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14. September 2019 · 57 Kommentare

Dinkelvollkornbrot mit Dinkelkörnern

Dinkelvollkornbrot mit Dinkelkörnern

Dinkelvollkornbrot mit Dinkelkörnern

Ein freigeschobenes Dinkelbrot, in dem neben etwas Röstbrot auch Schrot und gekochte Dinkelkörner für Saftigkeit und Frischhaltung sorgen. Ein kerniges Brot mit milder Säure.

Sauerteig

  • 50 g Dinkelvollkornmehl
  • 50 g Wasser (45°C)
  • 2,5 g Anstellgut (Roggen)

Vorteig

  • 150 g Dinkelvollkornmehl
  • 75 g Wasser (kalt)
  • 1 g Frischhefe

Brühstück

  • 50 g Dinkelschrot (grob)
  • 25 g Röstbrot (gemahlen)
  • 225 g Wasser (100°C)
  • 10 g Salz

Kochstück

  • 100 g Dinkelkörner
  • 200 g Wasser

Hauptteig

  • Sauerteig
  • Vorteig
  • Brühstück
  • Kochstück
  • 250 g Dinkelvollkornmehl

Die Sauerteigzutaten mischen und 8-12 Stunden bei 26°C ruhen lassen.

Die Vorteigzutaten zu einem festen Teig mischen und 12-16 Stunden bei Raumtemperatur (ca. 20°C) reifen lassen.

Die Brühstückzutaten mit kochendem Wasser vermischen, direkt auf der Oberfläche mit Klarsichtfolie abdecken und 4-12 Stunden bei Raumtemperatur lagern.

Die Dinkelkörner in einem Topf mit Deckel ca. 60 Minuten leicht köcheln lassen bis das gesamte Wasser aufgesogen ist und die Körner weich wie Reis sind. Auskühlen lassen.

Alle Zutaten 10 Minuten auf niedrigster Stufe zu einem mittelfesten, glatten Teig kneten (Teigtemperatur ca. 22°C).

Den Teig 60 Minuten bei Raumtemperatur ruhen lassen.

Den Teig langwirken und mit Schluss nach oben 90 Minuten bei Raumtemperatur im Gärkorb reifen lassen.

Den Laib einschneiden und bei 250°C fallend auf 210°C 45 Minuten mit Dampf backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 16-20 Stunden

Saftig, mit Biss und Würze: Dinkelvollkornbrot mit Dinkelkörnern

Saftig, mit Biss und Würze: Dinkelvollkornbrot mit Dinkelkörnern

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Keine Kommentare

  1. Hallo Lutz,

    ich habe heute dieses Brot gebacken. Ist es normal, dass der Sauerteig nicht wirklich aufgeht. Habe die Angaben genau befolgt (mein Anstellt ist 4 Tage alt) und ihn im Backofen ruhen lassen. Ich habe aber nicht wirklich das Gefühl, als ob der Teig hochgegangen ist. 

    Ansonsten vielen Dank für diesen Blog und all die Rezepte. 

    Gruß
    Sebastian 

    • Hallo,
      mit 4 Tagen ist Dein Anstellgut noch viel zu jung um nennenswerten Trieb zu erzeugen. Im Backofen kann es ausserdem zu warm sein. Über 40°C ist tödlich für den Sauerteig bzw. die Mikroorganismen. Ist das Brot denn aufgegangen bzw. ist es locker oder hast Du einen „Ziegelstein“ gebacken? Es ist ratsam einen so jungen Sauerteig mit 1-2% Hefe auf die Gesamtmehlmenge zu unterstützen. Die Hefe aber nicht in den Saurteig sondern in den Hauptteig geben.

      • Hallo Markus,

        Danke für dein Feedback. 4 Tage sind zu jung. Das hatte ich nicht gedacht. Ich frische mein Anstellgut circa alle 7 auf. Backe aber auch noch nicht wirklich lange. 

        Den Ofen hatte ich auch circa 25-30grad eingestellt. Werde ihn das nächste mal einfach mit Raumtemperatur und längerer Zeit arbeiten. 

        Das Brot ist im Gärkörbchen und auch im Ofen aufgegangen, auch wenn es nicht so groß wurde, wie auf dem Foto von Lutz. Krume war saftig aber auch hier habe ich das Gefühl , dass sie etwas kompakter ist, wie auf den Fotos von Lutz. Man konnte das Brot aber zwischen den Fingern eindrücken, quetschen. Also kein Ziegelstein. 

        Danke für die Tipps
        Sebastian

        • Hallo Sebastion,
          Oben schreibst du, dass dein ASG 4 Tage alt ist und nun schreibst du, dass du dein ASG alle 7 Tage auffrischst. Ja, was denn nun?

          • Hi,

            Beides. 🙂
            Ich habe am 20.02 das letzte Mal aufgefrischt und das Brot am 24.02 gebacken. Würde jetzt am 27.02 wieder auffrischen. 
            Hatte immer gedacht, dass das AG nach 4 Tage super bezüglich Triebkraft wäre. 

            Gruß 
            Sebastian 

            • Also ist dein ASG schon Monate oder sogar Jahre alt und stand nach der Auffrischung 4 Tage.
              Damit sollte es aber gelingen. Dauert evtl. nur etwas länger.

  2. Hallo Lutz, vielen Dank für das tolle Rezept! Das Brot ist wunderbar gelungen. Weil es für mich gerne etwas saurer sein darf, werde ich beim nächsten Backen die Sauerteigmenge verdoppeln, außerdem 1 g Salz zusätzlich für den deftigeren Geschmack beigeben. Herzlichen Dank für deine tollen Rezepte!! Liebe Grüße von Antje Kamp.

  3. Hallo Lutz!

    Ich backe inzwischen seit über 20 Jahren Brot (selbstgemahlenes Vollkornmehl meist Weizen oder Roggen), seit erst ca. 3-4 Jahren Sauerteig. Klappt eigentlich auch ganz super, sie gehen mal mehr mal weniger hoch auf, krümmeln manchmal, kleben manchmal etwas beim Schneiden, aber so für den Hausgebrauch ganz o.k. Dann sehe ich auf Youtube diese vielen Hochglanzvideos mit den fluffigsten, glättesten, wunderschönsten Teigen (angeblich Vollkorn) und denke mir, wie können die (z.B.) so ein en perfekten Stretch and Fold mit Vollkornteig hinbekommen? Wenn ich das versuche, klebt der halbe Teig an meinen Händen und der Rest in der Schüssel. Also kurz gefragt: muß Teig aus selbst gemahlenem Mehl so furchtbar Kleben oder mach ich da doch was falsch?

    • Liebe Nina, versuche unbedingt, zunächst dein Mehl mit dem größten Teil der vorgesehenen Wassermenge zu mischen und lass es für 30 Minuten stehen. Von der vorgesehenen Wassermenge nimmst du aber vorher bereits einen Teil ab und löst dein Salz darin auf. Nach 30 Minuten dann knetest du deinen Brotteig unter hinzunehmen des Salzwassers. Kräftig kneten und einen homogenen Teig bilden. Dieser sollte nun deutlich weniger bis gar nicht mehr kleben. Gutes Gelingen! Liebe Grüße, Eveline

  4. Ein sehr leckeres Brot! Vielen Dank für das Rezept. Es hat alles super geklappt. 
    LG Annika

  5. Kann ich denn bitte das Dinkelbrot mit Dinkelkörnern auch im Dutch Oven backen? Wenn ja bitte wie lange. Vielen lieben Dank für die Antwort.
    Liebe Grüße
    Karina Haubrich

  6. Hey Lutz,
    tolle Rezepte!!!… aber bei diesem kein Salz?
    LG, Mary

  7. Hallo 🙂
    ganz tolles Rezept, ich liebe Vollkornbrote! Allerdings habe ich das Problem, dass bei mir reine Vollkornbrote nie so schön aufgehen wie „Weißmehl-“ Brote. Hast Du da einen allgemeinen Tip, wie man erreichen kann, dass Vollkornbrote besser aufgehen? Konnte jetzt über die Suchfunktion auf Deiner Website nichts finden.
    Habe es schon mit mehr Hefe probiert, da komme ich aber geschmacklich in eine Sackgasse, weil irgendwann alles nur noch nach Hefe schmeckt. Auch Variationen in der Gehzeit bringen nichts.
    Vielen herzlichen Dank!
    Schöne Grüße

    • Hallo,
      Vollkornbrote erreichen nie das gleiche Volumen wie Weißmehlgebäcke bzw. bleiben sie immer etwas kompakter. Es gibt sicher Zusätze, die Vollkornbrote schön aufblasen aber das wollen wir ja nicht 😉
      Du könntest für mehr Volumen einen Teil Vollkornmehl durch 630er oder 550er ersetzen.
      Gruß Markus

  8. Ich habe das Brot als Anfänger 2 mal gebacken, leider wurde der zeig meiner Meinung nach viel zu weich. Sollte ich einfach weniger Wasser nehmen das nächste mal?

  9. Hallo!

    Ich Feuer und Flamme für deine tollen Rezepte und habe mir dank deiner tollen Erklärungen auch schon zwei Emmas, Roggen Sauerteig Anstellgut, gezüchtet, die brav ihre Arbeit tun. Was ich mich frage, hatte hier aktiv gesucht, ob ich für Dinkel ein extra ASG züchten muß und da finde ich hier, dass du das Dinkelmehl mit einem Roggen ASG züchtest. Geht das generell so oder warum muß Weizen extra eine Weizen ASG gezüchtet werden? Und… dann bin ich auch still… gibt es komplett Sauerteig Dinkelbrote?

    • Es ist alles möglich, also sortenreine Sauerteige, Sauerteige mit sortenfremdem Anstellgut etc. pp. Es verändert sich dadurch immer der geschmackliche Charakter des Brotes. Du kannst auch für jede Getreideart reine Sauerteigbrote backen.

    • Hallo, dieses Brot hat definitiv Potential zum Lieblungsbrot.
      Könnte ich das Poolish auch gegen eine zweite Sauerteig Stufe
      Ersetzen? (Etwas Wasser aus dem Brühstück) und die erste Sauerteigstufe mit dem
      Mehl des Vorteigs zur zweiten vereinen.. noch einmal 3
      Std. bei Raumtemperatur.. Wäre meine Modifikationsidee..

  10. Hallo, 
    hat schonmal jemand versucht das Brot mit Dinkelsprossen anstatt mit gekochten Körnern zu backen? Verändert sich dadurch die benötigte Wassermenge? VG Juliane 

    • Es bleibt alles gleich, nur die Zutaten aus dem Kochstück lässt du komplett weg (also vor allem das Wasser). Die angekeimten Dinkelkörner möglichst unbeschädigt in den Teig geben (also nicht lange darauf herum kneten), damit nicht zu viele Enzyme ins Spiel kommen.

  11. In einer Vollkornphase… Wow! Und so gespannt wie besorgt, ob die verkochten und überbrühten Anteile von dem wenigen, frischen Mehl zusammengehalten werden können – und das Ganze wohl aufgehen würde, noch dazu mit frisch gemahlenem, nicht abgelagerten Mehl. Plus Zeitdruck, der die Stückgare begrenzt hat.
    Es geht! Und wie!!
    Das dinkeligste Dinkelbrot ever!
    Die Hefe wahrscheinlich die Retterin!
    Der Vorteig extrem fest, der Sauerteig hatte nicht mehr lange warm (dann ging die Heizung aus), der Hauptteig brauchte 80g zusätzliches Wasser (bei 1,5facher Teigmenge), damit die Maschine nicht steckenblieb.
    Gebacken im Topf wieder mal einer dieser hartnäckigen Hängenbleiber: 95°C nach 55 Minuten, 96° kurz drauf – nach 80 Minuten immer noch nicht mehr. Da hab ich aufgegeben und rausgeholt. War wunderbar. Aber unverstanden, was da los ist, dass es nicht wärmer wird.
    DAS mach ich wieder!
    Tausend Dank und Grüße!

  12. Hallo Lutz,
    handelt es sich hier um aktives (frisch aufgefrischt, Zimmertemperatur) Anstellgut, oder welches aus dem Kühlschrank?
    Gruess Benjo

  13. Lieber Lutz, nachdem ich vor einiger Zeit den CRE Podcast übers Brot gehört habe (und das mehrfach, weils so gut war), habe ich mir ein Roggen-Anstellgut angesetzt und erstmal ausgiebig wochenlang das Weizenmischbrot mit Dinkel optimiert.
    Das führte dazu, dass ich tatsächlich mittlerweile keine Angst mehr habe, etwas falsch zu machen sondern die Ruh- und Gehzeiten ganz nach Gefühl verlängere oder verkürze.
    Nun habe ich heute dieses herrliche Dinkelvollkornbrot gebacken (und mit 50g Walnüssen ergänzt, wir haben hier den Bäcker Bernds in Dinslaken, der macht ein großartiges Walnussbrot, das musste ich probieren) und es ist auf Anhieb wie aus dem Bilderbuch, geschmacklich und optisch. Und mit Biss.
    Danke für Deine Inspirationen und den Podcast, ohne den hätte ich mich nie an sowas gewagt.
    Viele Grüße aus Duisburg,
    Brita

  14. Habe das Brot gebacken, ist sofort zum Familienbrot aufgestiegen und in Liste der ständigen Rezepte aufgenommen.

    Man fragt sich, wieso die Biobäckereien wie DLG beispielsweise so etwas nicht backen.

  15. Das Brot habe ich vor ein paar Wochen nachgebacken. Wegen der ganzen Getreidekörner wollte es unbedingt ausprobieren. Die Körner habe ich für die Nacht eingeweicht und im Schnellkochtopf gekocht, es dauert 15 Minuten. Habe Roggenschrot verwendet. Das Brot ist gut gelungen und hat toll geschmeckt, allerdings habe ich dem Teig zwei Faltvorgänge verpasst und einen Teil der Dinkelkörner auf den Boden des Gusseisentopfes gegeben. Die Krume war wirklich sehr saftig und etwas lockerer als auf Lutz‘ Bild, wahrscheinlich lag es an dem Falten. Das Brot wird es sicher noch öfters geben 🙂 , danke für das Rezept!
    LG
    Aneta

  16. Hallo Lutz,
    ich habe gestern das Brot gebacken und gleich am Abend probiert. Einfach köstlich.
    Wird ab sofort in mein Repertoire aufgenommen. Mich würde nur noch interessieren,
    warum Du bei diesem Brot ein Anstellgut aus Roggensauer verwendest und nicht aus
    Weizen-oder Dinkelsauer. Wo ist der Vorteil? Vielen Dank im Voraus für Deine Antwort.
    Ich finde Deinen Blog einfach nur klasse, bitte weiter so!!!
    Liebe Grüße
    helmut

    • Das hat sich so ergeben. Das Rezept ist während meines Almkurses entstanden und es war sicherlich den Sauerteigvorräten des wünschenden Teilnehmers geschuldet, das wir uns für Roggen entschieden haben. Wenn du hast, dann nimm‘ gern Weizen oder Dinkel.

  17. Hallo lieber Lutz,
    Hallo liebe Brotbackmenschen,
    Kann ich das Kochstück auch mit Roggenkörnern statt Dinkel machen?

    Viele Grüße aus dem Taunus,
    Ulli

  18. Hallo Lutz,
    das Brot sieht super aus und wird sicher demnächst mal nachgebacken. Ich habe zu dem Rezept jedoch eine Grundlagen-Frage. Du führst den Vorteig 12-16 Stunden bei Raumtemperatur – kommt man da nicht schon in die Überreife? An anderer Stelle (Präsidentenbaguette) wird der Teig zur Gare für x-Stunden/Tagen in den Kühlschrank gesetzt. Wann mache ich was und warum?
    Vielen Dank und weiter so.
    Timo

    • Es ist alles eine Frage der Temperatur und der Hefemenge. Ein Vorteig kann den gleichen Reifezustand haben, wenn er warm und mit wenig Hefe oder kalt und mit mehr Hefe reift.

      • Vielen Dank für die Antwort. Also könnte ich z.B. die Baguettes auch nach kürzerer Gare bei Raumtemperatur mit dem gleichen Ergebnis backen?
        Oder wirkt sich das dann auch auf die Aroma-Bildung aus (kalte vs. warme Hefe)?

        • Das Ergebnis verändert sich natürlich etwas, weil im Kalten der Eiweiß- und Stärkeabbau nicht so effektiv voranschreitet wie im Warmen. Das kann für das Volumen des Gebäcks von Vorteil sein, für den Geschmack ist es von Vor- oder Nachteil, je nachdem wie man es empfindet. Geschmäcker sind verschieden. Generell gilt aber: je mehr Eiweißabbau, umso mehr Aromastoffe.

  19. Das Brot wird ein neues Lieblingsbrot in unserer Familie.
    Habe es mit einer kleinen Änderung nachgebacken: mangels Dinkelkörner habe ich die gleiche Menge Sonnenblumenkerne genommen, dafür aber nur 50g Wasser zum Quellen verwendet.
    Sehr aromatisch, saftig mit guter Frischhaltung.

  20. Hallo Lutz, wieviel länger müsste der Sauerteig gehen, wenn ich das Ganze bei Raumtemperatur mache. Bei mir im Haus habe ich nirgendwo 26 Grad ich mochte auch ungern den Backofen den ganzen Tag mit Beleuchtung anhaben während ich auf Arbeit bin. Zim Isolieren habe ich so auf die Schnelle auch nix.
    Danke für deine tollen Rezepte

  21. Habe eine Frage: wenn ich Roggen oder Vollkornbrot backe , ist das Brot relativ feucht, obwohl ich auch die Temperatur messe. Woran kann das liegen. Habe bisher keine Antwort daurauf gefunden. Kannst du mir einen Tipp geben?

    • Wenn das Mehl enzymstark ist und der Sauerteig zu mild, dann wird zu viel Stärke in Zucker abgebaut, der wiederum das Teigwasser nicht ausreichend bindet. Die Folge ist ein zu feuchtes Brot. Du könntest mit weniger Wasser, einem saureren Sauerteig (oder mehr Sauerteig) entgegenwirken.

  22. Heute nachgebacken, leider nach schon 80 min mehr als überreif und daher im Ofen nicht mehr aufgegangen. Blöderweise war auch der Stein noch nicht auf Temperatur. 
    Was kann man denn in so einem Fall machen? Ofen braucht noch, aber Brot muss rein?

    • Da kannst du im Grunde nichts mehr machen, außer den Teig nochmal ausstoßen und neu formen (wenn er schon Richtung Überreife geht, dann nützt das aber auch nichts mehr, weil der Teig schon angefressen ist).
      Wenn du schon „unterwegs“ merkst, dass der Teig schneller ist, als dir es lieb ist, dann kannst du ihn formen und gleich in den Kühlschrank stellen. Das bremst ihn ein wenig aus.

    • Meiner Erfahrung nach ist ein heißes dickes Backblech (Fettpfanne) besser als ein kalter Stein. Dampf braucht es bei vollreifen Teiglingen nicht unbedingt (so muss man nicht auch noch die Schwadenschale mit aufheizen). Notfalls geht auch ein fast kalter Ofen – besser als Übergare! Zumindest bei Brötchen gibt es damit noch gute. Backergebnisse.

  23. Hallo Lutz,
    ich habe das Brot gleich gestern gebacken. Ist sehr saftig und lecker geworden. Der Vorteig ging in den 12 Std. bei 25 Grad nicht so viel auf. Dann meinte ich es zu gut mit der Stückgare. War wohl Überreif. Deswegen denke ich ist das Brot, oder die Brote(habe zwei 500g Laibe daraus gemacht) im Ofen nicht mehr gegangen und sehr flach geblieben. Die Krume finde ich aber o.k. Wie gesagt schmecken tut’s. Meine Frage: Wenn ich die Brote früher, bei sagen wir mal 50% Volumenzuwachs in Ofen hätte. Wäre es dann höher geworden oder auch nur so hoch wie der Vollreife Teigling?
    MfG Michael

  24. Das klingt perfekt für mich. Leider mag ich nicht so gerne Sauerteig. Kann man ihn ersetzten?

    • Es sollte kein Problem sein den Sauerteig einfach durch eine entsprechende Anpassung des Vorteiges zu ersetzen. Bin gespannt auf das Ergebnis 🙂

      Vorteig

      200 g Dinkelvollkornmehl
      125 g Wasser (kalt)
      3,5 g Frischhefe

      Ansonsten bleibt alles wie gehabt.

    • Hallo Anna,
      geschmacklich kannst du ihn nicht ersetzen. Die Triebkraft selbst kann mit etwas Hefe ausgeglichen werden. Falls du nur Sauerteig nicht aber eine Grundsäure im Brot trotzdem magst, könntest du beispielsweise mit etwas Essig arbeiten.
      LG Maik

    • Du kannst den Sauerteig auch weglassen, dafür die Sauerteigzutaten (außer Anstellgut) in den Hauptteig geben und noch 4 g Frischhefe zufügen. Die Reifezeiten werden sich dadurch vermutlich etwas verkürzen.

  25. Hi Lutz! Das Brot sieht extrem lecker und saftig aus :D. Was meinst du mit Röstbrot? Wie gehe ich da vor? Erst rösten und dann zerkleinern oder umgekehrt. Und wie?
    LG, Sabine

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