Kamut

Andere Bezeichnungen: Triticum turgidum polonicum

Khorasanweizen, zu dem die Sorte Kamut gehört, gilt als eine der ursprünglichsten Formen des Weizens. 

Erst 1948 wurde die Sorte Kamut der Marketing-Legende nach in einem ägyptischen Pharaonengrab entdeckt, anschließend kultiviert und 1990 in den USA als Getreidesorte anerkannt. Der Name stammt vom ägyptischen Wort für Weizen (Seele der Erde) ab.

Die Getreidekörner haben eine etwas gebogene Form. Ihre Größe erreicht fast das Doppelte des herkömmlichen Weizens. Der Klebereiweißanteil des Kamuts ist mit dem des heutigen Weizens vergleichbar. Kamut hat deshalb vergleichbare Backeigenschaften. Gleichzeitig ist er ernährungsphysiologisch wertvoller, da seine Gehalte an Vitaminen, Mineralien (vor allem Selen) und Aminosäuren deutlich höher sind.

Kamut ist ein lizensiertes Getreide, darf also ohne kostspielige Lizenz weder angebaut, vermahlen, verkauft oder zur Saatgutgewinnung verwendet werden.

Passende Podcast-Folgen

Zu diesem Thema habe ich in meinem „Plötzlich Bäcker!“-Podcast mehrere Leser-Fragen ausführlich beantwortet:

Rezepte mit Kamut

In meinen Büchern und auch im Blog finden sich einige Rezepte mit Kamut:

25. August 2021
4 Kommentare

Quellen

Online-Enzyklopädie „Wikipedia“ – Stichwort „Khorasan-Weizen“

https://de.wikipedia.org/wiki/Khorasan-Weizen

Abgerufen am: 30.04.2015

Buch „Brot“ von Christine Schroeder und Björn Kray Iversen

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Abgerufen am: 4. Dezember 2024, 0:59 Uhr · © 2023, Lutz Geißler