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24. Januar 2019 · 17 Kommentare

Wie reinigst du Hände und Zubehör von Teigresten?

Ist der Teig noch „frisch“, also nicht eingetrocknet, dann lässt er sich am besten mit handwarmem Wasser und einem Netztuch* entfernen. Das Netztuch habe ich bei einem meiner Kurse in Südkorea entdeckt und schätzen gelernt. Jedes dieser Tücher in deutschen Hobbybäckerküchen geht ursprünglich auf meine kleine Entdeckung zurück ;-).

Inzwischen habe ich einen deutschen Händler überzeugen können, das Tuch in Deutschland aus ökotex-zertifiziertem Stoff herstellen zu lassen. Es ist unter dem Namen „Teiger“* erhältlich. Es ist robust und reinigt schnell, schonend und ohne zu verkleben. Eine „Wunderwaffe“, die auch das Spülen von teigverklebten Schüsseln und anderem Zubehör bedeutend erleichtert.

Ist der Teig schon eingetrocknet, weiche ich das Zubehör 30-60 Minuten mit Wasser ein und reinige es anschließend mit dem Netztuch.

Wichtig: heißes Wasser lässt den Teig verkleistern und führt zu sehr festen Anhaftungen an Lappen und Spülgut. Deshalb Zubehörteile möglichst nicht in die Spülmaschine geben bzw. nicht mit einem Programm spülen, das sofort heißes Wasser auf das Spülgut gibt.

*Aus rechtlichen Gründen muss ich diese Links als „Werbung“ kennzeichnen. Ich habe keinen Vorteil beim Kauf eines Tuches über die Links.

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  1. Habe durch deinen Newsletter von diesem hilfreichen Tuch erfahren. Es hält wirklich was es verspricht. Die Arbeitsplatten und -geräte sind sehr schnell gereinigt. Tolle Empfehlung!

    • Hallo Ursula,
      Danke für Deinen Kommentar. So habe ich das Tuch entdeckt. Werde mir das bestellen und hab dann eine Alternative zu den selbstgestrickten Lappen meiner Cousine. Die ist immer wieder so nett, aus einer Art „Schwammgarn“ einen Lappen zu stricken. Der eignet zum Entfernen von Teigresten wunderbar (oder auch als Peelingwaschlappen) . Aber Alternativen zu haben schadet nicht.

  2. Ich nehme für die groben Teigreste an Händen, Schüsseln und Arbeitsplatte Netze von Kartoffeln, Zitronen etc.. Die Teigreste bleiben da wunderbar drin hängen und können über den gelben Müll entsorgt werden. Ich denke, das bisschen Teig ist für die Abfallentsorgung kein Problem, andere Verpackungen haben ja ähnliche Reste. Beim einfachen Abspülen habe ich immer Sorge, dass die Wasserrohre irgendwann durch die Mehlreste verstopfen. Für die Feinarbeiten kaufe ich mir aber jetzt zwei „Teiger“.

  3. Danke für den Tipp zum Teiger.
    So eine geniales Tuch, ich ärgere mich seit Jahren immer wieder wenn ich alles sauber machen muss.
    Dank dem Tuch macht das backen noch viel mehr Spaß.
    So schnell konnte ich bisher nie meine Schüssel reinigen 🥰

  4. Ich hatte gestern sehr klebrige Roggensauerteighände.
    Ich habe einen „Silikonschwamm“ bzw. „Silikonlappen“ benutzt um die Finger zu reinigen, den gab es u.a. vor kurzem bei tschibo.
    Das ging super schnell, ohne Rückstände und ohne schlimmes rubbeln oder langes schrubben mit warmen oder kalten Wasser gleich gut.
    Das Teil ist ewig haltbar und nicht teuer und ich hab es schon häufig in verschiedenen Läden und online gesehen, kann ich sehr empfehlen!
    Was ähnliches gibt es bei DM zur Gesichtsreinigung, das müsste auch gehen, ist aber teurer als das zum abwaschen.

  5. Ich war von den Netztüchern auch ganz begeistert. Habe sie mir nach dem Almbackkurs sofort zugelegt und schon zu Hauf verschenkt. Jetzt wollte ich nachbestellen. Aber unter dem selben Namen (TopClean Net Cloths), Verkäufer und Foto bei Amazon, kam heute per Post eine Plastik-Billig-Variante. Was vorher wie geknüpft/gehäkelt gewirkt hat, ist nun ausgestanztes Plastik.Die Haptik ist schon total fürchterlich.

    Hat jemand einen Tipp, wo man die noch in der alten Qualität bekommen kann?

    • Hallo,
      zu den Netztüchern kann ich leider keine Auskunft geben. Aber einen Tip habe ich 😉 ich benutze zur Reinigung einen Frotteewaschlappen. Am besten geht´s mit so einem alten, harten und kratzigen. Ich hab mir auch aus ausgedienten Frotteehandtüchern passende Lappen geschnitten und umsäumt damit sie nicht ausfransen. Das funktioniert super und spart auch noch Geld und Abfall.

  6. Ich „wasche“ meine Hände in der verklebten Schüssel erst mal mit Mehl. So werden die ganzen klebrigen Teigreste erst mal zu trockenen Teigschnipseln, die ich dann im Kompost entsorge. Schritt zwei ist dann die Reinigung mit einer Spülbürste bzw. Handbürste in kaltem Wasser. Da braucht es noch nicht mal Spülmittel dazu, wenn der Teig nicht irgendwelche Fette enthält.

  7. Liebe Back-Community und Plötzblog-Freunde, 
    Lutz empfiehlt für die sauerteigverkleistete Equipmentreinigung Netztücher: ein solches habe ich heute zufällig im Sortiment von Aldi Süd entdeckt. Im Kombipack  für 99 ct. 
    LG Nico 

    • Das sofortige Reinigen des Zubehörs war mir zu mühsam. Ich schabe, so weit es geht, die Teigreste ab und lege danach alles in die mit kaltem Wasser gefüllte Rührschüssel. Nach einer Stunde kann mit klarem Wasser der Rest leicht entfernt werden.

  8. Hi @ll !

    Ich bin blutiger Anfänger, habe grade erst mein 4. Roggenbrot nach dem Einsteiger-Rezept von Dirks „So nach Gefühl“-Blog gebacken, durch das ich auch den „Ploetzblog“ kennengelernt habe. Roggenteig ist wirklich unglaublich „gläbbrisch“ (ich lebe in Leipzig) – aber da habe ich 1 Geheimtipp für: „Kukident“ – die Tabletten für die Reinigung der Dritten Zähne, die ich seit einigen Jahren benötige (ich bin 55). Ihren Nutzen in der Küche habe ich durch Zufall entdeckt, als ich aus irgendeinem kompliziertem Grunde meine Dritten mal in der Küche saubergemacht habe und die Reinigungslösung in einer total verschmaddelten Teetasse in der Spüle gelandet war. Als ich diese Tasse nach ein paar Stunden ausleerte, war der Schmadel weg ! „Boah ey !“

    Diese Prothesenreiniger lassen Metall, Plastik usw in Ruhe, aber greifen alles organische enorm aggressiv an (weswegen die Dritten nach der Reinigung sorgfältig mit klarem Wasser abgespült und -gebürstet werden müssen). Das hilft auch bei angebrannten Pfannen und auch eingetrockneter Rogggenteig hat keine Chance dagegen.

    Ich mache es so: ich knete meinen Teig in einer mittelgroßen Alu-Rühschüssel von Hand. Die Schüssel verklebt natürlich total, genauso wie einige Löffel, der Teigschaber und meine „Knethand“. Nach dem Kneten kommt alles Teigverklebte in die Rührschüssel – einschließlich der Knethand – und die wird dann mit lauwarmem Wasser aufgefüllt und es kommen 2 „Kukident“ dazu. Als erstes bürste ich sofort die Knethand ab, dann die Kleinteile, zum Schluß kommt die Rührschüssel unter die Bürste. Es entsteht in der Schüssel eine unanständig milchig-trübe Sosse, die dann ins Klo kommt – und alles Utensil, einschließlich der Knethand ist sauber.

    Wer noch auf Biozähnen kaut, kann sich dies ja zum Anlass nehmen, Oma oder Opa nochmal zu besuchen, um einen Streifen „Kukident“ zu erschnorren ! Mir selbst ist es heute noch leicht peinlich, wenn ich alle paar Monate so ne Packung kaufen muss.

    😉

    • Ich hatte heute sehr klebrige Roggensauerteighände.
      Ich habe einen „Silikonschwamm“ bzw. „Silikonlappen“ benutzt um die Finger zu reinigen, den gab es u.a. vor kurzem bei tschibo.
      Das ging super schnell, ohne Rückstände und ohne schlimmes rubbeln oder langes schrubben mit warmen oder kalten Wasser gleich gut.
      Das Teil ist ewig haltbar und nicht teuer und ich hab es schon häufig in verschiedenen Läden und online gesehen, kann ich sehr empfehlen!
      Was ähnliches gibt es bei DM zur Gesichtsreinigung, das müsste auch gehen, ist aber teurer als das zum abwaschen.

  9. Ich nehme immer so ein Obstnetz aus dem Supermarkt. Da funktioniert auch klasse und ist noch günstiger.

  10. Danke für den Tipp mit dem Netztuch. Habe es mir sofort gekauft. Bin begeistert. Es funktioniert hervorragend. Der Teig bleibt an dem Tuch nicht kleben. Habe bisher Unmengen von mit Sauerteig verkleisterten Schwämmen wegwerfen müssen.
    Liebe Grüße Dorothee

    • Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen. Auch ich bin total begeistert von der Funktionsweise dieser Netztücher und äußerst dankbar für diesen so hilfreichen Tipp, lieber Lutz. Dankeschön und beste Grüße, Anette

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