Zu Gast bei „Zeit für Brot“ in Frankfurt

In der Auslage der der Bäckerei „Zeit für Brot“ liegen nur wenige Brote.
Diese Gelegenheit musste ich nutzen. Nach der Preisverleihung für mein Brotbackbuch auf der Frankfurter Buchmesse blieb Zeit, mich auf den Weg zur Bäckerei „Zeit für Brot“ zu machen. Ich war einfach zu neugierig, ob mich hier in Frankfurt das Gleiche erwarten würde wie in der Berliner „Außenstelle“, die ich einige Woche zuvor besucht hatte.
Ich überfiel Chef Björn Schwind unangekündigt, nicht ohne zuvor inkognito einen Laugenzopf und eine Schokoschnecke zu probieren. Björn nahm sich mehr als zwei Stunden Zeit für mich. Wir diskutierten über gutes Brot, über die Philosophie der Bäckerei und natürlich auch über die augenscheinlichen Qualitätsunterschiede zwischen Berlin und Frankfurt (die Frankfurter Backwaren von „Zeit für Brot“ lagen teils mit deutlichem Abstand vor den Berliner Äquivalenten). Die Erklärung ist einfach: In Frankfurt hatte man mehr Zeit, sich einzuarbeiten. Schauen wir in zwei Jahren nach Berlin, wird sich auch dort vieles verbessert haben.
Was mir besonders gefiel: Hier macht jeder Mitarbeiter alles. Der Bäcker muss auch Kunden bedienen, das Servicepersonal muss auch Teige machen und den Ofen bedienen. So versteht jeder die Arbeit des anderen. Der Kunde kann in die Backstube schauen. Auch ein Büro gibt’s nicht. Der Chef und seine Mitarbeiter arbeiten direkt im Laden und sind so fast immer für die Kunden ansprechbar.
Vielen Dank an Björn für deine spontane Zeit und an alle, die ich mit meinem Besuch von der Arbeit abgehalten habe!

Im Verkaufsraum der Bäckerei „Zeit für Brot“ liegen Brote, Klein- und Feingebäck in der Auslage.

Ein Blech mit nussigen, fruchtigen und schokoladigen Schnecken liegt in der Auslage der Bäckerei Zeit für Brot.

Lutz Geißler und Björn Schwind sitzen lächelnd auf einem Tisch in der gläsernen Backstube der Bäckerei „Zeit für Brot“ in Frankfurt.