Trockenhefe

Trockenhefe ist Hefe, deren Wasseranteil nur noch ca. 5 % beträgt. Sie wird nach der Frischhefeherstellung in einem Extruder in kleine Zylinder geformt und im Luftstrom getrocknet. Um ein zu starkes Austrocknen zu vermeiden, wird häufig ein Emulgator zugesetzt.

1 g Trockenhefe entspricht etwa 3 g Frischhefe. Zwar kann Trockenhefe länger gelagert werden, dennoch verliert sie im Laufe der Zeit ihre Fähigkeit der Reaktivierung. Teige mit Trockenhefe reifen etwas langsamer als mit Frischhefe.

Trockenhefe sollte nicht mit Wasser vorgemischt, sondern sofort mit dem Mehl vermengt werden. Durch den direkten Wasserkontakt kommt es zu einem hypoosmotischen Schock, der im Extremfall zum Eindringen von Wasser und damit zum Zerplatzen der Hefezellen führen kann.

Auch Trockenhefe sollte im Kühlschrank gelagert werden.

Passende FAQs

Zu diesem Thema habe ich mehrere ausführliche FAQs geschrieben, in denen ich weitere Informationen und konkrete Anwendungs-Tipps gebe:

Passende Podcast-Folge

Zu diesem Thema habe ich in meinem „Plötzlich Bäcker!“-Podcast eine Leser-Frage ausführlich beantwortet:

25. August 2021
16 Kommentare

Quellen

Online-Enzyklopädie „Wikipedia“ – Stichwort „Backhefe“

https://de.wikipedia.org/wiki/Backhefe

Abgerufen am: 25.02.2013

Buch „Lernfelder der Bäckerei – Produktion“ von Claus Schünemann

Kommentar „Trockenhefe“

https://www.baeckerlatein.de/trockenhefe/#comment-4518

Abgerufen am: 22.06.2023

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Abgerufen am: 5. Oktober 2024, 18:01 Uhr · © 2023, Lutz Geißler