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12. Januar 2019 · 87 Kommentare
12. Januar 2019 · 87 Kommentare
Welchen Ofen benutzt du?
Ich habe bis Anfang 2014 einen Miele H5147B Haushaltsofen genutzt, der mit Dampffunktion ausgestattet ist. Vorher habe ich drei Jahre lang mit einem sehr einfachen IKEA-Ofen gebacken. Auch das funktionierte ohne Probleme. Inzwischen backe ich in einem Siemens HB63AB521 und mehreren AEG BP301352WM ohne Schnickschnack. Ganz simple Öfen ohne Dampffunktion, die aber bis 300°C heizen können – ein großer Vorteil bei vielen Broten. Die Bedampfung erfolgt manuell (mehr dazu bei den Rezepthinweisen unter „Mit Dampf backen“ oder in den FAQ) und ist weit besser als bei herkömmlichen Geräten mit Dampffunktion.
Wer seine Quellen angibt, schätzt die Arbeit Anderer wert. Ich habe in diesen Blog über zehn Jahre lang eine Menge Zeit, Kraft und Geist investiert und tue es immer noch. Deshalb bitte ich dich, bei jeder öffentlichen Nutzung meiner Ideen, Rezepte und Texte immer die konkrete Quelle anzugeben. Willst du auf dem Laufenden bleiben, dann abonniere gern meinen kostenlosen Newsletter. Möchtest du meine Arbeit am Blog unterstützen, dann freue ich mich auf DEINE HILFE.
Aktualisiert am 21. Mai 2020 |
Meike
24. Mai 2023 um 10:59
Lieber Lutz,
wir planen gerade eine neue Küche (yay). Aus rein optischen Gründen sprechen mich die amerikanischen Range Cooker sehr an, jedoch möchte ich in keinem Fall riskieren, unsere leckeren Vollkorn-Brote zu ‚versauen‘. Hast Du diesbezüglich Erfahrungen (oder jemand anderes hier im Blog) und ggf. Empfehlungen? Das wäre wundervoll. :o)
Sonnige Grüße,
Meike
Adam
21. April 2023 um 22:42
Lieber Lutz,
kann man denn bei den AEG Backöfen, welche über die Dampfbacktechnologie verfügen, davon ausgehen, dass diese halbwegs schwadendicht sind? Die ganz oben genannten Modelle sind schon nicht mehr zu bekommen. Ich verzweifle derzeit an dem Versuch, dazu auf den Herstellerseiten irgendwelche Angaben zu finden. Ich würde sowieso manuell schwaden wollen, sollte sich das Dampfprogramm als unzureichend erweisen. Oder sagt die Energieeffizienzklasse dazu etwas aus?
Selbst Rückfragen im Sauerteigforum waren dazu wenig hilfreich – ich suche eher was in der Einstiegsklasse, weil ich die ganzen Sonderprogramme nicht brauche. Bis 300°C für die Pizza und schadenhaltend für Brote und Baguettes –
Eine aktuelle Empfehlung diesbezüglich wäre für mich Gold wert! LG Adam 😉
Fredi
21. April 2023 um 23:15
Hallo Adam,
die Schwadenfunktion bei Backöfen ist nicht wichtig.
Die Haushaltsbacköfen haben einen so kleinen Backraum, dass der Eigenschwaden der Teiglinge ausreicht, vorausgesetzt der Ofen ist genügend gefüllt. Sonst reicht ein Schwaden mit einer Sprühflasche, etwa 50 Gramm Wasser reichen völlig.
Du brauchst also auch keinen „Metallschrott“ im Ofen zum Schwaden.
Beim Backofen ist nur wichtig, dass er eine möglichst hohe Temperatur erreicht. Die ganzen High-Tech-Öfen braucht man zum Brotbacken nicht. Brote werden ja seit Jahrhunderten mit ganz einfachen Geräten gebacken.
VG Fredi
Lutz
29. April 2023 um 08:55
Das muss ich korrigieren: Das Ofenraumvolumen ist deutlich zu groß, um in einer kurzen Zeit allein mit dem Eigenschwaden des Teiges ausreichend Dampf zu produzieren, der einem kräftigen Dampfstoß nach dem Einschießen des Teiglings entsprechen würde. Dafür muss der Backraum schon deutlich kleiner sein, etwa wie in einem Gusseisentopf. Es braucht schlagartigen Dampf für gute Ergebnisse (im Weizenbereich auf jeden Fall). Ehe mit der Sprühflasche 50 g Wasser im Ofenraum sind, ist die Hälfte schon wieder durch den Türspalt entwichen.
Adam
21. April 2023 um 22:39
Lieber Lutz,
kann man denn bei den AEG Backöfen, welche über die Dampfbacktechnologie verfügen, davon ausgehen, dass diese halbwegs schwadendicht sind? Die ganz oben genannten Modelle sind schon nicht mehr zu bekommen. Ich verzweifle derzeit an dem Versuch, dazu auf den Herstellerseiten irgendwelche Angaben zu finden. Ich würde sowieso manuell schwaden wollen, sollte sich das Dampfprogramm als unzureichend erweisen. Oder sagt die Energieeffizienzklasse dazu etwas aus?
Gustl
1. August 2022 um 06:24
Hallo Michael,
bei meinem Miele kommt auch warme Luft oben aus der Tür. Aber das ist Luft, die absichtlich zur Kühlung der Außenscheibe durch die doppelte Verglasung geblasen wird. Sie stammt nicht aus dem Innenraum. Der ist dicht.
Adam
24. März 2023 um 11:40
Hallo Gustl,
um welches Modell von Miele handelt es sich bei dir genau?
Gustl
24. März 2023 um 23:08
Hallo Adam,
Es ist ein H7460BP.
Michael
31. Juli 2022 um 23:06
Hallo zusammen,
ich habe den Eindruck, dass es Glückssache ist, welches Haushaltsofenmodell ohne Dampffunktion dicht ist. Mein bisheriger einfacher Ingnis-Ofen behält den manuell zugegeben Schwaden schön im Inneren. Ein Siemens und ein Miele in der Verwandtschaft pusten oberhalb der Tür permanent alles raus.
Nun muss ich das Gerät wechseln … Habt ihr Empfehlungen für dichte Öfen?
Besten Dank!
Michael
Manny
1. August 2022 um 07:45
Moin Michael,
auch „dichte“ Öfen müssen mit Luft gekühlt werden.
Unser NEFF Ofen ist ebenfalls dicht.
Am besten hilft die „Schnupperprobe“.
Ist die Gans im Ofen und es riecht nicht, klappt`s auch mit dem Schwaden 😉
Michael
1. August 2022 um 09:35
Hallo Manny,
danke für deine Antwort! Mir ging es um die Vorbereitung einer Kaufentscheidung. Wenn die Gans im Ofen steckt, ist es zu spät 😉
Torsten
14. Januar 2022 um 14:17
Hallo Birgit,
ich gebe seit ca. drei Jahren selbst Brotbackkurse und habe mir haushaltsübliche Einbaubacköfen von Miele angeschafft (Kostenpunkt ca. 650,- Euro pro Ofen). Ich backe auf einem dicken Schamottstein (4cm), den ich bei Ober- und Unterhitze (250°C) ca. 1. Std. aufheize. Den Dampf erzeuge ich nach dem Prinzip von Lutz mit Stahlkugeln und einer mit Wasser gefüllten Spritze. Alles in allem funktionieren alle gängigen Brotsorten (freigeschoben und im Kasten) und selbst Baguette lässt sich hiermit in tadelloser Qualität herstellen. Ich würde also vor dem Hintergrund des in Rede stehenden Anschaffungspreises einerseits und der Erwartung, die man an den Ofen hat, für ein solches Gerät votieren. Ich will Dir aber auch nicht verschweigen, dass es natürlich noch eine „andere Liga“ von Öfen gibt. Die Steinbacköfen von Häussler, die komplett mit Schamott ausgekleidet sind, erlauben ein traditionelles Backen in ruhender Hitze, was meiner Einschätzung nach in einem elektrischen Haushaltsofen so nicht möglich ist. Ich selbst habe in meiner privaten Küche einen solchen Ofen und die darin gebackenen Brot (Kruste und Krumenstruktur) sind von herausragender Qualität. Diese Öfen schaffen Temperaturen bis 320°C und orientieren sich an Geräten in Bäckereien. Allerdings ist der Preis mit mind. 3000,- Euro auch eine Hausnummer und das musst Du am Ende des Tages dann selbst entscheiden. Ich habe diese Anschaffung jedenfalls bis zum heutigen Tag nicht bereut. LG Torsten
Fredi
14. Januar 2022 um 14:27
Hallo Thorsten,
ich habe seit etwa drei Jahren den Mono Backofen von Häussler. Und ich bin sehr zufrieden damit.
Das habe ich weiter unten auch geschrieben.
Der Mono kostet allerdings „nur“ 2450€, also nicht mindestens 3000 €.
Für unsere 4-6 köpfige Familie reicht der Mono völlig.
VG Fredi
Birgit
14. Januar 2022 um 21:59
Hallo Fredi,
danke für den Tipp, den Mono schaue ich mir an.
Herzliche Grüße Birgit
Iris
17. Januar 2022 um 07:43
Guten Morgen Fredi, ich hatte dich letzte Woche mal wegen des Mono angeschrieben, ich denke bei den ganzen Threads hast du es bestimmt übersehen. kannst du mir was zu der Befüllung sagen, speziell wenn man 1,5 KG Brote macht… Passen da auch zwei von hinein?
Lieben Dank im Voraus für deine Rückmeldung, beste Grüße Iris
Fredi
17. Januar 2022 um 20:09
Hallo Iris,
ja, den Thread hatte ich übersehen🙁
Zum Mono:
zwei Brote mit je 1,5 kg Teiggewicht passen gerade so in den Mono.
Allerdings forme ich dann ein Brot rund und ein Brot lang.
Zwei runde Brote mit dem Gewicht gehen nur rein, wenn sie straff geformt sind, und wenn man das erste Brot z.B. ganz nach links hinten in den Backraum schiebt und das zweite Brot vorne rechts einschießt.
Was gut in den Mono reinpasst, sind drei Kastenbrote.
Auf dem Foto siehst du unten den Mono mit zwei Gärkörbchen mit 22 cm Außendurchmesser. Die würden für 1,5 kg Teig passen, füllen aber den Mono fast komplett aus. Im mittlerer Foto habe ich einen länglichen Gärkorb (32cm x 16 cm) und einen runden Gärkorb (22 cm) in den Mono gestellt. Für das Foto oben habe ich drei Kastenformen in den Mono gestellt. Die passen gut rein.
Wenn man häufiger gleichzeitig mehrere große runde Brote machen will, dann würde ich mir den Primus oder den Master kaufen. Eine Steckdose mit 400 Volt ist von einem Elektriker schnell gelegt. Gerade dann, wenn der neue Ofen in der Nähe deines „normalen“ Elektrobackofens installiert wird. Zu diesem Ofen liegt ja schon eine 400 Volt Leitung.
VG Fredi
Iris
18. Januar 2022 um 18:08
Grüß dich Fredi, hab vielen Dank für die sehr informativen Fotos. Das ist sehr anschaulich. Ich denke das ich mich doch für den Mono entscheiden werde, da der Haushaltsbackofen ja auch noch da ist. Das wird meinen Bedarf gut abdecken.
Einen schönen Abend noch für dich!
Fredi
19. Januar 2022 um 23:18
Hallo Iris,
noch ein kleiner Tipp von mir:
wenn du den Mono Ofen hast, dann hast du ja vermutlich auch noch deinen „normalen“ Backofen. Ich habe neben dem Mono noch einen älteren Neff Backofen.
Wenn ich Sauerteig ansetze, also mein ASG auffrische, oder reine Sauerteigbrote backen will, dann lass ich diese Teige meistens bei 28 Grad im Neff Ofen reifen. Währenddessen heize ich den Mono auf.
Ich benutze also den Neff als Gärbox für meine Teige.
Meine Vorgehensweise, die 28 Grad im Neff über längere Zeit stabil zu halten ist wie folgt:
– ich lege einen 2 cm dicken Pizzastein in den Neff.
– dann stell ich ein Thermometer in den Neff und heize den Ofen vorsichtig mit Ober- und Unterhitze auf etwa 31 Grad auf.
– dann schalte ich den Neff aus, lasse aber die Halogenleuchte im Ofen brennen.
– der Neff pendelt sich dann bei 28,6 Grad ein und behält diese Temperatur über Stunden. Das liegt natürlich auch am Pizzastein, der die Wärme ziemlich gut speichert.
Auf dem Foto siehst du den Pizzastein und das Thermometer im Neff.
Ich wünsche dir auch einen schönen Abend!
Fredi
Astrid Z
17. Januar 2022 um 10:01
Hallo Iris,
ich bin zwar nicht Fredi, aber auf der Homepage von Häussler habe ich die technischen Daten vom Mono gefunden: https://www.backdorf.de/Geraete/Elektro-Steinbackoefen/Mono.html
Zwei längliche große Brote müssten eigentlich nebeneinander passen. Zwei runde Brote eher nicht.
Iris
18. Januar 2022 um 18:12
Hallo Astrid,
Auch dir herzlichen Dank für den Link. Den kannte ich schon, da ich mich schon seid längerer Zeit mit dem Mono oder dem Primus beschäftige. Aber gerade Fredis Ausführungen bei den letzten Kommentaren waren für mich der Grund ihn nach seinen Erfahrungswerten zu fragen.
Auch für dich noch einen schönen Abend
Beste Grüße Iris
Iris
14. Januar 2022 um 19:58
Grüß dich Fredi,
Ich mach mir seit einiger Zeit Gedanken darüber mir einen Elt.-Steinbackofen von Häussler anzuschaffen. Nun schreibst du ja das der Mono für deine 4-6 köpfige Familie reicht. Da auch ich mehrere Familienmitglieder mit den köstlichen Broten von Lutz verwöhnen darf, überlege ich aber mir das nächst größere Modell den “Primus” zuzulegen. Das hat aber auch noch einen anderen Grund. Dadurch das ich gerne größere Brote backe, frage ich mich, ob ich in den Mono z.B. auch 2 x 1,5 kg-Laibe hinein bekomme… hast du das schon mal ausprobiert? Lt. Häussler sind ja 3 x 1 kg Laibe machbar. Der Primus hat ja einen größeren Garraum. Die Vorteile des Mono liegen ja auch darin, das dieser nicht mit Starkstrom betrieben wird und nur an der “normalen” Steckdose eingesteckt werden muss. Andererseits habe ich ja auch immer noch den Haushaltsbackofen, der ja parallel laufen kann. Dann würde der Mono ja reichen. Ist ja auch eine Kostenfrage. Vlt. Kannst du mir ja für die Menge bzw. Brotgrößen beim Mono deine Erfahrungen schildern. Schon mal lieben Dank im Voraus.
Bis dann Iris
Birgit
14. Januar 2022 um 21:56
Danke Dir, Torsten, schaue ich mir an. Zur Zeit habe ich einen Elektrolux Swissline SL. Eine neue Küche ist auch irgendwann fällig. Schamottstein und ein Schwadengefäß sind schon lange fällig, ein Steinbackofen wäre natürlich super, aber bei uns in der Familie werden die Brotesser immer weniger, da lohnt sich das leider nicht. Herzliche Grüße Birgit
Manny
27. April 2023 um 08:43
Moin Zusammen,
mal eine Frage an die Wissenden 😉
Hat ein Konvektionsofen Vor- oder Nachteile ggü. Haushaltsöfen zum Brote backen?
Gruß
Manny
Gustl
28. April 2023 um 19:25
Hallo Manny,
die Frage verstehe ich jetzt nicht so ganz.
Haushaltsbacköfen arbeiten doch mit natürlicher Konvektion oder mit durch Ventilatoren erzeugter Umluft. Beides ist Konvektin.
Manny
5. Mai 2023 um 07:46
Hallo Gustl,
es geht um den MIWE GUSTO Ofen.
Dieser wird laut Hersteller größtenteils zum aufbacken genutzt.
Gustl
6. Mai 2023 um 06:59
Hallo Manny,
So wie ich das sehe ist das ein Heißluftofen mit Beschwadung. Geräte dieser Art stehen ja oft z. B. in Tankstellen, um damit tiefgefrorene Teiglinge aufzubacken. Sie können im Grunde nicht mehr als moderne Haushaltsbacköfen, wenn man mal von den Mengen absieht.
Birgit
14. Januar 2022 um 13:16
Hallo zusammen,
mein Einbaubackofen muss ersetzt werden, da bei hoher Feuchtigkeit (Auflauf, Brötchen, Pizza…) seit einiger Zeit die Sicherung herausfliegt. Das Brotbacken ist dadurch sehr lästig geworden, da ich viel Zeit auf der Treppe zum Keller verbringe, um die Sicherung wieder einzuschalten.
Lange Rede, kurzer Sinn, könnten wir bitte unter diesem Thread mal Eure aktuellen Empfehlungen
möglichst mit Typenbezeichnung und oder Features) für einen „brotbackgeeigneten“ Einbaubackofen sammeln? Ich kann alles hinterher auch noch einmal zusammenfassend in einem einzigen Kommentar darstellen. Euch allen vorab vielen Dank für die Mithilfe.
Herzliche Grüße, bleibt alle gesund
Birgit
Olaf
14. Januar 2022 um 14:16
Hallo Birgit, in der Regel muss nur eine der Heizungen getauscht werden. Das ist für den Elektriker deines Vertrauens kein Hexenwerk. Ersatzteil bestellen, einbauen, geht wieder.
Birgit
14. Januar 2022 um 21:52
Hallo Olaf, das klingt ja wirklich nach einer kostengünstigen schnellen Lösung, aber wie finde ich heraus, welches Heizelement den Kurzschluss verursacht? Es könnte natürlich auch an den gesprungenen Glasfenstern vor den Backofenleuchten liegen. Einen Elektriker meines Vertrauens – schwer zu finden; meistens wollen die Elektriker nur ersetzen und nicht reparieren. Austauschen könnte ich die Elemente selbst, aber welches den Kurzen verursacht?
Viele Grüße vom Dreiländereck D-CH-F
Birgit
Verena
12. Januar 2022 um 17:42
Vielen Dank für die Ofen-Empfehlung! Ich selbst habe einen recht alten Ofen, welcher nicht bis zu 300 Grad heizen kann. Lange Zeit hat es mich nicht gestört, da ich ohnehin wenig Zeit zum Backen hatte, jedoch habe ich mir vorgenommen, mir künftig regelmäßig die Zeit zu nehmen, neue Gerichte auszuprobieren. Daher werde ich mich demnächst in einem Elektromarkt über bessere Ofen-Alternativen zu meinem aktuellen beraten lassen.
Dieter Neubert
5. Januar 2022 um 15:43
Hallo zusammen, es ist extrem schwer die technischen Daten (z.B. wieviel grad der Ofen schafft) für Einbaubacköfen zu bekommen. Auf den Webseiten von Siemens, Miele, AEG – Fehlanzeige. Wer kann da weiterhelfen bitte? Oder wer hat kürzlich einen 300° Ofen ohne Schnickschnack gefunden? Vielen Dank!!!!
Torsten
5. Januar 2022 um 20:28
Hallo Dieter!
Ich führe seit 3 Jahren meine Brotbackkurse in vier haushaltsüblichen Miele Backöfen durch. Ich heize die Schamottesteine ca. 1 Stunde bei 250°C (Ober- und Unterhitze) auf und erziele beste Backergebnisse. Ich würde mich von diversen Angaben hinsichtlich der notwendigen 300°C nicht leiten lassen; erstens sind die Werksangaben mit Vorsicht zu genießen und andererseits stellt sich die Frage, ob die 300° C wirklich zielführend sind. Ich habe mit den 250°C tauglichen Öfen alle Arten von Broten (freigeschobenes Mischbrot, Vollkornbrot im Kasten und Baguette) in echter Profiqualität gebacken. Wenn überhaupt, dann überzeugen mich echte Steinbacköfen wie zb. von Häussler.
Fredi
6. Januar 2022 um 00:46
Hallo Dieter,
ich habe einen Neff Einbaubackofen und einen Häussler Mono-Backofen.
Der Neff geht bis 270 Grad, der Mono bis 320 Grad.
Bis auf im Topf gebackene Brote backe ich meine Brote meistens im Mono.
Auch Pizzen backe ich wegen den 320 Grad im Mono.
Der Mono funktioniert aber eher so wie ein Holzbackofen:
man heizt den Ofen auf, lässt ihn etwas „abstehen“, und schaltet ihn vor dem Brotbacken aus. Dadurch, das der Mono bis auf die Vorderseite ganz mit Schamott ausgekleidet ist, hält er die Hitze sehr gut. Man bäckt also mit fallender Temperatur, die man wie bei einem Holzbackofen nur über die Stehzeit beeinflussen kann.
Meine Backplanung für den Mono schaut meistens so aus:
– zu Beginn, also mit der größten Hitze, backe ich Semmel oder Baguettes im Ofen. Die brauchen dann oft nur 8-10 Minuten.
– dann kommt das Brot in den Ofen.
– und zum Schluss kommt oft noch ein Blechkuchen oder auch mal ein Stück Fleisch in den Mono.
Der Mono ist dabei natürlich die ganze Zeit ausgeschaltet.
Der Neff wird nur noch selten zum Brotbacken verwendet.
Er hilft mir aber sehr bei warmen Teigführungen, z.b. bei Sauerteigbroten:
während der Mono aufheizt, stelle ich den Neff auf 28-30 Grad ein, und lasse dann den Teig im Neff reifen. Dadurch spare ich mir eine Gärbox.
VG Fredi
Walter_R
6. Januar 2022 um 11:53
Hallo Dieter,
die Testsieger bei Stiftung Warentest 9/2019:
Bosch HBG632TS1 30-300 Grad,
Neff B55CR22N0 40-290 Grad,
Siemens HB674GBS1 30-300 Grad.
Rosa
27. Oktober 2021 um 14:10
Hallo! Wow was für eine tolle Seite – so viele wertvolle Infos! Leider hab ich auf meine Frage aber noch keine Antwort finden können. Ich habe das Buch Brotbacken in Perfektion und darin werden fast alle Brote im Topf gebacken. Ich habe eine Backofen von Neff mit Dampffunktion die auch ganz passabel funktioniert und leider keinen Topf aus Gusseisen. So habe ich mein erstes richtiges Sauerteigbrot einfach auf dem Pizzastein mit dampfbeigabe gebacken! Habe mich dabei genau an die Anleitung gehalten und den Dampf erst rausgelassen wenn auch der Deckel vom Topf genommen werden sollte. Auch die Temperatur habe ich wie im Rezept die ganze Backzeit über auf 230grad gelassen. Das Brot ist gut geworden aber doch auch ganz schön dunkel, obwohl ich es schon früher aus dem Ofen genommen habe. Ich habe das Gefühl, dass es doch einen ganz schönen Unterschied macht ob im Topf oder ohne gebacken wird. Wie sollten Temperatur und Backzeit der Rezepte für den Topf angepasst werden, wenn ich mit Pizzastein und Dampfzugabe backen möchte? Vielen Dank für jeden hilfreichen Kommentar 🙂
Walter_R
27. Oktober 2021 um 19:39
Hallo Rosa,
grundsätzlich kann jedes frei geschobene Brot im Topf und umgekehrt gebacken werden.
Aber jeder Ofen backt anders. Es kann sein, dass dein Ofen mehr Oberhitze hat. Dagegen hilft in den ersten 20 Min. ein über dem Brot eingeschobenes Blech und die Reduzierung der Temperatur nach der Entfernung des Bleches auf 210° C. Oder das Einschieben des Backsteines weiter unten.
Um welches Rezept handelt es sich denn?
Rosa
28. Oktober 2021 um 11:32
Danke für deine Antwort! Ich habe das helle Mischbrot gebacken und es war auch wirklich lecker 🙂 ich kann auch die Oberhitze ausschalten für die ersten 20min? Es gibt auch eine Brotbackstufe nur mit Unterhitze… ich habe hier irgendwo gelesen, dass der Dampf nach den ersten 8-10Minuten rausgelassen werden soll – das hatte ich ja auch erst viel später – nach 30 Minuten. Könnte das auch mit der frühen Bräunung zubringen haben oder spielt das keine Rolle?
Walter_R
29. Oktober 2021 um 00:29
Hallo Rosa,
im Backraum sollte an allen Stellen dieselbe Temperatur herrschen. Nur mit Unterhitze Brot backen würde ich nicht. Kann man bei deinem Ofen die Temperatur für Ober- und Unterhitze getrennt regeln? Das wäre optimal.
Die zu dunkle Kruste kann nicht vom Dampf kommen. Der Dampf ist nur während des Ofentriebes wichtig und der ist nach ca. 10 Min. abgeschlossen. Er soll verhindern, dass die Kruste weich und dehnbar bleibt und damit das Brot im Ofen schön aufgehen kann und nicht an den falschen Stellen aufreißt.
Walter_R
29. Oktober 2021 um 09:03
Ein Fehler hat sich eingeschlichen:
Ersetze verhindern durch bewirken.
Brigitta
17. Oktober 2021 um 22:16
Hallo zusammen,
hat jemand Erfahrungen mit den österreichischen Backöfen von F.G. und/ oder NFG?
Für Infos wäre ich sehr dankbar.
Brigitta
31. Oktober 2021 um 22:29
alternativ würde mich interessieren, ob jemand Erfahrungen mit dem Elektrosteinbackofen von Ketex hat?
Elisabeth Pfeiffer
1. Oktober 2021 um 10:14
Liebe Brotbäcker 🙂
wir sind frisch umgezogen in eine Haus mit Einbauküche. Da der Backofen 30 Jahre alt ist und sich bereits in die Einzelteile auflöst, möchten wir einen anderen kaufen. Die bisher genannten sind ja nun nicht mehr komplett aktuell oder im Handel noch zu bekommen. Kann mir jemand einen Backofen empfehlen ohne Dampffunktion der gut 300°C oder wärmer schafft? Da ich ziemlich mit unserer kleinen 4 Wochen alten Tochter beschäftigt bin, bleibt wenig Zeit zur Recherche, sodass ich euch um eure Erfahrung bitte 🙂 Vielleicht hat ja jemand vor kurzem einen Backofen gekauft?
Viele sonnige Brotbackgrüße
Lisa
Jörg
9. August 2021 um 08:54
Hallo Lutz,
ich halte gerade wieder Ausschau nach einem passenden Ofen.
Leider habe ich nun schon zum zweiten mal das Problem, dass mir beim Bedampfen das Glas der Ofenbeleuchtung gesprungen ist.
So wie ich das sehe, sind auch deine Öfen nicht mit LED ausgestattet, wo diese Abdeckung weg fällt.
Wie regelst du / ihr das Problem mit der Beleuchtung oder passiert das nur bei mir?! 😉
Vielen Dank schon mal und viele Grüße
Jörg
Lutz
9. August 2021 um 15:02
Hallo Jörg, ist mir noch nie passiert. Wie bedampfst du?
Jörg
9. August 2021 um 17:56
So, wie du es auch in deinem Blog beschrieben hast.
Ich habe die „Terrinenschale“ und darin die Eisenkugeln von amazon.
Diese habe ich ganz links im Ofen stehen, da ich darüber noch mein Gitterrost mit Backstein habe. Zum bedampfen spritze ich das Wasser mit einer Fleisch-Impf-Spritze hinein. Da rappelt dann meistens schon ganz schön. Auch das soll ja so sein.
@Walter_R:
So ist es mir beim ersten mal passiert, als ich ein Brot in einem GGF Micro mit der Sprühflasche bedampfen wollte. Den Fehler mache ich auch nicht mehr 😉
Bin jetzt wirklich am Überlegen mir einen Häussler oder Manz mit Bedampfung zu kaufen. Ist zwar schon eine Investition, aber wenn es sich lohnt…
Wenn das aber dann doch nicht so toll funktioniert ist es auch ärgerlich.
Werde da noch mal überlegen.
Danke auf jeden Fall für euere Antworten.
Viele Grüße
Jörg
Fredi
10. August 2021 um 16:52
Hallo Jörg,
ich habe sowohl einen Häussler Backofen als auch einen normalen Backofen.
Der Häussler ist ein Mono Backofen, also der kleinste Elektro-Brotbackofen von Häussler.
Der Häussler ist ganz mit Schamott ausgekleidet. Das hat den großen Vorteil, dass die Temperatur nur langsam abfällt.
Ein normaler Haushaltsbackofen hat Blechwände und wenn man da Brote einschießt, dann fällt die Temperatur häufig um etwa 40 Grad. Und das ist nicht so gut für den Teig. Deshalb backen ja auch viele ihre Brote im Topf.
Und die Vorgehensweise ist beim Häussler Mono ähnlich wie bei einem Holzbackofen:
man heizt ihn auf, etwa 90 Minuten, und dann wird der Ofen ausgeschaltet.
Dann lässt man den Ofen etwa 15-30 Minuten zur Hitzeverteilung im Backraum abstehen.
Das Ausschalten des Mono entspricht dem Entfernen des Brennmaterials beim Holzbackofen.
Der Häussler Mono hat keine Beschwadungsfunktion.
Die braucht man aber auch nicht, weil für die meisten Brote der Eigenschwaden des Teiges ausreicht. Nur bei Weizenbroten schwade ich manchmal mit einer Sprühflasche, so 50 ml heißes Wasser braucht man zum Beschwaden.
Und zum Pizza backen ist der Mono auch sehr geeignet, weil man ihn auf 320 Grad aufheizten kann. Das ist optimal für Pizzas. Nach 5 Minuten ist die Pizza fertig.
Und der Stromverbrauch auch ist geringer als bei herkömmlichen Backöfen:
der Ofen wird ja nach 90 Minuten ausgeschaltet, weil die aufgeheizten Schamottsteine die Hitze sehr lange halten. Haushaltsbacköfen heizten während der Backzeit immer wieder auf, weil sie die Hitze über die Blechwände schneller verlieren.
Und noch mehr Energie kann man mit dem Häussler Backofen sparen, wenn man die richtige Backstrategie wählt:
1. Ich heizte meinen Mono auf 300 Grad auf und schalte ihn dann aus.
2. Dann backe ich zuerst Brötchen im Mono. Meistens nehme ich dazu das Schrippen Rezept von Lutz aus dem Buch „Die besten Brotrezepte für jeden Tag“.
Die geformten Schrippen-Teiglinge reifen über Nacht, so dass ich die Schrippen dann am nächsten Tag nur noch in den Ofen schieben muss. Die Backzeit beträgt etwa 12 Minuten.
3. Nach den Schrippen kommt dann das Brot in den Ofen.
4. Die Hitze im immer noch ausgeschalteten Ofen reicht aus, um noch einen Kuchen zu backen. Meistens mache ich einen Hefekuchen.
Eine Bekannte von mir hat einen Holzbackofen und hat eine ähnliche Strategie: erst Brötchen, dann Brote und am Ende schiebt sie noch einen Hefe-„Bloatz“ in den Ofen. Der Teig ist belegt mit Schmand, Zwiebeln und Speck. Sehr lecker!
Viele Grüße
Fredi
Jörg
10. August 2021 um 17:56
Hallo Fredi,
vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Bericht.
Das hilft mir schon mal sehr viel weiter.
Problematisch sehe ich da leider nur bei meinem „täglichen“ Backen. Ich backe meist die doppelte/dreifache Menge unterschiedlicher Brötchen von Lutz Rezepten. Hier ist die fallende Temperatur eher von Nachteil.
Im Garten haben wir uns einen Steinbackofen gebaut – da gehen wir (im Optimalfall) genau so vor, wie du es beschreibst. Leider fehlt eben oft die Zeit und es „lohnt“ sich das Anfeuern dieses Ofen doch nicht.
Von daher wäre für mich der Manz vermutlich sinnvoller um die Temperatur stetig oben zu halten.
Ich muss mir das alles noch mal in Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Evtl. gibt es auch mal ein gutes Angebot von irgendeiner Seite, welche einem die Entscheidung leichter macht 🙂
Nochmals vielen Dank für deinen Bericht!
Viele Grüße
Jörg
Fredi
10. August 2021 um 18:12
Hallo Jörg,
vielleicht hilft dir das auch noch weiter:
die Häussler Elektrobacköfen haben eine Zeitschaltuhr.
Ich stelle die Uhr zum Beispiel so ein, dass der Ofen morgens um 6 Uhr automatisch eingeschaltet wird. Um acht Uhr kann ich dann backen. Bei Holzbacköfen geht das ja nicht.
Und wenn du größere Mengen backen willst, dann wäre vielleicht der Master von Häussler mit einer Schwadenfunktion was für dich.
Ich habe mir den Mono auch gekauft, weil er einen Anschlusswert von 3,3 KW hat, also bei 220 Volt 15 Ampere Strom zieht. Alle größeren Öfen brauchen einen 400 Volt Anschluss.
Fredi
Walter_R
10. August 2021 um 15:28
Hallo Jörg,
die Anschaffung eines Häussler will wohl überlegt sein. Ist halt doch ein Gerät mit eingeschränkter Nutzbarkeit und wegen der langen Aufheizzeit energieintensiv. Lohnt sich m.E. für ein Brot nicht. Ich habr mir einen Backofen von Miele mit Dampffunktion zugelegt und bin damit sehr zufrieden. Gibt es auch von Bosch, Neff usw.
Die alte Isa
10. August 2021 um 15:53
Ich habe jahrelang in einem alten Bosch-Ofen aus dritter Hand, und später in einem billigen Ikea-Ofen gebacken, beide ohne ‚Sonderfunktionen‘, und ganz prima Brote da rausgeholt. Für den Schwaden nehme ich eine einfache Auflaufform aus Edelstahl, die ein bisschen unter der Schamottplatte hervorlugt, da gieße ich dann aus einem Glas schnell einen Schwapp heißes Wasser rein. Das geht sicher optimaler, aber so klappt es auch gut.
Bruno
2. Mai 2022 um 20:22
Hallo Walter, welches Modell von Miele mit Dampffunktion hast Du Dir denn zugelegt? Bislang habe ich etliche Jahre mit einem konventionellen Backofen und Schwadomat gebacken und war zufrieden. Nun ist der Backofen kaputt gegangen und ich überlege, ob ich evtl. einen Backofen mit Dampfstoßfunktion anschaffen soll. Allerdings scheint ja die Mehrheit der Kommentare eher gegen solche Öfen zu sprechen (und Lutz ja auch). Hast Du evtl. früher auch mal mit Schwadomat bedampft und kannst die Dampfstoßfunktion in Deinem neuen Ofen mit der Bedampfung durch den Schwadomaten vergleichen?
Walter_R
2. Mai 2022 um 21:36
Hallo Bruno,
Meinen Backofen, einen Miele H7460BP, habe ich vor ca. 18 Monaten gekauft. Ob der noch angeboten wird, weiß ich nicht. Mit der Schwadenfunktion bin ich sehr zufrieden. Der Ofen ist dicht und die Feuchtigkeit bleibt im Backraum. Es kann automatisch oder durch bis zu 3 manuell ausgelöste Stöße mit je 100 ml Wasser der heiße Dampfeingeblasenn werden. Das Wasser wird also nicht im Backraum verdampft und entzieht damit auch dem Backraum keine Hitze.
Zuvor hatte ich einen Neff mit Schwadenfunktion aus dem Jahre 2014. mit dem funktionierte die Bedampfung nicht so gut, aber ich gab mich damit zufrieden. Bei Versuchen habe ich in diesem Gerät mit eingesprühtem Wasser 2 Gläser der Beleuchtung zerstört. Auf den Boden oder auf ein Blech geleertes Wasser erzeugte hässliche Kalkflecken und entwich auch zu einem großen Teil sofort durch die offene Tür.
Einen Schwadomaten habe ich nie benutzt. Der Nutzen erschien mir als zu gering.
Bruno
3. Mai 2022 um 08:37
Hallo Walter,
danke für Deine hilfreiche Antwort! Ja, Deinen Ofen gibt es noch und ich glaube, ich habe mir sogar genau dieses oder zumindest ein sehr ähnliches Modell gestern bei einem Händler angeschaut und es gefiel mir auch ganz gut. Nicht mehr wirklich preiswert aufgrund der Dampf- und Pyrolysefunktion, aber auch noch nicht ganz am oberen Ende der Preisskala. Es gibt ja verwirrend viele Modelle, die sich teilweise nur in Kleinigkeiten unterscheiden und die Modellbezeichnungen sind nur bedingt sprechend. Wenn man ein bestimmtes Feature möchte, dann kauft man halt meistens leider zwangsweise auch noch andere Features mit, auf die man durchaus verzichten könnte.
Schöne Grüße,
Bruno
Walter_R
3. Mai 2022 um 09:31
Hallo Bruno,
Deine Erfahrung deckt sich mit meiner. Die Modellvielfalt zwingt zu einem zeitaufwändigen Vergleich der Eigenschaften und die Preissprünge sind manchmal nicht nachvollziehbar. Mein Ofen kostete wegen der erreichbaren Temperatur von 280° C gleich einige 100 € mehr. Aber dieses Feature wollte ich unbedingt haben.
Angenehm finde ich die Möglichkeit, den Ofen abends direkt am Gerät oder auch mittels Handy-App zu programmieren. Morgens, nach dem Aufstehen, ist der Ofen schon vorgeheizt und die Brötchen können sofort eingeschossen werden. Wenn ich aus dem Bad komme, sind sie fertig gebacken. Braucht man nicht zwingend, ist aber nützlich.
Bruno
20. Juli 2022 um 13:35
Hallo Walter und allen anderen Interessierten,
inzwischen habe ich den Ofen (Miele H7460B, d.h. ohne die Pyrolyse Funktion) gekauft und seit einigen Wochen in Benutzung. Und ich kann sagen, dass ich sehr zufrieden mit dem Ofen bin. Meine größte Sorge und Unsicherheit war, wie wohl die integrierte Bedampfungsfunktion im Vergleich zu dem bisher von mir, in meinem alten Ofen verwendeten Schwadomaten funktionieren würde. Anhand der Backergebnisse kann ich nach ca. 30 Backvorgängen wirklich sagen, dass diese Bedampfungsfunktion offensichtlich genau das tut was sie tun soll. Auch wenn sie den Dampf sehr unspektakulär (man sieht nichts und man hört auch fast nichts) über einen Zeitraum von ca. 4 Minuten je 80 ml „Dampfstoß“ erzeugt. Also kein kräftiger, schlagartiger, kurzer Dampfstoß wie beim Schwadomaten und eigentlich von der Sache her gewünscht. Allerdings denke ich, dass beim Schwadomat auch ein guter Teil des erzeugten Dampfes direkt wieder durch die noch geöffnete Ofentür entweicht. Dies ist bei der integrierten Dampffunktion natürlich nicht der Fall. Wenn laut Rezept mit viel Dampf angebacken werden soll dann wähle ich zwei Dampfstöße (also insgesamt ca. 160 ml in 8 Minuten). Das ist gemessen an den Vorgaben in Lutz‘ Rezepten sehr viel, aber das Ergebnis zählt und das könnte nicht besser sein. Der Ofentrieb ist wirklich sehr gut.
Manny
20. Juli 2022 um 13:48
Hallo Bruno,
ich backe seit langem mit meinem NEFF Backofen mit Fullsteam Funktion/ Verdampfer.
Die Ergebnisse sind ebenfalls super.
Die Schwaden kannst Du nur „sehen“, wenn die Tür geöffnet wird.
Was die neueren Öfen innehaben, ist das die Backöfen dicht sind.
Somit bleiben die Schwaden im Backraum.
Walter_R
9. August 2021 um 15:27
Hallo Jörg,
Ist mir auch passiert.
Ursache war, dass ich mit einer Sprühflasche das kalte Wasser auf die heiße Glasabdeckung meines Neff-Ofens sprühte. Den Temperaturschock hält das Glas nicht aus.
Christian
9. August 2021 um 18:04
Hallo Jörg,
mein Ofen hatte sogar drei Glasabdeckungen, wobei diese bei der Verwendung einer Blumenspritze geborsten sind.
Vermeiden einfach, dass kaltes Wasser ans Glas kommt.
Ansonsten haben Öfen mit einer Glühbirne durchaus Vorteile, insbesondere wenn man einen warmen Ort für den Sauerteig und/oder die Gare benötigt.
Juliane
27. Juni 2021 um 08:01
Hallo,
wir planen gerade eine neue Küche. Ich möchte deswegen einen Ofen mit Dampfstoßfunktion und Pyrolyse (macht die Sache etwas schwerer). In der engeren Wahl stehen Miele (H7264BP) und Siemens (HR478G5B65/38).
Würde mich sehr über Erfahrungen freuen
Bea Jansen
10. Juli 2021 um 21:11
Hallo,
auch ich bin gerade bei der Küchenplanung und auf der Suche nach einem guten Ofen. Es gibt ja der super, dupter Häussler Mono. Aber der ist echt sehr teuer.
Ich kann aber keinen Ofen mit unterschiedlich einstellbarer Ober- und Unterhitze finden.
Ist das überflüssig?
Über eure Erfahrung freue ich mich.-
Gruß aus Aachen
Sebastian
8. April 2021 um 14:10
Hallo Lutz! Haben deine beiden Öfen denn auch keine „Abluftfunktion“? Damit der Dampf eben nicht herausgezogen wird. Bei mir scheint diese Abluft nämlich hinderlich zu sein. Gruß Sebastian
Lutz
8. April 2021 um 15:33
Nein, da wird kein Dampf aktiv ausgetragen. Es wird zwar „gelüftet“, aber nur um die Scheibe kühl zu halten, aber es kommt keine Backraumluft nach draußen.
Leah
9. Februar 2021 um 10:04
Lieber Lutz, liebe alle!
Ich habe gerade angefangen, Brot zu backen und habe eine Ofenfrage. Eigentlich läuft alles wie am Schnürchen, ABER: ich habe einen uralten Gasherd, der ausschließlich Unterhitze hat. Ich würde ihn austauschen, wenn wir nicht in absehbarer Zeit die Stadt wechseln würden und der Herd nicht sonst einwandfrei funktionieren würde und nicht meinem Vermieter gehören würde. Also muss ich viel tricksen. Das Backrohr ist auch relativ klein. Ich kann nur ein Brot im Gusseisentopf backen, mehr passt nicht rein. Selbst dann muss ich den Rost in die unterste Schiene schieben, sonst passt der Topf nicht rein. Dann setze ich ein zusätzliches Blech drunter, damit das Brot nicht verbrennt von unten und heize den Ofen auf maximale Hitze mindestens eine Halbe Stunde vor. Ob das 230 Grad werden bezweifle ich zwar, aber ich lass es einfach immer auf der höchsten Stufe. Dann backe ich im Topf, wie es im Rezept steht. Die Brote sehen TOP aus und schmecken eigentlich auch gut, gehen aber nicht so sehr auf, wie ich mir das vorstelle. Sie sind nach 2 Tagen auch einfach sehr fest und man mag sie eigentlich nicht mehr essen. Ich will mich nicht ins Bockshorn jagen lassen, weil die Menschen vor 40 Jahren ja auch damit klar kamen. Also: Hat jemand einen Tip? Ich würde jetzt mal probieren: Unteres Hitzeschildblech nach der Hälfte raus, Deckel ab, Brot umdrehen? Danke für Eure Hilfe!!!
Ruth S
10. Februar 2021 um 10:24
Hallo Leah, was du nach der Hälfte der Backzeit machst, kann die Qualität von Krume und Kruste beeinflussen, aber nicht mehr den Ofentrieb, da der nach ca. 10 Minuten Backzeit zu Ende ist. Vielleicht musst du einfach an anderen Stellschrauben drehen, dein Anstellgut öfter auffrischen – oder vielleicht auch 45 Minuten aufheizen. Schaff dir doch mal ein Ofenthermometer an.
Wenn du so lange aufgeheizt hast, lohnt es sich ja auch, mehrere Brote hintereinander zu backen.
Leah
12. Februar 2021 um 23:33
Danke, Ruth, für deine wertvollen Tipps. Das probier ich mal!
Leah
12. Februar 2021 um 23:37
Ich habe jetzt auch gerade erst meinen ersten Roggensauerteig gezüchtet. Er heißt Friedrich. Das Weizenanstellgut hatte ich geschenkt bekommen und es war sehr weich. Das züchte ich jetzt grade um. Das braucht bestimmt auch alles zum einpendeln. Ich lass mich nicht entmutigen. 😊
Anne
13. Februar 2021 um 17:27
Hallo Leah,
meiner auch. Friedrich ist mein Roggensauerteig, Frieda mein Dinkelsauerteig und Friedwart mein Weizensauerteig 🙂 Mein Friedrich ist auch erst fünf Monate alt und die beiden anderen noch quasi Sauerteig-Babies. Ich finde, wenn man mal dabei ist, macht es quasi süchtig. Man will immer mehr ausprobieren, Dinge optimieren, … Bei mir werden die Vollkornbrote übrigens richtig schön fluffig, seitdem ich das Mehl siebe. Das fein gemahlene Mehl wird mit Sauerteig und wenig Hefe im Kühlschrank angesetzt und aus der anderen gröberen Hälfte des Mehls mache ich ein Brühstück, das ebenfalls einen Tag lang ruht. Erst einige Stunden vor dem Backen gebe ich die beiden Teige zusammen. Liebe Grüße und gutes Gelingen!
Eva Feth
7. Februar 2021 um 22:45
Hallo,
Möchte mir einen Brotbackofen zulegen und bin mir nicht sicher ob es ein Manz oder Häussler werden soll.
Wer hat Informationen und kann mir ein paar Tipps geben.
Lg Eva
Leonaa
3. August 2021 um 10:39
Hallo, Ich habe einen Manz Brotbackofen und bin sehr zufrieden damit! Benutze es jetzt seit 2 Jahren und bisher keine Probleme.. Ich empfehle es
Tim
17. November 2020 um 14:19
Hallo Lutz,
seit etwa einem halbe Jahr haben wir eine neue Küche und damit auch einen neuen Backofen.
Dieser kann max. 300 Grad.
Ich muss mittlerweile die Backzeiten extrem anpassen. Bei so 50-60min Backzeit, wie sie in deinen Rezepten angegeben ist, kann ich 15-20min abziehen. Sonst habe ich ein sehr trockenes Brot.
Hast du da eine Erklärung woran das liegen könnte?
Walter_R
17. November 2020 um 16:10
Hallo Tim,
Stimmen die angezeigte und tatsächliche Temperatur des Ofens überein?
Gisela Heine, Thüringen
1. August 2020 um 12:54
Hallo,
mein Backofen von Smeg hat eine Gasbackröhre. Ist bei Gas eine kürzeres Vorheizen ausreichend? Ich backe seit einem halben Jahr Brot – anfangs das Roggenbrot aus Zaberts „BACKEN Die neue große Schule“. Dass dies trotz Unkenntnis aller Tricks ganz gut funktionierte, spricht wohl für eine Gasbackröhre.
Gisela
Anna
28. Januar 2020 um 09:09
Hallo ich habe eine banale Frage . Habe einen neuen Ofen von Ikea mit Brot Backfunktion und würde gerne auf Industrie Brote verzichten und selber backen . Wie backe ich mit einer Brotbackfunktion? Lege ich das Brot,in meinem Fall ein Roggen Dinkel Sauerteig Brot einfach kalt in den Ofen ? Welche Temperatur und Dauer Stelle ich bei der Brotbackfunktion ein ? Hat jemand einen Richtwert oder Erfahrung ? Bisher habe ich selber nach 15 min jeweils die Temperatur von 220 immer um 20 Grad reduziert. Und habe zuerst Umluft und mittendt auf ober Unterhitze gestellt . Muss ich bei der Brotbackfunktion auch mittendrin etwas regulieren? Hoffentlich kann mir jemand helfen . Vielen Dank. Anna
Lutz
30. Januar 2020 um 16:35
Schau mal bitte in die Rezepthinweise und durchforste die häufigen Fragen. Eine Brotbackfunktion brauchst du nicht. Den Ofen samt Backstein oder Blech auf mind. 250°C mit O/U-Hitze vorheizen, den reifen Teigling hineingeben, dampfen und Temperatur senken. Alternativ kannst du auch im Topf backen.
Manny
14. Februar 2021 um 10:55
Hallo Anna,
wichtig ist zu wissen wie Dein Backofen in Hinsicht auf die Schwaden funktioniert.
Bei meinem Neff Dampfbackofen muss der Verdampfer vorheizen.
D.h. BO einschalten hochheizen, dann die Schwaden einschalten.
Nach gut 5 Minuten das Brot, Kleingebäck einschiessen.
Gerade Brötchen benötigen Schwaden.
Heute gebacken. Ergebnis ist super.
Michel
20. Januar 2020 um 01:59
Hallo Lutz,
Ich bin backe leidenschaftlich gern Brot, Brötchen und auch Pizza. Jetzt suche ich nach einem Elektroofen, der all diesen Gebäcken möglichst gerecht wird. Eine Pizza wird mit Temperaturen ab 400°C meinem Geschmack nach deutlich besser, deshalb habe ich nach einem Pizzaofen gesucht. Ich bin bei dem Ofen GGF Micro H22 hängen geblieben. Der hat eine Backraumhöhe von 22cm, hat am Boden einen Schamottstein und ansonsten ist der Backraum aus Edelstahl.
Was hältst du von dem Modell, speziell in Bezug auf die Höhe des Backraumes? Ist das nicht schon zu niedrig, grade wenn man ein etwas größeres Brot mit viel Ofentrieb backt? Meinst du der Ofen wäre die Qualität der Brote betreffend ein Zugewinn oder mit einem normalen Haushaltsofen gleichzusetzen?
Vielen Dank im Voraus für deine Mühe.
Herzliche Grüße,
Michel
Lutz
20. Januar 2020 um 13:45
Für Pizza ist das sicherlich toll. Auch für Brote funktioniert solch ein Ofen, aber du musst dich mit der Temperatursteuerung ganz intensiv befassen, weil sie anders sein wird, als in meinen Rezepten angegeben. Das klappt nur durch Ausprobieren.
Leona
12. Dezember 2019 um 00:46
Zuerst war ich ein wenig skeptisch, aber nachdem ich deine Artikel gelesen habe, muss ich sagen, dass dein Blog wirklich ein Vergnügen ist! du hast definitiv einen anderen Leser!
Jörg
1. Dezember 2019 um 17:30
Hallo lieber Lutz,
Nachdem ich gerade den zweiten NEFF mit Dampffunktion in relativ kurzer Zeit verbraucht habe – Dampf funktioniert nicht mehr (VERLÄNGERUNGSGARANTIE wurde nicht auf das neue Austauachgerät übertragen), Suche ich nach einer aktuellen Ofenempfehlung.
Ich werde zukünftig auch auf den Schwadomaten umsteigen müssen!
Der Ofen muss groß genug sein um 4 große Brote gleichzeitig zu backen. Derzeit habe ich im Neff immer vier gleichzeitig drin. Es ist die Teigmenge, die gerade in den Assistenten passt.
Vielen Dank für deinen Tipp und
VG Jörg
Lutz
5. Dezember 2019 um 12:14
Es gibt die breiten Varianten von Bosch/Siemens und auch Miele. Ich würde, so der Ofen hauptsächlich zum Brotbacken genutzt werden soll, einfach das einfachste Modell wählen. Mehr als O/U-Hitze, max. 280-300°C und eine gut schließende Ofentür braucht es nicht. Zum Dampfen kann man recht kostengünstig Alternativen finden.
Kirsten
17. November 2019 um 16:30
Hallo Lutz,
unser Herd ist kaputt gegangen, eine Kombi mit Ofen.
Dank Deiner wunderbaren Rezepte backe ich unser Brot seit einiger Zeit selbst. Vorher war ich gar nicht erfolgreich damit. Also erst einmal einen herzlichen Dank für Deine viele Arbeit!
Nun habe ich die tolle Gelegenheit mir einen Ofen auszusuchen der für das Brot backen gut geeignet ist und trotzdem auch für andere anfallende Arbeiten weiß Braten u. a. geeignet ist. Aber ich fühle mich mit der Auswahl selbst an Backöfen, die 300 Grad schaffen, überfordert. Die von Dir o. g. Öfen werden, obwohl erst Jan 2019 gepostet, soweit meine Recherchen, nicht mehr vertrieben. Kannst Du mir da weiter helfen, bitte?
Herzlich, Kirsten
Lutz
24. November 2019 um 19:29
Hallo Kirsten,
den AEG-Ofen scheint es noch zu geben (hab ihn gerade bei Euronics gefunden). Von Siemens gibt es den iQ100, der bis 275°C heizen kann. Ich habe mit den klassischen Herstellern wie Siemens/Bosch, AEG, Miele etc. bislang immer nur gute Erfahrungen gemacht, aber es braucht zum Brotbacken immer nur das einfachste Modell.
Eveline
14. November 2019 um 17:16
Noch ein Zusatz: ich habe bis jetzt (noch) keinen Topf!
Eveline
14. November 2019 um 17:11
Hallo
Ich bin ganz neu hier. Meine Frage, ich habe zwei halbgrosse Backöfen (45cm).
Teilweise sind die Brote zu hoch, um in der Mitte zu backen. Was empfiehlst du mir? Auf Umluft auszuweichen? Oder einwach au die unterste Schiene? Hätte eine Brotbackfunktion (Dampfgarer von Elektrolux), aber wenn ich das richtig verstehe, dann verwende ich besser normale Ober-/Unterhitze?!
Vielen Dank für die Antwort
Lutz
24. November 2019 um 18:54
Hallo Eva,
wenn die Brote zu dicht an der Oberhitze sind, würde ich lieber mit Umluft backen. Unterste Schiene geht vermutlich auch, wenn du noch einen Backstein zwischen Brot und Heizspirale platzierst. Im Dampfgarer geht es auch trotz Umluft, weil dort dann ausreichend Dampf vorhanden ist.
Tanja Brandenburger
12. November 2019 um 19:33
Lieber Lutz,
Ich backe mittlerweile nur noch all unsere Brote für meine Grossfamilie selbst…auch dank dir,deiner Bücher,dem Blog und den tollen Kursen,,vielen Dank dafür,,jetzt überlege ich mir einen extra Ofen zu kaufen.Einen Holzbackofen draußen sehe ich etwas realistisch als zu aufwändig für meinen Alltag.jetzt liebäugel ich mit einem Elektrosteinbackofen von häussler.hast du damit schon mal gebacken oder Erfahrung?Man kann den ja nicht schwaden,ob das wirklich ohne geht?
Über einen Tipp würde ich mich sehr freuen!!
Liebe Grüße Tanja
Lutz
14. November 2019 um 07:51
Der einzige Vorteil dieses Ofens ist aus meiner Sicht die Größe, weil man dann mal mehr Brote auf einmal backen kann. Ansonsten ist er mir viel zu träge und unflexibel. Da bin ich mit 2-3 einfachen Haushaltsöfen bei der gleichen Menge Brot, habe Geld gespart und kann sie dazu noch ganz beliebig und in kurzer Zeit umtemperieren.