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9. Juni 2018 · 38 KommentareButterkuchen/Zuckerkuchen

Butterkuchen/Zuckerkuchen
Wieder einmal ein Grundrezept für einen Hefeteig, das einfach und zugleich gut ist. Die Krume ist fluffig, saftig, auch noch nach ein oder zwei Tagen. Der Geschmack nicht zu süß, dafür vielschichtig und für jeden Belag passend. Mein neuer Favorit am Hefekuchenhimmel.
Der Kuchen ist innerhalb von vier Stunden im Ofen, ohne weitere Vorarbeit.
Hauptteig
- 425 g Weizenmehl 550
- 50 g Dinkelmehl 630
- 50 g Roggenanstellgut (weich, TA 200, 5°C)
- 50 g Apfelmus (ungesüßt)
- 50 g Zucker
- 9 g Salz
- 175 g Milch (3,5% Fett, 5°C)
- 50 g Ei (5°C)
- 7,5 g Frischhefe
- 75 g Butter (5°C)
Zucker und Salz in der Milch lösen. Anschließend alle übrigen Zutaten bis auf die Butter zufügen und 5 Minuten auf niedrigster Stufe sowie 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten und sich von der Schüssel lösenden Teig kneten. Die Butter in Stücken zufügen und weitere 3-5 Minuten auf zweiter Stufe kneten (Teigtemperatur ca. 26°C).
Den Teig eine Stunde bei Raumtemperatur (ca. 20°C) ruhen lassen.
Den Teig auf Haushaltsblechgröße ausrollen, auf das Blech legen und mit Klarsichtfolie oder einer Tüte vor dem Austrocknen geschützt abdecken. 2,5 Stunden bei Raumtemperatur reifen lassen.
Den Teig nach Wunsch belegen (hier: ca. 125 g Butterflocken und Zucker).
Bei 220°C fallend auf 180°C 30 Minuten mit Dampf backen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4,5 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: 4,5 Stunden

Luftig, gut: Butterkuchen/Zuckerkuchen
Heiner
9. Juni 2018 um 11:53
Hallo Lutz,
im 2. Satz der Zubereitung hat sich wohl ein Fehlerchen eingeschlichen.
Wie soll der Teig gelingen, wenn ich die Milch nicht hinzufüge?
Ich gehe mal davon aus, dass es „bis auf die Butter zufügen“ heißen soll.
Wieder ein gelungener Kuchen, der zum Nachmachen einlädt.
VG Heiner
Marion
10. Juni 2018 um 05:23
Super. Auf genau DAS Rezept habe ich gewartet. Schon länger als Lesezeichen abgespeichert und nun auf die To-Do-Liste geschoben.. ach ne.. auf die To-Back-Liste! 😉
Mark
10. Juni 2018 um 13:25
Hallo Lutz,
Danke für das tolle Rezept!
Habe es soeben nachgebacken und kann dir in deinen Beschreibungen nur rechtgeben!
Einfach köstlich! Wärmste Nachbackempfehlung!
Gruß Mark
Daria
10. Juni 2018 um 20:13
Das sieht lecker aus!
Ich habe eine Frage: Ich würde gerne Kletzenbrot backen, finde aber nur Rezepte mit vieoviepviel Hefe obwohl ja ohnehin mit Roggenmehl gearbeitet wird das sogar versäuert wird…könntest Du Dich nicht mal irgendwann 😉 eine Adaption/Verbesserung machen? Das fänd ich ganz wunderbar!
LG Daria
Thomas E.
11. Juni 2018 um 14:14
Hallo Daria,
guck mal hier:
ww.homebaking.at/kletzenbrot/
Herzliche Grüße
Thomas
Häfliger
13. Juni 2018 um 15:42
Hallo Lutz
Herzlichen Dank für das tolle Rezept. Ich habe es heute direkt ausprobiert und meine Freundin die Butterkuchen liebt war ganz begeistert.Â
Den gibt es bald wieder.
Herzliche GrüsseÂ
Ruth
Simon
14. Juni 2018 um 05:58
Hallo Lutz, mache ich die Löcher in den Teig unmittelbar vor dem Belegen mit Butter und Zucker oder schon vor dem Reifen? Gruß Simon 🙂
Lutz
17. Juni 2018 um 13:04
Vor dem Belegen.
Julia
14. Juni 2018 um 07:58
Apfelmark ist immer ohne Zucker, Apfelmus immer mit 🙂
Angelika
14. Juni 2018 um 12:13
eben nachgebacken und total begeistert!! Danke für das tolle Rezept! Ich habe das Orangeat und Zitronat von Bongu reingegeben, oben Butter und zucker… und er schmeckt gigantisch!
Billing
14. Juni 2018 um 13:22
Schon mal nicht schlecht, aber ich weiß nicht, was das Apfelmus dadrin soll. Ich habe mal einen Kuchenteig aus Weizensauerteig mit frischen Äpfeln belegt. Der schmeckte dann nach Sauerkraut. Bei uns im Bodderkaukenland kommen noch gehackte Mandeln und etwas Zimt obendrauf.
Uschi
18. Juni 2018 um 10:46
Habe am Sonntag den Kuchen nachgebacken und mit frischen Kirschen und einem Eierguss belegt. Einfach lecker. Habe aber ohne Apfelmark gebacken, hatte keins greifbar.
Hat aber dem ganzen keinen Abbruch getan.
Vielen Dank für dieses leckere und einfache Rezept.
Christine
24. Juni 2018 um 15:47
Hallo Lutz, ich habe den Kuchen heute als Streuselkuchen gebacken. Sehr lecker. Aus dem Teig lassen sich bestimmt auch Hefeschnecken backen. Er war gut zu verarbeiten.
petra baselau
25. Juni 2018 um 08:18
Lieber Herr Geissler,
mein Mann weigert sich beharrlich selbst gebackenes Brot zu essen, deshalb habe ich auch kein Anstellgut mehr im Kühlschrank. Gibt es eine Möglichkeit diesen sehr lecker aussehenden Kuchen ohne das Anstellgut zu backen (kann ich es einfach weglassen?) und trotzdem ein gutes Ergebnis zu erzielen?
Lutz
28. Juni 2018 um 12:41
Ja, das geht auch ohne Anstellgut. Ich drücke Ihnen die Daumen für Ihren Mann ;-).
Sönke
30. August 2018 um 12:49
Ich würde mich scheiden lassen…..
Angelina Schmidt
15. Januar 2019 um 19:43
Nicht gerade Scheidung aber das er kein selstgebackenes Brot mag ist unvorstellbar.
Ich fange jetzt wieder an Brötchen und Brot selbst zu backen auch ohne Familie.
Gute Backwaren sind doch Mangelware, die kleinen Bäcker sind doch fast alle von Großbäckereien verdrängt worden. Die alle von alter Handwerkskunst sprechen aber
die Ware hat mit alter Handwerkskunst wenig zu tun.
Meistens wird doch nur noch Fertigteig benutzt oder gar fertige Teiglinge.
Da muss man sich nicht wundern, wenn man nur noch Pappbrötchen kaufen kann.
Oder so weich das nur Kunden ohne Zähne sich darüber freuen.
Bei mir haben wir 3 Bäckereien wovon 2 schon größer mit vielen Filialen
sind, einer schimpft sich Bäcker aber seine Brote und Brötchen schmecken nicht besser als bei den anderen 2 und ein richtig knuspriges Brötchen habe ich noch nie bekommen.
Das Fazit ist selber backen und ich habe frische Ware von guter Qualität und Geschmack
und günstiger als Fertigware. Ich muß nur etwas Zeit investieren und das ist es mir wert.
Felix F
26. Juni 2018 um 12:23
Warum Roggenanstellgut, wenn es doch nur Weizen- und Dinkelmehl gibt???
Lutz
28. Juni 2018 um 12:51
Weil es übrig war. Und es sorgt für Geschmack. Du kannst auch restliches Weizen- oder Dinkelanstellgut verwenden.
Jan
28. Juni 2018 um 07:46
Hi Lutz,
danke für das Rezept!
beim Belegen sind die 125g Butter und Zucker insgesamt oder jeweils gemeint?
Dann hätte mir der Tipp mit dem Eindrücken der Löcher für die Butter (steht weiter oben in den Kommentaren) noch geholfen. Aber man lernt ja am meisten aus seinen Fehlern 😉
Geschmacklich ist mein Kuchen lecker, aber die Butter schwamm halt im Blech. Evtl. kannst du das oben ja noch ergänzen/klären.
schöne Grüße!
Jan
Lutz
28. Juni 2018 um 13:23
Die 125 g beziehen sich nur auf die Butter. Den Zucker dosiert man sich je nach Geschmack oder Diätabsichten ;-).
Da man die Löcher auf dem Foto sieht, habe ich das in der Beschreibung ausgelassen, aber ich ergänze es gern noch.
Kristin
4. Juli 2018 um 08:37
Danke für das schöne Rezept, ich möchte es gerne ausprobieren. Mache ich also die Löcher mit dem Finger oder Holzstab rein und dann kommt dahinein ein Butterflöckchen? Danke!
Lutz
4. Juli 2018 um 23:24
Ja, genau.
Andrea Pietsch
7. Juli 2018 um 10:01
Hallo Lutz, habe den tollen Kuchen gestern Abend auch gebacken. Ist ja total easy zu machen und der Teig war auch phantastisch. Leider ist der Kuchen insgesamt etwas trocken. Was kann ich da ändern? Hätte ich ihn vor dem Backen einpiecksen sollen oder kürzer backen oder vielleicht doch niedrigere Temperaturen? Ich hatte nur mit den Fingern so kleine Mulden reingedrückt. Lieben Dank schon mal.
Lutz
17. Juli 2018 um 08:23
Wenn er zu trocken ist, war er zu lang im Ofen.
Cornelia Waschkowitz
7. September 2018 um 13:36
Ich habe den Teig gestern für einen dicht belegten Zwetschgenkuchen verwendet und 30 Minuten gebacken, ich finde ihn auch ein bisschen zu trocken, trotz der sehr saftigen Früchte .
Der Hefekuchen über Nacht gefällt mir besser.
Lutz
17. September 2018 um 12:38
Das kann auch an der Backzeit gelegen haben.
Fabian
16. Juli 2018 um 10:37
Hallo Lutz,
vielen Dank für dieses und auch die ganzen anderen tollen Rezepte.
Leider bin ich bisher noch nirgends zu einer Begründung fündig geworden, warum Butter erst später untergeknetet werden sollte und nicht am Anfang mit in den Teig kommt? Kann man sich das irgendwie plausibel vorstellen? Mag z.B. die Hefe das Fett nicht?
Danke!
Lutz
17. Juli 2018 um 18:24
Die Hefe mag das Fett nicht, aber das ist nicht der Grund. Das Gluten kann sich ohne großen Fettanteil besser und schneller ausbilden. Dadurch wird das Gebäck voluminöser und der Teig stabiler.
Axel
28. Juli 2018 um 16:40
Fresspulver…, mehr gibt es nicht zu sagen.
Danke Lutz!
Ellen
12. August 2018 um 20:58
Hallo Lutz,
was bedeutet Roggenanstellgut (weich, TA 200) ?
Gruß, Ellen
Lutz
21. August 2018 um 15:57
Das ist alter Sauerteig aus dem Kühlschrank. Lies dir mal die Zeilen unter „Tipps“ durch.
Ellie
3. November 2018 um 10:17
Hallo!
Ich hab den Teig aus Zeitgründen in einer Übernachtvariante gebacken. Dazu hab ich nur die Hälfte vom Hefeteig und vom Sauerteig genommen, den Teig eine Stunde gehen lassen und dann auf dem Backblech ausgerollt kühl gestellt. Am nächsten Morgen brauchte ich nur noch den Backofen vorheizen, den Kuchen mit meinem Butter-Zucker-Gemisch bestreichen (100g Butter mit 15g Milch und 100g Zucker kurz aufkochen und auf lauwarm abkühlen lassen) und ich hatte meinen Butterkuchen, der sich zeigen lassen konnte.
Das Apfelmus und der Sauerteig bringen diese besondere Note, die Butterkuchen so lecker macht.
Danke für das tolle Rezept!
Viele Grüße
Ellie
Kathrin
3. Dezember 2018 um 19:18
Ich habe das Rezept veganisiert (Apfelmus statt Ei und Sojamilch statt Milch) und damit ganz ausgezeichnete Martinsbrezeln gebacken (für die ich im Netz erstaunlich wenige Rezepte und erst recht keine mit zufriedenstellender Hefemenge gefunden habe). Danke für das Rezept!
Marion
1. Februar 2019 um 13:33
Hallo Lutz,
ich habe eine Frage zum Schwaden. Wird dieser hier auch abgelassen nach einiger Zeit bzw. wann?
VG Marion
Lutz
9. Februar 2019 um 12:05
Ich würde ihn nicht ablassen.
Tim
13. Februar 2019 um 07:51
Für welche Blechgröße ist das Rezept? 🙂
Lutz
16. Februar 2019 um 23:49
Normales Haushaltsofenformat (ich glaube ca. 30×40 cm).