BLOGBEITRAG
22. Juli 2011 · 8 KommentarePizzabrötchen

Pizzabrötchen
Als ich vor einiger Zeit im Erzgebirge unterwegs und in einer fremden Küche Gast war, reifte der Entschluss, sonntags Pizza essen zu wollen. Fernab von Internet und Backbüchern habe ich einen Teig gebastelt, der einmal angerührt 2-3 Tage ohne Probleme im Kühlschrank ausharren kann, bevor er verbacken wird. Dafür entfallen Vorteige und größere Hefemengen.
Der Pizzateig war so locker und lecker, dass ich mich nun an eine Neuauflage in Form von Pizzabrötchen gemacht habe. Mit Schinkenstückchen gefüllt und Tomaten-Schinken-Käse-Belag auf der Kruste braucht es keine weiteren Beigaben, um den Genuss perfekt zu machen.
Hauptteig
- 100 g Weizenmehl 550
- 150 g Hartweizengrieß
- 140 g Wasser
- 50 g Kartoffeln (gekocht, gepellt)
- 2,5 g Biofrischhefe
- 3 g Olivenöl
- 5 g Salz
- 100 g Kochschinken (gewürfelt)
Belag
- 2 Esslöffel Tomatenmark
- 1 Esslöffel Olivenöl
- Salz
- Kräuter (fein gehackt)
- Käse (in Scheiben oder gerieben)
- Kochschinken (gewürfelt)
Alle Zutaten außer Schinken 5 Minuten auf niedrigster und 10 Minuten auf zweiter Stufe verkneten bis sich der Teig vollständig vom Schüsselboden löst. Nun die Schinkenwürfel langsam 1 Minuten einarbeiten.
Den Tag 2-3 Tage im Kühlschrank lagern.
Am Backtag 8 Teiglinge zu ca. 65 g abwiegen, rund wirken und etwas flach drücken. Öl, Salz und Tomatenmark samt Kräutern verrühren und auf den Teiglingen verstreichen. Kochschinken und Käse darauf streuen.
60 Minuten Gare bei ca. 24-26°C.
20 Minuten bei 250°C mit Dampf backen.
Material- und Energiekosten: 1,20 € (nur Teig)
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 2 Stunden

Teiglinge vor dem Einschießen: Pizzabrötchen
(eingereicht bei YeastSpotting)
Wer seine Quellen angibt, schätzt die Arbeit Anderer wert. Ich habe in diesen Blog über zehn Jahre lang eine Menge Zeit, Kraft und Geist investiert und tue es immer noch. Deshalb bitte ich dich, bei jeder öffentlichen Nutzung meiner Ideen, Rezepte und Texte immer die konkrete Quelle anzugeben. Willst du auf dem Laufenden bleiben, dann abonniere gern meinen kostenlosen Newsletter. Möchtest du meine Arbeit am Blog unterstützen, dann freue ich mich auf DEINE HILFE.
Aktualisiert am 11. Februar 2014 |
Christian
12. Oktober 2022 um 11:38
Das Rezept hat wunderbar funktioniert. Sie kommen noch frisch aus dem Ofen. Daher konnte ich sie noch nicht essen. Aber sie sehen verführerisch aus.
Kathi
27. April 2017 um 10:01
Lieber Lutz!
Ich wollte fragen ob ich die Kartoffel in diesem Rezept einfach weglassen kann und auch Bärlauch statt Schinken in den Teig geben kann?
Ebenfalls würde iche einen Teil des Hartweizengries mit Polenta ersetzten. Gibt es da von dir noch Tipps diesbezüglich?
Würde mich sehr über ein baldige Rückmeldung freuen!
Lg
Kathi
Lutz
28. April 2017 um 19:19
Die Kartoffeln kannst du weglassen, solltest aber etwas mehr Wasser in den Teig geben (die richtige Menge musst du austesten). Bärlauch ist kein Problem, aber Polenta. Polenta enthält kein Gluten, kann also auch kein Teiggerüst aufbauen. Deine Brötchen wären dicht und klein. Es sollte als Ersatz für den Hartweizengrieß besser Weichweizengrieß oder normales Weizenmehl 550 sein.
Carsten
22. November 2015 um 15:03
Hallo Lutz,
das Rezept hört sich gut an. Wenn ich die Brötchen Donnerstagabend backe sollten sie Freitagabend bestimmt auch noch schmecken, oder? Dank Kartoffeln im Teig halten die bestimmt eine Weile frisch.
Viele Grüße und einen schönen Sonntag noch,
Carsten
Lutz
23. November 2015 um 07:22
Ja, aber ich würde sie der Knusprigkeit wegen nochmal kurz aufbacken.
Carsten
28. November 2015 um 19:57
Hallo Lutz,
vielen Dank. Hat wunderbar geklappt mit dem Aufbacken. Es hat allen geschmecht. Dir einen schönen 1. Advent.
Viele Grüße, Carsten
Molly666
23. Juli 2011 um 08:49
Hallo Lutz kommt da gar keine Flüssigkeit ran??????????????
LG Anne
Lutz
23. Juli 2011 um 16:02
Ohje, du hast Recht ;). Ich habe vergessen, das Wasser hinzuschreiben. Ist korrigiert. Danke dir!