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20. Mai 2023 · 10 Kommentare

Roggendinkelbrot mit Gewürzen

Roggendinkelbrot mit Gewürzen

Roggendinkelbrot mit Gewürzen

Wir haben im Rahmen eines Almbackkurses den Teig für dieses Brot ganz bewusst viel fester gehalten, als wir es normalerweise tun würden, weil eine besonders feine Krumenstruktur gewünscht war.

Die Gewürzmenge und -zusammenstellung ist variabel und kann an die eigenen Vorlieben angepasst werden.

Ein klassisches Roggenmischbrot mit 20% Dinkelanteil und Altbrotbrühstück.

Brühstück

  • 7,0 g Salz
  • 58 g Altbrot (geröstet, gemahlen)
  • 175 g Wasser (100 °C)

Roggensauerteig

  • 4,7 g Salz
  • 234 g Wasser (50 °C)
  • 234 g Roggenmehl 1370
  • 47 g Roggenanstellgut TA 200 (weich)

Hauptteig

  • gesamtes Brühstück
  • 3,3 g Brotgewürz nach Wahl (gemahlen)
  • 0,47 g Schabzigerklee (gemahlen)
  • 58 g Wasser (100 °C)
  • 211 g Roggenmehl 1370
  • 117 g Dinkelvollkornmehl
  • gesamter Roggensauerteig

Brühstück

Die Zutaten mit dem kochenden Wasser übergießen. Mit einem Schneebesen vermischen. Eine Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche drücken und 12 Stunden bei 20 °C quellen lassen.

Roggensauerteig

Mischen, bis sich die Zutaten zu einem weichen Teig verbunden haben. 12 Stunden bei 20 °C reifen lassen.

Hauptteig

Die Zutaten in der genannten Reihenfolge in die Schüssel wiegen und mischen, bis sich die Zutaten zu einem Teig verbunden haben (gewünschte Teigtemperatur: ca. 25 °C).

105 Minuten bei 20 °C reifen lassen.

Den Teigling rundwirken.

3 Stunden bei 20 °C mit Schluss nach unten im leicht bemehlten Gärkorb zugedeckt reifen lassen.

Das Backpapier mit dem Teigling (Schluss nach oben) mithilfe eines flachen Bleches oder Brettes in den auf 250 °C vorgeheizten Ofen auf den Backstein befördern. Sofort kräftig bedampfen. Den Ofen sofort auf 200 °C herunterdrehen. Den Dampf nach 20 Minuten ablassen. Insgesamt 1 Stunde ausbacken.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 6 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: 18 Stunden

Roggendinkelbrot mit Gewürzen

Roggendinkelbrot mit Gewürzen

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Aktualisiert am 20. Mai 2023 |

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Keine Kommentare

  1. Hallo Lutz,
    gibt es eigentlich einen besonderen Grund dafür, dass die Mengenangaben zu den Rezepten immer ungerade Zahlen haben?
    Die Rezepte und Anleitungen sind klasse, nur Mengenangaben verwirren mich etwas.

    • Hallo Marie,

      ich antworte mal stellvertretend für Lutz: Ja, das hat einen Grund. Lutz rechnet zuerst mit Bäckerprozenten und nicht mit Gramm. Wenn die Rezepte dann für die Hobbybäcker auf Gramm umgerechnet werden, entstehen krumme Zahlen.

      Fiktives Beispiel: Lutz schreibt sich auf
      670g Weizenvollkornmehl
      80% Wasser
      1,5% Oliven

      Dann würde daraus im Blog entstehen:
      670g Weizenvollkornmehl
      536g Wasser
      10,05g Oliven

      (Bitte nicht nachbacken 😉

      Die schönen „geraden“ Zahlen aus den Bäckerprozenten gehen bei der Umwandlung in Gramm manchmal verloren.

      Mehr Infos dazu findest du wenn du nach Bäckerprozente googlest.

  2. lol, 0,47g Schabzigerklee xD Ich baller da auf 4,5kg Brot immer direkt 10-15g dran 😀

    • Das klingt auch eher nach der Menge, die ich verwenden würde, aber es kommt ja immer auch auf den Geschmack an. Die Qualität des Produkts könnte aber auch eine Rolle spielen: Man kann dosenweise gemahkenen Zigerklee kaufen, aber ich glaube, der verliert schneller an Aroma als z. B. gerebelter. Dann muss natürlich mehr rein 🙂

  3. Hallo Lutz,
    sind diese Daten korrekt:
    „105 Minuten bei 20 °C reifen lassen.
    3 Stunden bei 20 °C mit Schluss nach unten im leicht bemehlten Gärkorb zugedeckt reifen lassen.“
    Kommt mir sehr lang vor. Ich lasse bei ähnlicher Rezeptur den Teig vor dem Formen etwa 1 h reifen und den Teigling dann etwa 1,5 h.

    • Ja, das stimmt in diesem Fall, weil die Teigtemperatur so gering ist (mehr Wasser geht nicht und heißeres Wasser geht auch nicht, deshalb musste ich hier mit 25°C Teigtemperatur leben, was aber die Zeiten ca. verdoppelt).

      • … mehr Wasser geht oder soll nicht? Wenn ich den Teig weicher möchte, weil ich nicht unbedingt eine so feine Krumenstruktur brauche, sollte ich doch auch eine ( zumindest etwas) höheren Teigtemperatur erreichen?

      • Hallo Lutz, und vielen Dank für die Info. Mit unterschiedlichen Teigtemperaturen hab‘ ich bisher noch gar nicht experimentiert. Ist die niedrige Teigtemperatur auch der Grund für den relativ hohen Anteil an Sauerteig?

        Bisher hab‘ ich mir dank Deiner guten Erklärungen erarbeitet: Sauerteigmenge, Wassermenge, Teigtemperatur und Gärtemperatur sind die Parameter, die die Ruhe- und Gärzeit steuern. Gibt’s noch weitere?

        • Ja, es gibt noch untergeordnete Parameter wie Salzgehalt oder Mehltype. Die wichtigste Stellschraube ist die Temperatur, deshalb ist der Teig mit 25°C halb so schnell wie mit 30°C.

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