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7. April 2018 · 174 Kommentare

Hafer-Dinkel-Brot

Hafer-Dinkel-Brot

Hafer-Dinkel-Brot

Eigentlich als Begrüßungsbrot für meine Teilnehmer zum Almkurs gedacht, entpuppte es sich als Katastrophe. Der Teig viel zu weich, das Brot viel zu flach und zu feucht von innen. Geschlagene vier Versuche hat es gebraucht, bis aus einem klitschigen Fladenbrot eines der besten Brote wurde, die ich je gebacken habe.

Didaktisch war diese Entwicklung für die Kursteilnehmer Gold wert. Nirgends besser als an einem solchen „Projekt“ lässt sich Rezeptentwicklung erlernen, lassen sich Einflussfaktoren erkennen und einstellen.

Das Rezept ist für zwei Laibe zu ca. 850 g Teig ausgelegt.

Kochstück

  • 100 g Haferflocken Kleinblatt (geröstet)
  • 500 g Wasser
  • 22 g Salz

Hauptteig

  • Kochstück
  • 650 g Dinkelmehl 1050
  • 200 g Roggenmehl 1370
  • 50 g Olivenöl
  • 200 g Wasser (50°C)
  • 10 g Frischhefe

Die Kochstückzutaten mischen und aufkochen bis die Masse stockt (Kochverlust ca. 10%). Direkt auf die Oberfläche Klarsichtfolie drücken und die Masse auf Raumtemperatur auskühlen lassen.

Sämtliche Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe (oder von Hand) mischen (Teigtemperatur ca. 25°C).

Den Teig 2 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 20°C) ruhen lassen. Nach 30 und 60 Minuten dehnen und falten.

Den Teig halbieren, schonend rund einschlagen und mit Schluss nach unten für 45 Minuten im Gärkorb reifen lassen.

Mit Schluss nach oben und Dampf bei 250°C fallend auf 220°C 45 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: 4-5 Stunden

Relativ schnell gemacht und sehr lecker: Hafer-Dinkel-Brot

Relativ schnell gemacht und sehr lecker: Hafer-Dinkel-Brot

Der erste Versuch und im Hintergrund der letzte...

Der erste Versuch und im Hintergrund der letzte…

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Aktualisiert am 12. Dezember 2017 |

Keine Kommentare

  1. Super gelungen. Habe auch das 1370er Roggenmehl mit Vollkorn und 1150er ersetzt. (50/50) Habe eher 8-9g Hefe nur gekommen weil mir 10 sehr viel erschien. Statt 2 Brote habe ich ein großes gebacken. Werde das Brot nächste mal vielleicht mit der hälfte Hefe backen wollen und dafür ein wenig Dinkel Sauerteig dazugeben. Stelle ich mir geschmacklich auch super vor. 

  2. Super Alltagsbrot wenn es schnell gehen soll.
    Die beiden Brote passen gerade noch auf meinen Backstein. Da ich hier kein Roggenmehl 1370 auftreiben konnte habe ich es mit Roggenvollkornmehl und Roggenmehl 1150 ersetzt.

  3. Hallo!

    Ich habe eine Frage zur Übernachtgare. 
    In den Kommentaren habe ich gefunden:

    – Rezept wie oben, aber 7g Hefe nehmen
    – Dehnen und Falten bei Raumtemperatur wie oben
    – direkt nach dem Formen in den Gärkorb und bei 5 Grad in den Kühlschrank

    Soweit richtig?

    Aber WIE LANGE es nun im Kühlschrank reifen soll habe ich nicht gefunden.

    Kann mir jemand helfen?

    Dankeschön und viele Grüße!!

    Pascal

  4. Guten Abend,
    vielen Dank für dieses tolle Rezept. Ich hatte ein Rezept für ein Haferflockenbrot gesucht (mein Menne ist Diabetiker und ich versuche, z.B. mit selbstgebackenem Brot ein wenig mehr Kontrolle zu haben, was man denn so isst) und bin über deine Seite „gestolpert“….einfach nur erste Klasse.

    Ein Foto der heutigen beiden Brote anbei…🤗

    Schöne Feiertage … und bitte weitermachen mit deiner Webseite….🎄🎁🎄

    LG,
    Ela

  5. Ich habe das Rezept gestern getestet. Was soll ich sagen? Die Brote sind großartig geworden!
    Die Kruste ist zwar nicht ganz so schön, wie im Beispiel, aber das schiebe ich einfach auf meine treulosen Unnutz-Backofen 😀
    Vielen Dank für das Rezept, und für all die Arbeit und die Liebe, die hier in diesem Blog stecken 🙂

  6. Hallo an Alle,

    habe das Rezept heute ausprobiert. Habe vergessen, die Haferflocken zu rösten und sie normal verwendet. Nun ist der Teig insgesamt eine Katastrophe. Klebt total und bildet keine gemeinsame Masse. Er ist sehr fest. Knete mit einer Bosch MUM 5686. Liegt es an der Knetleistung? Oder was kann noch sein? Er hat von Anfang an geklebt. Viele Grüße Laura

  7. Hallo Johannes,

    du kannst das tatsächlich nicht 1:1 so verwenden, da Vollkornmehl deutlich mehr Wasser bindet als andere Typen. Daher werden deine Brote vermutlich auch so flach.

    Hier ein Link dazu:

    https://www.ploetzblog.de/faq-archiv/kann-ich-deine-rezepte-auch-mit-vollkornmehl-backen/

    Liebe Grüße 
    Moritz

  8. Hallo, liebes Forum, 
    hallo, lieber Lutz! 

    Ich hinterlasse hier auch mal was, in der Hoffnung, dass mir jemand von Euch helfen kann. Seit einigen Monaten backe ich auch Deine Rezepte, @Lutz, nach, vor allem aus dem Buch „Rezepte für jeden Tag“ – bei der es nach jedem Rezept diese Sketch-Note-Zusammenfassung gibt. Daher weiß ich, dass die Rezepte total super sind und auch funktionieren. Leider klappt das mit den Rezepten hier aus dem Blog nicht so gut und auch mit diesem hier nicht – daher muss es daran liegen, dass ich was falsch mache und eventuell ahne ich auch schon was. Denn ich habe das Hafer-Dinkel hier nachgebacken und es ist auch ein eher dünner Fladen geworden, also nicht aufgegangen. Nun hab ich seit ein paar Wochen eine Mockmill-Mühle und mahle die Körner selber. Wenn ich daher statt des Dinkel 1050 und Roggen 1370 jeweils das volle Korn genommen habe – muss ich dann auch an den anderen Mengen was ändern? Kann ich es also nicht einfach so 1:1 ersetzen? Das würde mich wirklich interessieren, ob hier der Fehler ist und wie ich ihm begegnen kann… (abgesehen natürlich davon, das Mehl vom Rezept zu verwenden 😉 Mit liebem Gruß, Johannes 

  9. Warum platzt mein Brot immer unten an der Seite auf und nicht so schön oben wie auf den Fotos?
    Das Ergebnis ist trotzdem immer genial, aber es sieht einfach nicht so toll aus!
    Nach dem halbieren, rund einschlagen mit Schluss nach unten sieht es bei mir immer aus wie auf dem Foto. Nach 45 Minuten drehe ich es dann um und es kommt in den Ofen. Wo ist mein Fehler?

    • Hallo Georg,
      normalerweise reißen Brote an der kältesten Stelle oder an Sollbruchstellen auf. Sollte die Temperatur schuld sein, könnte dein Ofen/Backstein nicht stark genug vor geheizt sein?
      Die Sollbruchstelle hilft dem Brot dort aufzureißen, wo du es gerne hättest, in diesem Fall der Schluss. Wenn du ihn beim Wirken nur sehr leicht verschließt und obendrein noch etwas Mehl hineingibst, steigt die Wahrwcheinlichkeit, dass er beim Backen dort auch wieder aufreißt.
      LG Maik

  10. Hallo Lutz,
    Ich habe das Rezept ausprobiert und das Brot ist super lecker geworden. Dein Blog ist sehr hilfreich, tolle Tips, klasse Rezepte. Als Dankeschön und Unterstützung in der derzeitigen Krisenzeit werde ich heute noch etwas spenden. Ich hoffe, dass Du bald wieder Kurse geben kannst. Bleib gesund und herzliche Grüße aus dem Münsterland von Andrea

  11. Hallo lieber Lutz,
    ich habe dieses Brot gebacken, aber ohne Hefe sondern 200g Roggenmehl, 200g Wasser(50 Grad), 4g Salz und 40g Anstellung (12-16h gehen lassen) dann Kochstück und Hauptteig mit deinem Rezept weiter gemacht. Das Brot ist gelungen und schmeckt sehr gut.

    • Hallo lieber Lutz,
      du hast viele tolle Rezepte auf deiner Seite. Leider habe ich derzeit nur Weizen- und Roggenmehl sowie ein kleines bisschen Weizenvollkorn- und Dinkelmehl. Welche Rezepte empfiehlst Du mir?
      Was hältst du von der Idee, in deine Seite eine Funktion einzubauen, bei der man auswählt, welches Mehl man im Haus hat und dann mögliche Rezepte vorgeschlagen bekommt?
      Gut durchgebackene Grüße,
      Katty

  12. Hallo zusammen, hallo Lutz,
    über eine Freundin bin ich auf Deine Backkunst gestoßen und sehr begeistert.
    Gerade probiere ich dieses leckere Dinkel-Hafer-Brot aus und habe 2 Fragen dazu:
    Welche Konsistenz hat der Teig nach dem ersten 5 Minütigen Mischen? eher flüssig oder schon sehr schwer und formbar?
    Aus dem Backbuch (Perfektion – Hefe) habe ich gelesen, dass zum Dinkelteig immer Zitrone dazu muss, warum ist hier und in den anderen Online-Dinkelrezepten keine Zitrone dabei?

    Danke für Eure Tipps.
    Bin gespannt wie es wird, der Teig geht gerade.
    Liebe Grüße
    Michaela

    • Es muss keine Zitrone hinzu, sondern es kann ein Hilfsmittel sein, um den Kleber zu straffen.
      Der Teig ist keinesfalls flüssig. Falls doch, dann ist er schon überknetet.

  13. Hallo Lutz,
    bin zufällig auf das Rezept Hafer-Dinkel-Brot gestoßen. Habe es mit kleinen Änderungen gebacken , d.h. Dinkelmehl 663, Roggenmehl 997 und kernige Haferflocken für das Kochstück. Ergebnis: ein Traum von Brot. Locker, fluffig, rösche Kruste, mittelporige Krume.

  14. Hallo Lutz, ich hab nur eine kurze Frage zum Backen dieses Brotes, da es zwei Laib Brot sind. Backe ich diese nacheinander? Wenn ja, wie ist der Ablauf? Ich bilde mir ein schon etwas dazu in deinem Blog gelesen zu haben, finde es aber leider nicht wieder…Lieben Dank im Voraus für deine Hilfestellung, beste Grüße Iris 

    • Hallo Iris,
      die beiden passen auch nebeneinander in den Ofen. Ansonsten würde ich den einen Laib nach dem Formen im Kühlschrank parken und wieder rausnehmen, wenn der Ofen nachheizt, also der erste Laib schon raus ist. Ziel ist es, den zweiten Laib mit dem gleichen Reifezustand zu backen wie den ersten Laib. Die Zeit im Kühlschrank hängt da sehr von der Leistung des Kühlschranks ab. Im Detail musst du dann ausprobieren, wann genau du ihn wieder rausholst.

  15. Ich hab dieses Brot nachgebacken und es ist ein schönes Brot. Hab Haferflocken kräftig angeröstet und mir gefällt der Haferflocken Geschmack besonders gut da ich ihn gut aus der Kruste heraus schmecke.

    Es ist im Ofen wunderbar aufgegangen. Hab RM 1150 genommen aber trotzdem mehr Wasser genommen.

    Beim nächsten Mal werd ich Anstellgut mit dazu geben. Und frage mich ab ich gerösteten und gemahlene Haßelnüsse dazugebe.

    Auf jeden Fall wieder ein tolles Rezept.

  16. Dein Ziel (Einsteigerbrot) hast du 100%ig erreicht. Voller Erfolg bei mir. Danke! (Halbes Rezept, gebacken im Gusseisentopf. Wobei ich auf vorhandene Mehlvorräte zugegriffen habe, Weizen W1600 und Roggen T960) Beim nächsten Mal werde ich mal versuchen, die Haferflocken in der Mikrowelle statt in der Pfanne zu rösten, das funktioniert bei Pinienkernen und dergl ja auch sehr gut.

  17. Hallihallo,
    Das gleiche Problem habe ich mit einem Dinkelbrot aus deinem Sauerteigbuch. Der Teig ist zu weich, zu flach und lässt sich gar nicht formen. Er geht wunderbar auf, aber wenn ich ihn dann zu einer Kugel formen soll, wird das nur ein breiter Fladen.Was mache ich bloss falsch? Danke für Hilfe und liebe Grüsse von Petra

    • Er ist zu reif oder der pH-Wert so niedrig, dass der Kleber angegriffen wird. Ich würde ihn erstmal früher verarbeiten, also wenn er sich ungefähr um die Hälfte bis 2/3 vergrößert hat.

  18. Hallo Alex,

    Zu meiner Hafer-Dinkel-Brot-Variante kann ich Dir nicht Antworten, deshalb als neuer Kommentar: den Sauerteig hab ich mit ca. 30/40g Sauerteigansatz angesetzt. Ob es nen Unterschied macht, weiß ich nicht, aber ich hab dafür extra nen Haferflockensauerteig-Ansatz, den ich mir jedes Mal vom Haferflockensauerteig wieder abnehme. Mit einer Teigausbeute von ca. 2,33, entsprechend 300g Haferflocken + 400g Wasser.
    Das ist alles etwas grob beschrieben, aber das Brot wird ziemlich lecker, klappt immer gut und hält sich lange frisch, weil viel Wasser gebunden.

    Viele Grüße, Robin

  19. Einer meiner ewigen Nothelfer. Wunderbares Brot. Immer wieder.
    Ich stecke meistens noch einen Schlag alten Teig mit rein, was das Aroma vielschichtiger macht. Viele Grüße, Calle

    • Hallo Calle,
      gibst du den alten ST einfach zusätzlich dazu oder ist es notwendig, dann Mehl und Wasser anteilig abzuziehen? Und darf ich fragen: wieviel ist bei dir „ein Schlag“ in etwa…?
      Beste Sonntagsgrüße, Anette

    • Hallo Anette,
      es ist meistens ein Stück vom fest geführten Weizen-Anstellgut und das wirkt sich auf die Konsistenz gar nicht aus.
      Vielleicht 30, 40 Gramm.
      Wenn es ein weicher geführtes Anstellgut wäre, würde ich beim Wasser im Hauptteig etwas vorsichtig sein.
      Sonntagsgrüße zurück! Calle

      • Hallo Calle,
        ganz herzlichen Dank für deine Antwort. Das werde ich dann bei den „schnellen“ Broten auch probieren.
        Eine schöne Adventszeit, Anette

  20. Hi!

    Ich hab da ein alternatives Rezept für ein Hafer-Dinkel-Brot aus der (Steingut-)Form:

    Haferflockensauerteig:
    (300g Haferflocken, 400g Wasser, 1,5TL Salz)
    Hefevorteig:
    (200g Haferflocken, 200g Dinkelmehl, 500g Wasser, 2-3g Hefe, 2TL Salz)
    Brotteig:
    Haferflockensauerteig + Hefevorteig + 200g Dinkelmehl

    • Hallo Robin,
      vielen Dank für das Rezept. In Deiner Anleitung für den Haferflockensauerteig ist kein Anstellgut aufgeführt, insofern handelte es sich um eine Spontangärung, oder wie ist es zu verstehen? Bei 1,5 TL Salz, d.h. rund 10 g Salz auf 700 g Teig (1,4 %, Brotteig hat ca. 1,2 %), ist für eine Spontangärung doch eher hinderlich…
      Viele Grüße,
      Alexander

  21. Bevor ich gleich Haferflocken rösten gehe, lasse ich noch schnell mal was hier. Schon x-Mal gebacken und empfohlen, eines meiner absoluten Lieblingsbrote. Nicht nur, aber auch, weil es relativ schnell zu machen ist. Und weil ich sowieso alles mit Haferflocken liebe. Das letzte Mal habe ich mit Dinkelruchmehl und (Champagner-)roggenvollkornmehl gebacken, das hat sehr toll harmoniert und hielt überraschend lange frisch.

    • Mist, ganz vergessen eben: ich mache angeregt durch einen Kommentar hier 75% des Rezepts und backe damit dann nur ein Brot (im Topf), bis auf die etwas längere Backzeit behalte ich die anderen Zeitangaben bei. .

  22. Hallo .
    Habe das Brot mit Übernachtgare gemacht.
    Wie empfohlen 7g Hefe .
    Das Brot war wunderbar. Wirklich toller Geschmack , die Krume wie auf dem Bild ❤️! Sehr lecker.
    Leider schaffe ich es nie das meine Brote so tolle aufgerissene Krusten bekommen. Woran könnte das liegen? Lg

    • Hallo Katrin,
      manchmal gibt man den Teigling vom Gärkorb heraus auf die Hand, und von der Hand auf den Brotschießer. Dann sind die bei der Gare entstandenen Risse in der Teiglingsoberfläche beim Backen ebenfalls oben.
      Ich selbst praktiziere zwar eine andere Methode (kopfüber aus dem Gärkorb auf das Blech geben, was zu einem „Seitenwechsel“ führt), aber ich habe zahlreiche Videos gesehen, in denen diese Methode mit der Hand angewendet wird.
      Viele Grüße,
      Alexander

    • Wenn die Kruste nicht aufreißt, war der Teigling entweder schon zu reif oder du hast ihm durch das Formen (kein offener Schluss) keine Möglichkeit gegeben, aufzureißen.

  23. Falls jemand, wie ich, vergisst die Haferflocken zu rösten: man kann auch gut 100 Gramm geröstetes Roggenvollkornmehl statt einem Teil des 1370er nehmen. Geschmacklich finde ich das auch sehr ansprechend.

    • Noch einer der auf diese Idee gekommen ist. Ich habe extra ein Roggenschrot-Röststück erfunden. Ordentlich in der Eisenpfanne anrösten und mit der 3,5x Menge Wasser ablöschen. Herd vorher abstellen. Das ergibt eine sehr feste, schwarze Masse, die ich u.a. für Schwarzbrot verwende. 

  24. Hallo.
    Kann mir jemand sagen ob das mit Übernachtgare auch funktioniert? Bzw wie viel Gramm Hefe kommen dann in den Teig? Lg

    • Hallo Katrin,
      ja, das geht auch. Hoffentlich hast Du nicht übersehen, dass das Rezept auf zwei Brote ausgelegt ist. Eine grammgenaue Empfehlung fällt mir an dieser Stelle schwer. Ich würde die Hefemenge geschätzt auf ca. 4 bis 4,5 g reduzieren (bei Übernachtgare im Kühlschrank). Ich gehe davon aus dass Du vorhast, den Teig im Kühlschrank reifen zu lassen. Was mich bei dieser Anagbe unsicher macht, ist die nicht gerade geringe Menge an Fett (Öl). Dies kann auch einen Einfluss auf die Hefeaktivität haben, sodass ich eher zu etwas mehr Hefe tendieren würde (4,5 g). Ich kann Dir an dieser Stelle nur raten es auszuprobieren.
      Viele Grüße,
      Alexander

    • Ja, habe es gesehen das es zwei Brote sind. Das ist schon 👍.
      Danke für den Hinweis/Tip, auch mit dem Öl. Ich werde es demnächst austesten.
      Ja, der Teig soll im Kühlschrank reifen.
      Danke dir

      • Hallo Katrin,
        ich wollte Dich nicht dazu überreden, weniger Öl zu nehmen. Ich denke ca. 5 % bzgl. der Mehlmenge verträgt die Hefe (noch) ganz gut.
        Hast Du dich jetzt doch für ein anderes Rezept entschieden. Was ist mit dem Dinkelvollkornsauerteigbrot?
        Eine kurze Frage: viele User hier im Blog verwenden Smileys/ Emoticons und diverse Symbole. Wie macht man das? Meine Künste beschränken sich momentan auf 🙂 nd :D.
        Gibt es eine Tabelle mit Zeichenkombinationen für alle Smileys und Symbole? Für einen Tipp wäre ich dankbar.
        Außerdem: ich habe vor ein paar Wochen an irgendeiner Stelle gelesen, dass Lutz am 27. Mai 2019 wieder im MDR-Fernsehen auftreten wird („MDR um Vier“, ich glaube 17:00 oder 17:20 Uhr), weiß nur nicht mehr wo. Eine Information für alle, die die Sendung nicht verpassen wollen.
        Viele Grüße,
        Alexander

      • Hallo Alexander,
        eigentlich habe ich vor gehabt gestern Abend das Hafer-Dinkel Brot zu backen. Leider war ich dann doch zu kaputt und habe deshalb die Idee gehabt mit der Übernacht gare. Da ich noch nicht ganz so sicher bin mit der Umrechnung u. S.w habe ich danach gefragt.Bin dann aber anschließend ins Bett gefallen u so habe ich das Brot heute früh nach Rezept gebacken. Aber die Notizen für das Rezept mit Übernachtgare stehen nun auf meinem Rezept für das nächste mal 😉.
        Ich werde dieses Brot auf jeden Fall wieder backen, da es recht schnell gemacht ist und trotzdem richtig gut schmeckt !
        DasDinkelvollkornsauerteigbrot nehme ich vermutlich zum Wochenende erneut in Angriff😉.Zu deiner Frage mit den smileys,- vermutlich schreibst du vom Laptop? Ich hänge mal einen Link an https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_emoticons
        Auf dem Tablet oder Smartphone stehen die Emojis zur Verfügung.
        Lg

      • Hallo Katrin, danke Dir. Gruß

    • Ich würde die Hefemenge auf 7-8 g reduzieren und dann einfach gleich nach dem Formen die Reife in den 5°C kalten Kühlschrank verlegen.

      • Hallo!
        Danke!f

        (zur Übernachtgare)
        …also erst wie oben beschrieben das Rezept mit 7g umsetzen, dann Dehnen und Falten und Gären bei Zimmertemp, dann formen, alles wie oben, dann in den Kühlschrank bei 5 Grad –

        wie lange denn?

        Dankeschön!!

        Pascal

  25. Hallo Lutz,
    ich bin Anfängerin im Brot backen und habe deinen tollen Blog gefunden, nun haben die Kids sich für dieses Brot entscheiden was ich gerne auch morgen zubereiten möchte. Nun meine Frage. Im Rezept steht den Teig teilen… bedeutet das es werden 2 Brote oder wird der Teig wieder zusammen geführt?
    Vielen Dank im Voraus!

  26. Hallo Lutz,
    vielen Dank für dieses tolle Rezept!
    Eine Frage: Könnte ich den Teig auch im Kühlschrank über Nacht gehen lassen, morgens noch ins Gärkörbchen geben (reichen dann auch bei kaltem Teig 45 min?) und dann backen?
    Falls ja, wie viel Hefe sollte ich nehmen? Und muss man den Teig im Kühlschrank auch falten?
    Vielen Dank und viele Grüße aus Italien
    Enrico

    • Du kannst den Teig auch bei 5 Grad Celsius über Nacht gehen lassen, musst dann aber voraussichtlich mindestens 90-120 Minuten Stückgare einplanen. Das Falten kannst du kurz vor dem Zubettgehen erledigen ;-).

      • Super, vielen Dank! 😊
        Und die Hefemenge bleibt gleich?
        Der Teig kommt direkt in den Kühlschrank oder würdest du ihn vorher noch bei Raumtemperatur angehen lassen?
        Grazie und viele Grüße
        Enrico

  27. Welch ein geniales Rezept und welch ein genialer Blog! Vielen Dank dafür!
    Habe das Brot heute gebacken und war super zufrieden damit.
    Ich bin immer wieder neu fasziniert, wie wenig Hefe doch ausreicht und möchte gar nicht mehr das Herkömmliche, überhefte, krümelige, sandige Brot backen.
    Deshalb hier auch gleich ein Leserwunsch (auch wenn diese offiziell nicht mehr angenommen werden ;)): Ein Rezept für Brot im Glas, weil die Form der runden Scheiben so toll ist, wenn es geht ohne Sauerteig. Oder vielleicht eignet sich auch einer der Teige hier, um in kleineren Portionen im Weck-Glas (ca. 750 ml) gebacken zu werden?
    Vielen Dank und liebe Grüße
    Sandra

    • Gestern nochmal gebacken, mit halb Vollkorn, halb 1050er Mehl im Hauptteig.
      Suuuuuuper lecker, vom Geschmack her einfach perfekt. In der Konsistenz vielleicht einen Tick zu fest so, beim nächsten Mal probiere ich evtl. 2g mehr Hefe für diese vollkornhaltige Variante.

      Kennt sich jemand mit dem Thema Phytin aus? Eine lange Gehzeit soll den Phytingehalt im Vollkorn reduzieren – reichen dazu diese knapp drei Stunden aus?
      Danke und liebe Grüße
      Sandra

      • Dafür sind 3 Stunden relativ wenig, aber du ernährst dich ja nicht nur von diesem Brot. Wenn das Brot mit Vollkorn zu fest ist, dann muss mehr Wasser in den Teig, nicht mehr Hefe.

        • Das stimmt, nicht nur, aber da meine ganze Familie das Brot liebt, doch häufig 😉 wir essen gerne Vollkorn, daher kurz meine Frage als Kriterium zur Auswahl anderer Rezepte: Gibt es denn eine Art Mindestgehzeit, um Phytin abzubauen?
          Vielen Dank auch für den Tipp mit dem mehr an Wasser, werde ich ausprobieren!

          • Da die Möglichkeiten, Phytinsäure abzubauen, sehr vielfältig sind, gibt es da keine klare Antwort. Nur die Verquellung einzeln betrachtet, wird in der Literatur oft geschrieben, dass nach 8 Stunden über 90% der Phytinsäure abgebaut sind. Da aber noch Säure und Hitze dazukommen und außerdem Vorteige und/oder Sauerteige, in denen ja auch bereits Abbauprozesse stattfinden, ist auch in einem nur wenige Stunden reifenden Brotteig ein Großteil der Phytinsäure abgebaut.

      • Oh, super, vielen herzlichen Dank!! Allerdings bringt mich der Link immer zu deinen Blätterteigstangen und in den FAQs selbst finde ich die Frage leider irgendwie nicht…?
        Liebe Grüße
        Sandra

        • Die FAQ-Abteilung ist noch im Bau, deshalb vermutlich nicht immer gut erreichbar. Du kannst im Grunde jedes Brot im Weckglas backen. Beim Backen den Deckel locker auflegen und danach den Gummiring platzieren, Deckel wieder darauf und nochmal kurz in den abkühlenden Ofen schieben. Klemmen fixieren und fertig.

    • Phytin

      Aus dem Lexikon von Lutz Geisler

      , natürlicher Frass-Schutz bei Getreide

      Andere Bezeichnungen:
      Phytinsäure
      Beschreibung:
      Phytin (Phytinsäure) zählt zu den bioaktiven Substanzen. Phytin speichert wichtige Mineralstoffe und Spurenelemente, um sie dem Getreidekeimling zum Wachsen zur Verfügung zu stellen.
      Phytin hemmt bei der Verdauung die Freisetzung von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen, indem es diese Stoffe komplex bindet und außerdem Verdauungsenzyme blockiert. Nur das Enzym Phytase kann das Phytin aufspalten und die Nährstoffe freisetzen.
      In Brotgetreiden ist zwar Phytase enthalten, kann aber nur durch lang einwirkende Feuchtigkeit im Korn bzw. Mehl aktiviert werden. Lange Quellzeiten und die Versäuerung von Roggenteigen sind daher wichtig, da auch die Milchsäurebakterien an der Phytasefreisetzung mitwirken. Je dunkler das Mehl (je höher die Mehltype), umso wichtiger wird eine ausreichende Quellung und Säuerung, da der Phytingehalt zum Kornrand zunimmt. Das ist auch der Grund, warum frisch gemahlen – verbackenes Vollkorn, wenn es nicht quellen konnte, Blähungen verursacht und daher häufig deswegen abgelehnt wird. Nach 10-12 Stunden Quellzeit bei ca. 20°C ist sämtliches Phytin abgebaut. Auch die Arbeit mit Sauerteig führt durch die lange Teigführung zu einer ausreichenden Phytinreduzierung. Das Brot wird durch die lange Quellzeit viel saftiger und schnittfähiger und erzeugt beim Menschen keine Blähungen mehr.
      Was aber noch viel gravierender ist, man kann die so wertvollen Mineralstoffe und Spurenelemente vor allem das Eisen, das im Roggen , in der Weizenkleie , Hirse, reichlich vorhanden ist – erst dann nützen, wenn das Vollkornmehl quellen konnte , das Getreidekorn ist ein kleines Wunder, was Mineralstoffgehalt anbelangt und gekeimt ein hervorragender, unübertroffener Vitamin -und Vitalstoffspender .

      ich backe mein Brot seit vielen Jahren mit gequollenem Vollkornmehl, diese kleine Mehrarbeit lohnt sich zu 100% , und es wird mir immer bestätigt, dass mein Brot keine Blähungen verursacht.Lieber Lutz, vielen vielen Dank für Deine so wertvollen Informationen, Rezepte ect., auf Facebook und co kannst Du locker verzichten, Du bist sowieso schon berühmt!

      • Vielen Dank für diese Infos, Elfriede.
        Im Lexikon hier hatte ich noch gar nicht nachgeschaut…sehr interessant!
        Und auch beruhigend – durch die tollen Backmethoden hier mit langer Garzeit kann man also die Phytinsalze wunderbar abbauen.
        Danke nochmals und weiterhin frohes Backen an alle 🙂

  28. Hallo Lutz,

    Zitat meines Zwerges: Bestes Brot ever, du sollst nur noch dieses Brot backen.
    Ein schnelles sehr gut schmeckendes Rezept. Dir und deiner Familie ein gutes neues Jahr. Danke für den Blog.

  29. Muss ich die gerösteten Haferflocken kochen? Oder könnte ich diese auch so in den Teig geben, nach dem Rösten?
    Danke!

    • Hallo Hans,
      aus den Haferflocken wird das Kochstück erstellt:
      „Die Kochstückzutaten mischen und aufkochen bis die Masse stockt (Kochverlust ca. 10%). Direkt auf die Oberfläche Klarsichtfolie drücken und die Masse auf Raumtemperatur auskühlen lassen.“

      Viele Grüße,
      Christian

      • Mein lieblingsschnelles Brot!
        Köstlichst!
        Und ja, du musst sie aufkochen.
        Steht im Rezept.
        Ich nehme einfach einen kleinen Topf und wenn die Haferflocken leicht sämig werden (das geht ganz schnell), lege ich einfach den Deckel drauf und lasse es eine Stunde oder länger quellen.
        Der Geruch beim Rösten ist etwas gewöhnungsbedürftig, vertanzt sich aber beim Backen sofort.
        Bestes Brot, wenns mal schnell gehen soll.
        Manchmal versenke ich noch Reste von ASG dadrin.
        Aber es wird auch nur mit Hefe ein Brot, wie eins sein soll.

        • Super, danke! Ich hatte mich nur gefragt, ob ich mir den Schritt mit dem
          Kochen auch sparen kann…

          Wie lange dauert das Köcheln bei euch ca.? Wie sehe ich, wann diese fertig sind?

          • Sorry, also, das steht nun mehrfach da. 
            Es dauert nicht lange. Sobald das hochkocht, vielleicht 2,3 Minuten.  Es wird sämig. Du musst es nicht ne Stunde lang kochen. Theoretisch könnte man das sogar als overnight machen, so mache ich mein Porridge auch oft. Dann gieße ich einfach heißes Wasser drauf und lasse es bedeckelt stehen. Schon nach ein paar Stunden ist das sehr gut.
            Aber bei dem Brot würde ich auch eher immer kochen. Es geht einfach schneller, das Zeug quillt doch sofort.

          • Jetzt hätt ich ja gern gewusst, wie es bei dir geklappt hat, Hans!
            Hach ja, die Neugierde!

    • Die solltest du trotzdem kochen, weil sie sonst sehr viel Wasser aus dem Teig ziehen würden.

  30. Wieder  -ich habe es nicht anders erwartet- ein feines Brot… ich habe es nicht geteilt, in einer ovalen Tonschale (mit Leinentuch) zur Stückgare gehabt und dann in einem abgebacken. Gut bedampft… es ist ein „Drachenbrot“ geworden… Ich habe es – weil die Oberfläche so glatt war – mit der Schere sternenförmig eingeschnitten… Nun sieht es auch wie „Drachenzapfen“..hihi 
    Altes ASTG habe ich es mit einem Teil des Wassers verflüssigt und mit in den Teig gegeben… 
    hmmm….

  31. Tolles Brot!
    Habe es schon das ein oder andere Mal gebacken.
    Ich habe eine Frage zum Rezept. Worzu braucht man das Olivenöl und was macht Öl/Fett generell im oder mit dem Teig?

    Beste Grüße

    • Fett macht das Teiggerüst dehnbarer und erhöht damit das Gashaltevermögen des Teiges = mehr Volumen. Hinzu kommt dann noch der Geschmack, zumindest bei Olivenöl.

  32. Ich liebe Brote mit Hafer und habe dieses Rezept gerade ausprobiert – das Brot ist noch heiß, aber es duftet schon wunderbar.
    Ich würde gerne einen Vorteig einbauen und die Hefe reduzieren. Welchen – wieviel Hefe – verändern sich die Garezeiten?
    Vielen Dank für Deine Hilfe
    Monika

  33. Vielleicht eine dämlicie Anfängerfrage: Was ist mit „Oberfläche“ wenn du z.B. im Rezept schreibst: „Direkt auf die Oberfläche Klarsichtfolie drücken“? Ist damit (in diesem Fall) das Kochstück gemeint oder die Arbeitsplatte?

    • Hallo Michael,
      es ist die Oberfläche des Kochstücks gemeint.
      Und ein Hinweis, da ich diesen Fehler gemacht habe: Die Haferflocken müssen noch in der Pfanne geröstet werden (ohne Fett).
      Christian

      • Danke für den Tipp 🙂

        • Ich nehme, ehrlich gesagt, einfach den Topfdeckel, der zum Topf gehört. Das funktioniert ziemlich gut. Nachdem ich einmal versucht habe, Folie aufzubringen, habe ich mich dann für den einfacheren Weg entschieden und bemerke keinen Qualitätsmangel.
          ich hatte auch irgendwann mal nur kernige Haferflocken, beim ersten Mal habe ich die gemörsert,dann habe ich sie einfach so verwendet und seitdem nehme ich überhaupt nur die. Es klumpt nicht und ist auch nicht zu spüren beim Essen. 
          Geröstet werden die natürlich vorher auch in einer trockenen Pfanne.
          Herzliche Grüße aus Berlin

  34. Ich bin begeistert von diesem Rezept.
    Normalerweise bin ich kein Fan von Hefebroten (ich lebe in Belgien und bin „luftbrotgeschädigt“, da ich aber schon lange nicht mehr selbst Brot gebacken habe, musste ich erst einen neuen Sauerteig ansetzen – und dem fehlt noch die Triebkraft.
    Da ich hier in Belgien mit anderen Mehltypen arbeite, muss ich immer etwas improvisieren. Ich habe Dinkelmehl (87 %) und Vollkornroggenmehl genommen. Offenbar war aber trotz Vorsicht, die Wassermenge zu hoch, weshalb der Teig viel zu weich war. Deshalb habe ich ihn in den Römertopf gestopft. (nach 2 Stunden Gare und regelmäßigen Falten und Dehnen, habe ich ihn in den gewässerten und gefetteten Römertopf geleert. In den kalten Ofen gestellt und bei geschlossenem Deckel 40 Minuten bei 250 Grad, danach auf 180 Grad zurück gedreht uns nochmals 50 Minuten weiter gebacken. – Den Deckel habe ich nach ca. 50 bis 55 Minuten abgenommen, da ich eine weichere Kruste wollte. Das Brot im ausgeschaltetem Rohr noch 5 Minuten ziehen lassen. Danach kam es raus und durfte 10 Minuten später aus der Form raus). Um 22:30 war es fertig und sollte eigentlich bis heute fertig auskühlen, aber unser Sohn konnte nicht warten und hat es noch ziemlich warm angeschnitten.
    Trotz der kleinen „Patzer“ zu Beginn des Rezepts, hat es eine feinporige Krume (sie könnte ein wenig fester sein) .
    Liegt wahrscheinlich am viel zu weichem Teig oder doch an der Hefe?

  35. hej Lutz,

    gestern habe ich das Dinkel-Hafer-Brot gebacken und auch ein Brot mit zu Freunden genommen.
    Alle waren begeistert, es ist mir gut gelungen und hat super geschmeckt.
    Das gibt es auf jeden Fall wieder, obwohl ich auch immer neue Rezepte ausprobiere. lg aus Schweden

  36. Hallo allerseits,
    habe auch grade die Teiglinge im Körbchen zum Ruhen gelegt und bin schon wieder gespannt wie ein Flitzebogen, was passieren wird. Es ist jedesmal sehr spannend, ein neues Rezept auszuprobieren. Und das macht mir großen Spaß. Mittlerweile kann ich so aus dem Handgelenk auch mal schnell etwas zaubern und Freunde und Arbeitskollegen mal eben „überraschen“. Oder etwas so vorbereiten, dass man zum Frühstück mal eben aus dem Kühlschrank holt und in den Ofen schiebt und dann genieße ich still und heimlich die Freude und Begeisterung meiner Brotesser und ihr Staunen. 
    Ich habe im heutigen Teig noch ein Restchen Anstellgut versenkt und hoffe, dass es dadurch schön würzig wird. 
    In diesem Sinn: Brotraupen aller Länder, vereinigt euch 😀

  37. Lieber Lutz,
    dieses Brot hat sich in kürzester Zeit zu einem meiner Lieblingsbrote entwickelt das immer gut gelingt!
    Allerdings gelingt bis jetzt eben nur gut, noch nicht perfekt. Mein Problem ist, dass die Krume nie wirklich streichfest ist, sondern immer etwas weich-krümelig, wenn auch schön saftig.
    Da ich zur Zeit in Frankreich lebe, nutze ich Dinkel als T110, mit Weizenmehl habe ich das Brot auch schon gebacken, ob T80 oder T110 weiß ich nicht mehr. Entgegen meiner Erwartung hatte ich beim Weizenbrot das gleiche Problem.
    Sollte ich einfach besser durchkneten bzw. mehr Wert auf das Dehnen und Falten legen? Eine Knetmaschine benutze ich übrigens nicht.
    Liebe Grüße, Du machst wirklich einen fantastischen Job!

  38. Hallo Christian,
    die Flocken hatte ich kräftig angeröstet und es war auch
    kein Problem kleinblättrige zu bekommen.
    Wie gesagt, getostet mit Butter und Honig ganz gut, aber
    mit würzigem Belag nicht ganz mein Geschmack.

  39. Ich habe das Brot nachgebacken, optisch sehr gut gelungen. Ich finde den Geruch etwas
    gewöhnungsbedürfig und den Geschmack eher ziemlich fade.
    Getostet zum Frühstück ist es aber in Ordnung. Für eine fränkische Brotzeit ist es allerdings
    nicht geeignet.

    • Hallo Sabse,

      das ging mir beim ersten Mal auch so – allerdings hatte ich misverstanden, dass man die Haferflocken selber in der Pfanne rösten muss. Nachdem ich das verstanden hatte, veränderte sich der Duft und der Geschmack schlagartig!

      Viele Grüße,
      Christian

  40. Lieber Lutz,
    besten Dank für die wunderbare inspirierende Kreativität in den vielen Rezepten. Da ich mein Mehl aus gesundheitlichen Gründen selbst mahle, habe ich unter Beibehaltung aller anderen Zutaten das Mehl entsprechend ersetzt. Das Ergebnis ist ein aromatisches Brot mit einer schönen weichen Krume.
    Meine Frage: ist es besser, beim Selbstmahlen das Mehl mahlfrisch zu verwenden oder sollte es besser ein paar Tage liegen? Ich vermute, hier verhalten sich Backeigenschaften und Vitalstoffgehalt des Mehls mit zunehmender Zeit eher gegensätzlich?
    Danke für Deinen Rat.

    • Hallo Frank,

      es ist bei Getreiden der Weizenfamilie immer ratsam, das Mehl einige Wochen „reifen“ zu lassen. Die „Vitalstoffe“ leiden bei korrekter Lagerung (kühl, trocken, lichtgeschützt) kaum darunter bzw. würden es während des Backens eh tun.

  41. Hallo Lutz,
    das Brot ist wirklich sehr lecker geworden. Ich stelle mir nur die Frage, ob es möglich ist eine
    Sauerteig in dieses Brot einzubauen. Ist es möglich einfach mal das enthaltene Roggenmehl
    zu versauern? Oder wie würdest du das ganze angehen?
    Grüße aus Frankfurt!!

  42. Wieder ein sehr leckeres Brot, durch das Kochstück schön saftig. Das 2. Brot hat sich gleich meine Tochter unter den Nagel gerissen 🙂

  43. Vielen Dank für deinen Rat. Ich versuche meine Teige immer so weich wie möglich zu halten. Nehme meistens die angebene Menge, manchmal sogar einige Tropfen mehr.
    In ein paar Jahren habe ich das mit den Reifegraden der Teige hoffentlich auch raus.
    Das Hafer-Dinkel-Brot mit dem pürierten Kochstück ist sehr gut geworden.
    Ich schwärme überall von Deinen Broten und dem Blog. DANKE
    PS Das Walnussbrot mit Traubensaft …. seufz, so lecker …

  44. Also dieses Rezept ist einfach nur fantastisch! Ich bin regelrecht süchtig nach diesem Brot.

  45. Hallo Lutz,
    ich habe öfters das Problem, dass das Brot zu Fest ist. Trotz grosser Porung.
    Ich schicke Dir mal ein Bild von einer Scheibe Roggenmischbrot mit Hefe aus dem Sauerteigbuch.
    Das Hafer-Dinkel-Brot war auch etwas fest. Nach zwei Tagen waren auch so weiße Punkte, als wenn der Hafer nicht genug Flüssigkeit gehabt hätte.
    Eben habe ich ein neues Kochstück gemacht. Weil das Kleinblatt nicht gereicht hat, habe ich noch Großblatt dazu. Anschliessend habe ich mit dem Pürrierstab das ganze zu püriert.
    Bin gespannt was morgen dabei rauskommt.
    Vielen Dank und viele Grüße Ilknur

    • Das kann schon sein. Manche Mehle binden einfach sehr viel mehr Wasser, auch wenn die gleiche Typenzahl daraufsteht. Ist denn der Teig von Anfang an auch fest? Die zweite Ursache kann im zu jungen oder zu reifen Teig liegen.

  46. Dieses Brot habe ich nach zwei Versuchen leider von meiner Backliste gestrichen. Beim ersten Mal habe ich offenbar zu viel Wasser beim „Eindicken“ verkochen lassen, beim zweiten Mal war ich vorsichtiger. Gleichwohl tendiert das Brot, auch im zweiten Anlauf, Dinkel-typisch zu einer gewissen trockenen Krümeligkeit. Nur ganz leicht, aber doch störend. Schade.

  47. Hallo Lutz, ich grübele über Deinem Foto – kann es sein, dass Du dem Teigschluß damals noch ein paar wilde Schnitte verpasst hast? Denn Dein Ausbund ist so dermassen attraktiv, mein Teig aber so weich, dass er über die 45 Minuten im Gärkorb gut verschweisst wird. 
    Also, die Rissbildung ist schon ganz hübsch, alles im grünen Bereich, aber sehr ’normal‘ – ich hätt’s gern rustikaler. Wie kriege ich das hin? Hast Du eine Idee?
    Im Übrigen: ein sehr feines Brot. So schnell gemacht und für mich ein ideales Frühstücksbrot. Der etwas süßliche, mollige Hafergeschmack ist ungewöhnlich und verführerisch.  Auch das Format ist schön. Eins zum Wegessen,  eins für den TK-Vorrat. 
    Das wird ein Liebling.
    Dank und Grüße, Calle

    • Hallo Calle,

      nein, wir haben damals auf der Alm tatsächlich nicht nachgeholfen, sondern den Teig beim Rundwirken nur sehr schonend, locker und kunstvoll am Schluss zusammengenommen :). Durch den Hafer- und Roggenanteil reißt die Oberfläche auch viel wilder/besser als bei einem reinen Dinkel- oder Weizenbrot. Manchmal liegt es auch am Dampf. Richtig viel Dampf und bis zum Ende des Ofentriebs im Ofen lassen.

      • :-)) – okok, ich übe an der Kunst… das ist ohnehin meine Lieblingsbeschäftigung.
        Danke Lutz! Hab’s gut auf der Alm! Und bring‘ uns schöne neue Rezepte mit.
        (Als hätten wir nicht genug zu backen mit den ‚alten‘) , Calle

  48. Ich habe auch nur die Hälfte der Teigmenge genommen. Das Brot ist sehr gut geworden und ich finde eine „schnelle“ Variante auch mal ganz gut,denn der Geschmack ist klasse. In wenigen Stunden hat man ein tolles Brot auf dem Tisch. Vielen vielen Dank.

  49. …noch ein paar Fragen… Wenn ich die Hefe mit meinem Roggensauer ersetzen würde, wieviel RST nehme ich dann, und gebe ich trotzdem etwas Hefe dazu? Wann gebe ich den RST hinzu und nehme ich ihn direkt aus dem Kühlschrank oder aktivier ich ihn bzw. nehme ihn einige Zeit vorher raus? Ich würde gerne ganz auf die Hefe verzichten, in langer Sicht, bin aber noch etwas unerfahren in der „Umrechnung“ damit. Vielen Dank für deine stete Hilfsbereitschaft! LG aus Südtirol 🙂

    • Das würde mich auch interessieren, da mich das Brot so zwar optisch und auch von der Porung her absolut überzeugt hat, leider aber geschmacklich wirklich etwas „langweilig“ ist. Und ich habe die Haferflocken recht kräftig geröstet. Ich würde es auch gerne mit etwas RST aufpeppen. Ein schnelles Brot, was man gut mal eben nebenher machen kann ansonsten. Definitiv alltagstauglich.

      • Ich habe das Brot heute in halber Menge gebacken und wollte nach 2 Wochen Urlaub kaltes Anstellgut verbrauchen und ein paarmal auffrischen. Ich habe die Hefemenge wie im Originalrezept belassen und knapp 100g kaltes AST (Roggen) verwendet, Roggenmehl dafür um 50g reduziert. Eigentlich wollte ich die Wassermenge auch um 50g reduzieren, habe das aber vergessen. Im Endeffekt ist der Teig für mich als Brotlehrling im 1. Ausbildungsjahr etwas schwierig zum Rundwirken gewesen und beim Backen etwas breitgelaufen, hatte aber trotzdem guten Ofentrieb und das fertige Brot ist geschmacklich ganz ganz toll geworden – resche Kruste, weiche Krume mit schön gleichmäßiger Porung.

  50. Hallo Lutz,
    Habe gerade diese Brote gebacken, riechen schon mal lecker  und sehen auch nicht schlecht aus. Habe sie zusammen aufs Blech gelegt und mit U/O Hitze mit den von dir angegebenen Temperaturen gebacken. Wenn ich jetzt den Teig nicht teilen würde, in wie weit verändert sich dann die Temperatur und/ oder die Zeit?

    Danke im Voraus, Verena

  51. Hallo Lutz,
    das Brot wurde am Wochenende gebacken und es schmeckt richtig gut!
    Beim Ablauf sind noch ein paar Fragen aufgetreten:

    Ich habe nur die halbe Teigmenge angesetzt, wodurch das Aufteilen in 2 Laibe wegfällt. Kann ich den Teigling einfach, nach den 2h, weitere 45min in der Schüssel reifen lassen (ein Gährkörbchen habe ich nicht im Haus)?
    Mit „rund einschlagen“ ist „rund wirken“ gemeint?
    Und wieso landet das Brot mit Schluss nach unten im Körbchen, wird dann aber mit Schluss nach oben gebacken?

    Vielen dank im voraus!
    Robert

    • Hallo Robert,

      du kannst die Schüssel mit einem bemehlten Tuch auslegen und so den Gärkorb simulieren.
      Mit rund einschlagen ist ein sehr schonendes Rundwirken gemeint, bei dem das Gas im Teig erhalten bleiben soll.
      Der Schluss liegt unten, damit er erst beim Backen, nicht aber schon beim Gehenlassen aufreißt.

  52. Danke für das tolle Rezept … die Brote sind mir auf Anhieb gut gelungen.
    Das Ergebnis gibt´s hier zu sehen:
    http://dekoretti.blogspot.de/2018/04/gut-gelungen.html

  53. Das Brot habe ich gestern Abend angesetzt und dann über Nacht auf dem Balkon gelassen und heute morgen sann gebacken – es ist nicht so hübsch zupfelig aufgebrochen, aber sieht und riecht schon mal herrlich!

  54. Huhu taurui,
    https://de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion
    „Beispiel einer unerwünschten Maillard-Reaktion ist die bei Temperaturen ab 170–190 °C
    verstärkt stattfindende Bildung von Acrylamid aus den Aminosäuren Asparagin und Glutamin“.
    Nach dem Clausius-Rankin Prozees https://de.wikipedia.org/wiki/Clausius-Rankine-Kreisprozess
    hat Dampf bei Atmospharendruck 100 °C. Backöfen sind keine Druckbehälter.
    Die Schwadung sorgt folglich für eine rel Luftfeuchtigkeit von 100 % im Backofen. Mehr geht nicht.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Luftfeuchtigkeit.
    170-190 °C werden folglich nicht an der Oberfläche des Backgutes erreicht.
    Nur bei verbrannten Brot.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Acrylamid
    In einer brennenden Zigarettenspitze werden die unerwünschten Maillardtemperaturen sehr wohl überschritten.
    Wer kompkex denken kann weiss die Dinge einzuordnen. Trump allerdings nicht.

    Auf eine Quellenangabe zur Teigoberflächentemperatur während des Backvorgangs muss noch gewartet werden.
    Die Tätigkeitsanforderung wäre Experimentalphysiker und Hobbybäcker.

  55. Hallo aus Hamburg! 🙂

    Kann ich Dinkel- und Roggenmehl bedenkenlos durch ihre Vollkornvarianten ersetzen? In den häufigen Fragen habe ich dazu leider nicht gefunden.

    Merci und lieben Gruß!

  56. Vielen Dank für dieses Input. Ich habe das Rezept als Inspiration genutzt und ein ähnliches Brot gebacken. Die Haferflockenmenge habe ich auf 20% erhöht und mit 200% Wasser verbrüht anstatt eines Kochstücks mit 500% Wasser. Dinkelmehl 1050 65%, und da ich kein Roggenmehl da hatte habe ich Emmervollkornmehl benutzt (15%). Außerdem habe ich als Triebmittel nur halbfesten (TA165) Dinkelsauerteig verwendet, undzwar 25% der Mehlmenge. Die Olivenölmenge habe ich reduziert auf 2%. Hydratation inklusive des Brühstücks 80%. 2% Salz. Stockgare 3h, Stückgare 1h. Ein echt leckeres, saftiges Brot mit toller nussiger Note.
    Und so sieht mein Ergebnis aus: https://www.instagram.com/p/Bhd8xhYlHwV/?taken-by=tugaysbrotbackerei

  57. Hallo lieber Lutz, vielen Dank für dieses spannende Rezept und deinen Mut Fehler zuzugeben und sogar Bilder davon zu zeigen, das finde ich toll! Seltsamerweise habe ich (auch durch deine Rezepte) eine regelrechte Abneigung entwickelt gegen „schnelle“ Brote, also Teigzubereitungen, die nur wenige Stunden brauchen bis zum backen. Könnte ich dieses Brot auch mit 1g Hefe und deiner 24-Stunden Methode zubereiten?

  58. Hallo Lutz, könnte ich dieses Brot auch nur mit LM, ohne Hefe, backen und wenn ja, wie müsste ich es dann ändern?

    • Ja, einfach z.B. 10-20% der Mehlmenge als LM verwenden und den Teig reifen lassen. Die Zeiten ändern sich natürlich und sind abhängig von der Menge und Qualität des LM.

  59. Hallo Lutz,
    mal wieder ein tolles Brot, welches heute nachgebacken wurde.
    Ich habe mich auch für die 2 Laibe mit Originalmengen entschieden.
    Lediglich nach dem Kochstück musste ich die Menge des Wasser ein wenig
    korrigieren, denn von 622g abzgl. Kochverlust blieben lediglich 460g. übrig.
    Also fehlten mehr als 10 Prozent. Habe dann beim Hauptteig ca. 65 gr. Wasser
    mehr genommen, bis ich mit der Teigkonsistenz zufrieden war.
    Die Laibe hatten dann jeweils ein Gewicht von ca. 830g.
    Der Rest passte tadellos. Allerdings habe ich nur ein passenden Gärkorb gehabt.
    Das andere Brot (rechts auf dem Foto) kam mit Bäckerleinen in eine Schüssel.
    Der Anschnitt musste natürlich noch vom warmen Brot sein, da ich neugierig
    auf den Geschmack war. Der erste Eindruck war gut. Die gerösteten Haferflocken
    kommen gut durch und das Brot ist wirklich sehr aromatisch.
    Beim nächsten Versuch werde ich einen großen Laib backen, da kann ich im Hause
    mehr mit punkten.
    Fazit: Ein leckeres Brot, das ohne viel Aufwand nachgebacken werden kann und auch mal ohne
    Weizen auskommt.
    Gruß und Danke für das tolle Rezept
    Marcus

  60. Hi Lutz,
    Bin gerade über einen Artikel bei SPON zum Thema Acrylamid-Richtlinien der EU in Panik ausgebrochen und auf deine Seite gekommen in der Hoffnung, du würdest darüber was schreiben.
    Stattdessen sehe ich hier dieses unglaublich toll aussehende, tiefdunkel gebackene Brot.
    Willst du vielleicht was zum Thema schreiben?
    Der Spiegel sagt:
    „Die Vorgaben sehen unter anderem vor, Pommes nicht übermäßig zu frittieren und Brot möglichst hell zu backen.“
    Mittel zum Zweck:
    „Ofenerzeugnisse nach zehn Minuten oder der Hälfte der gesamten Backzeit wenden.“
    Brrrr! :/

    • Das Thema hat mich heute auch umgetrieben. Wir backen unsere Brote auch gern dunkel, um ein richtige Kruste zu bekommen. Nach den Berichten über die Maßnahmen zur Acrylamidvermeidung habe ich mir die Hinweise z.B. der Verbraucherzentrale durchgelesen. Dort wird empfohlen, nicht über 170 Grad zu backen.

      Wäre denn denk- und machbar, die Temperatur im Ofen z.B. um 20 Grad zu senken und stattdessen Umluft zu benutzen? Oder weniger Temperatur und dafür entsprechend länger zu backen. Vielleicht hat Lutz das auch schon getestet und kann über seine Erfahrungen berichten.

    • Lutz seine Newsletterabonementen wissen mehr 😉

      „#04# BROTKULTUR

      [1] Spannender Artikel zur neuen EU-Acrylamid-Verordnung.
      |
      http://m.rp-online.de/leben/gesundheit/neue-eu-verordnung-wie-acrylamid-in-pommes-und-brot-verringert-werden-soll-aid-1.7476531

    • Ausgezeichnete Frage! Auch ich habe mich schon gefragt, was ich als Hobbybäcker (der dunkle Krusten liebt) tun kann, um den Acrylamid-Gehalt zu reduzieren. Wenn da jemand hilfreiche Tips dazu hat würde ich mich sehr freuen! Oder wird sich gar Lutz mal diesem Thema mit einem Blogpost widmen? 😀

    • Acrylamid, die nächste Sau, die durchs Dorf getrieben wird.
      Die vorletzte Sau war der ungesunde Weizen.
      Immerhin schaffen es die Mediteranen Menschen mit Weizenbroten länger zu leben als wir Deutschen,
      war den Verfassern sicher unbekannt, weil sie nicht aus dem Schweinetreiberdorf herausgekommen sind.
      Und das Längerleben lag auch nicht am Weizen.
      Schlussfolgerungen zu Acrylamid : Abschaffung der Steinbacköfen mit ihren Temperturen von ca 300 °C mit denen früher angebacken wurde??
      Bei den Anbacktemperaturen unserer Backöfen, insbesondere der Teigoberfläche ist die Bildung von Acrylamid höchst unwarscheinlich.
      Die Verkrustung der Teigoberfläche infolge der Karamelisierung ist keine Gefahr sondern eine durchaus geschmacksgewollte Angelegenheit.
      Selbst die Frittierung von Kartoffeln mit wesentlich höheren Siedetemperaturen des verwendeten Öles sollte niemand in Panik versetzen.

      Aber ich warne vor verbrannten Pommes oder -Brot. Aber nur, wenn jemand das essen würde.
      Da wäre es möglich eine höhere Acrylamidkonzentration zu erreichen. Also Vermeidung von täglich 1000 g verbrannten Brot pro Person.
      Ich bin gespannt auf die Bekanntgabe in der einschlägigen Presse wieviel Tote (Ohne Totenschein) es demnächst infolge von Amid belastetes Brot und Pommes in Deutschland gibt.

      Der Rat von Marcus ist zielführend. Lest Lutzes Newsletter und nicht die Fakenews der Sautreiber.
      Auch ein wenig Kenntnis der Organischen Chemie mit den exothermen Parameter
      wäre besser als die irrlichternde Meinung selbsternannter Fachleute!

      • Huhu,
        Vielen Dank für die Antwort mit dem Newsletter. Der verlinkte Artikel war tatsächlich sehr interessant 🙂
        Peter: Ist sicher nett gemeint, dein Kommentar, aber vor lauter verbaler Rumfuchtelei ist es schwierig, zum Kern deiner Botschaft vorzustoßen.
        Und EU-Richtlinien und einen SPON-Artikel mit dem Attribut „Fake News“ zu betiteln hat leider ein „Geschmäckle“ – Trump geht ja auch so vor, um seriösen Journalismus zu diskreditieren. Also benutze das Wort bitte behutsam.
        Ich würde mich auch sehr über eine Quellenangabe zu dem Absatz „Anbacktemperaturen unserer Backöfen, insbesondere der Teigoberfläche ist die Bildung von Acrylamid höchst unwarscheinlich.“ freuen 🙂

      • Themenverfehlung, gefragt waren Maßnahmen um den Acrylamidgehalt (möglichst ohne Geschmackseinbußen) zu senken. Der Newsletter-Artikel ist ganz nett zu lesen, aber diesbezüglich auch keine große Quelle.

    • „Man kann die Erkenntnisse der Medizin auf eine knappe Formel bringen: Wasser, mäßig genossen, ist unschädlich.“
      Ein immer noch zeitgemäßes Zitat vom Mark Twain !

    • Ich halte diese Acrylamidhysterie, zumindest im Brotbereich, für übertrieben. Der Acrylamidgehalt lässt sich übrigens spürbar senken, wenn Teige weich, kühl und langzeitgeführt sind. Und genau das tun wir ja, u.a. um die Bekömmlichkeit und den Geschmack zu verbessern.

  61. So ein gutes Brot! Darf man nicht zu oft backen,da man nicht mehr aufhören kann zu futtern. 🙂

  62. Hallo Lutz,

    danke für das tolle Rezept. Ich habe das Brot heute schon zum zweiten Mal nachgebacken. Gestern ist mir die Form noch nicht so gut gelungen, darum habe ich es heute im Topf gebacken. Ich habe dafür 70 % der Teigmenge gemacht. Das Ergebnis sieht jetzt gut aus. Das Brot ist sehr lecker, vor allem wenn man bedenkt, dass der Aufwand relativ klein ist. 

    Liebe Grüße von der Nordsee!

    • Hallo Jens,
      ich finde Dein Brot perfekt! Wenn ich mir den Vergleich erlauben darf, sogar mit
      besserem Ofentrieb als das von Lutz.
      Und Du hast auch sicher nicht mit der Hefemenge geschummelt?
      Viele Grüße
      Andreas

    • Moin Jens,
      hast du dein Brot im Topf beschwadet oder einfach Deckel drauf und backen lassen?
      Bei mir ist die Kruste sehr glatt geworden, wodurch das Brot wie abgeleckt aussieht.
      Grüße,
      Robert

      • Hallo Robert, 

        ich habe es im Topf nicht geschwadet, sondern so gemacht, wie Lutz es in seinem Buch beschreibt. Hier meine Variante in der Zusammenfassung: https://backen-mit-jens.blogspot.de/2018/04/haferdinkelbrot.html. Ich bin sehr zufrieden mit diesem Rezept! 

  63. Hallo,

    ich kenne nur „kernige“ und „zarte“ Haferflocken. Zu welcher Sorte gehört das „Haferflocken Kleinblatt“?

    Danke und Gruß, Tom

  64. Das klingt für mich als Anfänger sehr gut.Nur die Menge ist ja echt viel.Kann man die einfach teilen?

  65. Hallo Lutz,
    ich finde die Idee die „Rezeptentwicklung“ bzw -Optimierung deinen Lesern näher zu bringen richtig gut, unter anderem auch den Umgang mit deutlich weniger Hefe in einigen deiner Rezepte. ich finde die 24h Rezepte nämlich sehr toll und es wäre super wenn man es besser verstehen würde um es selber umzubauen.

    Ist hier unter Umständen eine Idee für dein nächstes Buch?

    VG Marco

    • Hallo Marco,
      das Problem ist leider nicht kurz erklärt und auch ein Buch ist dafür nicht der richtige Weg, denke ich, weil ganz viel von Erfahrung und Bauchgefühl abhängt, immer auf einzelne Rezepte bezogen. Es spielen zu viele Faktoren eine Rolle, um es zu verallgemeinern.

  66. Hallo Lutz,
    ich habe das Rezept heute problemlos nachgebacken – ist schön aufgegangen mit schöner weicher Krume.
    Aber um ehrlich zu sein finde ich den Geschmack nicht ganz so toll wie bei vielen anderen Broten, die ich schon ausprobiert habe und die alle klasse schmecken.

    Geröstete Haferflocken habe ich nicht gefunden, habe normale genommen. Hätte ich diese selber rösten müssen?
    Da ich kein 1370 Roggenmehl finden konnte, habe ich 1150 verwendet
    => Kann der Geschmack an diesen beiden Punkten leiden?

    Vielen Dank für Deine Tipps,
    Christian

    • Ich denke auf alle Fälle beeinflusst das den Geschmack. Und Haferflocken muss man selbst rösten. In der Pfanne. Trocken – ohne Fett und unter Rühren. Brennt sonst leicht an.

    • Hallo Christian,

      1370er ist aromatischer durch den höheren Schalenanteil. Aber davon abgesehen soll das Brot sich eher zurücknehmen, ein guter Begleiter als eine eigene Mahlzeit sein.

      Die Flocken röstest du ohne Fett in der Pfanne.

    • Hallo Lutz,

      ich habe das Brot heute noch einmal mit gerösteten Haferflocken ausprobiert und siehe da: Das Ergebnis ist deutlich schmackhafter.

      Was so ein Detail für einen Unterschied ausmachen kann…. 😉

      Vielen Dank für die Hilfe,
      Christian

  67. Lieber Lutz, wie hast du die Haferflocken geröstet? LG Marlies

  68. Hallo Lutz,

    Ich wollte nachfragen, ob ich das Dinkelmehl 1:1 durch Weizenmehl austauschen kann, oder ich dabei die Wassermenge anpassen muss? Diese Frage bezieht sich generell auf alle deine Rezepte, da ich Dinkel nicht so gut vertrage.

    Freu mich auf deine Rückmeldung.

    Viele Grüße,
    Daniel

  69. Auch ich würde mich freuen, ein wenig mehr von dem Projekt „Rezeptentwicklung“ bzw -Optimierung zu erfahren.
    Außerdem: warum wählst Du Hefe und nicht D-ST (LM) als Triebmittel?
    Davon abgesehen: ein herzliches Dankeschön für all die vielen Rezepte, die Du im Blog zur Verfügung stellst!!!

    • Damals war der Anteil des Kochstücks zu hoch gewählt, also zuviel gebundenes Wasser und zu wenig Teiggerüst im Spiel.

      Hefe ist es geworden, weil von den Alm-Teilnehmern zum Ziel ein einfaches Einsteigerbrot auserkoren wurde.

  70. Hallo Lutz,
    ich, und vielleicht Andere auch, fände es spannend, die Unterschiede zwischen den vier Versionen zu erfahren und damit eine Idee zu bekommen, wie Könner Rezepte optimieren.
    LG Micha

2 Pingbacks

  1. […] auch als leichte Hauptspeise mit Fladenbrot ist es ein Gedicht. Mangels Fladenbrot gab es bei mir Hafer-Dinkel-Brot aus dem Ploetzblog dazu. Zugegeben wenig idiomatisch, dafür aber sehr […]

  2. […] hatte, warf ein Gulasch zusammen und setzte Brotteig an — heute wieder ein schnelles Hafer-Dinkel-Brot, nachdem ich gestern in der Wuselei vergaß, Sauerteig anzusetzen. Wir frühstückten spät und ich […]

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