In vielen Groß-, aber auch Kleinbetrieben des Bäckerhandwerkes ist es inzwischen gängige Praxis, Convenience-Produkte einzusetzen. Dazu gehören gekühlte oder tiefgekühlte Teiglinge (ohne Gare, mit Gare, teilgebacken), aber auch Mehlfertigmischungen, Fertigsauerteige, Fertigvorteige oder fertige Kochstücke.
Beide Varianten haben den Vorteil, dass sie schnell verfügbar sind und relativ fehlerfrei zu Backwaren hergestellt werden können. Die hohe Produktionssicherheit und der vergleichsweise geringe Aufwand werden meist durch Zusatzstoffe (Emulgatoren, Säuerungsmittel, Enzyme usw.) möglich, von denen teilweise nicht bekannt ist, wie sie sich langfristig auf die Gesundheit auswirken. Einzelne Hersteller, insbesondere im Bio-Segment, arbeiten ohne den Einsatz von Zusatzstoffen.
Genau wie für das Bäckerhandwerk bietet die Backindustrie auch für Endverbraucher Backmischungen und in Schutzatmosphäre abgepackte oder tiefgefrorene Brötchenteiglinge an, die zu Hause fertig gebacken werden. Auch in diesen Fällen sind häufig Zusatzstoffe enthalten, die nicht immer auf der Verpackung deklariert werden müssen.