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20. Februar 2016 · 60 KommentareAlm-Rezepte: Bierbrot mit frischem Treber

Bierbrot mit frischem Treber
Eine Teilnehmerin brachte zum Oktoberkurs frischen Biertreber (Rest des Läuterns, bei dem der Treber von der Würze getrennt wird) mit, ein Teilnehmer wiederum aus Belgien hochprozentige Biere. Was passt dann besser als ein Bierbrot?
Gedacht, getan. Mit Sauerteig, Kochstück, Vorteig und Quellstück, außerdem mit langer Teigführung, haben wir die Klaviatur der Rezeptentwicklung gut ausgereizt, aber das Ergebnis kann sich schmecken und sehen lassen. Die Frischhaltung ist außerordentlich gut und das Aroma irgendwo zwischen herb-würzig und schwach süßlich-nussig einzuordnen. Die Krume hat Biss und ist trotzdem wunderbar elastisch und locker.
Sauerteig
- 75 g Roggenvollkornmehl
- 90 g Bier (50°C)
- 1,5 g Salz
- 15 g Anstellgut
Vorteig
- 100 g Dinkelvollkornmehl
- 75 g Bier (kalt)
- 0,1 g Frischhefe
Quellstück
- 75 g frischer Biertreber
- 50 g Sonnenblumenkerne
- 50 g Leinsaat (geschrotet)
- 125 g Bier (kalt)
Kochstück
- 25 g Dinkelvollkornmehl
- 75 g Bier
- 10 g Salz
Hauptteig
- Sauerteig
- Vorteig
- Quellstück
- Kochstück
- 300 g Weizenmehl 550
- 1 g Frischhefe
- 90 g Wasser (50°C)
Die Sauerteigzutaten mischen und 14-18 Stunden bei Raumtemperatur (20-22°C) reifen lassen.
Die Vorteigzutaten mischen und 15-18 Stunden bei 15-18°C reifen lassen.
Die Quellstückzutaten verrühren und 8-12 Stunden (oder länger) quellen lassen.
Bier mit Salz und Mehl unter Rühren aufkochen bis sich eine zähe Masse gebildet hat. Die Oberfläche mit Klarsichtfolie abdecken, damit sich kein Kondenswasser bilden kann und ca. 10-12 Stunden bei Raumtemperatur lagern.
Für den Hauptteig alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 5 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten, straffen Teig verarbeiten (Teigtemperatur ca. 27°C).
Den Teig 6 Stunden bei ca. 18-20°C reifen lassen.
Den Teig rundwirken und mit Schluss nach oben 45 Minuten im Gärkorb gehen lassen.
Den Laib einschneiden und mit Schluss nach unten bei 250°C fallend auf 220°C 55 Minuten mit Dampf backen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 8,5 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: ca. 26 Stunden

Kernig und locker: Bierbrot mit frischem Treber
Vielen Dank an Hans für die Korrektur der Klammerangabe im Introtext!
Wer seine Quellen angibt, schätzt die Arbeit Anderer wert. Ich habe in diesen Blog über zehn Jahre lang eine Menge Zeit, Kraft und Geist investiert und tue es immer noch. Deshalb bitte ich dich, bei jeder öffentlichen Nutzung meiner Ideen, Rezepte und Texte immer die konkrete Quelle anzugeben. Willst du auf dem Laufenden bleiben, dann abonniere gern meinen kostenlosen Newsletter. Möchtest du meine Arbeit am Blog unterstützen, dann freue ich mich auf DEINE HILFE.
Aktualisiert am 26. September 2021 |
Stefan
23. Dezember 2021 um 17:26
Grüß Dich Lutz,
wie tief sollte man den Laib einschneiden bevor er in den Ofen kommt?
Beste Grüße,
Stefan
Dominik
24. November 2021 um 11:50
Diese Mal habe ich Quell- und Kochstück durch die Pressreste von unserem Möhren-/Ingwersaft ersetzt (260g Trester + 10g Salz). Der Trester macht das Brot wunderbar saftig und schmackhaft. Echt richtig lecker. Probiert’s aus!
Ich liebe dieses Rezept zu Verwertung unserer „Küchenabfälle“, schon mit dem Soja-Okara ist das Brot super geworden. Jetzt eben Karotte und mal schauen, was sonst noch funktioniert. Unser kleiner Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung. =)
#RootToStalk #FoodWaste
Dominik
25. September 2021 um 16:00
Hier noch ein Bild des Brotes…
Dominik
29. September 2021 um 07:42
Das Brot von oben ist mit 350g Okara und 5 Std Stückgahre gebacken. Ich habe nochmal eine Variante mit 235g Okara und Übernachtgahre im Kühlschrank probiert (Bild im Anhang). Auch super! =)
Dominik
24. September 2021 um 19:11
Hallo Lutz, ich habe nach einem deiner Rezept gesucht, mit dem ich 350g Okara (also den Brei, der bei der Herstellung von Sojamilch zurück bleibt) verwerten kann. Dabei bin ich auf dieses Rezept gestoßen. Ich habe gerade Sauerteig und Vorteig (mit Wasser) angesetzt und plane Quellstück und Kochstück durch den Sojabrei zu ersetzen. Ich werde berichten, wie es geworden ist (würde mich aber auch freuen, wenn Du ein Rezept mit Okara bauen kannst). Besten Gruß aus Hamburg, Dominik
Dominik
25. September 2021 um 16:01
Es ist sehr, sehr lecker geworden! Das Brot ist wunderbar saftig und hat eine tolle Kruste. Ich werde jetzt definitiv mehr mit Okara experimentieren.
Der Hauptteig war recht feucht und ließ sich so schwer rund wirken. Schon nach fünf Stunden war er so weit so, dass ich ihn (im gusseiserne Topf) backen konnte. Leider schafft mein Backofen nur 230°C (die 250°C aus dem Rezept hätten mit Sicherheit nicht geschadet).
Hier übrigens ein Rezept, wie man mit der Cooking Chef Sojamilch herstellen kann. Die schmeckt super und es bleibt Okara übrig: https://www.chefkoch.de/amp/rezepte/2269981362500588/Sojamilch-Herstellung-im-Cooking-Chef.html
Würde mich freuen deine Gedanken zu Okara zu hören, Lutz!
Fredi
8. September 2021 um 18:15
Zum Treber,:
ich bekomme meinen Treber immer kostenlos bei einer örtlichen Bio-Bierbrauerei.
Da ist es mir egal, aus welcher Stufe beim Bierbrauen der Treber resultiert.
Ich will ja kein Bier brauen, sondern ein Brot backen.
Wer sich aber trotzdem für das Bierbrauen interessiert, dem empfehle ich das Buch „Abriss der Bierbrauerei“ von Ludwig Narziß. Gibt es mittlerweile in der 8. Auflage.
Weiterbildung ist immer gut.
Wie hat Heinrich Heine gesagt: „„Geld ist rund und rollt weg, aber Bildung bleibt.“
VG Fredi
Walter_R
7. September 2021 um 13:20
Hallo Hans,
ersetze Brauen durch Maischen, dann stimmts.
Hans.
8. September 2021 um 07:25
Hallo Walter.
Auch dieses ist nicht korrekt! Treber erhält man erst nach dem Läutern, ein Arbeitsschritt, der sich nach der Maischarbeit anschließt und indem man Flüssiges vom Festen trennt, Das Feste ist der Treber.
Allzeit Gut Sud
Hans.
Walter_R
8. September 2021 um 08:14
Hallo Hans,
ja, so ist es. Der Rückstand nach dem Maischen.
Hans.
26. September 2021 um 14:00
Danke Lutz! 😉
Hans.
7. September 2021 um 08:00
Glück Auf.
*besserwissermoduson*
Im Rezept steht: … frischen Biertreber (Rückstand aus der Vermälzung der Gerste) …. dass kann nicht stimmen, denn Treber ist der Rückstand nach dem Brauen! Vermälzung ist das Keimen und Darren des Getreides, welches im Vorfeld geschieht.
Gruß Hans *besserwissermodusoff*
Isolde
29. Januar 2021 um 13:14
Hallo zusammen, in das Quellstück kommen Leinsaat und Sonnenblumenkerne. Solche Zusätze sind nicht mein Ding. Ich liebe das puristische Brot. Durch was kann ich diese Körner ersetzen?
Grüße Isolde
Nicole
31. Januar 2021 um 16:43
Hallo Isolde,
du könntest stattdessen Schrot verwenden, falls das für dich puristisch genug ist oder einfach die Saaten und Kerne weglassen. Flüssigkeitsmenge müsste man eventuell anpassen, kommt drauf an, wieviel der Treber aufnimmt.
Viele Grüße
Nicole
Michael Kürschner / Stuttgart
13. August 2020 um 15:08
Ich habe soeben das Bierbrot aus dem Ofen geholt. Biertreber hatte ich leider nicht, ich habe es nach Helenas Tipp durch grobes Roggenschrot im Quellstück ersetzt. Ansonsten habe ich alle Angaben belassen. Ich habe genau nach Rezept gearbeitet. Gebacken habe ich freigeschoben im Ofen für 50 Minuten. Die letzten 5 Minuten habe ich die Ofentür einen Spalt geöffnet gelassen. Hier das Ergebnis:
Michael
13. August 2020 um 20:18
Hallo Michael,
bei dir scheint jeden Tag ein Brot aus dem Ofen zu kommen. Respekt! 🙂
Wann nimmst du den Topf und wann nicht? Ich bin gerade mit beidem nicht ganz glücklich …
Ofen: Schwaden klappt nur mittelmäßig
Topf: qualmt und ist unflexibel
Viele Grüße
Michael
Michael Kürschner / Stuttgart
13. August 2020 um 21:40
Hallo Michael!
Ja, das hast du richtig bemerkt. Ich habe gerade Urlaub und weil ich mich an Lutz‘ Backleidenschaft angesteckt habe, kommen derzeit morgens frische Brötchen und abends frisches Brot auf den Tisch. Ich verschenke auch viel an Freunde und Nachbarn. Das ist immer ein schönes Geschenk, finde ich. Und alles alleine kann ich gar nicht essen.
Ofen oder Topf? Grundsätzlich halte ich mich an Lutz‘ Empfehlungen. Manchmal entscheide ich einfach nach Lust und Laune. Tendenziell gelingen die Brote im Topf besser als im Ofen. Das Schwaden entfällt und man hat eine schöne gleichmäßige und gleichverteilte Hitze. Für den Ofen habe ich mir einen „Schwadomat“ gebaut (Edelstahlschale mit Lavasteinen). Dennoch, der Ofen ist ja nicht dicht und der Schwaden entweicht aus dem Ofen, ohne das ich die Tür öffne.
Den Topf wähle ich in der Regel, wenn ich mit dem Schluß nach oben backe und das Brot von selbst einreißt. Im Ofen dann eher, wenn das Brot eingeschnitten wird.
Aber erlaube mir die Frage: Warum qualmt es in deinem Topf? Bei mir qualmt nichts. Ich habe einen gußeisernen Topf.
Michael
13. August 2020 um 22:26
Hallo Michael,
„qualmen“ war ein vielleicht zu starkes Wort. Meine Gusseisentöpfe wurden und werden nicht nur zum Backen verwendet, sondern auch zum Kochen und Schmoren. Es gibt aufgrund der Verwendung und Pflege Fettrückstände, die beim langen und heißen Vorheizen verbrennen. Das führt zu entsprechender Geruchsbelästigung. Wenn das Brot mal drin ist, geht es …
Noch eine Rückfrage: Warum bäckst du Schluss nach unten eher ohne Topf?
Viele Grüße
Michael
Michael Kürschner / Stuttgart
14. August 2020 um 08:01
Hallo Michael! Wenn du den Topf auch zum Kochen und Schmoren benutzt, erklärt das natürlich „das Qualmen“. Ich nutze den ausschließlich zum Brotbacken, daher kenne ich das nicht. Der Grund, warum ich mit Schluss nach unten eher eher ohne Topf backe ist schnell erklärt: wenn die glatte Seite des Brotes oben liebt, wird ja in der Regel das Brot eingeschnitten. Wenn man das Brot in den Topf stürzt und dann versucht einzuschneiden, ist das nicht so einfach. Erstens kommt man nicht so gut an das Brot und zweitens kann man sich am heißen Topf die Finger verbrennen. Manche Hobbybäcker schneiden auch im Topf ein, ich weiß. Ich habe das auch mal versucht. Eine Alternative wäre, das Brot zunächst auf Backpapier zu stürzen, dann einzuschneiden und dann das Brot mitsamt dem Backpapier in den Topf zu setzen. Das geht auch gut.
Helena
14. August 2020 um 00:24
Sehr schön geworden!
Michael Kürschner / Stuttgart
14. August 2020 um 07:56
DANKE!
Peter
13. August 2020 um 12:21
Einige Erfahrungen mit Biertreber (Gerste)!
Durchaus sinnvoll. Ich habe u.a. 1 kg Treber getrocknet. Der Feuchtigkeitsverlust beträgt 75 %. Nach dem Trocknen habe ich den Treber mit Schlägermühle feiner bekommen. Dadurch gibt es keine Störungen beim Brotessen zwischen den Zähnen. Den Treber im Brühstück 50 g Treber, 150 g Anschüttung 100 °C angesetzt. 200 g Semolinasauerteig, Weizenmehle 550-812 und Malzbier. Soviel Anschüttung bis zu einem mittelweichen Teig. Die TA habe ich ausnahmsweise genau bestimmt. TA 192 Semola und Manitoba. Kalte Gare. 50 min im Alubräter. Wenn der Treber verbraucht ist werde ich keinen neuen Treber beschaffen. Der Geschmack ist sicher sehr gut aber der Aufwand lohnt nicht. Meine Pane 570 g Mehl, 430 g + bis 90 g Nachschüttung haben keinen Qualitätsgewinn.
Helena
13. August 2020 um 14:08
Schön ist es geworden! Kalte Gare ist eine tolle Idee, gestern wäre es auch bei mir besser gewesen. Ich habe den Teig in der allerletzten Sekunde vor Übergare noch erwischt, aber beim nächsten Mal wird es auch bei mir kalte Gare sein. Die Erfahrungen mit dem Treber klingen sehr interessant. Man lernt immer dazu.
Helena
12. August 2020 um 16:59
Hallo Lutz,
das ist ein brilliantes Rezept! Kam vor ein paar Stunden aus dem Ofen und duftet herrlich. Dem Teig war es heute insgesamt ein wenig zu warm, aber am Ende hat es sogar mit dem Ofentrieb gut geklappt, und ich weiß, dass es beim nächsten Mal noch besser wird. Also Danke für dieses tolle Rezept!
Meine Frage: könnte man hier Hefe ganz mit Sauerteig ersetzen?
Mein Vorschlag an die Community, die kein Biertreber haben aber das Brot doch backen wollen: Roggenschrot in Bier einweichen (6-8 St). Bei mir hat es als Ersatz super funktioniert.
Julian
11. März 2020 um 18:34
Hallo Lutz,
kann ich statt des Weizenmehls Weizenvollkornmehl nehmen?
Grüße,
Julian
Lutz
27. März 2020 um 09:06
Ja, aber dann im Hauptteig etwas mehr Wasser einplanen.
Brigitte Plaire
31. Juli 2017 um 08:25
Hallo Lutz,
habe in deinen Rezepten nach einem Treber Rezept gestoebert, da ich heute Abend frischenTreber von einem Hobby Brauer bekomme. Das Rezept finde ich toll, aber ich habe zZ keinen Sauerteig angesetzt…(lange Story). Koennte ich das Rezept auch ohne Sauerteig backen, ich nehme an, die Hefemenge veraendert sich nicht? Was waere dann zu beachten?
Vielen Dank und liebe Gruesse aus UK
Brigitte
Lutz
16. August 2017 um 10:08
Hallo Brigitte,
du kannst den Sauerteig auch weglassen und dessen Zutaten (Mehl, Bier, Salz) in den Hauptteig nehmen. Die Hefemenge könntest du z.B. verdoppeln auf 2 g. Die Reifezeiten werden sich etwas verändern, aber das musst du ausprobieren.
Julia
28. März 2016 um 08:04
Hallo Lutz,
mit Begeisterung backe ich seit einigen Monaten nach deinen Rezepten. Nachdem ich von einem brauenden Kumpel einigen Treber (Weizen und Gerste) zum Probebacken bekommen habe war ich daher froh, ein Treberbrot bei dir zu finden. Allerdings ist mein Treber getrocknet; (wie) kann ich diesen trotzdem verwenden? Vielleicht vorher einweichen? Danke und frohe Ostern. Julia
Lutz
30. März 2016 um 20:21
Ich würde ihn einweichen oder sogar weich kochen.
Rike
18. April 2017 um 22:43
Lieber Lutz, ich habe auch nur getrockneten Treber.  Könntest du mir vielleicht sagen wie viel Gramm ich davon mit wie viel Wasser für wie lange kochen soll?  Das wird ja dann quasi ein zweites Kochstück, richtig?Â
Lutz
28. April 2017 um 20:21
Hallo Rike,
ausprobiert habe ich das noch nicht. Ich würde genauso viel Wasser wie Treber verwenden und es mit Deckel eine Weile köcheln lassen. Das Restwasser kannst du ja abseihen und ggf. sogar noch im Brot verwenden, wenn es geschmacklich Sinn macht.
Heiko
7. Mai 2017 um 16:55
Hallo Lutz,
vielen Dank erstmal für den tollen Blog. Ich backe nun seit einigen Monaten und habe hier viele gute Tips und Rezepte gefunden.
Ich habe vor einigen Tagen frischen Biertreber gehabt und damit das Bierbrot gebacken. Das hat super geklappt und geschmeckt. Den restlichen Treber habe ich im Ofen bei 50° getrocknet. Aus 640g frischem Treber habe ich 140g  getrockneten erhalten. Für das nächste Bierbrot habe ich dann dieses Verhältnis übernommen und 16g davon mit  59g kochendem Wasser übergossen und 15min einwirken lassen. Das Ergebnis hatte dann in etwa die gleiche Konsistenz wie der frische Treber.
Beste Grüsse
Heiko
Monica
14. März 2016 um 16:25
Hallo Lutz,
danke für dieses Rezept, ich habe es mit frischem Treiber und Bockbier aus der Region (Schleswig-Holstein), dass es leicht geräuchert ist, und es ist UMWERFEND! Ich musste aber der Teig doch mehr al 6 Stunden gehen lassen und dann noch weitere 2 Stunden in Korb. Aber ich hatte doch Zeit. Die Farbe der Krume ist bei mir etwas dunkler und es hat einen leicht Kastaniengeschmack. Fantastisch! Noch mal danke.
Jan
10. März 2016 um 10:08
Ich habe das Brot vor kurzem nach Anleitung (ausser Biertreber) gebacken und es hat wunderbar geschmeckt. Obwohl ich eine Edelstahlwanne mit ca. 3kg Schrauben zum Schwaden (100 ml H2O wird mit einer Spritze durch den Ofenspalt möglichst schnell zugegeben) nutze habe ich jedoch die Erfahrung gemacht, dass das Einsprühen des Teigs vor dem Einschieben das Brot deutlich besser vor dem unkontrollierten Aufreissen schützt (auch bei anderen Brotrezepten). Ich hatte das Brot auch eingeschnitten vor dem Backen. In den meisten Rezepten ist ein voriges Einsprühen nicht angegeben. Ist das Einsprühen prinzipiell empfehlenswert? Danke & Gruß
Lutz
14. März 2016 um 16:11
Ja, es hilft, aber es zerstört u.U. auch das ästethische Bild des Brotes, wenn es bemehlt etc. sein soll.
ElkeH
28. Februar 2016 um 10:02
… kein Dehnen und Falten?
Lutz
2. März 2016 um 14:47
Es schadet nicht, ist aber auch kein Muss, da der Teig schon gut geknetet ist.
Roy
23. Februar 2016 um 18:16
Das Rezept klingt richtig lecker. Ich hab von meiner kleinen Stammbrauerei auch schon frischen Treber abgestaubt. Was mich aber erstaunt, ist die lange Gare (6 Std.) des Hauptteiges
, kommt der dadurch nicht in die Übergare?
Lutz
25. Februar 2016 um 11:13
Nein, das kommt immer auf die Menge des Triebmittels an. Hier ist wenig Hefe im Spiel. Natürlich kann es sein, dass es bei dir schneller geht, z.B. wenn deine Teig- oder Zimmertemperatur höher ist als im Rezept.
Robert
23. Februar 2016 um 07:56
Servus Lutz,
die Kruste ist wirklich gigantisch.
Ist das Brot in einem normalen Haushaltsbackofen gebacken?
Danke für die Info.
Robert
Lutz
25. Februar 2016 um 11:07
Ja.
Brigitte Slamenik
22. Februar 2016 um 17:42
Würde gerne wissen ob es besser ist mit dem Backblech zu backen oder mit einem Gusseisentopf…. Wie ist es mit dem Topf am besten. Hast du einen Tipp. Danke Brigitte
Lutz
25. Februar 2016 um 11:00
Am besten im Topf. Topf samt Deckel aufheizen, Teigling hineinfallen lassen und dann 50-75% der Backzeit mit Deckel backen, danach ohne Deckel.
Swen
22. Februar 2016 um 13:34
Welche Biersorte (Pils, Hefeweizen…) habt Ihr verwendet?Â
Lutz
25. Februar 2016 um 11:00
Hm, das war ein belgisches Bier. Aber was genau, kann ich dir nicht mehr sagen. Nimm‘ das, was dir schmeckt…
Swen
1. März 2016 um 10:28
Hallo Lutz,
ich habe ein helles Pils genommen. Das Brot hat hervorragend geschmeckt, vielen Dank.
Jörg
20. Februar 2016 um 21:27
Was für eine Alternative gibt es für „nicht brierbrauer“ für den Treiber?Â
Lutz
21. Februar 2016 um 07:03
Lass‘ ihn einfach weg. Das Quellstück funktioniert auch ohne ihn.
Thomas
20. Februar 2016 um 20:47
Ich braue selbst Bier, und habe solch Brot mit Treber bereits oefters gebacken. Das einzige, was mich an der ganzen Sache etwas stoert sind die Spelzen. Sie haben die unangenehme Eigenschaft, sich hartnaeckig zwischen den Zaehnen zu verkeilen. Ansonsten sehr empfehlenswert!
Lutz
21. Februar 2016 um 07:02
Das Problem hatte ich mit trockenem Treber, aber dieser frische hier war absolut unproblematisch.
Julia KAMAU
20. Februar 2016 um 20:14
Die Krume sieht wirklich sehr verlockend aus! Der Vater von meinem Freund braut auch Bier, ich denke das Brot wird mal versucht 😀 Danke für deine kreativen Ideen und Rezepte!! Liebe Grüße aus Bonn
Urs
20. Februar 2016 um 17:05
Das Bier für den Sauerteig soll wirklich 50°C haben?
Da muss eine Null zuviel sein, das würde ja das Anstellgut wohl abtöten.Â
Richard Meier
20. Februar 2016 um 18:07
Hallo Urs,
Ich denke, Lutz meint, dass Bier zuerst mit dem Roggenvollkornmehl mischen und dann erst das ASG dazu! Die hohe Temperatur des Biers dient dazu, dass der Sauerteig auf Temperatur (26-28 Grad) kommt!
Lutz
21. Februar 2016 um 06:59
Genau.
Lutz
21. Februar 2016 um 06:59
Ja, das passt so, damit der Sauerteig auf Temperatur kommt. Erst das Bier in die Schüssel geben, dann das Mehl und obendrauf das Anstellgut. Dann passiert den „Tierchen“ nichts.
Helga Leiner
20. Februar 2016 um 11:20
Hallo Lutz ,
vielen Dank für die vielen Rezepte. Bin eine eifrige Nachbackerin von dir. Jetzt meine Frage zum heutigen Brot. Womit kann ich den Biertreber ersetzen
. Danke Helga
Lutz
21. Februar 2016 um 06:56
Ich würde ihn einfach weglassen. Zur Wasserbindung trägt er im Quellstück nichts bei, weil er schon sehr feucht ist.
Dorothea
30. Mai 2019 um 10:40
Hallo Lutz, ich backe heute das erste Mal dieses Rezept. Von deiner Seite bin ich total begeistert! Sehr schön gemacht!
Nun zu meiner Frage, wenn ich den Biertreber weg lassen kann, reduziere ich dann auch das Bier, das zum Einweichen gedacht ist? Ich hatte jetzt nur 100 g statt 125 g genommen. Das Brot geht noch, daher kann ich noch nicht sagen, ob die Flüssigkeit reicht.
Liebe Grüße, Dorothea
Lutz
5. Juni 2019 um 13:42
Ja, ich würde auf 75-90 g zurückgehen. Mit 100 g sollte es auch klappen, auch wenn der Teig dadurch sicher etwas weicher ist.