecht.
        Werde in Zukunft auf alle anderen Sauerteige verzichten und nur noch mit LM backen 🙂
        LG Silvi

    • Hallo Christine, Lutz,

      woran erkennt man, dass es „nach Lievito Madre klingt“?
      Ich hätte ganz normalen Weizensauerteig TA 150 verwendet 🙁

      viele Grüße, Sonja

    • Weizensauerteig T150 wird in Italienien usw. Lievito madre (LM) genannt.

      Die MO’s dieses Sauerteiges mögen Weizen und verstoffwechseln ihn zügiger als Roggen. Die klugen Italiener haben das vor langer Zeit bereits bemerkt und haben ihren Sauerteig Zügel angelegt indem sie weniger Wasser zur Verfügung stellen.
      Wer einen LM aus dem mediterianen Raum mitbringt hat meistens was Gutes.
      Im eigenen Haus müssen sich die MO’s in die neue MO-Welt integrieren und sich mit den Haus-MO und im Weizenmehl befindlichen MO in friedlicher Koexistenz um das Futter bewettbewerben. Ähnlichkeiten mit anderen Lebewesen sind nicht zufällig. Auf Dauer hast du dann einen eigenen LM oder WST TA 150. Der kann sogar als Markenprodukt gelten. So machen es alle Produkterzeuger. Wer es glaubt wird seelig und wer es selber macht weiss ob es stimmt.
      Mir macht mein LM gezogen aus einem Roggensauerteig mit WVKM und TA 160-170 Riesenfreude und ich lobe ihn, wenn er mindestens das 3 fache Volumen erreicht. Ansonsten Schellis „EVA“ kaufen.

      • hallo peter,
        las deine ausführungen mit grösserer freude und wachsendem interesse,
        bis die zahlreichen abkürzungen gegen ende deiner spannenden informationen
        meinen geist in ein großes fragezeichen verwandelten.
        Meine frage, willst du das wirklich?
        bis wst150 war noch alles gut.
        doch wvkm und eva?
        „Muss man die kennen“?
        lieben gruß,
        andi

        • Weizenvollkornmehl. Und Eva ist eine Art Reinzuchtsauerteig für Weizengebäcke.

          • Hallo,
            ich kapier einfach nicht was das heisst: die Butterplatte um 45 Grad versetzt auf den Teig setzen. Kann mir das bitte jemand anders erklären? In einem Video hab ich gesehen, dass die Butterplatte die Hälfte vom Teig ausmachte. So klappte man den Teig einfach auf die Butterplatte. Aber hier verstehe ich einfach nicht, wie ich das machen soll.
            Herzlichen Dank für eure Hilfe,
            Lisi

            • Hallo Lisi,
              das ist eigentlich ganz einfach: Du legst die Teigplatte parallel zu Kante der Arbeitsplatte, so wie Du ein Buch hinlegen würdest. Die Butterplatte legst Du dann um 45° verdreht auf die Teigplatte. Das sieht dann aus wie ein Karo auf einem Viereck.
              Viele Grüße
              Markus

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