
Kerstins Hefeklöße
Ein Familienrezept einer Almkurs-Teilnehmerin, das wir auf Übernachtgare umgestellt haben. Gereicht wurden uns die Hefeklöße mit einer frischen Marillen-Soße. Lecker!
Hefeklöße kennt man in anderen Gegenden auch als Dampfnudeln oder Germknödel.
Hauptteig
- 500 g Weizenmehl 550
- 50 g Ei (5°C)
- 4 g Frischhefe
- 275 g Milch (5°C, 3,5% Fett)
- 10 g Zucker
- 5 g Salz
Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem festen, glatten Teig kneten (Teigtemperatur ca. 26°C).
Den Teig 8-16 Stunden bei 5-6°C ruhen lassen.
Den Teig in 50 g-Stücke teilen, rundschleifen und vor Verhautung geschützt mit Schluss nach oben in einem Leinentuch 2,5-3 Stunden bei 20-22°C reifen lassen (Tipp: Das Leinentuch mit einer Folie oder Tüte abdecken).
Über einen Topf mit kochendem Wasser ein Tuch spannen und die Teiglinge 20 Minuten abgedeckt mit einer Schüssel oder einem haubenförmigen Deckel garen. Sofort nach dem Abheben der Abdeckung die Teiglinge mit einem dünnen Spieß anstechen, damit sie nicht zusammenfallen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: 11-19 Stunden

Nicht nur mit süßen Beilagen ein Genuss: Kerstins Hefeklöße
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Johannes
15. Oktober 2019 um 08:22
Ich suche ja nach einem Teig den ich pikant füllen kann.
Einfach weniger Zucker rein oder muss ich dann alles umrechnen?
Oder gleich den Teig der Pfälzer Dampfnudeln probieren …
Lutz
16. Oktober 2019 um 14:41
Ja, einfach weniger Zucker :).
Anschie
29. September 2019 um 16:31
Hallo Lutz,
jetzt hab ich hunger … das Rezept für die Marillen-Soße wäre auch super … mir läuft das Wasser im Mund zusammen.
Gruß Anschie
Lutz
29. September 2019 um 16:48
Das Rezept hab ich leider nicht :-(.
Christiane
7. Oktober 2019 um 21:28
Hallo Anschie,
versuchs mal so: Marillen (Aprikosen) kurz blanchieren, kalt abschrecken und häuten. Vom Stein in nicht zu kleine Stücke schneiden. Rohrzucker im Topf karamellisieren lassen, mit Orangensaft abschrecken und ein bisschen einkochen lassen. Die Aprikosenstücke dazugeben und auf kleiner Flamme ca. 10 Minuten köcheln lassen. Ggf. etwas Zimt dazu geben. Guten Appetit. LG Christiane
Kerstin SM
6. Dezember 2019 um 11:08
Hallo Christiane,
das ist die Luxusvariante die du beschreibst. Ich habe auf der Alm die Haut an den Früchten gelassen, sie waren sehr reif und so blieb alles stückig und ansehnlicher.
Es schmeckt auch sehr gut ein Kompott aus Pflaumen dazu, oder (mein Favorit: ) Heidelbeeren und schwarze Johannesbeeren zu gleichen Teilen aus dem Glas, leicht angedickt mit Speisestärke, süßen nach Bedarf …. Gruß Kerstin
Rene
1. September 2019 um 10:39
Schon oft gegessen, aber leider noch nie selber gemacht. Daher fehlt mir ein „Bild“ wie diese im Dampf zubereitet werden.
Ihr nehmt ein Topf mit Wasser. Füllt diesen zu einem Drittel? Spannt über diesen Topf ein Leinentuch in dem sich die Knödel befinden und deckt diese beim Kochen mit einem Deckel ab?
Rutschen die Knödel dann nicht in das kochende Wasser hinein und werden aufgeweicht? Oder wie haltet Ihr das Tuch gespannt, dass die Knödel über dem Wasserdampf garen?
Lutz
8. September 2019 um 17:57
Das Tuch wird mit einer Schnur oder einem straffen Gummi um den Topf gespannt oder einfach in ein großes Sieb gelegt.
Patricia
27. August 2019 um 10:37
Hallo Lutz und ihr Anderen!
Das Rezept klingt nach den Hefeklößen, die ich seit meiner Kindheit nicht mehr gegessen habe, muss ich also unbedingt probieren.
Mit wie vielen Hefeklößen darf ich denn bei der angegebenen Rezeptmenge rechnen? Wir sind nur ein 2-Personen Haushalt und im Gefrierfach ist (auch dank der vielen leckeren Brote, von denen ich einfach zu viele backe…) leider nur bedingt Platz und ich vermute daher, dass ich mit der Menge etwas runter gehen sollte.
Viele Grüße aus dem sonnigen Franken 😉
Kerstin SM
1. September 2019 um 06:55
Hallo Patricia,
Teigmenge durch 50 g. 🙄 also 16/17 Stück. Ich würde dir nicht empfehlen die Menge zu verringern. Man hat dann einfach nix richtig in der Hand zum kneten. Du kannst übriggebliebene auch gut im Kühlschrank ein, zwei Tage aufbewahren und nochmal im Sieb kurz aufdäpfen oder im Ofen als süsse Teilchen zum Frühstück kurz aufbacken.
Noch ein Tipp: Hefeklösse lassen sich super im Dampfgarer zubereiten. Einfach alle auf das Lochblech.
Fritzi
21. September 2019 um 20:26
Übrig gebliebene Hefeklöße (falls das jemals passieren sollte) kann man auch in dicke Scheiben schneiden und in Butter anbraten.
Sabine K.
22. August 2019 um 14:29
Hi Lutz, vielen Dank für das tolle Rezept! Gestern Abend Teig gemacht, ab in den Kühli und gleich heute mittag gekocht. Superlecker! Sie sind so schööön groß :). Eine Frage: geht auch Hartweizengrieß? LG, Sabine
Sabine K.
22. August 2019 um 22:06
…ich machs morgen mit Grieß und werde von lecker Grießhefeklößen berichten 🙂
Christiane
19. August 2019 um 20:36
Meine Mutti (leider lebt sie nicht mehr) hat früher köstliche Wickelklösse gemacht. Sie war aus Thüringen und von ihrer Mutter wiederum kannte sie das Rezept.
Den Hefeteig nicht zu dünn ausgerollt und die Fläche mit in Butter gerösteten Semmelbröseln bestrichen. Dann aufgerollt und in nicht zu dünne Scheiben geschnitten. Die Klösse dann im Leinentuch über Wasserdampf gegart. Bei uns gab es auch Zwetschgen dazu. Manchmal auch Mirabellen- oder Erdbeerkompott dazu…Himmlisch.
BarbarA
1. September 2019 um 10:04
das klingt sehr gut, werde ich ausprobieren!
Tobi
19. August 2019 um 19:52
Hallo Lutz, wären auch Klöße mit Sauerteig und Roggenmehl/ Vollkornmehl machbar?
Lutz
19. August 2019 um 22:57
Wenn der Roggenanteil klein bleibt, ist das möglich. Mit Sauerteig funktionieren die Klöße auf jeden Fall, auch ohne Roggen.
Elke Eisenhut
18. August 2019 um 08:37
Lecker, auch ich mache solche Hefeklöße, aber zur Zwetschgen Zeit fülle ich eine Hefeklos mit einer Pflaume. Dann auf das Leintuch und über Dampf 5-8min.garen.
Fertig. Nun braune Butter und Zimt mit staubzucker drüber. Ein Hochgenuss
Tobi
17. August 2019 um 20:15
….ein Maler muss auch tapezieren können, ein Koch auch backen können und ein Bäcker muss auch kochen können. Wer mit Mehl und Hefe experimentiert darf auch mal über den Tellerrand hinaus schauen 😉
Gruß, Tobi
Galina
17. August 2019 um 10:59
Sieht sehr lecker aus