
Streuselkuchen
Ein einfacher Hefekuchenteig mit Joghurt und etwas Roggenanstellgut für den Geschmack (und um Reste sinnvoll zu verwerten). Der Teig ist relativ weich, lässt sich aber durch die kalte Reifung sehr einfach ausrollen. Abends angesetzt, morgens bereit zum Kuchenbacken. Wenn es noch schneller gehen soll, dann einfach die kalte Gare durch Gare bei Raumtemperatur ersetzen (siehe Klammerangaben in der Beschreibung).
Hauptteig
- 425 g Weizenmehl 550
- 50 g Dinkelmehl 630
- 50 g Roggenanstellgut (TA 200, weich, 5°C)
- 100 g Naturjoghurt (3,8-5% Fett, 5°C)
- 225 g Milch (3,8% Fett, 5°C)
- 50 g Zucker
- 8,5 g Salz
- 7,5 g Frischhefe
- 30 g Eigelb
- 60 g Butter
Alle Zutaten außer Butter 5 Minuten auf niedrigster Stufe und weitere 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem mittelfesten, geschmeidigen Teig kneten. Anschließend die Butter in Stücken zugeben und weitere 3-5 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten (Teigtemperatur ca. 24°C).
12-18 Stunden bei 5°C langern (bei Raumtemperatur nur ca. 1 Stunde).
Den Teig auf Blechmaß ausrollen, belegen und abgedeckt auf dem Blech 2 Stunden (1 Stunde) reifen lassen.
Bei 200°C fallend auf 180°C 25-30 Minuten backen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: ca. 15-21 Stunden

Fluffig, geschmacklich hervorragend: Streuselkuchen
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Sina
21. Mai 2019 um 16:40
Streuselkuchen mit Hefeteig und Puddingfüllung ist der Lieblingskuchen meines Opas, der letzte Woche Geburtstag hatte. Das nahm ich zum Anlass, um dieses Rezept auszuprobieren. Mein Opa schwört normalerweise auf den ganz „klassischen Hefekuchen“ mit richtiger Butter und guter Milch. Ich backe allerdings ausschließlich mit pflanzlichen Produkten aufgrund eigener Unverträglichkeiten und habe mich daran gewagt, dieses Rezept zu „veganisieren“. Es kam kein Joghurt in den Teig, dafür mehr pflanzliche Milch, kein Ei und mit den Mehltypen musste ich etwas spielen, da ich nur noch Reste im Haushalt hatte. Bei mir kam auch ein Anteil Vollkorn in den Teig, daher habe ich die Wassermenge erhöht. Ansonsten war mein Handeln sehr in Anlehnung dieses Rezeptes und es ist großartig geworden! Und selbst mein Opa hat mehrere Stücke gegessen, was das größte Kompliment ist, was er geben kann, da er es niemals zugeben würde, dass ein anderes Streuselkuchenrezept mindestens genauso gut schmeckt wie der Kuchen von „damals“ von seiner Oma. Also vielen Dank für diese Inspiration! Der wird definitiv nochmal gebacken!
Steffi
5. April 2019 um 07:27
Hallo Lutz, gestern habe ich diesen super leckeren Streuselkuchen nachgebacken.
Vielen Dank für das tolle Rezept, diesen Kuchen werde ich bestimmt noch ganz oft backen! Er ist zum Niederknien lecker!
Viele Grüße Steffi
Tabea
25. Mai 2018 um 20:39
Ein toller Hefeteig und super zur Sauerteigrestverwertung!
Ich habe die Raumtemperaturvariante gemacht.
Katja
22. April 2018 um 13:32
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Kerstin
19. Februar 2018 um 16:14
Hallo Lutz,
ich habe den Hefeteig gestern angesetzt und heute gebacken. Leider hatte ich gerade kein Roggenanstellgut, was wäre da ein guter Ersatz gewesen? Habe 30g Roggenmehl und einfach ein komplettes Ei (50g) reingetan. Der Kuchen ist toll geworden, aber die Salzmenge ist mir zu hoch, welche Einschränkungen ergeben sich wenn man zB nur die Hälfte nimmt? Sollte man fertige Backerzeugnisse eigentlich besser bei Raumtemperatur auskühlen lassen oder kann ich die Sachen auch gleich heiß aus dem Ofen nach draußen stellen? Viele Grüße
Lutz
21. Februar 2018 um 21:46
Das Anstellgut kannst du auch weglassen. Die Salzmenge reduziere gern. Es kann passieren, dass der Teig dadurch etwas schneller reift und natürlich etwas fader schmeckt.
Zum Auskühlen funktionieren beide Methoden gut. Ich habe da noch keinen Unterschied in den Backwaren feststellen können.
Christel Müller
16. Januar 2018 um 19:29
Hallo Lutz, man hat mir eine Tüte 5Kornmehl mühlenfein gemahlen aus der Adlermühle geschenkt. Wie verwende ich es? Ich bin mir nicht sicher ob man es 1 zu 1 mit dem Roggenmehl oder Weizenmehl austauschen kann und ob man bei der Verwendung gleiche Menge Wasser braucht. Danke für eine Antwort lG
Lutz
17. Januar 2018 um 15:11
Das kommt auf die Bestandteile des Mehls an. Ist es mehr Roggen oder Weizen (siehe Reihenfolge auf der Zutatenliste)? Die Wassermenge musst du sowieso anpassen, sodass ein Teig von passender Konsistenz entsteht (je nach Gebäck).
Anna Moy
3. Dezember 2017 um 08:46
Lieber Bernd,
Es kann auch sein, daß dein Sauerteig noch nicht zu richtig ‚zündet‘. Meiner hat Wochen intensiver Pflege bedurft bis er ‚erwachsen‘ war und ich mich wirklich auf ihn verlassen konnte.
Und noch ein Tip: ich bin zum Backen allein durch den Plötzblog infiziert worden. Lies mal die ganzen Hintergrund Infos- warum was wie funktioniert oder eben nicht. Das dauert zwar ein paar Tage aber danach kennst du mit Sicherheit mindesten 10 Gründe warum Dein Brot nicht aufgegangen sein könnte…
Aufmunternde Grüße!
Bernd Hansen
19. November 2017 um 17:30
Hallo Lutz, die Kurse sind leider immer ein Jahr im voraus ausverkauft. Bitte eine Frage.
Habe ich schon mal gefragt. Wir haben alles nach deinem Roggenmischbrotrezept gemacht. Sauerteig über eine Woche angesetzt, die Zutaten, die Ruhezeiten, die Temperatur etwa, dann war die letzte Ruhe 30 min im Korb und eingeschossen bei 245 Grad im Holzbackofen (Häusler), geschwadet. Nach 30 min von hinten nach vorne und nach 50 Minuten rausgenommen. Die Kruste ist dunkel, aber Klasse, das Brot schmeckt lecker, aber es ist extrem flach.
Was kann die Ursache sein, wir kriegen das einfach nicht hin, das das Brot aufgeht im Ofen.
Für einen Rat wäre ich dankbar, besser wäre eine Sondertermin zum Brotbackkurs. Ich sehe über Jahre keinen freien Platz, würde aber gerne mal teilnehmen
Bernd Hansen
Lutz
23. November 2017 um 20:47
Hallo Bernd,
meistens wird das Brot zu spät in den Ofen eingeschoben. Es soll zwar vor dem Backen aufgehen, aber nur um etwa die Hälfte seines Ausgangsvolumens. Den Rest muss es im Ofen nachholen. Schiebe es also deutlich eher in die Ofenhitze.
Anni
24. November 2017 um 14:47
Hallo Bernd,
melde dich doch mal zum Newsletter an. Da gibt Lutz rechtzeitig Bescheid, sobald neue Termine feststehen.
chouette22
18. November 2017 um 13:54
Sieht toll aus, aber wie Britta würde ich gerne erfahren was ich auf den Teig legen und wie ich die Streusel machen kann. Zubereitungszeit am Backtag bis zu 3 Stunden: da fehlt doch was?
Andreas
18. November 2017 um 18:34
Hallo Chouette
Apfel, Pflaumen, Zwetschgen. Aprikosen passen gut. Sicher kommt aber auch noch anderes Obst in Frage.
Für die Streusel Mehl und Zucker zu gleichen Teilen mischen und dann flüssige Butter (ca 1/3) langsam in die Mischung laufen lassen und dabei mit der Hand die Mischung durchmischen, sodass die Streusel entstehen.
Viele Grüße
Andreas
Christoph
19. November 2017 um 19:08
Ausrollen, belegen, 2h Reife, halbe Stunde backen, das gibt ca. 3h.
Streusel kann man hier nachlesen:
https://www.ploetzblog.de/2013/11/06/erdbeerstreuselkuchen/
Darunter vermute ich Pflaumen, aktuell würde ich eher Äpfel nehmen oder Latwerge.
Lutz
23. November 2017 um 20:44
Jupp, genau. Das waren damals Pflaumen.
Britta
18. November 2017 um 12:14
Hallo Lutz, und was liegt leckeres auf dem Teig drauf?
Obst, Marmelade und Streusel ?????
Sei gegrüßt von Britta
Lutz
23. November 2017 um 20:57
Das sind Pflaumen und Streusel.