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31. März 2018 · 40 KommentareAachener Poschweck

Aachener Poschweck
Der Aachener Poschweck ist ein traditionelles Osterbrot („Paschen“ = Ostern), das seit dem späten Mittelalter bekannt ist. Ein Almkursler hat dieses Rezept mitgebracht und gebacken. Es stammt ursprünglich von Stefanie. Das Besondere daran sind die Zuckerwürfel oder Kandiszuckerstücke, die im Teig und nach dem Backen leicht zerlaufen in der Krume schwimmen. Eine Sünde, aber eine sehr leckere…
Ich wünsche euch allen Frohe Ostern und viele süße und weniger süße Gaben im Osternest!
Vorteig
- 210 g Weizenmehl 550
- 145 g Wasser (30°C)
- 3 g Frischhefe
- 4 g Salz
Hauptteig
- Vorteig
- 290 g Weizenmehl 550
- 200 g Milch (3,5% Fett, ca. 20°C)
- 8 g Hefe
- 30 g Zucker
- 5 g Salz
- 1 Messerspitze gemahlene Vanilleschote
- abgeriebene Orangenschale einer Orange
- 150 g Butter (5°C)
- 125 g Sultaninen
- 125 g gehackte Mandeln
- 125 g Würfelzucker
- 1 Ei zum Bestreichen
Die Vorteigzutaten von Hand mischen und 24-48 Stunden bei 5-8°C reifen lassen.
Die Sultaninen 24-48 Stunden im Saft der Orange quellen lassen. Überschüssigen Saft abseihen.
Alle Zutaten außer Butter, Mandeln, Würfelzucker und Sultaninen 5 Minuten auf niedrigster und weitere 7-8 Minuten auf zweiter Stufen zu einem straffen Teig kneten.
Die Butter in Stücken zugeben und 2-3 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten.
Die Sultaninen und Mandeln auf niedrigster Stufe einarbeiten. Im Anschluss den Würfelzucker von Hand in den Teig mischen.
Den Teig 1 Stunde bei ca. 20°C ruhen lassen.
3 Teiglinge zu ca. 500 g abstechen und leicht länglich formen.
Die Teiglinge vor dem Austrocknen geschützt 90 Minuten bei ca. 20°C reifen lassen.
Die Teiglinge mit Ei abstreichen und dreimal quer einschneiden.
30-35 Minuten bei 170-180°C ohne Dampf backen.
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden
Zubereitungszeit gesamt: ca. 24-52 Stunden

Anti-Fasten-Gebäck zur Osterzeit… Aachener Poschweck
Aktualisiert am 4. April 2018 |
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Michaela
10. April 2023 um 15:07
Hallo Gabriele, Ich habe den Poschweck auch zu Ostern gebacken. Aus dem Teig habe ich zwei Brote gebacken. Eins mit Rosinen und eins ohne ( für die Rosinen Hasser in der Familie ). Alle waren begeistert ! Mich interessiert was an dem Poschweck aus dem Buch süße Brote anders ist. Vielleicht weniger Hefe ? Würde mich sehr über eine Antwort freuen. LG
Gabriele
11. April 2023 um 09:02
Hallo, Michaela, das Rezept in Lutz Buch “Süße Brote backen” ist tatsächlich in sehr vielen Bereichen anders, angefangen vom Vorteig mit 41g Wasser, 2,4 g Frischhefe, 48g Mehl 550, übers Quellstück und die Buttermischung. Ich hätte das ganze abfotografiert, aber ich weiß nicht, ob mans veröffentlichen darf/ sollte.
Ich empfehle Dir wärmstens das oben genannte Buch, ohne Rosinen-/ Milchbrot, den herrlichen Dresdner Stollen, dieses wunderbare Ostergebäck, ist ein Frühstück unvollkommen. Vermutlich sind all die anderen Rezepte, die ich aus Figur-und Zeitgründen noch nicht gebacken habe, auch höchst köstlich. Viel Spass beim Backen!
Gabriele
9. April 2023 um 18:09
Allen Frohe Ostern – wir backen seit ewigen Jahren zu Ostern immer einen Osterzopf nach einem alten Rezept aus einem Gusto-Heft. Den gabs auch heute zum Frühstück. Weil das Wetter hier in OÖ so miserabel war, habe ich gestern noch geguckt, was ich sonst noch Backen könnte. Ich fand im „Süße Brote“ Buch den Poschweck, ich meine das Rezept unterscheidet sich etwas von dem hier. Ich war auch erst verwirrt mit den ganzen Würfelzuckerstücken. Aber probiert.
Was soll ich sagen: die Wecken sind ein Traum, ich dachte erst, ich schenke einen her, aber den essen wir selbst. Vielen Dank für das tolle Rezept!
Michaela
1. April 2023 um 18:40
Ich werde die Rosinen mal über Nacht in Apfelsaft einweichen. Ich mag das lieber wenn sie schön saftig sind. Hört sich super an, das Rezept. Bin gespannt. LG
Michaela
3. April 2023 um 19:02
Hatte ich wohl überlesen, die Rosinen werden eingeweicht. 🤦♀️
Uglix
12. April 2020 um 17:18
Normal hinterlasse ich nicht dauernd irgendwelche Kommentare im Internet. Aber hiermit kann ich Dir vielleicht eine Freude machen.
Wir wollten wegen Selbstisolation nicht beim Bäcker anstehen wegen unserem üblichen Oster-Stuten (so nennen wir das hier im Revier). War ein bißchen schade aber na ja. Backen kann ich nicht. Habe vor Jahrzehnten aufgegeben nachdem ich einige Male eher hundekuchenartige Hefe-Osterkörbchen und sowas fabriziert habe.
Letztens konnte ich dann aber Deinem Schweizer Käsefladen nicht widerstehen. Und der war sooooo gut! Relativ große Poren und schön elastisch, so wie wir es lieben. (Allerdings habe ich ihm eine deutlich größere Käseportion gegönnt!).
Und da dachte ich, bestimmt hast Du auch für mich einen Osterstuten im Programm! Und den habe ich gebacken. (Zufällig hatte ich noch Mehl und Trockenhefe in der Speisekammer.) Und obwohl ich da – wie ich jetzt weiß – einiges falsch gemacht habe (offensichtlich zu brutal „gewirkt“ die armen Dinger!), war es ein tolles Osterfrühstück!
Dafür möchte ich Dir danken!
P.S.: Ich habe übrigens das Rezept leicht abgeändert. Rosinen in Orangensaft ist für meinen Geschmack zu exotisch ;-), es gehört aber nach unserem Empfinden eh Orangeat in den Stuten. Da hatte ich zufällig noch jahrealtes in der Speisekammer – hat ja kein Verfallsdatum. Würfelzucker hatte ich keinen, ich hätte eh lieber Hagelzucker genommen. Hatte ich aber auch nicht. Und mein Mann meint, für seinen Geschmack war das eher das Spiel „Wer findet die Rosine“. 😉 Da würde ich nächstes Mal also für ihn ein paar mehr rein tun müssen. Ich fands aber gut. Mit Pflaumenmus ein Traum! :))
Paul
11. April 2020 um 20:28
Dieses Osterbrot ist ausgezeichnet: leicht, fluffig und mit einem zarten Geschmack. Es ist wirklich sehr raffiniert mit den Zuckerwürfeln.
Doris
11. April 2020 um 21:27
ich hab dieses Brot schon öfter mit Hagelzucker gebacken, es scheckt allen ausgezeichnet, aber bei mir geht es nie so schön auf, sonderen läuft beim Backen auseinander!
Was mache ich falsch?
Lutz
22. April 2020 um 13:35
Evtl. ist es zu reif in den Ofen gekommen und/oder nicht straff genug geformt worden.
Lydia
6. April 2020 um 22:29
Lieber Lutz,
wäre das Rezept auch mit Trockenhefe (quick yeast) möglich? Ich wohne im Moment in England und hier ist die Frischhefe nicht so einfach zu finden (eigentlich ziemlich unmöglich). Überspringe ich die Vorteig-Übernachtgare und gebe einfach alle Zutaten zur gleichen Zeit zusammen?
Deine Rezepte laden so sehr zum backen ein, nur fühle ich mich so limitiert bei der Frischhefe und den Vorteigen.
Wäre super deine Meinung hierzu zu bekommen!
Grüße, Lydia
Lutz
22. April 2020 um 11:45
Das geht auch mit Trockenhefe. Den Vorteig würde ich unbedingt ansetzen, aber noch 1-2 Stunden im Raum stehen lassen, bis du eine leichte Vergrößerung siehst – dann ab in den Kühlschrank.
Cornelia Koch
25. Oktober 2019 um 05:56
Kommt der würfelzucker im ganzen rein oder bissel zerkleinert ?
Lutz
26. Oktober 2019 um 08:31
Der kommt in ganzen Stücken hinein :).
Hanne Riegel
15. April 2019 um 13:50
Heute gebacken 😃 bin gespannt wie ein Bogen wie die schmecken.
Alexander
14. April 2019 um 18:58
Hallo Lutz, wo ist das Eigelb? Braucht man es nicht? Bei Hefefeingebäcken ist das üblich, auch bei einer Rosinensemmel.
Viele Grüße
Alexander
Lutz
15. April 2019 um 18:50
Nein, das ist nicht immer nötig bzw. kommt es auf die gewünschte Krumenkonsistenz an. Hier ist sie eher saftig-mürb und nicht wattig-fluffig.
Patricia
9. April 2018 um 14:06
Hallo, ich habe das Rezept ausprobiert und fand es doch sehr trocken. Vielleicht habe ich aber auch zu wenig geknetet.
Ich fand es auch nicht mit den Würfelzuckern so toll. Vielleicht sollte man lieber Hagelzucker nehmen.
Sonst hat man immer so einen Klumpen Zucker im Mund. Ist aber nur ein Vorschlag!
LG – und weiter so!
Patricia
6. April 2018 um 18:07
Hallo Lutz,
ich würde gerne den Vorteig mit Maismehl machen.
Glaubst Du das würde gehen?
Sollte ich etwas an der Flüssigkeitsmenge insgesamt ändern?
In Frankreich habe ich ein ähnliches Brot probiert. Es war aber mit Maismehl und sehr, sehr lecker.
Vielleicht wäre ein Versuch wert?
Würde ich mich sehr über eine Antwort freuen.
Vielen Dank in Voraus und
schöne Grüße
Patricia
Lutz
9. April 2018 um 10:49
Ja, das kannst du tun. Eventuell passt etwas mehr Wasser in den Vorteig. Auf jeden Fall wird das Volumen des Brotes geringer. Ich würde alternativ eher 5-10% der Mehlmenge als Mais verwenden und mit Wasser zu einer Art festem Pudding aufkochen und mit in den Hauptteig geben.
Anke Klug
5. April 2018 um 20:55
Hallo Lutz, kann das Rezept auch auf Übernachtgare umgestellt werden?? Gibt es da generell Möglichkeiten, Deine Rezepte auf Übernachtgare umzustellen? Als Anfängerin tue ich mich da echt schwer mit, aber ich liebe Deine Rezepte und ernte auch immer sehr viel Lob dafür, welches ich an dieser Stelle weitergeben möchte!
Lutz
9. April 2018 um 10:59
Ja, stelle den Teigling nach dem Formen einfach bei 6-8 Grad Celsius in den Kühlschrank. Das geht mit fast allen Rezepten, nur das Finetuning musst du im Versuch übernehmen, also Temperatur, Zeit, Hefemenge.
Silke
2. April 2022 um 13:28
Hallo Lutz. Ich möchte das ausprobieren mit der Übernachtungsgare. Wenn ich die morgens aus dem Kühlschrank hole, müssen die dann noch bei Zimmertemperatur gehen oder können die sofort in den Ofen? Vielen Dank und Lg Silke
Ruth S
2. April 2022 um 16:52
Kommt drauf an, ob sie schon gut aufgegangen sind.
Hans_W.
2. April 2018 um 09:41
Hallo Lutz,
danke für deinen Eintrag auf der Facebook-Seite des Sauerteig-Forums. Wir überlegen allerdings gerade was mit „geriebener Vanille“ gemeint ist.
Kannst du uns da weiter helfen?
Gruß, Hans
Lutz
4. April 2018 um 10:39
Man kann das Mark rauskratzen oder die ganze Schote reiben/mahlen. Letzteres ist gemeint. Ich korrigiere das mal im Rezept.
Hans_W.
6. April 2018 um 09:34
Danke schön!
Britta
1. April 2018 um 16:43
Lieber Lutz,als echtes Öcher Mädchen freu ich mich riesig über das Rezept.
Herzlichen Dank und liebe Grüße
Britta
Angelika
1. April 2018 um 15:21
Hallo Lutz,
dieses Rezept werde ich sicher ausprobieren,ist ja sehr zuckerlastig aber….
Allerdings haben wir gerade das Osterbrot der Sendung des MDR gegessen,himmlisch,wie zart und fluffig es ist.Wir konnten uns kaum trennen😘…dazu selbstgemachten Lemoncurd.. Herz was begehrst du mehr….Danke
Marina
31. März 2018 um 17:11
Hallo Lutz,
wie schön das Rezept des Aachener Poschwecks nun auch bei Dir zu finden. Auf Wunsch meines Mannes habe ich ein Rezept von „Hefe- und mehr“ bereits gestern gebacken 😋
Ich wünschen ein schönes Osterfest 🐣
ML
31. März 2018 um 12:00
Das gab es bei Stefanie/Hefe und mehr schon 2013 https://www.hefe-und-mehr.de/2013/03/aachener-poschweck/ – mit identischen Mengenangaben und nur minimalen Unterschieden bei der Zubereitung.
Lutz
4. April 2018 um 11:02
Danke dir für den Hinweis. Habe das gleich oben ergänzt.
Karin
31. März 2018 um 11:01
Hallo Lutz
was für ein schönes Last-Minute-Rezept für Ostermontag! Vielen Dank und Grüßle,
Karin