Abhängig von der Art und Konsistenz des Teiges sollte die Menge und Art des verwendeten Streumehles im Leinentuch gewählt werden, damit die Teiglinge nicht ankleben.
- feste Teige, die nicht kleben: kein Mehl oder nur ein Hauch Stärke bzw. Weizenmehl
- mittelfeste Teige, die etwas kleben: eine dünne Schicht Weizen- oder Roggenmehl
- weiche Teig, der sehr kleben: eine üppige Schicht Roggenmehl
Roggenmehle binden am meisten Feuchtigkeit und sind deshalb für weichere Teige die richtige Wahl als Streumehl. Je höher die Mehltype, umso weniger kleben die Teiglinge im Leinentuch. ___STEADY_PAYWALL___
Wichtig ist auch, dass das Mehl gleichmäßig auf dem Leinen verteilt wird. Wenn es von Hand noch nicht richtig gleichmäßig gelingt, hilft ein feines Mehlsieb oder ein Mehlbesen, um das Mehl homogen zu verteilen.
Auch die Teigtemperatur im Verhältnis zur Raumtemperatur spielt eine Rolle.
Kalte Teiglinge brauchen mehr und saugfähigeres Mehl (Roggen …), da sich an ihnen durch den Temperaturkontrast Kondenswasser bildet.
Je länger die Lagerung im Leinentuch dauern soll, umso mehr Mehl sollte verwendet werden.
Tipp: Um sicherzugehen, dass möglichst kein Teigling am Leinentuch kleben bleibt, sollte der Teigling nach dem Formen bzw. vor dem Einsetzen ins Leinen kräftig durch Mehl gewälzt werden. Dann bringt er bereits eine gute Schutzschicht mit, auch wenn das Leinen nicht optimal bemehlt ist.