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14. März 2015 · 68 KommentareRoggenmischbrot 65/35

Roggenmischbrot 65/35
In der Verwandtschaft war ein klassisches Roggenmischbrot gewünscht. Auf die Schnelle habe ich ein Rezept zu Papier gebracht, das wenig Aufwand macht und gut schmeckt.
Ich habe hier kein übliches Roggenmehl verwendet, sondern eine Roggenmehlmischung, die ich in meiner Backstube entwickelt habe. Ziel war es, ein aromatisches, gut quellfähiges und in der Herstellung transparentes reines Roggenmehl zu haben, das lockere und saftige Brote beschert. Getauft haben meine Müllerin Monika Drax und ich es „Alpenroggen“. Es enthält sowohl Mehle von Monika Drax‘ Bauern als auch Mehl aus der Gegend um Linz in Österreich.
Die verschiedenen Roggenmehle habe ich in etlichen Versuchsreihen derart miteinander kombiniert, dass ein Maximum an Geschmack und Wasserbindung erreicht wird.
Das Brot kann auch mit 1150er-Roggenmehl gebacken werden, wird aber weniger Wasser verkraften. Mit dem Alpenroggen kann sogar noch 1-2% mehr Wasser in den Teig gegeben werden als im Rezept angegeben (für die Geübten).
Sauerteig
- 195 g Alpenroggen
- 195 g Wasser (55°C)
- 40 g Anstellgut
- 4 g Salz
Hauptteig
- Sauerteig
- 230 g Alpenroggen
- 230 g Weizenmehl 1050
- 230 g Wasser (50°C)
- 6 g Frischhefe
- 9 g Salz
- 12 g Malzextrakt (inaktiv)
Die Sauerteigzutaten vermischen und bei 20-22°C 12-16 Stunden reifen lassen.
Alle Zutaten 10 Minuten auf niedrigster Stufe und 2 Minuten auf zweiter Stufe kneten (Teigtemperatur ca. 28°C).
30 Minuten ruhen lassen.
Den Teig rund- und langwirken und mit Schluss nach oben in einen mit Kartoffelstärke bemehlten Gärkorb setzen.
60 Minuten bei 24°C gehen lassen (Volumen sollte sich um ca. 60-70% vergrößern).
Den Teigling auf den Einschießer stürzen, mit Wasser abstreichen und bei 250°C fallend auf 220°C ca. 50 Minuten backen. Sofort schwaden und Schwaden nach 2 Minuten wieder ablassen.
Material- und Energiekosten: 2,45 €
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: ca. 15-19 Stunden

Locker, elastisch, saftig: Roggenmischbrot 65/35

Schöner geht’s vermutlich nicht.
Aktualisiert am 1. Dezember 2016 |
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Stefan
5. November 2022 um 16:34
Ich muss jetzt einfach mal fragen: die übliche TA für Roggenmischbrote wird in der Regel mit 170 – 175 angegeben. Und Du versuchst gerne, soviel Wasser wie möglich unterzubringen. Hier im Rezept wird extra nochmal auf die Bindefähigkeiten des Alpenroggens hingewiesen, und dass bei normalem 1150er u.U. weniger Wasser zu verwenden ist. Und das bei einem Rezept für ein Roggenmischbrot mit einer TA von knapp 166. Ich hab mehrfach gerechnet und bin jetzt zugegeben etwas ratlos. Zumal Du 2015 bereits lange raus warst aus Deinen Bäckerwindeln, und ein unbemerkter Fehlerteufel über 7 Jahre auch unwahrscheinlich scheint. Also: muss das so? 🙂
Lutz
14. November 2022 um 18:21
In diesem Rezept habe ich den Teig bewusst sehr fest gehalten, damit die Krume so feinporig und die Kruste so glatt gelingt. Es geht auch weicher, aber dann ist das Glattziehen im Ofen und die Feinporigkeit schwieriger.
Julia
22. Dezember 2020 um 23:01
Hallo Lutz,
wenn ich nicht nur einen Ansatz sondern 800g fertigen Sauerteig habe, wieviel Sauerteig nehme ich dann für das Rezept? Einfach 195g mal zwei plus die 40g (vom Ansatz)? Ich mache seit Sonntag gerade meinen ersten Sauerteig, den könnte ich bestimmt direkt zum Backen verwenden?
Lieben Gruß und schöne Weihnachten!
Julia
Alexander
21. November 2020 um 19:33
Habe leider die Stärke nicht gut genug abgestrichen, aber dennoch ist es ein wunderschönes und glänzendes Brot geworden!
Alexander Klutzny
6. Oktober 2020 um 10:27
Hallo Lutz,
Zuerst: dein Blog zu entdecken war eine weltverändernde Erfahrung, danke dafür!
Nachdem ich Brötchen nun relativ zuverlässig bewältigt habe, will ich Brot für den wöchentlichen Bedarf backen. (Unser Roggensauerteig heißt laut unserem Sohn jetzt übrigens „Action Acki“ )
Wie groß wird denn dieser Laib bzw. Welches Mischbrotrezept würdest du empfehlen, damit man Scheiben in Bäckergröße bekommt?
Mein erstes (Vollkornbrot nach Franz Josef Steffen) , war recht klein (entweder zu wenig aufgegangen oder durch Rezeptmenge bestimmt)
Viele Grüße und Danke
Alexander
Alexander Klutzny
11. Oktober 2020 um 14:12
Hallo Lutz,
Menge verdoppelt, 997er anstatt Alpenroggen – Ergebnis perfekt!
Julia
4. Juni 2020 um 07:25
Locker und elastisch wurde es bei mir nicht. Eher etwas kompakt und saftig feucht. Mit dem typischen Sauerteig Geschmack.Was aber nicht lange frisch halten würde.
Patrick
4. April 2020 um 09:04
Hey Lutz,
vielen Dank für das Rezept. Es ist mittlerweile unser Standard Brot geworden und wird jede Woche gebacken. Jedoch hätte ich eine Frage – Manchmal reißt das Brot unten bzw. an den Seiten auf – woran liegt das? Soll ich es vielleicht oben einschneiden? Danke
Lutz
4. April 2020 um 21:48
Ja oder reifer in den Ofen schieben bzw. den Dampf nach 4-5 Minuten ablassen.
Jürgen
27. Januar 2020 um 18:17
Hallo Lutz,
eine Sache bekomme ich nicht hin. Das Brot wurde mit Roggenmehl 1150 und Weizenmehl 1050 gebacken. Grundsätzlich sehr ansehnlich geworden aber es klebt beim Kauen an den Zähnen. Dabei ist es nicht klitschig. Was kann ich anders machen?
Mit besten Grüßen
Jürgen
Lutz
30. Januar 2020 um 16:27
Hallo Jürgen,
wenn es klebt, war das Mehl zu enzymstark oder der Sauerteig zu schwach (zu wenig sauer) oder der Teig zu reif. Ich würde den Teigling erstmal etwas früher in den Ofen geben (bezieht sich auf dein Foto per Mail) und ggf. auch den Sauerteig etwas reifer in den Brotteig einarbeiten. Die Alternative wäre die Verwendung eines anderen Roggenmehls, um zu testen, ob es am Mehl lag.
Prüfe auch mal die Kerntemperatur am Ende des Backens. Das Brot muss im Kern 98°C erreichen, sonst ist die Krume nicht stabil genug.
Viele Grüße
Lutz
Franzi
27. Januar 2020 um 11:41
Hallo Lutz,
danke für das tolle Rezept!
Dies Rezept wird mein zweiter Versuch und der Sauerteig ist bereits angesetzt.
Da ich nur ein rundes Gärkörbchen mit Durchmesser 23,5 cm habe, stellt sich die Frage, ob man den Teig auch einfach rundwirken und rund backen kann oder ändert das etwas an der Krume oder wie das Brot aufreisst (oder eben nicht)? Ich kenne Mischbrote auch eher langgewirkt, aber möchte mir noch keinen zweiten Garkorb kaufen.
Viele Grüße,
Franzi
Lutz
30. Januar 2020 um 16:19
Das ist gar kein Problem. Rund geht genauso wie lang.
Uwe
24. Januar 2020 um 13:54
Hallo Lutz, eine allgemeine Frage zum Rezept (und für andere Mischbrote). Macht es Sinn, den Weizenmehlanteil als einen Vorteig mit etwas Hefe anzusetzen? Einfach um vielleicht die Triebfähigkeit (und Geschmack) zu verbessern?
Viele Grüße. Uwe
Alexander
24. Januar 2020 um 16:12
Hallo Uwe,
natürlich macht es gechmacklich einen Unterschied. In der Regel kommt aber das kleberstärkere Mehl – gerade bei freigeschobenen Broten – in den Hauptteig, nicht in die Vorstufen und Vorteige.
Viele Grüße,
Alexander
Lutz
30. Januar 2020 um 15:07
Ja, das ginge. Ich würde aber nur die Hälfte des Weizens in den Vorteig packen, sonst baust du zuviel Kleber ab. Außerdem würde ein fester Vorteig mehr Geschmack bringen, also z.B. 115 g Weizenmehl, 65 g Wasser, 0,15 g Frischhefe, alles 12-14 Stunden bei Raumtemperatur (20-22°C) reifen lassen.
Sandy
18. Januar 2020 um 21:31
Hallo
Das Brot sieht toll aus.
Ist das Malzextrakt wichtig, oder kann man es ergänzen bzw. weg lassen? Ich bin noch Anfänger.
Vielen Dank 😊
Lutz
20. Januar 2020 um 13:37
Das kannst du auch weglassen oder mit Honig bzw. Rübensirup ersetzen.
Franziska
22. Dezember 2019 um 21:52
Hallo Lutz,
ich habe inzwischen schon viele deiner Brote nachgebacken, allerdings wollen sie mir nicht so recht gelingen. Ich glaube, dass es an der Knetzeit liegen könnte. Meine Brotr bleiben immer flach und haben dadurch eine sehr kleinporige Krume.
Ich habe eine Bosch Mum 5. Kannst du mir vielleicht sagen auf welcher Stufe ich wie lange kneten soll? Bevor ich auf deinen Blog gestoßen bin, habe ich bereits viele andere Brote gebacken und sie immer 4-5min auf Stufe 3 geknetet. Die Brote gehen alle super auf.
Vielen Dank!
Gruß, Franziska
Lutz
28. Dezember 2019 um 16:13
Hallo Franziska,
mit dem Kneten hat das meist nichts zu tun, sondern mit der Reife des Teiges. Ich vermute, dass du das Brot zu früh oder zu spät in den Ofen schiebst. Ist es denn schon deutlich aufgegangen, wenn du es backen möchtest?
Susanne
13. Oktober 2019 um 17:07
Hallo,
ich liebe diesen Blog, danke für die tollen Rezepte. Kann ich den Alpenroggen auch durch Champagnerroggen ersetzen? Viele Grüße
Lutz
16. Oktober 2019 um 14:29
Ja, aber dennoch würde ich dann erstmal etwas Wasser zurückbehalten, weil im Alpenroggen Schwarzroggen enthalten ist, der sehr viel Wasser bindet.
Uwe
6. März 2019 um 20:49
Hi,
ich habe das Brot heute mal gebacken, allerdings mit meinen vorhandenen Mehlsorten, also das 1150 und 1050er.
Als Sauerteig hatte ich den genommen der hier auch zu finden ist, also den 5 Tage Sauer. Da der ja noch sehr jung war hbe ich etwas mehr Hefe zugesetzt.
Hab es nach deiner Backzeit gebacken, +/- 5 Minuten und auf einem Lochbleck, welches auf dem Backstein lag.
Ist ein super Brot geworden und bin schon gespannt wie es morgen zum Frühstück schmecken wird
Uwe
15. Januar 2019 um 09:26
Hallo Lutz, hab das Brot jetzt schon zweimal gebacken, alles soweit gut, der Teig lies sich gut bearbeiten, ist auch gut aufgegangen und hatte einen ordentlichen Offentrieb. Trotzdem war die Krume zu feucht und glitschig. Kerntemperatur war 98°. Bin ganz verzweifelt. Wo kann man da noch ansetzen?
Lutz
16. Januar 2019 um 19:44
Entweder hat dein Sauerteig nicht ausreichend gesäuert und/oder dein Roggenmehl war sehr enzymstark. Hast du eigenes oder zugekauftes Anstellgut/Sauerteig verwendet?
Uwe Hommel
9. Dezember 2018 um 14:12
Habe das Brot wie im Rezept mit Alpenroggen Mehl gebacken.
Der Teig ließ sich gut verarbeiten, das Brot hat sich während der Gare fast verdoppelt.
Das Brot ist im Ofen noch gut ausgegangen und dann oben längs gerissen. Es hatte sich schon noch sehr knappe Gare.
Alles nicht schlimm, nur die Porung war mir etwas zu fein und der anschnitt etwas krümlich. Vielleicht hätte ich es noch etwas länger gehen lassen sollen? Mit dem Schwaden verstehe ich folgendes nicht. Sollte man nicht noch länger schwaden damit die Teighaut längere Zeit weich bleibt und den Ofen trieb mitmacht, dann kann es doch nicht mehr reisen. Oder denke ich da falsch ?
Lutz
10. Dezember 2018 um 19:24
Bei Weizenbroten ist das richtig, bei Roggenbroten nicht. Die reißen, wenn der Dampf zu lang im Ofen bleibt.
Silke
7. Juni 2018 um 10:10
Hallo,
Also ich moechte das jetzt auch mal versuchen. Kann ich das Rezept einfach verdoppeln und wie veraendert sich dann die Backzeit?
Lutz
12. Juni 2018 um 09:09
Die Backzeit verlängert sich um ca. 25 Minuten. Der Rest bleibt gleich.
Wolfgang Bauer
6. Oktober 2017 um 20:56
Moin,
ich hab statt des 1050 Weizenmehls Type 1600 verwendet, außerdem noch 8g Aquaposa von Bongu.
Damit gehen problemlos 310ml Wasser rein. Eines meiner Lieblingsbrote 🙂
yoshee
26. August 2017 um 13:00
Ach sooo geht das Brot richtig, welches die niedersächsischen Großbäckereien immer versuchen zu backen und dann als „Graubrot“ verkaufen;)
Da ich „zufällig“ keinen Alpenroggen da hatte, habe ich Type 1370 Roggenmehl verwendet. Die Wassermenge habe ich auf 205 ml reduziert. Es ist ein schönes Brot gewoden, welches sich super wirken ließ, könnte jedoch grobporiger sein. Um ein „typisches Plötz“-Brot zu erhalten, sollte man aber mehr Wasser verwenden, vielleicht 210ml oder 215ml.
Danke für dieses tolle Rezept!
PS: Zur Orientierung: Ich habe das Mehl von der Drax-Mühle.
Mathias
10. September 2015 um 00:03
Hallo Lutz,
Wenn ich hier jetzt auch auf Dinkel gehen möchte, würdest Du hier auch ein Kochstück einbauen vielleicht 5-8% … oder einfach die Wassermenge reduzieren um 10%. Ich frage mich öfters ab wann es Sinn macht, hier ist ja der Roggen in der Mehrheit.
Danke schöne Grüße aus Vorarlberg
Lutz
11. September 2015 um 06:32
Genau, hier würde ich auf ein Kochstück verzichten, weil der Roggen schon einen Großteil des Wassers bindet. Die Wassermenge kannst du um 5% reduzieren und bei Bedarf noch etwas nachschütten.
zaubermaus558
16. Juli 2015 um 11:52
hallo lutz,
heute nachdem mir gestern das Alpenroggenbrot I total breit gelaufen ist , noch mal ein Brot mit Alpenroggen gebacken. Auch mir ist es unten gerissen, aber mich stört es nicht. Ich glaube momentan liegt die Luftfeuchtigkeit und Temperaturen zu hoch um gute Backergebnisse zu bekommen. Vielen Dank für deinen tollen Blog, den ich immer gerne besuche. Backe übrigends auch schon seit 7 Jahren und kann mich an deine Anfänge und auch an meine gut erinnern. LG
Lizzy
Danny
5. Juni 2015 um 07:24
auch bei mir ist das Brot unten in der Mitte eingerissen obwohl ich meine Massivschwadung nach exakt 2:20 komplett abgelassen habe und die Temperatur auf penible 220 Grad reduziert habe.
Kann es vielleicht sein, dass die Flexibilität der Teighaut auch etwas mit dem Wasserabstrich zu tun hat? Oben und an den Spitzen habe ich großzügig nass abgestrichen, weiter unten wohl nicht so. Ansonsten ist dieses eher schlichte Brot eines meiner absoluten Favoriten. Und die Kinder lieben es.
Lutz
8. Juni 2015 um 11:40
Und der wichtigste Faktor Garzustand? Der muss leider auch passen, sonst nützt alles Schwaden nichts.
Michael
13. Januar 2017 um 14:17
Länger auskneten vielleicht?
elke
28. Mai 2015 um 22:30
Moin,
danke. Ich habe es geahnt – üben,üben. Aber gottseidank schmecken diese “Übungen“ köstlich.
Toller blog, danke 😉
Elke
elke
28. Mai 2015 um 10:35
Moin,
Vorgestern habe ich das Prachtbrot gebacken. Es ist sehr saftig und aromatisch. Leider habe ich den Teig nicht straff bekommen. Das Brot ist unkontrolliert aufgebrochen. Dem Geschmack hat es nicht geschadet – aber der Schönheit und vermutlich auch dem Volumen. Wie straffe ich solche Teige?
Gruß von der Insel
elke
Lutz
28. Mai 2015 um 17:21
Roggenmischteige lassen sich nicht straffen wie Weizenteige. Es kommt auf die Formtechnik und Übung an, um eine glatte Oberfläche zu bekommen, ansonsten vermeidet man das Einreißen vor allem durch richtiges Bedampfen. Anfangs viel Dampf, nach 2-3 Minuten gründlich ablassen, damit die Teighaut fest wird und nicht einreißen kann.
Carolyn
8. Mai 2015 um 16:05
Hallo Lutz,
habe dieses Rezept nachgebacken und bin super zufrieden. Als Anfänger habe ich RM 1150 und Weizenvollkornmehl, beides aus dem Supermarkt 😉 verwendet, selbst angesetztes Anstellgut nach Pöt, und einen ganz normalen Backofen. Das Brot wurde elastisch und feinporig, zwar oben etwas gerissen, aber nicht unten. Vielen Dank für Deinen Blog, in dem ich gerne stöbere.
Anja
4. Mai 2015 um 14:45
Hallo Lutz,
ich kann mich allen Vorschreibern nur anschließen: toller Blog, der mich zur Brotbäckerin gemacht hat! Gerne probiere ich neue Rezepte aus und habe jetzt dieses Brotrezept zweimal gebacken. Ich hatte allerdings keinen Alpenroggen, sondern nur RM1150, habe dafür 15 ml weniger Wasser genommen. Beide Male ist mir das Brot während des Backens (auf einem sehr heißen Backstein) unten herum aufgerissen. Die Stückgare habe ich beim letzten Mal um 15 Minuten verlängert, hatte aber bestimmt keine 24 Grad in meiner Küche. Hättest Du eine Idee oder Tipp warum die Brote gerissen sind? Geschmeckt haben sie mir und meiner Familie sehr gut, aber das Reißen stört mich! Ich würde mich sehr über eine Antwort freuen, lieben Dank!
Lutz
4. Mai 2015 um 18:22
Hallo Anja, es liegt nicht am Roggenmehl, sondern am nicht passenden Garzustand (längere Stückgare) und/oder an zu wenig Dampf im Ofen.
elke
23. April 2015 um 12:03
Danke,
ich habe geröstet mit Rosmarin und Honig gewürzt. Jetzt geht es in Stückgare. spannend !
elkeä
22. April 2015 um 20:51
Moin,
Das Brot ist köstlich geworden. Ich habe mich natürlich mal wieder nicht an das Rezept gehalten – 50 gr Altbrot + 100 gr Wasser dazu, Koriander und mit Schluß nach oben gebacken. Saftiges tägliches Brot, gut gelungen nicht glänzend aber schöner Ausbund.
Morgen wollte ich ein Roggenbrot mit Walnüssen backen. Müsste ich die Nüsse vorher rösten ? Ich such mal rum, vielleicht finde ich was…
Lutz
23. April 2015 um 07:35
Musst du nicht, aber es bringt angenehmere Aromen ins Brot.
elke
21. April 2015 um 18:42
Moin,
heute ist der Alpenroggen auf der Insel eingetroffen. Morgen ist das Brot dran – oder eines aus dem Brotbackbuch 2. Die Entscheidung fällt heute Abend.
Lutz, Du bist Schuld – ich bin vom Backzwang befallen 😉
elke
pelzi
25. März 2015 um 14:56
Hallo, Lutz,
ich möchte dieses Roggenmischbrot demnächst gern nachbacken. Aber staune auch, dass keine Risse nach dem Backen im Brot zu sehen sind. Genauso mögen wir die Brote und ich bekomme sie nicht so hin. Bei einem Kommentar schreibst du „Das Brot kommt mit reichlich knapper Gare in den Ofen“. Im Rezept schreibst du was von 60 – 70 % Vergrößerung bei der Gare. Verstehe ich das richtig, das der Teigling kurz vor der Vollgare in den Ofen kommen muss? Ich backe in einem Manz-Ofen. Sollte ich zusätzlich schwaden oder eher nicht?
Danke schon mal für deine Antwort. Das Brot sieht wirklich bilderbuchmäßig aus. Dank auch an dieser Stelle für deine tollen Rezepte. Freue mich schon auf das Brot Back Buch Nr. 2.
Lutz
25. März 2015 um 20:09
Das Brot hat keine Vollgare und keine knappe Gare, irgendwas dazwischen. Es muss im Ofen noch gut aufgehen, aber darf nicht reißen. Der Trick ist der Dampf. Am Anfang braucht es viel Dampf, um die Teighaut dehnbar zu halten. Nach 3-4 Minuten wird der Dampf komplett abgelassen (Tür auf), damit die Teighaut fest wird und der letzte Ofentrieb den Teigling nach oben zieht. Bleibt der Dampf zu lange im Ofen, reißt die dann noch weiche Teighaut ein.
pelzi
29. März 2015 um 13:14
Vielen Dank für deine Antwort. Heute habe ich das Brot nachgebacken. Am Anfang sah es im Manz vielversprechend aus. Ich habe die Schwaden nach 3,5 Minuten abgelassen, aber das Brot riss oben der Länge nach auf. Ich vermute, es war nur knappe Gare oder was meinst du? Ich würde meinen Fehler schon gern wissen.
Im Forum http://brotbackforum.iphpbb3.com/forum/77934371nx46130/woechentliche-backergebnisse-und-erlebnisse-f13/backergebnisse-und-erlebnisse-vom-233-2932015-t5378-s80.html#p125207 kannst du die Fotos anschauen. Würde mich über eine Antwort freuen.
Einen schönen Sonntag wünscht dir und deiner Familie Steffi
Lutz
1. April 2015 um 05:33
Hallo Steffi,
ja, das Brot hätte noch länger gehen können. Es hatte noch zuviel Ofentrieb. Lässt sich schwierig beschreiben und auch mir glückt der perfekte Einschießzeitpunkt nicht immer.
pelzi
1. April 2015 um 15:35
Auf ein nächstes Mal. Vielleicht klappt es da besser. Ich gebe nicht auf.
Ich wünsche dir und deiner Familie ein schönes Osterfest.
michael
22. März 2015 um 17:30
Hallo Lutz
Feedback zum AlpenRoggen: Ich backe seit einigen Wochen mit AlpenRoggen und finde die „Mehlmischung“ sehr schmackhaft und gelungen. Das Mehl ist sehr schön fein ausgemahlen und enthält meines Wissens auch einen kleinen Teil Schwarzroggen. Das handelsübliche 1150 Roggenmehl das ich bisher verwendet hatte ist etwas weniger fein ausgemahlen, enthält mehr Schalenanteile und bindet daher auch etwas mehr Wasser. Für die Verwendung von Alpenroggen habe ich die TA einiger Rezepte daher um 2-3 Punkte reduziert.
Herzliche Grüße
Michael
Sonja S.
18. März 2015 um 11:51
Hallo Lutz,
möchte Dir auf Diesem Wege ein dickes Lob für Deinen Blog und Dein Brotbackbuch Nr. 1 aussprechen. Ende Januar habe ich meinen 1. Sauerteig gezogen und seitdem backe ich ausschließlich Deine Brotrezepte. Ich bin jedes Mal von den Backergebnissen und dem Geschmack begeistert. Die Bäckereien sehen mich so schnell nicht wieder… Mein Mann bekam oft von den Bäckerbroten Magen- und Darmprobleme, bei den selbstgebackenen Broten noch nie. Daher ein weiterer Ansporn für mich mit dem Brotbacken weiterzumachen. Dein obiges Rezept wurde bereits von mir nachgebacken und schmeckte vorzüglich. Mein absoluter Favorit war bisher Dein Dinkelkartoffelbrot, so was von lecker….
Übrigens freue ich mich bereits sehr auf das Brotbackbuch Nr. 2!
Viele Grüße Sonja
Ignaz
18. März 2015 um 09:13
Hi Lutz!
Kaum zu glauben, dass dieses saftige Brot mit TA 165 bzw. 167 gebacken wurde. Hätte mindestens auf TA 172 – 175 geschätzt …
Gruß
Ignaz
Yvonne
16. März 2015 um 07:48
Moin,
Dass sieht wirklich gut aus und ich hoffe ich werde mich irgendwann an eine Übernachtgare heranwagen…
Ich lese seit langer Zeit Deinen Blog ohne mich an die Rezepte zu trauen sondern nur um die schönen Fotos zu sehen, das Brot förmlich“riechen“zu können und weil mir Deine Art gefällt, Deine Leidenschaft für das Brotbacken in Deinen Rezepten zu beschreiben.
Aber heute kann ich mir nicht verkneifen einen Kommentar los zu werden. ..:
Du wolltest ein unkompliziertes Brot backen ( und ich war schon hellhörig-vielleicht ein Rezept was ich ausprobieren werde? ) und dann verwendest Du Dein “Alpenroggen“? Eine SpezialMischung von Dir, die es sicher nicht zu kaufen gibt und schwer nachzumischen sein wird…?!? Freilich anderes Mehl geht auch… aber da Du es Dir nie nehmen lässt in tolle Backbüchern mindestens 1 Kritikpunkt zu rezensieren muss ich das auch mal als Kritikpunkt los werden.
Mach doch mal etwas wirklich einfaches für Menschen die in ganz normale Geschäften einkaufen 😉
Viele Grüße aus dem Norden und weiter so! Ich liebe es in Deine Brotwelt abzutauchen
Lutz
18. März 2015 um 08:00
Der Alpenroggen ist kaufbar. Ich arbeite neue Rezepte meist mit den Zutaten aus, die ich gerade greifbar habe, von denen ich überzeugt bin und da stand noch eine Tüte Alpenroggen in der Backstube. Du kannst auch normales Roggenmehl 1370 oder 1150 verwenden, bekommst dann aber voraussichtlich nicht ganz so viel Wasser in den Teig.
Wenn ich ein einfaches Brot mit Mehlen, die garantiert jeder kaufen kann, machen würde, dann käme ein Brot mit Weizenmehl 405 heraus. Und das ist kein Brot ;). Da du meinen Blog ja schon lange verfolgst, weißt du, dass ich für zu einfache Dinge nicht zu haben bin. Ein bisschen Anspruch und vor allem Eigeninitiative (und sei es, den Alpenroggen zu ersetzen oder deswegen nachzufragen) muss fast immer dabei sein. Auch das gehört aus meiner Sicht zum guten Brot. Man muss sich damit beschäftigen.
Lynkeus
1. April 2015 um 14:56
Die hier im Blog in den ersten Sätzen allfällige Lobhudelei: Geschenkt! 🙂 Ist wirklich ein toller Blog! Aber:)
Ich kann Yvonne nur zustimmen. „ein klassisches Roggenmischbrot“ „auf die Schnelle“ „mit wenig Aufwand“? Mit „Alpenroggen“, von Lutz „in etlichen Versuchsreihen“ gestestet?? Klickt man sich zu „Alpenroggen“ durch, dann lese ich: „Brote mit Terroir, einem Lokalkolorit wie bislang nur vom Wein … bekannt.“
Dazu fallen mir nur zwei Dinge ein:
1. Ab hier wird’s mir zu sektiererisch (wahlweise: zu aufgeblasen) …
2. Auch wenn du dein Hobby inzwischen zu deinem Brot:-)beruf gemacht hast: Sollte man nicht Marketing von Liebhaber-Blog trennen?
Lutz
5. April 2015 um 08:36
Also ich wiederhole mich zwar, aber gern noch einmal:
Ich arbeite sehr häufig mit dem Alpenroggen, nicht um damit Geld zu verdienen, sondern weil das Mehl bzw. diese Kombination verschiedener Roggenmehle so erstaunlich ist. Und wenn ich so wie hier spontan Rezepte entwickele, dann schaue ich in mein Mehllager und baue je nach Vorratslage ein Rezept. Da ich außerdem schon ein ähnliches Mischbrot nur mit Typenmehl im Blog habe, wollte ich den Vergleich mit Alpenroggen angehen. Der Blog ist MEIN Versuchsfeld. Ich backe das, was MICH interessiert und stelle es in den Blog. Niemand ist gezwungen, dieses Rezept oder dieses Rezept mit identischen Zutaten nachzubacken.
Andersherum wird ein
SchuhBrot draus. Dinge, die ich gut finde, und von denen ich überzeugt bin, stelle ich gern vor und arbeite auch damit. Ich backe kein Rezept, um damit Geld zu verdienen, sondern weil ich experimentieren möchte.Und davon abgesehen: Was hindert dich daran, das Rezept mit den genannten normalen Mehlen zu backen? Du wirst den Unterschied zum Alpenroggen im Teig und auch geschmacklich im Brot merken. Es gibt mehr da draußen als nur Mehl und Mehl. Es gibt gutes Mehl und weniger gutes Mehl. Und momentan spiele ich eben mit den Mehlqualitäten und Getreidesorten.
sin-die-weck-weg
15. März 2015 um 19:09
Hallo Lutz,
ich kann dem nur beipflichten – wie in meiner Kindheit!
Aber was mich wundert: Es ist weder eingeschnitten noch gestippt – wieso ist es nicht gerissen? Oder hast du die Gare so genau berechnet, dass das Brot weder Unter- noch Obergare hatte??? 😯
Lutz
18. März 2015 um 08:02
Das Brot kommt mit reichlich knapper Gare in den Ofen, mit viel Schwaden, der dann nach 2-3 Minuten wieder abgelassen werden muss, damit die Kruste nicht reißt und das Brot nach oben zieht. Ist eine Kunst, die auch ich nicht jedes Mal beherrsche.
sin-die-weck-weg
15. März 2015 um 19:09
Hallo Lutz,
ich kann dem nur bei Pflichten – wie in meiner Kindheit!
Aber was mich wundert: Es ist weder eingeschnitten noch gestoppt – wieso ist es nicht gerissen? Oder hast du die Gare so genau berechnet, dass das Brot weder Unter- noch Obergare hatte??? 😯
Dr. Brot
14. März 2015 um 19:55
Hallo Lutz,
schaut wie immer super aus, wird demnächst nachgebacken…
Sag mal wie viele Stunden hat dein Tag eigentlich. Du gibst heute eine Kurs im Süddeutschland (bei dem ich sehr gerne dabei gewesen wäre, statt dessen treibe ich mich in Baden-Württemberg rum) und stellst gleichzeitig neuer Rezepte ins Netz!
Vielen Dank!
Lutz
18. März 2015 um 08:03
Manche Beiträge kann ich vorplanen und erscheinen dann automatisch, auch wenn ich mal unterwegs bin.
Mariechen
14. März 2015 um 18:14
Hallo Lutz,
das Brot sieht aus, wie das aus meiner Kindheit: glänzend-glatte Kruste und eine Krume mit relativ gleichmäßiger Porung.
Gerne würde ich es nachbacken und daher meine Frage: Aus welchen Roggensorten besteht der Alpenroggen? Und in welchem Verhältnis müssen die verschiedenen Sorten gemischt werden? Ich würde ganz gerne selber das Mehl mischen, um meine Mehlvorräte nicht weiter aufstocken zu müssen. Ich habe „normales “ RM 1150, Schwarzroggenmehl und Waldstaudenroggen.
LG Mariechen
Lutz
18. März 2015 um 08:04
1150er und 5-15% Schwarzroggen, dann kommst du in die richtige Richtung.
Mariechen
18. März 2015 um 19:16
Vielen Dank, so werde ich es probieren.